2020: Kommen - Gehen - Bleiben

  • Wenn die Berater auf Vereinsseite genauso viel verdienen würden wie die Berater auf der Spielerseite, dann würden Transfervolumina noch viel höher sein.


    Fakt ist, dass wir inzwischen in Bereiche vordringen, die sonst nur Top-Anwälte an Wall Street erreichen, wo es aber um ganz andere Geldvolumina und noch viel komplexere Vertragswerke geht. Ich bin deshalb der Meinung, dass die Dienste der Spieler-Berater damit zu hoch entlohnt sind.


    Vereine und Spieler müssen "nur" an einem Strang ziehen, um diesen Kuchen unter sich aufzuteilen. Das geht natürlich nicht als singuläre Lösung; sondern die Vereine müssen weitgehend einig sein und die Spieler ebenso. Sowas kann nur funktionieren, wenn Vereine und Spieler das gleiche Ziel verfolgen - den Berater-Kuchen drastisch zu verkleinern.

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

    Einmal editiert, zuletzt von Der Geist von Kienbaum ()

  • citynord


    Wir haben heute im Handwerk Arbeitsverträge, welche 8 Seiten lang sind. Da steigt der "normale" Handwerker nicht mehr durch.


    Und normale Handwerker sind nicht dumm!:);)

  • Jede Seite wird wohl versuchen, den max. möglichen "Gewinn" zu erzielen. Dann müssten wir wirklich eine Art Salary Cap einführen. Dazu dann feste Honorare für Berater. Das lässt dieses System wohl nicht zu und ist auch bestimmt nicht im Interesse der "großen" Vereine. Das wäre dann auch eine Chancengleichheit, die wiederum auch nicht von allen gewollt ist. Halt knallhartes Business. Unschuldige Fußballromantik ist wohl ab Liega 6 vorbei. :(

  • Gehn wir doch einfach davon aus, dass die Fußballspieler durchschnittlich intelligent sind.

    Wir haben heute im Handwerk Arbeitsverträge, welche 8 Seiten lang sind. Da steigt der "normale" Handwerker nicht mehr durch.

    Nun soll ein Fußballspieler nebenbei Vertragsrecht drauf haben ? Niemals. Diese ganzen Boni-Vereinbarungen etc. - kann keiner wissen.

    Die Vereine, auf der anderen Seite, haben Anwälte sitzen, welche das Vertragsrecht in- und auswendig beherrschen. Da musst Du als Arbeitnehmer auch ein ähnlich geschulten Betreuer aufweisen.

    Ein Chef meinte mal zu mir: "Unterschreibe nie einen Vertrag, der länger als 4 Seiten ist (DIN-A4 ohne Deckblatt), den Rest regelt das BGB."

    Daran halte ich mich und setze selbst auch nur solche Verträge auf.

  • Reklame:
  • Alles hat seinen Grund. Was wir vertraglich regeln, liegt dem Mitarbeiter vor. Er setzt sich damit auseinander und stellt seinen Fragen. Der Querverweis zum BGB mag ja schön sein, aber, dann bräuchtest Du ja gar keine Verträge mehr aufsetzten. Regelt ja alles das BGB. Bin ich skeptisch - aber Dein Erfolgt schein Dir ja dann recht zu geben.

  • Wenn die Berater auf Vereinsseite genauso viel verdienen würden wie die Berater auf der Spielerseite, dann würden Transfervolumina noch viel höher sein.


    Fakt ist, dass wir inzwischen in Bereiche vordringen, die sonst nur Top-Anwälte an Wall Street erreichen, wo es aber um ganz andere Geldvolumina und noch viel komplexere Vertragswerke geht. Ich bin deshalb der Meinung, dass die Dienste der Spieler-Berater damit zu hoch entlohnt sind.


    Vereine und Spieler müssen "nur" an einem Strang ziehen, um diesen Kuchen unter sich aufzuteilen. Das geht natürlich nicht als singuläre Lösung; sondern die Vereine müssen weitgehend einig sein und die Spieler ebenso. Sowas kann nur funktionieren, wenn Vereine und Spieler das gleiche Ziel verfolgen - den Berater-Kuchen drastisch zu verkleinern.

    Im...


    ...Grunde ist das hier Beschriebene und in den Folgebeiträgen Diskutierte ein Vorschlag für (zumindest soetwas Ähnliches wie) eine tarifvertragliche Regelung über alle zumindest DFL-Vereine.


    Könnte ich mich mit anfreunden - glaube ich aber überhaupt nicht dran.

  • Absolut richtig. Es geht nur, wenn alle (oder fast alle) Vereine mitziehen.


