1. FC Union Berlin - Brauseclub Leipzig

  • Als jemand, der sich der aktiven Szene zugehörig sieht (45 Jahre Union), frage ich mich wie man darauf kommt, sich bei diesem historischen ersten Bundesligaspiel auf einen Verein zu fokussieren, der zeitgeschichtlich keine Rolle spielt. Dieser Ansatz muss einfach die Fanszene inhaltlich spalten.


    Viele, eigentlich alle mit denen ich kommuniziere, sehen das ähnlich.


    Eiserne Grüße aus HBS

    Fanclub Alt-Unioner


    Von klein auf dabei, aber infiziert seit dem 2.9.1973 (übrigens 1:0 gegen EAB). 50 Jahre aktive Fanszene und jetzt als Sahnehäubchen oben drauf die CL. Mehr kann man im Leben nicht erreichen.


  • http://www.forza-grande-ultras.de/


    Hier nochmal der Aufruf des WS. Warum? Um mit der Mähr eines Meinungsdiktats (wie es hier schon mehrfach jetzt behauptet wurde) aufzuräumen. Der WS hat in seinem Aufruf eine Entscheidung für eine bestimmte Form des Stimmungsboykotts bekanntgegeben und (egal ob es nun jemandem gefällt oder nicht) exakt begründet, warum sie sich so entschieden haben. Im letzten Satz erfolgt der Aufruf, diesen Stimmungsboykotts mit ihnen gemeinsam durchzuführen.


    Was in diesem Aufruf nicht steht ist, daß sich jemand daran halten muss und schon gar nicht, dass jemand seitens des WS mit restriktiven Maßnahmen zu rechnen hat, wenn er sich diesem Aufruf nicht anschließt. Selbstverständlich wird man sagen. Aber bei den Äußerungen gegenüber dem WS, die hier in manchem Beitrag zu Tage treten, muss man ja scheinbar allen Ernstes darauf hinweisen.

    Quintessenz: das WS hat alles Recht der Welt eine solche Entscheidung für sich zu treffen, sowie einen solchen Boykott durchzuführen. Genauso wie jeder alles Recht der Welt hat, sich diesem nicht anzuschließen. Zu welchem Gesamtergebnis das führen wird, werden wir sehen und im Endeffekt müssen sich alle Seiten am Ende fragen lassen, ob es dann schlussendlich das Bild war, welches wir als Unioner abgeben wollen. Ich hoffe nach wie vor darauf, dass man, egal wie die Dinge liegen, man am Ende ein geschlossenes Bild abgibt. Und dabei werde ich meine persönliche Meinung hinten anstellen. Denn präsentierte Zwietracht auf den Rängen, genau gegen diesen Gegner ist das Allerletzte, was uns in einem guten Licht dastehen lassen wird. Aber das kann eben jeder für sich selbst entscheiden. Denn es gibt eben kein Meinungsdiktat.

  • Das wir uns von einem unbedeutenden Konstrukt unser erstes 1. BL.- Spiel mit einem 15-Minütigem Stimmungsboykott versauen lassen, finde ich ganz schlecht. Hier wäre es besser, diesem Nagel den Einstand ordentlich zu versauen. Dazu braucht unser Team Unterstützung von der Ankunft bis zum Abpfiff. Das ist meine Meinung, als Steher im Sektor 2.

  • Zumal das Spiel erst um 18:00 Uhr losgeht. Da hätte man z.B. so gegen 13:00 Uhr eine Anti-Dosendemo organisieren können. Zur Wahrheit gehört auch, dass so ein Stimmungsboykottt kein Schwanz interessiert, nicht dem DFB, nicht die DFL, nicht die Giftmixer mit ihrem Giftprodukt und auch nicht dem neutralen Skykonsumenten. Leider werden nun auch viele Unioner Sky gucken müssen und ich glaube, diese Unioner erwarten, dass wir von der ersten Minute an Feuer geben und alles raushauen was wir haben.

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  • Bisher habe ich hier nur von einem Szenario gelesen, bei dem Leipzig innerhalb der potenziellen 15 Schweigeminuten in Führung geht.


    Was ist eigentlich, wenn Union innerhalb dieser Frist das Führungstor erzielt?


    Abgesehen davon, dass das natürlich traumhaft wäre, stelle ich mir das persönlich extrem schwierig bis unmöglich vor, das erste Bundesligator in unserer Vereinsgeschichte im ersten Bundesligaspiel unserer Vereinsgeschichte mit einem eisernen Schweigen zu begleiten. Oder kurz jubeln und dann gleich wieder still sein?


    Und das alles unter dem Einfluss der vorangegangenen Aktion „Endlich dabei“...


    Schon heftig.


    Den Kompromiss mit der 2. Halbzeit fände ich dagegen super.


    Eisern Union :schal:

  • Als jemand, der sich der aktiven Szene zugehörig sieht (45 Jahre Union), frage ich mich wie man darauf kommt, sich bei diesem historischen ersten Bundesligaspiel auf einen Verein zu fokussieren, der zeitgeschichtlich keine Rolle spielt. Dieser Ansatz muss einfach die Fanszene inhaltlich spalten.


