Fuffies im Klub: Unions Finanzen

  • Das wäre zu prüfen. Man kann auch Union Smoothies, Malztrunk oder Eisernes "echtes" Knabberzeug rausbringen.


    Es wäre halt eine Aktion, die außerhalb des regulären Betriebs zu starten ist. Um Fans ein einmaliges Union Produkt zu bieten. In fußballfreier Zeit.


    Mir kommt der Klub momentan zu eingeschlafen vor. Es müsste mehr Aktivitäten über die sozialen Netzwerke geben um Fans zu binden.


    Um es kurzzumachen - WIR SIND ZU WENIG -

    das sich eine profitable merchandising Produktion lohnt - Wir kriegen es hier nicht hin dem Bäcker der uns seit ewigen Zeiten gute leckere Brötchen lieft zu unterstützen dann wird ein Malzgetränk (Beisiel) es auch leider nie in den Laden schaffen.

  • Ja, bei einer Zahl zumindest, nämlich bei unserem negativen Eigenkapital!

    Zur Erklärung, Eigenkapital ist die Differenz aus Vermögen und Verbindlichkeiten und bedeutet bei negativem Ergebnis Überschuldung. Das kann temporär sein (war aber auch 2017-18 schon so bei uns) und verschiedene Gründe haben und man steht damit in einer Reihe mit jedem zehnten Unternehmen in Deutschland, aber das beruhigt mich nicht! Wir konnten das negative EK in der letzten Saison nur um 300 T€ senken, scheinbar war der Aufstieg teuer erkauft. Außer Schalke hat aktuell (also in der letzten Saison, aktuelle Zahlen gibt es noch nicht) kein anderer Verein ein negatives EK, Paderborn konnte sein negatives KE von -7,6 Mio. EUR der Saison 2017-18 (3. Liga) in +2,12 Mio. EUR 2018-19 (2. Liga) verbessern. Mal sehen, was dann nach dem ersten Jahr 1. Bundesliga dort bei uns steht, dann wird es interessant.

    "Besteuere die Dinge, von denen du weniger haben willst, und subventioniere die Dinge, von denen du mehr haben möchtest. In den meisten hochentwickelten Ländern besteuern wir heute die Arbeit. Ich finde, das ist keine gute Idee." Andrew McAfee

  • Aber auch bei den Spielerberaterhonoraren, finde ich abartig!

    „Du kannst jeden belügen, aber nicht die Fans.

    Es war mir eine Ehre, danke für die Anerkennung.“


    Damir Kreilach

    Geht nicht, gibt´s nicht!

  • Reklame:
  • , Eigenkapital ist die Differenz aus Vermögen und Verbindlichkeiten und bedeutet bei negativem Ergebnis Überschuldung.

    Ich bin jetzt nicht so der Finanzfachmann. Aber nach allem, was ich dazu gehört und gelesen habe, liegt eine Überschuldung dann vor, wenn die Verbindlichkeiten nicht mehr bedient werden können, sprich, wenn Zinsen und Abzahlungen nicht mehr gezahlt werden können.

    I'm a fool in search of wisdom...


    Der mündige Bürger ist das Feindbild des Mainstreams

    Vera Lengsfeld

  • Klingt für mich auch nach dem, was direkt vor dem Insolvenzverfahren kommt.

    schuldnerberatung

    Scheint so zu stimmen.

    7.9.96 Union:Energie= 0:4-Ick kam, Ick sah, ick war valiebt!
    Mir ejal wie Ihr meine Tante nennt. Ick nenn se Hertha!
    Berlin, Berlin Eisern Berlin!

  • , Eigenkapital ist die Differenz aus Vermögen und Verbindlichkeiten und bedeutet bei negativem Ergebnis Überschuldung.

    Ich bin jetzt nicht so der Finanzfachmann. Aber nach allem, was ich dazu gehört und gelesen habe, liegt eine Überschuldung dann vor, wenn die Verbindlichkeiten nicht mehr bedient werden können, sprich, wenn Zinsen und Abzahlungen nicht mehr gezahlt werden können.

