Carlos Mané

... hat aber bereits in Rio bei Olympia und U21 für Portugal gespielt.

Zitat von Chris_Union

Marko Rehmer zum Beispiel wurde Vizeweltmeister. Carlos Mane wird vermutlich nie an einer Weltmeisterschaft teilnehmen. So viel zu Potenzial.

Und als Rehmer bei uns (und mit Verlaub, eher durchschnittlich) spielte, hast Du das schon vorhergesehen?

Und dass ein Mané niemals Nationalmannschaft spielen wird weißt Du heute auch schon?

Wenn Herr Ruhnert hier mitliest, wird ihm wohl nichts anderes übrig bleiben, als Dich morgen anzurufen und Dir seinen Job anzubieten; falls ihm Hoeneß und Watzke nicht zuvorkommen...

Zitat von Marabana

... hat aber bereits in Rio bei Olympia und U21 für Portugal gespielt.

Ich finde es eh ein wenig schwierig,Spieler von heute mit Spieler von damals zu vergleichen.

Ich glaube zB nicht,das der Weltmeister von 1990 mit dem Weltmeister von 2014 mithalten könnte.

Zitat von Chris_Union

Einen Pokalsieg hat Mane auch schon erreicht, aber Potenzial für die Nationalmannschaft seines Verbandes gibt es sicherlich nicht.

Mich ärgert es einfach maßlos, wenn nach ein paar Spielminuten Leihspieler hier zum neuen Messias hochgejazzt werden. Ich erinnere nur an das Raunen, das durch die Ränge lief, als der "ägyptische Messi" eingewechselt wurde. Mich ekelt sowas an. Gegen den modernen Fußball!

Rehmer war wohl kein außergewöhnlicher Fussballer, gleichwohl Vizeweltmeister. Viele große Fussballer werden das nie.

Insofern hinkt der Vergleich.

Welche Idioten vom "ägyptischen Messi" (du meinst wohl Gomaa) gesprochen haben, weiß ich nicht, aber für die kann ich auch nichts. Ob man sich da ekeln muss? Ich weiß nicht.

Ich denke, kaum jemand jazzt Mané zum Messias hoch, denn egal, wie gut er ist (und wie sein Potential aussieht - das unbestreitbar vorhanden ist), er muss die Leistung bei uns umsetzen. Ich denke eher, dass das schwer wird und es sind ja auch nur noch 13 Spiele (vielleicht 15). Ob er noch eine entscheidende Rolle spielen kann und wird - wir werden sehen. Und ob man im Sommer das Geld für eine Weiterverpflichtung aufbringen kann, das ist ohnehin fraglich.

Dass eine gewisse Hoffnung hineinprojiziert wird - okay.

Und wenn du so gegen den modernen Fussball bist (was ich absolut verstehen kann), dann musst du ja mit Grausen an einen Aufstieg denken, oder?

Zitat von AF76

Zitat von Unionfux

Nein, aber ein Spieler mit dermaßen viel Potential hatten wir doch sehr selten hier.

Genau genommen, noch nie.

Nie würde ich nicht behaupten. Robert Huth hatte für uns auch zu viel Potenzial und ging "ohne Umwege" nach England! Und sein Marktwert zu seinen besten Zeiten kann da wohl durchaus mit Mané mithalten.

Zitat von Union68

Zitat von AF76

Genau genommen, noch nie.

Nie würde ich nicht behaupten. Robert Huth hatte für uns auch zu viel Potenzial und ging "ohne Umwege" nach England! Und sein Marktwert zu seinen besten Zeiten kann da wohl durchaus mit Mané mithalten.

Robert Huth kam von Fortuna Biesdorf, spielte ein Jahr hier im Nachwuchs (nie in der 1. Männermannschaft!) und ging dann nach England. Wir waren nur eine kurze Station während seiner Jugend (er kam mit 15 und ging mit 16). Kein Vergleich. Nicht wirklich jedenfalls.

Zitat von Unionfux

Zitat von Union68

Nie würde ich nicht behaupten. Robert Huth hatte für uns auch zu viel Potenzial und ging "ohne Umwege" nach England! Und sein Marktwert zu seinen besten Zeiten kann da wohl durchaus mit Mané mithalten.

Robert Huth kam von Fortuna Biesdorf, spielte ein Jahr hier im Nachwuchs (nie in der 1. Männermannschaft!) und ging dann nach England. Wir waren nur eine kurze Station während seiner Jugend (er kam mit 15 und ging mit 16). Kein Vergleich. Nicht wirklich jedenfalls.

Klar spielte er bei Biesdorf vorher und kam dann zu Union, also zu uns! Das da nun die Verantwortlichen gepennt haben um ihn in unsere 1. zu holen ist ja nun unsere eigene Schuld! Aber das Potenzial hatte er eben und das haben die Engländer gesehen, wir nicht.

Chris_Union

Also ich verstehe gleich mehrere Sachen nicht. Welches Problem soll es sein, dass man sich über bestimmte Aktionen eines Carlos Mané begeistert zeigt, in denen er meiner Meinung nach zumindestens durchaus schon Dinge nachweisen konnte. Seine Schnelligkeit, sowie seine famose Balltechnik und Spielübersicht, die ihn auch bei hoher Geschwindigkeit auszeichnen. Das sind auf jeden Fall schon mal nicht die schlechtesten Voraussetzungen für einen guten Fußballer. Und selbstverständlich ist dies ein ersichtles Potential, dessen Benennung überhaupt nichts damit zu tun hat, dass er hier von irgendjemand hochgejazzt wird. Womit ich beim nächsten mir unverständlichen Punkt bin. Was soll dahingehend der Vergleich mit Gomaa. Mané hat bei Stuttgart schon nachgewiesen, dass er zu hervorragenden Leistungen in der Lage ist und er hat ja auch geäußert, dass er sich im deutschen Fußball wohlfühlt. Mit Gomaa hatten wir eine völlig andere Situation - das war ein junger veranlagter Mann aus einem völlig anderen Kulturkreis, der hier vielleicht nie so richtig angekommen ist, bzw. sich so heimisch oder wohl fühlte, dass er seine Qualitäten abrufen konnte.

Auch der Vergleich mit Barbarez hinkt gewaltig. Na klar war Barbarez ein Super-Fußballer, aber welche Liga hat er gleich bei uns gespielt? Und wer sagt denn jetzt gleich, das Mané nicht auch noch andere Stationen bevorstehen (wenn er fit bleibt - das ist bei ihm sicherlich die Hauptfrage). Er hat durchgehend von der U15 alle Nachwuchsnationalmannschaften in Portugal durchlaufen, bis hin zur U21. Und was ihn in seiner Karriere jetzt zwischenzeitlich gestoppt hatte, war eine langwierige Verletzung. Wie kommst Du also dazu zu behaupten, er hätte grundsätzlich nicht das Potential für die Nationalmannschaft. Du meinst also, dass sich der portugiesische Verband 6 Jahre lang aus Jux und Dallerei mit einem Spieler beschäftigt hat, in dem man dieses Potential nicht sah?

Also ich für meinen Teil kann der persönlichen Auffassung von AF76 , dass wir solch einen veranlagten Fußballer vielleicht noch nie hier hatten, schon ganz gut folgen. Nein, ich schließe mich dieser Auffassung sogar an.

Und dass die Möglichkeit besteht, dass Mané nicht hier einschlägt, weil er (nur als Beispiel) sich eventuell mit dem Fußball den wir spielen nicht wohlfühlt, oder weil ihm die Mitspieler fehlen, die seine Qualitäten zum Tragen bringen, oder weil er sich erneut schwerwiegender verletzt, oder,oder, oder, schließt doch das vorher Gesagte nicht aus.

Also wo ist das Problem, wenn man von Carlos Mané als Fußballer (und man hat ihn ja nun auch schon bei Stuttgart gesehen) begeistert ist und dies hier auch zum Ausdruck bringt. Wie gesagt, verstehe ich nicht.

