des Michis Plan von einem symbolträchtigen Spiel am 9. November, so freudentrunken die Berliner Fußballfamilie .... wie weltfremd doch dieser Herr ist!!!!0
... und auch sehr flexibel: Dafür dass er den "Hauptstadtverein" zuerst von einem peinlichen Versuch des Wiedervereinigungskitsch profitieren lassen wollte, sind die Dicke-Hosen-Plakate der vergangenen Wochen (Berliner Mauer ist, wenn die ganze Stadt geschlossen hinter Hertha steht) schon verdammt entlarvend. Der konzeptlose Zitronen-Micha, wie er leibt und lebt.
Die sture Verweigerung gegenüber der Erkenntnis, dass ihnen die Stadt nicht allein gehört, zeigt deren blanke Verzweiflung. Wenn man sich dem Rivalen auf jeder Ebene unterlegen fühlt, dann tut man eben so, als gäbe es ihn überhaupt nicht. Funktionierte noch so halbwegs, so lange man in unterschiedlichen Ligen unterwegs war. Spätestens jetzt aber fallen sie damit auf die Schnauze.
Vor lauter Hauptstadtklubgedöns ist denen mittlerweile alles verlorengegangen - Bodenhaftung, Glaubwürdigkeit, Authenzität. Selbst mit ihrem Stadionprojekt ("hallo Berlin, wir haben da mit Ludwigsfelde eine Hammer-Alternative in der Hinterhand, also folgt ihr besser unseren Forderungen") haben sie sich gnadenlos verzockt.
Die "Email an Tante Bertha" bringt es auf den Punkt. In ihrer Verzweiflung lässt sie sich immer fetter aufspritzen. Aber keine KKR und auch kein Windhorst können da noch viel kaschieren am bemitleidenswerten Zustand.
Heute abend werden sie der Realität nicht entgehen können. Führen wir ihnen vor, wie wahrhaftige Fußballkultur geht.