    Überschuldung bei einem Unternehmen heißt nicht zwangsläufig Insolvenz, die musst Du anmelden, wenn das Vermögen die bestehenden Verbindlichkeiten nicht mehr deckt, es sei denn, die Fortführung des Unternehmens ist nach den Umständen überwiegend wahrscheinlich. Das ist bei uns der Fall, die Verbindlichkeiten sind die Raten (Zins und Tilgung), die wir tätigen müssen, die aber aus den Einnahmen gedeckt sind, wir haben allein mit dem Aufstieg und dem positivem Jahresergebnis eine positive Prognose.


    Hier geht es um bilanzielle Überschuldung, in einer Überschuldungsbilanz können jedoch z.B. stille Reserven und Rangrücktritte (für Schulden) berücksichtigt werden.


    Wir haben in der Gesamtbilanz deutlich mehr Fremd- als Eigenkapital, sicherlich ein Teil mit Rangrücktritten versehen, was aber nicht sofort fällig und zu tilgen ist und damit auch nicht zu einer Zahlungsunfähigkeit führt. Also rein Cash kommen wir über die Runden und in der Bilanz verlieren Verbindlichkeiten durch Rangrücktritt im Rahmen einer Insolvenzprüfung den Charakter von Verbindlichkeiten, d.h.es müssten für rund 8 Mio. EUR Rangrücktritte vorliegen.


    Ich habe kurz mit Grausen daran gedacht, dass wir den Aufstieg nicht geschafft hätten, ziemlich hoch gepokert.

    "Besteuere die Dinge, von denen du weniger haben willst, und subventioniere die Dinge, von denen du mehr haben möchtest. In den meisten hochentwickelten Ländern besteuern wir heute die Arbeit. Ich finde, das ist keine gute Idee." Andrew McAfee

  • Ich habe kurz mit Grausen daran gedacht, dass wir den Aufstieg nicht geschafft hätten, ziemlich hoch gepokert.


    Inwiefern? Das negative Eigenkapital ist ja nun nichts neues. Ich sehe da keinen direkten Zusammenhang mit der Aufstiegssaison.


    Mein Stand ist der von dir erläuterte Randrücktritt und der stufenweise Abbau des negativen Eigenkapitals.

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  • Danke, Rona

    Für mich sind das zwar immer noch jede Menge böhmischer Dörfer, ich glaube aber, das Wesentliche verstanden zu haben...

    I'm a fool in search of wisdom...


    Der mündige Bürger ist das Feindbild des Mainstreams

    Vera Lengsfeld

  • Ja, bei einer Zahl zumindest, nämlich bei unserem negativen Eigenkapital!

    Zur Erklärung, Eigenkapital ist die Differenz aus Vermögen und Verbindlichkeiten und bedeutet bei negativem Ergebnis Überschuldung. Das kann temporär sein (war aber auch 2017-18 schon so bei uns) und verschiedene Gründe haben und man steht damit in einer Reihe mit jedem zehnten Unternehmen in Deutschland, aber das beruhigt mich nicht! Wir konnten das negative EK in der letzten Saison nur um 300 T€ senken, scheinbar war der Aufstieg teuer erkauft. Außer Schalke hat aktuell (also in der letzten Saison, aktuelle Zahlen gibt es noch nicht) kein anderer Verein ein negatives EK, Paderborn konnte sein negatives KE von -7,6 Mio. EUR der Saison 2017-18 (3. Liga) in +2,12 Mio. EUR 2018-19 (2. Liga) verbessern. Mal sehen, was dann nach dem ersten Jahr 1. Bundesliga dort bei uns steht, dann wird es interessant.

    Wie immer 98% so tun als wäre es ach so neu was dort an Eigenkapital aufgelistet wird.

    Wie wir damit umgehen ist auch bekannt. Bis 2025 sind 5Mio des Kölmel-Darlehens gedeckelt. Unser Präsi sagte schon vor Jahren das wir die vereinbarten Raten zahlen und wenn halt doch Mal mehr übrig bleibt nach der Saison was zurück zahlen. Ansonsten ist unser Etat auf +/- 0 gerechnet. Wie gesagt: seit Jahren!! Wie man auch anhand der DFL-Zahlen sehen kann.


    Was viele auch nicht wahr haben wollen: die DFL-Zahlen zeigen deutlich daß wir zwischendurch nochmal mehr negatives Eigenkapital (Quattrex vermutlich) angehäuft haben. 5Mio sollten da eigentlich stehen (die von Kölmel), welche jährlich etwas kleiner werden, weil wir diese ja bis 2025 abzahlen. Aber es Stehen über 8Mio zu Buche. Kommt ungefähr hin mit Quattrex die uns ja etwas über 6Mio gaben, die aber auch erst 2025 fällig werden.


    Was dort nicht aufgeführt ist: Kölmel hat 10Mio als Rangrücktritt versehen um unser negatives Eigenkapital zu senken und uns als Verein mehr Spielraum zu geben. Rein theoretisch sind wir also bei 18Mio negativem Eigenkapital. Aber die werden erst frühestens 2025 fällig, höchstens Kölmel versieht die 10Mio wieder mit Rangrücktritt.


    Alles nichts Neues. Zumindest für die, die sich damit vor Jahren auseinander gesetzt haben und dafür hier teilweise angegangen worden. Also tut jetzt bitte nicht so verwundert wo die Zahlen herkommen. Wurde oft genug versucht anzusprechen.

  • und, was soll daran jetzt interessant sein?

    wir wissen schon ne weile, dass quattrex mit im boot sitzt.

    1/22/-/7=30


    Der Produkt schläft nie. Der Produkt wird nie müde. Der Produkt ist immer vor der Kunde in die Arena. Der Produkt schießt Tore schweißfrei.

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  • Ich glaub nicht, dass es hier viele aufregt, wenn ausgerechnet ein Herthaner einen 1 Jahr alten Artikel einstellt zu einem Thema, das seit 6 Jahren bekannt ist, und um das die meisten Unioner seit 6 Jahren den größtmöglichen Bogen machen.

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

  • Das mit dem größtmöglichen Bogen meinen die, die ein Problem damit haben, den anderen wird es eher keine schlaflosen Nächte schaffen.

    Wenn ich zocke und gewinne freue ich mich und wische mir erleichtert die Schweißperlen von der Stirn. Da ist dann die Reaktion ähnlich die des Präsis nach dem Paderbornspiel und da lass ich mir auch von keinem Fan eines Vereins wo Haus und Hof für den Erfolg verkauft wird, obwohl stimmt eigentlich auch nicht, denn die haben ja gar nichts, die Stimmung vermiesen.


    Eiserne Grüße

    In Erinnerung an die im WKll gefallenen Spieler vom FC Viktoria Schneidemühl u.a. mein Großvater Paul Dumke

  • Bei Wirecard gab es die ersten kritischen Fragen 2008. Damals noch wegen vergleichsweise kleiner Unregelmäßigkeiten. Kaum jemand schaute hin - viele wollten auch gar nicht hinschauen - und so drehten die Verantwortlichen ein immer größeres Rad. Bis der DAX-Konzern 12 Jahre später innerhalb einer Woche verdampfte. Trotz lückenloser Unbedenklichkeitsbescheinigungen seitens renommierten Wirtschaftsprüfern, BAFin u.a.


    Bei uns fing es mit einem vergleichsweise kleinen Deal (Transfer Silvio) an. Heute (2019) sind unsere "sonstigen betrieblichen Ausgaben" größer als unsere Personalkosten (=Spielergehälter).


    Wir werden sehen wo das endet. "Zocken" - wie du es selbst nennst - war jedenfalls noch nie ein nachhaltiges Geschäftsmodell.

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Der Geist von Kienbaum ()

  • Bei Wirecard gab es die ersten kritischen Fragen 2008. Damals noch wegen vergleichsweise kleiner Unregelmäßigkeiten. Kaum jemand schaute hin - viele wollten auch gar nicht hinschauen - und so drehten die Verantwortlichen ein immer größeres Rad. Bis der DAX-Konzern 12 Jahre später innerhalb einer Woche verdampfte. Trotz lückenloser Unbedenklichkeitsbescheinigungen seitens renommierten Wirtschaftsprüfern, BAFin u.a.


    Bei uns fing es mit einem vergleichsweise kleinen Deal (Transfer Silvio) an. Heute (2019) sind unsere "sonstigen betrieblichen Ausgaben" größer als unsere Personalkosten (=Spielergehälter).


    Wir werden sehen wo das endet. "Zocken" - wie du es selbst nennst - war jedenfalls noch nie ein nachhaltiges Geschäftsmodell.

    Mal 'ne ganz andere Frage, du kennst dich in den Belangen ja auch aus.