Dieser Vergleich mit Barbarez und Mane erinnert mich an die Vergleiche, ob Messi der beste Fußballer aller Zeiten ist. Man kann die heutige Generation mit der von damals einfach nicht vergleichen. Deshalb erübrigt sich für mich diese Diskussion.

Zitat von vinsanaty

Mané schießt uns in die Bundesliga, macht nicht den profigesteuerten Hartel, sondern jubelt direkt, ehrlich und frontal vor der Canstatter.

Du willst doch wohl nicht ernsthaft eine zweijährige Leihe mit der Verbundenheit Hartels mit seinem Heimatverein vergleichen?

Eintrag bei Pfiffpedia August 2019

Carlos Manè gelang dann in seiner ersten Saison beimn1.FC Union Berlin der Durchbruch. Zunächst auf Leihbasis nach Berlin gekommen, avancierte er nach anfänglichen Anlaufschwierigkeiten zu Einem der Aufstiegshelden. Besonders bei den denkwürdigen Relegationsdraamen gegen den FSV Mainz gelangen den Flügelflitzer in den 2 Entscheidungsspielen 4 Vorlagen und ein Tor. Speziell das 4:3 in der 120. Min + 6 ist in der Erfolgsgeschichte des Köpenicker ein Ehrenplatz auf Ewigkeiten sicher.

Ob er nun der der Beste ist, der je unseren heiligen Rasen in unseren heiligen Farben betreten durfte, oder nicht, ist mir eigentlich Brust. In meinen Augen ist er aber ein Klasse Fußballer. Die eigentliche Frage ist, ob Urs seine, zumindest für die 2.Liga, außergewöhnlichen Fähigkeiten bei uns einbinden kann. Das wird schwer genug. Dazu kommt ein weiteres Problem. Macht es ihm Spaß bei uns zu spielen? Ich habe ihn gestern mal etwas beobachtet, Das Spiel ließ es ja zu Er startet in den Raum und fordert den Ball. Der kommt aber nicht. Ich glaube hin und wieder eine unterdrückte Unzufriedenheit aufblitzen gesehen zu haben. Ich wiederhole mich, aber ich befürchte er ist zu schnell für uns. Auch gedanklich. Da er aber, laut den Stuttgarter Fans, auch menschlich ein toller Typ sein soll und ich Urs als hervorragenden Trainer sehe, habe ich Hoffnung dass es klappt. EISERN!!!

Jeder Vergleich mit Spielern anderer Generationen hinkt.

Wie schon mehrfach erwähnt, ist das entscheidende Momentum ob er seine tollen Fähigkeiten in den Dienst der Mannschaft stellen kann.

Im Zusammenspiel - glaube zumindest ich - wird das schwer. Auch ich habe gestern beobachtet, das Mane schon ein bisschen „genervt“ vom Zusammenspiel mit seinen Nebenleuten war. Bezeichnend dafür auch der Leistungsabfall in der 2. HZ - wie übrigens der gesamten Mannschaft.

Ich sehe sein größtes Potential im Auflegen von Torchancen. 2-3 Spieler umkurven und dann final passen und natürlich auch selbst mal draufhalten . Ein kongeniales Duo wird sich m.M. nach nicht entwickeln.

Achso, wenn von Bedeutung: sehe Unionspiele (und -spieler) seit 45 Jahren.

Als Robert von Biesdorf zu uns kam, war er 15-16?

Wenn Chelsea London, also keener von Konopke oder aus Düsseldorf auf seine Familie zukommt und sagt, Junge pack deine Koffer, komm mit nach London, dann ist das ein persönlicher Aufstieg wie vom Trümmerberg zum Mount Everest.

Bei soner Storry denkste doch, du liegst chronisch im Wachkoma.

Um ihn damas halten zu können, hätte man ihn die Beine amputieren müßen.

2001 waren die Gesetzmäßigkeiten eben noch andere.

