Wuhlebanausen Fanclubbrief Union und Politik

  • Mein Lieber 1.FC Union Berlin,


    ich danke Dir aufrichtig und mit tief empfundener Dankbarkeit für Deine klare Positionierung als Verein in der Mitte der Gesellschaft, der sich als humanistisch, antirassistisch und weltoffener Vertreter in dieser Wertewelt aufstellt.


    Danke für Dein nimmermüdes Engagement!


    Eisern!

  • Reklame:
  • Dieser Faden hat mittlerweile fast genauso viele Einträge wie die drei Spiele gg. Paderborn, Dresden und Dortmund zusammen.

    (Und es ist ja nicht der erste Faden, der in den letzten Wochen als Halbbruder des Darkrooms das Licht des öffentlichen Forums sucht und erblickt.)


    Ist das hier eigentlich wirklich noch ein Fußballforum?


    Und jeder neue Aufschlag treibt das Zerwürfnis, die persönliche Auseinandersetzung, den politischen Zwist untereinander voran, anstatt die Einigkeit in der eigentlich doch verbindenden Sache zu fördern und in Freude (und mit Freunden) zu genießen.


    Ich schaue irritiert und zunehmend frustriert auf die Entwicklung dieses Forums - und dieses Forum, das sind übrigens WIR.

  • „[…]


    "§ 2 Zweck und Aufgaben des Vereins


    Zweck des Vereins ist die Pflege und Förderung des Sports mit allem unmittelbar und mittelbar damit in Zusammenhang stehenden Aufgaben.


    Der Verein ist politisch und religiös neutral.


    Er ist in seinem Handeln demokratischen und humanitären Grundwerten verpflichtet."



    Leider muss ich feststellen, dass sich in den letzten Jahren im und um den Verein Vereinsmitarbeiter, Mitglieder und Fans dem Grundsatz dass der Verein politisch neutral ist, nicht mehr verpflichtet fühlen.


    Im Umfeld des Vereins werden politische Aktivitäten im Namen des Vereins immer offensichtlicher und präsenter. Mit Sorge beobachte ich, dass im und um den Verein die Politik in den Vordergrund rückt. Als Beispiel sei da genannt, dass vor längerer Zeit bei der Auswärtsfahrt nach London ein Unioner mit einem Kleidungsstück samt der Beschriftung „Herrenrasse Unioner“ beim Fanmarsch und anschließend im Stadion dabei war.


    Zur Krönung des Ganzen, erfährt man wiederholt von „Sieg Heil-Rufen“ im Stadion oder der Verhämung von schwarzen Spielern mit Affengeräuschen.


    Was soll das? Mit welchem Recht nehmen sich manche Personen raus eine politische Meinungs- und Deutungshoheit über den Verein und seine Fanszene zu haben?


    Auch bei uns im Stadion, in Union-Internetforen und sozialen Netzwerken ist zu beobachten, dass im Umgang miteinander immer weniger Toleranz, vernünftige Diskussionskultur, Meinungsfreiheit, Achtung und Respekt vor dem Gegenüber vorhanden ist.

    Union war immer heterogen.


    Union war schon immer ein Verein, wo sich Leute verschiedenster sozialer und gesellschaftlicher Schichten, verschiedenster Denkweisen, ob links, rechts, oben oder unten trafen. Und so ist der Verein auch heute noch, Union grenzt nicht aus. […]“


    Auch auf das Risiko die Debatte noch unsachlicher zu machen, habe ich mir mal die "Mühe" gemacht und den Text der WB meiner Gefühlslage angepasst.:nixweiss:

  • Reklame:
  • Zehntausende Unioner bedanken sich bei dir....;)

  • In ein paar Jahren wird es Diplomarbeiten über dieses Forum und wahrscheinlich andere geben, die ganz genau herausarbeiten, wie zu einer bestimmten Zeit bestimmte Leute ganz zeitgeistig nahezu jeden Thread dazu benutzt haben, einen ganz normalen bürgerlichen common sense der Einordnung 'links/rechts/is-ok/isnichtok-zbweil-opa-damals-auf-dem-rechten-ticket-ganz-schön-viel-schuld-auf-sich-geladen-hat' durch missionarischen Eifer ganz ganz langsam nach rechts zu verschieben.

    Eine sehr interessante Prognose... Ich frage mich allerdings noch immer, wie Du das genau gemeint hast...

    Leider gab es keine wirklichen Reaktionen darauf..., vielleicht waren Deine Andeutungen zu kryptisch (?).
     