    Wir haben Geschäftsjahr 2018 mit -9,2 Mio Eigenkapital abgeschlossen, Geschäftsjahr 2019 mit -8,9Mio. Das dürfte so etwa die Rate sein die wir Kölmel für die 5Mio bis 2025 zurück zahlen. So weit so gut. Ich bin mir aber ziemlich sicher, das vorher schon Mal weniger negatives Eigenkapital da stand (2015-2017 könnte das gewesen sein). Bin der Meinung man war schon Mal bei -8,2Mio oder sowas in der Art. Hieße ja man hat trotz positiver Bilanzen mehr negatives Eigenkapital angehäuft, sprich nochmal Geld gepumpt für 'ne positive Bilanz und dadurch mehr negatives Eigenkapital zu Buche stehen.


    Im übrigen gibt man dort auch völlig konträre Zahlen an. Die BZ schreibt z.B. nach der MV 2018 Union hätte 2,7Mio negatives Eigenkapital. 2017 hieß es man hätte das negative Eigenkapital von über 4Mio auf 3, irgendwas gesenkt.


    Die Zahlen bei der DFL muss man richtig angeben. Ergo gibt man nach außen (und auf der MV, wenn man überhaupt Mal darüber spricht) andere Zahlen als der DFL vorliegen. War glaube auch schon Mal Thema hier im Forum wie das sein kann. Da der Rangrücktritt von Kölmel 10Mio beträgt (manche spekulieren ja das da was zurück gezahlt wurde als man über 1Mio abbaute - wären trotzdem 8,5-9Mio) wäre die Summe bis 2025 ja im 100.000er Bereich, daran glaub ich beim besten Willen nicht. Denke fast man lässt da den Quattrex-Deal bei allen anderen außen vor, bei der DFL muss man die Kohle dann natürlich angeben.


    Es ist also ziemlich offensichtlich das wir 8,9 Mio negatives Eigenkapital haben. Worauf ca 2Mio auf Kölmel bis 2025 entfallen und 6,irgendwas Mio auf Quattrex auch bis 2025. Bis dahin müssen die fast 9Mio weg sein, dann kommt der Rangrücktritt von 10Mio, der deshalb beschlossen wurde, damit er im negativen Eigenkapital nicht auftaucht und wir mehr Spielraum haben. Wurde damals auch genau so kommuniziert. Man muss ja als 2.Ligist 5(?) % seiner Schulden und als Bundesligist 10(?) % abbauen, da wären die Summen weitaus höher gewesen.


    Bei den 21Mio sonstige betriebliche Ausgaben kann man getrost davon ausgehen das 5-8 Mio allein deshalb zu Stande kommen weil Kölmel und Quattrex Anteile an der TV-Knete haben. Als was soll man das sonst deklarieren?!


    Aber die DFL hat ja beschlossen das man im Punkt Finanzen bei den Vereinen transparenter werden will. Vllt wachen dann einige Unioner Mal auf was für einem wackligen Gerüst man steht, wenn der Erfolg ausbleibt. 3.Liga (und da sind wir knapp vorbei geschrammt vor nicht allzu langer Zeit) kann man sich jedenfalls nicht mehr leisten.

  • Bei Wirecard gab es die ersten kritischen Fragen 2008. Damals noch wegen vergleichsweise kleiner Unregelmäßigkeiten. Kaum jemand schaute hin - viele wollten auch gar nicht hinschauen - und so drehten die Verantwortlichen ein immer größeres Rad. Bis der DAX-Konzern 12 Jahre später innerhalb einer Woche verdampfte. Trotz lückenloser Unbedenklichkeitsbescheinigungen seitens renommierten Wirtschaftsprüfern, BAFin u.a.


    Bei uns fing es mit einem vergleichsweise kleinen Deal (Transfer Silvio) an. Heute (2019) sind unsere "sonstigen betrieblichen Ausgaben" größer als unsere Personalkosten (=Spielergehälter).


    Wir werden sehen wo das endet. "Zocken" - wie du es selbst nennst - war jedenfalls noch nie ein nachhaltiges Geschäftsmodell.

    Nennen wir es Anschubfinanzierung mit Risikokapital wie in der Wirtschaft nicht unüblich und nachhaltig können wir ja jetzt agieren.


    Eiserne Grüße

    In Erinnerung an die im WKll gefallenen Spieler vom FC Viktoria Schneidemühl u.a. mein Großvater Paul Dumke

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