    Und das wiederum wird vermutlich nur dann erfolgen, wenn letztlich die Geldgeber genau das wollen (dass ihre Kohle nicht sinnlos bei Beratern landet) und demenstprechend Druck auf die Vereine ausüben.


    Wenn Adidas zu Bayern sagt "Gebt mal weniger Kohle an die Berater" dann kriegt Bayern das auch hin. Wenn woanders die Dauerkarteninhaber sagen "Wir fordern die DK-Kohle nicht zurück, aber wir wollen in Zukunft weniger Ausgaben für Spieler-Berater", dann wird auch das nicht ungehört bleiben.


    Wenn ein Spieler einen Berater beschäftigt, kann er das gerne tun: Auf seine Kosten. De facto werden die Berater-Kosten heute an die Clubs/Vereine weitergeleitet, obwohl die gar keinen Nutzen von den Beratern haben.


    Vor einigen Jahren hatte die DFL mal Statistiken herausgegeben, wieviel jeder 1.- und 2.-Ligist in der Vorsaison für "Berater" ausgegeben hat. Diese Zahlen stiegen immer weiter, bis die DFL diese Statistiken nicht mehr veröffentlicht hat. Jeder kann sich denken, warum nicht (mehr). Weil die Summen nicht mehr vermittelbar waren (bzw. sind).

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

  • und schreit auch immer so schön laut, wenn er einen ball nach vorne schlägt. wie manche mädels beim tennis aufschlag :)

    das ist nicht so schlimm. Bei uns wird eigentlich schon geschrien wenn einer von unsern Leuten mit ne Tragebox Bier die Treppe runterkommt....

    Manchmal wird sogar geschrien wenn jemand den wir nicht kennen und Bier hat die Treppe runterkommt...

    Und wenn man es genau nimmt wird auch geschrien wenn jemand von unseren Leuten ohne Bier die Treppe runterkommt....



    Wär schön, wenn bald wieder geschrien wird....

    Fußball ist VOLKSEIGENTUM. Das Recht auf Fußball ist UNANTASTBAR.

  • Reklame:
  • Es ist aber schon erstaunlich, daß so viele Torhüter der BuLi keinen deutschen Paß haben. Gilt(oder galt?) doch die Torwart-Gilde des DFB in Europa stets mit als Spitze?!

    Gute bis sehr gute und 'nen Weltklasse Keeper aus Deutschland gibt es doch. Die willst die Spitze nur breiter das ist alles.

    Und dann bezahl Mal gute bis sehr gute deutsche Torhüter. Konnten wir offenbar nicht Mal bei Gieke und der ist Pole. Um dann 'nen guten aus Deutschland haben zu wollen muss man entweder ziemlich naiv sein oder provozieren wollen.;)

  • Reklame:
  • Deutsche Spieler sind im allgemeinen teurer als nicht Deutsche- oder besser, sie haben andere(höhere) Gehaltsvorstellungen.

  • Deutsche Spieler sind im allgemeinen teurer als nicht Deutsche- oder besser, sie haben andere(höhere) Gehaltsvorstellungen.

    Das Argument zählt sicher auch. Siehe FleischerKolonne in Coesfeld, PutzKolonne im VirchowKlinikum oder TaxiGewerbe in Berlin. ;)

  • Ganz ehrlich, ich kann nicht verstehen, wenn wir für einen Torwart eine Ablöse von 1,5-3 Millionen bezahlen wollen. So viel weniger als Rafal wird Drommel nicht verdienen wollen, dass die Gesamtausgaben (Gehalt + Transfersumme) mich überzeugen.

    Wir können auch nicht jeden jungen talentierten Torwart einen 5 Jahresvertrag geben, damit er nach 2 oder 3 Jahren nicht wieder ablösefrei wechseln kann.

    Busk ist ein gutes Beispiel, dass die Entwicklung junger Torhüter nicht immer dahin führt, was sich der Verein beim Transfer verspricht.


    Auf jeden Fall würde ich nicht mit Hertha in einen Ablösewettbewerb treten.

    Dann lieber Nicolas eine faire Chance geben. Zum Beispiel noch in dieser Saison. Niemand weiß, ob er nicht genauso gut ist, wie Drommel.

    Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das was uns fehlt.

    Artur Schopenhauer

  • Der sportlich größte Verlust, ist der von Rafa!

    Egal wer darauf folgt, da sind verdammt große Fußabdrücke im 5Meterraum! Mental kommt noch unser geliebter Sportfreund Sebastian Polter hinzu. Da verlassen uns 2 richtige Schwergewichte. Bei Felix, Schmiede und Ken ist es auch schade, aber dem Wettbewerb geschuldet. Und Schlotte MUSS UNBEDINGT gehalten werden. Der schleicht klammheimlich auf des Kaisers Spuren, was fürn souveräner „Lehrling“

  • Reklame: