Unterschriftensammlung Volksentscheid Zwangsenteignung von Wohnungen im Stadion An Der Alten Försterei

  • Um der Diskussion hier mal wieder die richtige (themenbezogene, Stichwort: Rund um Union) Richtung zu verpassen: Sollte es sich tatsächlich um eine Aktion im Stadion gehandelt haben, so sehe ich genau so wie viele hier, eine Verfehlung im Sinne unserer Satzung. Dann muss gehandelt und ggf. eine Wiederholung ausgeschlossen werden.

    Fangen wir jetz aber an, über das Wohnungsproblem, Mieter, Vermieter, Mietwucher, Enteignungen etc. zu diskutieren, dann bitte nicht hier. Vielen Dank!

  • Zieht aufs Land. Ob man nun 1 Stunde mit der S- Bahn zur Arbeit fährt, oder 1 Stunde mit der Regionalbahn ist doch :wurst: Frische Luft, Natur, Ruhe, und keine gierigen Schw........... das erwartet euch. :brille:

  • Wie kann man denn Wohnungen zwangsenteignen? :crazy

    Die wurden doch dem Volk u.a. von der SPD schon zwangsenteignet und für ein "Appel und ein Ei" an Investoren verscherbelt. Jetzt will man die Wohnungen teuer zwangszurückkaufen, bringt aber leider keine Wohnung mehr auf dem Wohnungsmarkt.

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  • Ich möchte noch darauf hinweisen das die SPD einen Koalitionspartner hatte der das mit trug. Der damalige Partnerschaft ist heiter mit an Front beim enteignen

    Es ist besser für etwas gehasst zu werden, was man ist. Als für etwas geliebt zuwerden, was man nicht ist.

  • Und Menschen, die Wohnraum vergammeln lassen oder als Spekulationsobjekt benutzen, denen sollte man das Recht dazu entziehen.

    :thumbup:

    Vllt einfach nur Realist?!

    Enteignung schafft nicht eine Wohnung mehr und löst somit das Problem nicht. Im Gegenteil das schreckt Leute ab die ernsthaft investieren wollen um Wohnraum zu schaffen, wenn sie befürchten müssen in Zukunft enteignet zu werden.


    Und selbst wenn es zu Enteignungen kommen würde: woher nimmt der Staat die Kohle um heruntergekommene Objekte zu sanieren? Und wie will man sicherstellen das man Spekulanten enteignet? Außerdem dauert das staatliche Sanieren dann schonwieder viel zu lange, ehe da beschlossen ist wieviel Geld zur Sanierung bereit gestellt ist, dann entschlossen wird was saniert wird etc pp haben das schon lange private übernommen, die sich jetzt aber hüten werden, mit solch einer Debatte im Raum.


    Übrigens driftet das Ganze jetzt schon in die völlig falsche Richtung ab, indem ein Grüner Leute anschreibt die Baugrund besitzen und diese am liebsten auch enteignen will. Stinknormale Leute wie du und ich. Leute die eventuell schon Baugrund für die Kinder kaufen, teilweise direkt neben ihren eigenen Haus.


    Kommt so ein Beschluss, dann wird es auch Ratz Fatz die falschen treffen, so wie immer.

  • Zieht aufs Land. Ob man nun 1 Stunde mit der S- Bahn zur Arbeit fährt, oder 1 Stunde mit der Regionalbahn ist doch :wurst: Frische Luft, Natur, Ruhe, und keine gierigen Schw........... das erwartet euch. :brille:

    Ist Ansichtssache. Ick würde nie Land-Ei werden, wenn ick nich unbedingt müsste. Denn auch in Berlin gibt es Natur und Ruhe, glaub mir. Deshalb: jeder wie er möchte.

  • Ich halte das Bürgerbegehren für legitim, finde die grundsätzliche Debatte positiv, hoffe trotzdem, dass es scheitert und werde entsprechend nicht zeichnen.


    Im Stadion hielte ich einen Unterschriftenstand oder dergleichen auch für falsch.

  • Ich denke das man einfach unterscheiden muss, zwischen unternehmerisch handelnde Vermieter und lediglich auf Maximal Profit orientierte Fonds, Gesellschaften, Wohnraumkonzerne...

    In knapp 2 Jahrzehnten ist Unternehmergeist, Firmentradition und Standortverbundenheit vielfach vom. TURBO Kapitalismus schlichtweg űber rollt worden. So ziemlich Jeder Mittelständler, Einzelunternehmer und selbst Handwerker haben heute nicht nur mit dem Alltagsmonstern zu tun sondern haben oft bescheuerte Behörden Gängelei und Gro#konzerne am Hacken. Ob Lebensmittel Produktion, Stromlieferung oder Telekommunikation, Geldinstitute, selbst die Krankheitsindustrie - eine große Maschinerie die nicht wirklich den Kunden im Auge hat, lediglich sein Konto im Visier...

    Fußball ist VOLKSEIGENTUM. Das Recht auf Fußball ist UNANTASTBAR.

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  • Also ich habe die Unterschriftensammler mit ihrem Leibchen "Deutsche Wohnen enteignen" im Eingangsbereich in Höhe Bierwagen gesehen, also nicht im Stadion, aber trotzdem auf dem Vereinsgelände! Einige Unioner haben fleißig unterschrieben, ich habe mit dem Verweis auf meinen Fläminger Wohnsitz jeglichen Diskussion abgewürgt. Die Kampagne (Volksentscheid erzwingen!) ist im Wesentlichen von den LINKEN in der Senatskoalition angeleiert worden - populistisch wird das Thema Wohnen instrumentalisiert, weil auch in diesem Bereich (schönen Gruß Frau Lompscher!) die Linkischen nichts hinbekommen!!

    Es wird auch nicht funktionieren, den Konzern entschädigungslos zu enteignen, sondern nur maximal mit Steuerknete die Wohnungen zurückzukaufen... Dadurch entstehen aber keine neuen bezahlbaren Wohnungen....

    Das nächste Mal sammeln welche für die Privatisierung des BER, damit der noch irgendwann mal fertig wird...:crazy

    Das einzige, was gesammelt werden sollte, sind Flaschen am Stadion und Punkte im Stadion....;)

  • Das bestreite ich nicht!

    Was ich bestreite, ist der Sinn einer Enteignungsmaßnahme...

    Der politische Fehler wurde bundesweit vor 15-20 Jahren ùberwiegend von CDu/SPD gemacht, als massiv kommunale Eigentum privatisiert wurde.

    Es musste ja "kaputt"gespart werden...

  • Das bestreite ich nicht!

    Was ich bestreite, ist der Sinn einer Enteignungsmaßnahme...

    Der politische Fehler wurde bundesweit vor 15-20 Jahren ùberwiegend von CDu/SPD gemacht, als massiv kommunale Eigentum privatisiert wurde.

    Es musste ja "kaputt"gespart werden...

    Es wurde unter rot/ rot privatisiert in Berlin.

    Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

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  • Vllt einfach nur Realist?!

    Enteignung schafft nicht eine Wohnung mehr und löst somit das Problem nicht. Im Gegenteil das schreckt Leute ab die ernsthaft investieren wollen um Wohnraum zu schaffen...

    Ich denke das man einfach unterscheiden muss, zwischen unternehmerisch handelnde Vermieter und lediglich auf Maximal Profit orientierte Fonds, Gesellschaften, Wohnraumkonzerne...

    In knapp 2 Jahrzehnten ist Unternehmergeist, Firmentradition und Standortverbundenheit vielfach vom. TURBO Kapitalismus schlichtweg űber rollt worden. So ziemlich Jeder Mittelständler, Einzelunternehmer und selbst Handwerker haben heute nicht nur mit dem Alltagsmonstern zu tun sondern haben oft bescheuerte Behörden Gängelei und Gro#konzerne am Hacken. Ob Lebensmittel Produktion, Stromlieferung oder Telekommunikation, Geldinstitute, selbst die Krankheitsindustrie - eine große Maschinerie die nicht wirklich den Kunden im Auge hat, lediglich sein Konto im Visier...