Texas hätten wir 2001 Bspw. für ne lausige Mille aus Uerdingen loseisen können. Nur Betram hats anscheinend irgendwie verkackt. Und ich schwöre, Texas hätte uns in Liga 1 geschossen.

Der Mann hatte kein Blut, sonderen ein Gemisch aus Kerosin und Leder in den Adern!

Mané ist - so zumindest mein Eindruck - erstmal verpflichtet worden, um uns kurzfristig sportlich nach vorn zu bringen. Einen langfristigen Transfer sehe ich da - Stand jetzt - nicht.

Um uns kurzfristig zu helfen, muss er die PS, die zweifelsohne vorhanden sind, allerdings auch sehr kurzfristig - auf die Straße bringen. Denke das wird schon schwierig werden. Denn großartig Zeit zum eingewöhnen hat er ja leider nicht.

In meinen Augen ein spannender, mutiger Transfer. Allerdings ist es auch ein gewisses Risiko, für einen Leihspieler im Winter zwei eingegliederte Spieler abzugeben.

Die Euphorie einiger teile ich entsprechend nicht. Ich halte halte ihn den Transfer aber auch nicht für falsch. Man hat ein deutliches Zeichen gesetzt, wohin es in der Rückrunde gehen soll. Man will mehr Offensivpower als in der Hinrunde und schielt eindeutig auf den 3. bis 2. Tabellenplatz.

Bin gespannt, wie schnell es Mané gelingt, etwas dazu beizusteuern. Bisher war das - aus meiner Sicht- nicht viel. Er hat sein Talent aufblitzen lassen. Zählbares war da noch nicht zu sehen. Ist aber auch normal. 3 bis 5 Spiele sollte man ihm auf jeden Fall geben. Auch vor dem Hintergrund der scheinbaren Intention des Transfers. Dass es am Ende wirklich viel Zählbares gibt, ist kaum abzusehen. Bobby Wood hat damals auch einige Zeit gebraucht.

Zitat von rosi

Zitat von vinsanaty

Mané schießt uns in die Bundesliga, macht nicht den profigesteuerten Hartel, sondern jubelt direkt, ehrlich und frontal vor der Canstatter.

Du willst doch wohl nicht ernsthaft eine zweijährige Leihe mit der Verbundenheit Hartels mit seinem Heimatverein vergleichen?

Eigtl. sollte Hartel nur als Beispiel dienen, sicher nicht das Beste, geb ich zu.

Aber wenn man das potentielle „Tor des Jahres“ schießt, zudem in einem sehr wichtigen Spiel, finde ich es befremdlich jegliche Emotionen unterdrücken zu wollen. Alle anderen Spieler feiern und kommen zum gratulieren, nur der Schütze will das nicht. Der wäre am liebsten allein mit sich und seinen Gefühlen,weil ihm klar wird welch schlimme Tat er begangen hat.

Zitat von vinsanaty

Zitat von rosi

Du willst doch wohl nicht ernsthaft eine zweijährige Leihe mit der Verbundenheit Hartels mit seinem Heimatverein vergleichen?

Eigtl. sollte Hartel nur als Beispiel dienen, sicher nicht das Beste, geb ich zu.

Aber wenn man das potentielle „Tor des Jahres“ schießt, zudem in einem sehr wichtigen Spiel, finde ich es befremdlich jegliche Emotionen unterdrücken zu wollen. Alle anderen Spieler feiern und kommen zum gratulieren, nur der Schütze will das nicht. Der wäre am liebsten allein mit sich und seinen Gefühlen,weil ihm klar wird welch schlimme Tat er begangen hat.

Meine Fresse,jegliche Emotionalität nach dem erzielen eines Tores ist doch dem Spieler selbst überlassen.Wie kann man sich daran nur so aufreiben.

Tatsächlich kann ich das Nichtjubeln auch nicht nachvollziehen. Aber warum das nun so relevant und den Fan betreffend sein soll, dass es ständig auf den Tisch gebracht werden muss? Ist doch allein Hartels Entscheidung.

Ich brauche jedenfalls keinen Torschützen, der beim Jubel den Vorturner macht.