    Viele, eigentlich alle mit denen ich kommuniziere, sehen das ähnlich.


    Eiserne Grüße aus HBS

    Den ersten Unmut bei vielen unter uns kann ich verstehen. Trotzdem. WS hat In meinen Augen Recht damit.

    Lieber Ukka und bei historisch muss ich Dir widersprechen! Das war für mich der Aufstieg, aber nicht ein Spiel gegen RB Sachsen. Was da ab 18.8. auf uns zukommt ist zwar etwas neu, aber eben wieder unser normaler eiserner Alltag... !

    UnvEU!!!

  • Dass ihr mit der Schweigeaktion auch

    die Aktion mit den verstorbenen

    Union Fans torpediert, indem ihr euch als Wertebewahrer aufspielt, duerfte

    euch alles andere als grosse Sympathien

    einbringen.


    Bin gespannt ob die RBL Fans evtl.

    kreative Ironie wie es mitunter noch

    beim Eishockey geschieht, einbringen.


    Nicht, dass es noch durch die A.F. schallt

    "ohne Quatrex, waehred ihr gar nicht

    hier." Auch Banner wie "Liechtenstein

    liegt im Westen ihr Bauern" und das gleichzeitige Singen von "wir lassen uns nicht vom Westen kaufen" wuerde

    ich genausowenig gerne hoeren wie

    das laute Anfeuern von "Union Invest-

    ment."

    Das koennte ganz gewaltig nach hinten

    losgehen in Anbetracht dessen, als

    dass Presse, TV etc. so etwas gerne

    Ausschlachten.


    Zwar ist RBL nicht gerade beliebt, aber

    wenn man sein 1. Erstligaspiel meint so

    bestreiten zu muessen, dann fuehrt das

    mitunter zu Sympathieverlust fuer die

    einen und bei kreativer Gegenreaktion zur Aufwertung fuer die anderen.



  • Wir stehen für Werte

    Heiserkeit ist der Muskelkater der Unioner.

    Der Wert sollte über allen Gegnern stehen.

    Erst recht im ersten Bundesligaspiel seit der Gründung 1966.


    Die 15 Minuten Schweigen wirken erstens einfallslos, weil schon zigmal in dt. Stadien zelebriert. Und zweitens sähe es so aus als würde die einzige Daseinsberechtigung von Union in der Bundesliga die sein gegen RB Leipzig Stimmung zu machen.


    Es passt auch nicht zu der Aktion "Endlich dabei" mit den Totenbannern, die einen ähnlich stillen, andächtigen Charakter hat.


    Union hat mehr Identität, mehr Geist, mehr Tradition, mehr Werte, mehr Mitglieder und als Verein mehr Ausstrahlung als die Dosen. Deshalb kann man auch bewusst Sich Selber Feiern und Anfeuern.


    (In den nächsten 10 Jahren, hoffentlich, wird es noch genug Gelegenheiten gegen Leipzig und anderen Scheiks zu protestieren)

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  • Zumal das Spiel erst um 18:00 Uhr losgeht. Da hätte man z.B. so gegen 13:00 Uhr eine Anti-Dosendemo organisieren können. Zur Wahrheit gehört auch, dass so ein Stimmungsboykottt kein Schwanz interessiert, nicht dem DFB, nicht die DFL, nicht die Giftmixer mit ihrem Giftprodukt und auch nicht dem neutralen Skykonsumenten. Leider werden nun auch viele Unioner Sky gucken müssen und ich glaube, diese Unioner erwarten, dass wir von der ersten Minute an Feuer geben und alles raushauen was wir haben.

    Ick bin einer von den Sky-Guckern und vielleicht schalte ick den Fernseher dann erst nach 15 min ein aber glaube, das schaff ich nicht. ;)


    Wenn ick kein Union-Fan sein würde sondern neutraler Fußball-Fan, dann würde ich bei diesen 15 Schweigeminuten denken, das dies für die abgebildeten toten Unionern etc. gewidmet ist und nicht dem Brauseverein.

  • Ich glaube alle Mühe ist umsonst, sie werden es nicht kapieren.

    Der Kompromiss mit der 2. Halbzeit wäre ja schon ein Anfang.

    Ich hab auch noch ein, Kompromiss.

    Da gibt es ein paar Tausend Mitglieder die nicht zu diesen Spiel können, wenn nun die ˋˋSzené´ ihre Karten für das Spiel weiter geben an welche die keine Karten für das erste BL Spiel unseres Vereins.

    Da wäre wahre Solidarität mit anderen Unionern.

  • In den nächsten 10 Jahren, hoffentlich, wird es noch genug Gelegenheiten gegen Leipzig und anderen Scheiks zu protestieren.

    Das paßt (zu) Dir. Genau dagegen geht unser Protest, und das seit Jahren!

    Wir wollen weder die Ochsen noch andere diesen Kalibers in unserm Stadion.


    Das Spiel gegen die Ochsen war, ist und bleibt kein Alltagsspiel in der Liga!

    Und somit sollte es auch diesmal eine klare Ansage geben.

    Dazu hat sich die Szene entschlossen, und das sollte man respektieren.

    Sie bleiben sich treu, auch in der Beletage des deutschen Fußballs.

    Unsere Werte zählen unabhängig von Ligen, ob vierte oder erste Liga.

    Wer der Meinung ist, dem Boykott nicht folgen zu wollen, soll es tun.

    Aber unsere Szene hier verbal anzufeinden, geht gar nicht!

    Sie haben in den letzten über 15 Jahren sehr viel für uns geleistet.

    Sie sind halt nicht bereit, das jetzt über Bord zu werfen. Und das ist gut so!

  • Alles richtig André. Nur dass wie, ist meiner Meinung nach nicht richtig.

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  • In den nächsten 10 Jahren, hoffentlich, wird es noch genug Gelegenheiten gegen Leipzig und anderen Scheiks zu protestieren.

    Das paßt (zu) Dir. Genau dagegen geht unser Protest, und das seit Jahren!

    Wir wollen weder die Ochsen noch andere diesen Kalibers in unserm Stadion.

    Es mag durchaus sein, dass viele die Entwicklung des Fußballs kritisch sehen und das ein Teil davon lieber in Liga 2 oder noch eher Liga 3 spielen würde, aber ein Großteil der Fans und Mitglieder unseres Vereins wollen die 1. Bundesliga. Und das geht nun mal nicht ohne Bullen, Autos, Software und Medikamente. Ist ja am Ende auch kein Wunschkonzert.

    Und anhand von gewissen Initiativen hier und ausreichend selbst beobachteten Reaktionen Ende Mai lässt sich auch ganz gut ableiten, dass ein Großteil doch lieber die 1.Liga mit den sauren Dropsen nimmt als eine achso kultige 3. Liga.

    Und frag doch mal die 25.000 neuen Mitglieder seit 2009, ob sie alle in Liga drei oder vier eingetreten wären, weil Spiele gegen Halle oder Viktoria ach so viel geiler sind.

    Und DZ und Co wirken jetzt auch nicht so, als würden sie zum "Glück 1. Liga" gezwungen worden sein.


    Nicht falsch verstehen, ich mag solche Konstrukte wie RB auch nicht, aber wir sollten uns am Ende mehr auf uns und unsere Art Fußball konzentrieren. Denn ein gallisches Dorf, das nach Frankfurt zieht, dort den Verantwortlichen auf die Nase boxt, den Laden übernimmt und von dort aus die Fußballwelt nach unseren - leider inzwischen altmodischen und doch romantischen - Vorstellungen revolutioniert, dass können wir nicht sein. Und wollen es ja auch gar nicht, wenn man sich die Worte von Zingler in den letzten Jahren mal anhört.

  • In den nächsten 10 Jahren, hoffentlich, wird es noch genug Gelegenheiten gegen Leipzig und anderen Scheiks zu protestieren.

    Das Spiel gegen die Ochsen war, ist und bleibt kein Alltagsspiel in der Liga!

    Und somit sollte es auch diesmal eine klare Ansage geben.


    Alles korrekt. Alles knorke. Nur wie ist eine "klare" Ansage mit Endlos-Schweigen vereinbar ? Als Stilmittel ?


    Die Aktion wirkt wie ein demonstratives Mittagsschläfchen kurz vor dem WM-Boxkampf auf den man jahrelang hintrainiert hat.


    Es gibt zig andere Varianten, wie man RB gegenüber eine Abneigung ausdrücken kann....

  • Geh davon aus, daß es zum Schweigen auch optische Aussagen auf der Waldseite geben wird.

    André Man kann aber auch sagen das schweigen, dazu noch in diesem Spiel mit der Aktion der verstorbenen Unioner bescheuert ist.

    War oder ist @Eisenbeisser (bestimmt falsch geschrieben) auch so begeistert davon?

    Die Orgas der Trauer-Idee waren bei dem Treffen der Szene mit über 60 UFC-Vertretern und der Fanbetreuung auch dabei. Und dort wurde nach der Diskussion und einigen Änderungen dieser Kompromiss gefunden: Hymne, diesmal ohne Schal-Parade, dafür die Bilder der Verstorbenen in all unseren Blöcken. Dann Spielbeginn und 15 min. Stimmungsboykott. Es ist also kein Alleingang von ein paar Jungschen ....

  • André, ich gebe Dir und der Szene ja Recht (inhaltlich). Aber: das Mittel ist diesmal nicht optimal gewählt. Wie alte Beamte „ haben wir schon immer so gemacht“ so kommt mir die Aktion vor.

    Und da sehe ich auch keine Kompromissbereitschaft zu reagieren.

    Bei allen Dingen die in der Vergangenheit richtig und absolut beachtenswert von der Szene kamen. Hier sollten sie sich mal hinterfragen, warum doch anscheinend diesmal die gewählte Form des Protestes nicht so gut ankommt in der breiten Masse. Schade, aber wie in jeder guten Ehe werden wir wohl diesmal mit unterschiedlichen Meinungen umgehen müssen und die jeweils andere auch akzeptieren müssen.

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