    Du scheinst in Deinem oben zitierten Eingangssatz historisch-politologisch mehr zu prognostizieren (bzw. meinst zu wissen wie es kommen wird?) , als Du ausgeführt hast... Daher meine Frage: Aus welcher Gesellschaft heraus - mit welcher politischen Verfasstheit - werden denn dann diese Diplomarbeiten verfasst? Wie sieht unsere soziale Wirklichheit dann aus - sprich die Projektion für Deine Prognose ?

    Welche Optionen sieht Du dafür?


    Des weiteren ist das zwar eine durchaus interessante Hypothese (mehr aber auch erstmal noch nicht!),

    deren zentrale Basis Du aber nicht definierst: Wenn Du schreibst, der bürgerliche 'Common sense' werde zunehmend in allen möglichen Threads von 'links' nach 'rechts' geschoben, finde ich das nicht unbedingt selbsterklärend.

    Was definiert denn den bürgerlichen 'Common Sense'? Soll dieser statisch sein?

    Ich finde zudem die "Rechts"-"Links"-Schemata häufig durchaus fragwürdig (Wie verstehst Du denn hier 'links' und 'rechts'?) .

    Dies ist m.E. jedenfalls keine hinreichende poltische, politikwissenschaftliche oder historische Kategorie für Deine oben angeführten "Diplomarbeiten".

    Dein Text wirft insofern mehr Fragen auf, als er beantwortet. Vielleicht magst Du es ja noch ein wenig ausführen, wie Du das gemeint hast.

    Weil alle angst haben. Vor irgendwas.

    Was ja durchaus auch nicht unbegründet sein muss, ich sage als Beispiel nur: Seit Jahren extrem steigende Mieten in Berlin und anderswo... Da stehen also durchaus reale Existenzängste dahinter... - nicht alle Menschen sind Besserverdienende.


    Es ging mir übrigens nicht darum, Deinen Text zu diskreditieren, sondern ich wollte zeigen, dass man vielleicht etwas vorsichtiger mit den Begriffen umgehen sollte, als es (auch hier im UF) häufig geschieht. Irgendwie lese ich gerade in diesem Faden und anderswo viele 'Schnellschüsse' und vorschnelle Urteile, wo vielleicht auch ein paar Fragen und Nachdenken angebracht wären. Und dies übrigens durchaus auf verschiedenen Seiten...

  • Lieber @konzepttrainer - ja, das ist die große Frage, in welcher Gesellschaft wir dann leben. Ich hoffe mal in einer, in der die Diplomarbeiten diesen Wandel hin zum Ängstlich-verbiesterten, zum Abschotten, zum Verharmlosen von Geschichte, zum Daswirdmanjawohlnochsagendürfen und zum Erstwirdanndie als normale, verunsicherte Reaktion eines Großteils der Gesellschaft inmitten einer Transformation in ein anderes Zeitalter ansehen. Die Stimmung vor und mitten in der industriellen Revolution oder beim Übergang vom Jagen und Sammeln zum Ackerbau war bestimmt auch nicht so geil. Aber dieser Thread ist bestimmt nicht perfekt, sowas zu verhandeln. Schönes Wochenende.

    Eisern!

    "Es gibt nur eine Möglichkeit: Sieg, Unentschieden oder Niederlage." (Franz Beckenbauer)

  • Weizenweger

    Erstmal vielen Dank für die rasche Antwort. Das ist schon richtig, das dieser Thread für diese Diskussion nicht wirklich das geeignetste (Unter-)Forum darstellt.


    Letztlich beobachten wir hier das Phänomen, dass sich das Ringen um politisch-gesellschaftliche Mehrheiten und die Deutungsmacht über diese Prozesse zunehmend auch in allen sozialen Netzwerken abspielt - und somit auch im Unionforum.


    Dies ist hier zwangsläufig auch ein politisches Spielfeld, ob es uns gefällt oder nicht. Und insofern, Freilos

    geht der Trend wirklich weg vom reinen Fussballforum.

    Eisern.

  • Wenn man selber von alleine nichts vernünftiges Zusammenbringt, muss man sich das natürlich woanders abgucken!:dash

    Ganz großes Kino:thumbdown: Aber aus dieser Ecke wundert mich das nicht!:rofl::rofl::rofl:

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  • Union bleibt Union


    Seit geraumer Zeit geht mir als Fan des 1. FC Union und Forumsnutzer etwas gehörig gegen den Strich!

    In den Nutzungsbedingungen des Fanforums des 1. FC Union Berlin heißt es u.a.:


    5. Erstellen von Beiträgen

    • Überlegt vor dem Antworten, ob ihr etwas zum Thema beitragen wollt. …
    • Die Threads sind keine Chats. Persönliche Diskussionen zwischen zwei Usern langweilen alle anderen. Nutzt dafür die Konversation.