    Logisch. Nur wird es niemanden geben, die an dein Wohl denken und nicht nur deine Kohle wollen.


    Der Bau von Sozialwohnungen wird Bezuschusst, dazu hat man mit Hartz 4 Empfängern ein sicheres Einkommen. Hier in Zwickau werden Hartz 4 Empfänger oft sogar bevorzugt unter der Prämisse das das Amt direkt überweist. Relativ geringes Risiko für den Vermieter also, sozial ist daran aber nicht wirklich etwas. Primär geht es dort auch nur um die Kohle, dir unter den Umständen gut gedeckt ist.


    Außerdem hat Berlin ganz andere Probleme als Enteignung. Die städtischen Unternehmen sind da nämlich auch keinen Deut besser als Deutsche Wohnen und co. Frau und ich suchen ja momentan. Für 'nen WBS wird unser Einkommen zu hoch sein, da fallen die Wohnungen schon raus. Und wenn du keinen WBS bekommst wird dir oftmals auffallen das Wohnungen von städtischen Unternehmen teurer sind als Vergleichbare von Privaten. Wo ich dann Lachen musste war als wir 'ne bezahlbare Wohnung der HOWOGE angeschaut haben, die ziemlich abgeranst war und mir klar wurde wieso die Bilder so dunkel waren und wir danach ausgerechnet eine der Deutsche Wohnen angeschaut haben. 200m Luftlinie weg, Zustand der Wohnung deutlich!!!! Besser, 12 Quadrat mehr bei nicht ganz 100€ mehr Warmmiete. Und seitdem suchen wir vergleichbares. Im Privaten Segment öfter Mal fündig geworden. Bei städtischen Unternehmen?? Entweder 150-200€ mehr Warmmiete um 'ne Vergleichbare Wohnung zu haben oder teilweise so schnell weg, das die mit Exposé raus nehmen gar nicht nachkommen. Die sind dann oft schon 'ne Woche weg und durch deinen Anruf fällt denen erst auf das die Wohnung schon weg ist. Und das sind alles keine Wohnungen in X-Berg, F-Hain, Prenzl Berg oder so. Das ist schon immer in Ecken, wo man eigentlich noch relativ günstige Wohnungen vermutet.


    Warum ich das alles anbringe?

    1.Zeigt das das Städtische Unternehmen oft (nicht immer) keinen Deut besser sind.

    2.Genau an die würden die enteigneten Wohnungen ja dann fallen.

    3.Zeigt das sehr gut das wahre Problem: das es einfach zu wenig bezahlbaren Wohnraum gibt und daran ändert Enteignung auch nichts. Im Gegenteil solche Volksbegehren hemmen. Viele private stellen sich dann die Frage wieso erst Bauen, wenn mir Enteignung droht?


    Der Spaß ist einfach nicht zu Ende gedacht.


    Desweiteren sollte man vielen Berlinern Mal einen Blick über den Tellerrand nahe legen. Beispiel Zwickau, Vogtland und Umgebung. Meine Frau zahlt hier unten nicht viel weniger Miete als vergleichbare Wohnungen in Berlin. Lass es 100-150€ weniger sein warm. Würde aber hier in ihrem Beruf zum Mindestlohn arbeiten gehen. In Berlin war das Geringste was ihr geboten wurde 14€/h. Bei mir ähnlich, ich bekomme Einstiegsgehalt schon 3,65€ mehr die Stunde, nach 'nem halben Jahr gar über 5€ mehr. Ich hätte in Berlin selbst über Zeitarbeit ein höheres Gehalt als hier unten. Was bekommt man dafür geboten hier unten? Nichts. Du musst immer irgendwo hin fahren, damit Mal was los ist. Mit Arbeit hat man teilweise auch zu tun hin und her zu kommen ohne Auto. Immer mehr Lokale/Bars/Kneipen schließen. Um die selbe Strecke (Ost-West) wie 'ne Monatskarte Berlin AB abfahren zu können zahlt man hier über 120€, will ich dann aber in 'ne andere Richtung zahle ich dafür extra. Allein die Monatskarte für Zwickau kommt über 60€. Restaurants sind hier unten im Vergleich oft teurer, ich lege oft das Gleiche hier hin wenn ich mit meiner Frau essen gehe wie wenn ihr Sohn in Berlin noch mit dabei ist. Dazu kommt die viel größere Auswahl.