    8. Inhaltliches

    • Ein gewisses Diskussionsniveau sollte eingehalten werden. Die Regel "Lesen - Denken - Posten" hat sich bewährt.
    • Unterlasst Falschmeldungen und realitätsferne Spekulationen. Bei Gerüchten ist eine Quelle anzugeben.
    • Pöbeleien und Beleidigungen werden nicht geduldet.


    Diese Sätze habe ich meinem Beitrag zum Thema „Wuhlebanausen Fanclubbrief Union und Politik“ vorangestellt, weil ich die Beiträge seit einigen Tagen verfolge und immer mehr feststelle, dass einige User sich mal wieder die Nutzungsbedingungen durchlesen sollten.

    Zum Thema schließe ich mich

    und

    an.

  • Meine Fresse...

    ... Ich kann sie jetzt doch nicht mehr halten.

    Ich weiß ja jetzt nach all den Seiten gar nicht mehr, ob Union nun viel zu rechts, oder viel zu links ist. Sowohl rote, als auch braune Horden werden ja am Sonntag wieder mal übereinander herfallen.

    Vielleicht kann man sich hier auch mal wieder ein wenig zurück nehmen.

    Es geht hier um einen Beitrag einer Gruppe in dem eine Politisierung des Vereins suggeriert wird. Als wesentlicher Beweis wird dann im Verlauf ein privater post von CA herangezogen, auf dem er mit seinen 2 Kindern zu sehen ist. Man kann nun in Hysterie verfallen. Wer den Sohnemann aber kennt, weiß, dass der alleine schon allemal als Front durchgeht, mit was rotem an, auch als rote Front, schon sowieso mit 2 gleichermaßen gekleideten Menschen neben ihm.

    Den ein oder anderen hier sollte er vielleicht mal eine Stunde vom Bodenkontakt befreien, was er mit ausgestreckten Arm locker könnte.

    Hey, jetzt lüftet mal alle kräftig durch!

    Jegliche Diskussion in diesem Zusammenhang über wieviel von wem in Kriegen ermordete oder in Diktaturen gequält und gestorbene Menschen ist weder dem Inhalt des ursprünglichen Briefes, noch den benannten Opfern, oder sonst jemanden angemessen oder gar dienlich.

    Jeder kann sich am Sonntag mal kurz darüber austauschen, noch besser aber sicher bei der Fanclubtagung.

    Sonntag brauchen wir jeden von uns und ich bin mir immer noch sicher, wir brüllen alle zusammen...

  • Im Stadion, im Forum, im Nicht-Union-Leben:

    Ůberall gibt es Bemůhungen die Hoheitsdeutung zu ůbernehmen.

    Hoffe das das WIR stark genug ist um jeden, ok, fast jeden klar zu machen das UNION als UNSER Verein, UNSERE Liebe viel mehr Wert ist als ein vermeintlicher *Punktgewinn" im täglichen Politgrabenkampf.


    Manchmal mußten WIR der Mannschaft in schwierigen Zeiten SCHULTER AN SCHULTER zeigen wie es GEMEINSAM geht. Momentan zeigt das Team uns was möglich wäre..


    Immer war Union auch ein Zuhause, Zusammenhalt, ein "na und".


    Ich weiß schon das mediale Stimmungen, "gefůhlte" Politik, das Tempo der Profitgravitation und die (Ohn) Macht der Ängste ein Cocktail ist wie Coprykal, blauer Wůrger, Blöd und Atze...

    Aber hoffen "tu" ich trotzdem. Auf so ein gallisches Dorf das sich die Seele nicht vergiften lässt..

    Fußball ist VOLKSEIGENTUM. Das Recht auf Fußball ist UNANTASTBAR.

  • Braune Horden :crazy:rofl::rofl::rofl: früher zu Ost Zeiten nannte man die, die nicht nach der Fasong der Mächtigen gütlich waren, : Konterrevolutionere. Wie erbärmlich ist es heute wieder geworden. Schnell löschen mein Beitrag. Könnte sonst einer sehen. :crazy

  • Braune Horden :crazy:rofl::rofl::rofl: früher zu Ost Zeiten nannte man die, die nicht nach der Fasong der Mächtigen gütlich waren, : Konterrevolutionere. Wie erbärmlich ist es heute wieder geworden. Schnell löschen mein Beitrag. Könnte sonst einer sehen. :crazy

    Naja....dein gelöschter Beitrag war reichlich deplaziert.

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