    Die Liste ist endlos und soll zum Ausdruck bringen das solche Begehren doch irgendwie noch!!! Luxusprobleme sind. Viele würden ihren Lebensstandard anheben können, wenn sie ihren Lebensmittelpunkt nach Berlin verlegen, der Berliner fühlt sich aber in seiner Existenz bedroht ohne zu sehen das es ihm verhältnismäßig gut geht. Und ja, ich weiß es gibt auch die Gegenseite von meinem Beispiel.


    Dennoch läuft es darauf hinaus das "einfach" mehr Wohnraum geschaffen werden muss und das erreicht man nicht durch Enteignung.


    PS: Es ist außerdem per Gesetz zulässig aller 12Monate die Miete zu erhöhen und bis zu 20% in 3Jahren. Und das ohne das der Vermieter renovieren muss. Passiert hier unten auch immer und da sind die städtischen Unternehmen auch kräftig mit dabei. Und im Grunde ändert sich an der Wohnsituation nichts außer das man mehr zahlt. Oder man bedient eben andere Tricks. Als ich eingezogen bin vor Jahren lag ich zB paar 20€ über der Miete die mein Nachbar über mir für haargenau die gleiche Wohnung zahlte. Das war auch ca die ganze Zeit so, bis letztes Jahr als er auszog. Hab dann spaßeshalber Mal geschaut was dafür aufgerufen wurde. Vorausgesetzt der Nachbar hat nicht gelogen werden jetzt 130€ mehr aufgerufen und gezahlt. Ohne das was gemacht wurde, einfach nur weil neuer Mieter. Und das Gleiche wird bei meiner Wohnung passieren, auch da werde ich dann rein schauen für wieviel die angeboten wird.

    Gegen sowas sollte vorgegangen werden und selbst ein Mietstop (auch wenn er hohe Mieten bevorteilt) ist sinnvoller als Enteignung. Da trifft es am Ende nur die Falschen.

  • Psssst das will doch keiner hören. Vor allem das Rot/Rot gar keine andere Wahl hatte. Schuld sind immer nur die anderen. Das oft Fehler der Vergangenheit ausgebadet werden dürfen spielt dann keine rolle

  • Die Notwendigkeit zu privatisieren war damals fast Konsens. Die Opposition kritisierte massiv das Haushaltsdefizit und die angebliche Verschwendermentalität des Senats. Die Verschuldung war enorm, die damals hohen Zinsen hätten die ohnehin enormen Schulden binnen weniger Jahre vervielfacht. Prognosen mit Blick auf die Bevölkerungsentwicklung in Berlin waren gänzlich konträr zu denen heute. Auch die Wähler wollten Sparmaßnahmen und Privatisierungen waren en vogue - auch beim Volk. Das war schon ein Versagen weit über die Kreise der Politik hinaus. Die Richtigkeit der Maßnahmen stand fast komplett außer Frage. Im Nachhinein ist man natürlich schlauer.


    Man sollte die Fehler der Vergangenheit nur nicht wiederholen. Deshalb keine teuren Enteignungen. Das wäre eine Wette auf zukünftige Marktpreis- und Bevölkerungsentwicklungen.


    Hier ein Interview mit einem der wenigen Kritiker der Privatisierungen:


    https://www.google.com/amp/s/a…en-haeusern/24025252.html


    Und selbst der räumt ein, dass die aktuelle Situation damals nicht einkalkulierbar oder vorhersehbar war.

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