1. FC Union Berlin - VfL Wolfsburg

  • Eine Mannschaft, die sich für eine Aktion von unserer Seite offenbar schämt, hatten wir noch nicht. Brauchen wir auch nicht, denn man hätte das kreativer lösen können.


    Meine bescheidene Meinung.


    Eisern zusammen.

    Ich stelle mir auch gerade vor, wie die Mannschaft und die Vereinsführung reagieren würden, wenn die Ultras es zum Spielabbruch geschafft hätten (u.a. Veritas meint ja, dass das besser wäre, als «unsere Werte» zu verraten).

    Ich denke, dass die Vorwürfe gegen die, die Ihren Unmut gegen die WS äusserten, dann konsequenterweise ja auch gegen Spieler, Trainer und Führung kommen müssten.


    Haben sich die Fraktionen der idealistischen Kompromisslosen ( bei aller Liebe) darüber schon mal Gedanken gemacht?

    Ruft man dann unserer Mannschaft bald zu: «Wir sind Unioner und Ihr nicht!»

    Oder wie?

    Am Saison- Ende heisst es dann vielleicht:


    «Das ist die Mannschaft, die (selbstredend gegen ihren eigenen Willen) von ihren Ultras aus «Prinzipienhaftigkeit» zurück in die 2. Liga geschickt wurde.»


    Alles Kämpfen und aller Einsatz, all die Arbeit von Fischer, Ruhnert & Co. für die Katz, weil Hopp und der Brauseheini « unseren» Fussball kaputt machen und einige das auf selbstzerstörrerische Weise anprangern müssen?


    Wenn wir dann wieder zweitklassig sind ( und endlich nicht mehr gegen die Konstrukte ( sondern wieder gegen Sandhausen und Kiel spielen dürfen), werden Hoppenheim und die Dosen weiterhin fröhliche Urständ feiern (dann sind die Bielefelder an der Reihe, Hopp ins Fadenkreuz zu setzen). Und der Geld-Adel, Keller, Rummenigge und der Rest der sich ebenfalls auf der richtigen Seite Wähnenden werden hämisch zu uns «Nonkonformen» herunterblicken.


    Aber das ist dann trotzdem viel, viel besser, als sich zu verbiegen. Etwas, was wir in dieser imperialen Ellbogen-Gesellschaft ansonsten aber (gezwungenermassen?) ganz gut hinkriegen, oder?

  • Und wenn man wegen der Rassismusdebatte weiterdenk dürften Torwarte kein Tor mehr von "schwarzen" Spielern verhindern

    und foul gegen sie is immer 11m - sorry aber ich finds langsam echt nervig über son Mist zu diskutieren,

    na mal schaun welche Mannschaft als erste am "grünen Tisch" deutscher Meister wird

    ohne ein Spiel wirklich gewonnen zu haben :/

    Bitte widerlegt mich sachlich, sonst haltet einfach die Klappe !!!:opi:

    Und nervt mich Bitte nicht mit arroganten faktenlosen Überfliegerbehauptungen :hail

  • Glaube Hopp is nicht das "wahre" Problem der Kommerzialisierung im Profifußball,

    entweder hat Matteschitz zu gute Anwälte und gewisse Leute zu viel Schiss davor haben sein Bild zu zeigen, 8|

    er wäre IMHO der echte Störenfried im Fair Play und der vom DFB zugelassenen Verletzung der 50+1 Regel :opi:

    Herrn Hopp seh ich eher als überzeugter regionalfan, der eben daheim gern Vereine finanziell unterstützt, die er wirklich gerade deswegen mag :/

    glaub da werden 2 verschieden Dinfe gern verwechselt :rolleyes:

    Das mit Mateschitz inkl. Bild gab's schon 2015 und brachte Aue 35.000 € Strafe und 12 Monate Bewährung.

    Auer Fans vs. Mateschitz

    Ich sehe es auch wie Du mit Deinem letzten Satz und würde beide absolut nicht miteinander vergleichen. Die TSG heisst weiter TSG und nicht SAP und ist ein Privatobjekt eines Milliadärs, der auch noch persönlichen und regionalen Bezug dazu hat. Über die Art und Weise wie alles gelaufen ist, lässt sich ja streiten und ich mag sie auch nicht, aber Mateschitz, Windhorst oder orientalische Investoren sind das weit grössere Übel.

    UNVEU

  • sorry, die Einteilung in Unioner und Nichtunioner ist wirklich nicht zielführend, ich bin halt nur unglaublich sauer. Aber zur Wahrheit gehört auch, dass wir diese Kontroversen aushalten müssen, ist ja ein internes Forum.

    Und z u meiner Forderung,: Mikrofonverbot für Ali ! stehe ich zu 100 Prozent!

    Bin aber wohl nicht der einzige mit dieser Auffassung wie man hören konnte, wenn man wollte

  • Meine Meinung:

    Es ging heute nicht wirklich um den DFB, um Hopp und um die (noch erträgliche Dosis der) Kommerzialisierung des Fußballs. Das war reine, zweckbefreite Provokation, kindlicher Trotz. Spätestens nach den gestrigen Ereignissen in Hoffenheim war jedem klar, was Hopp im Fadenkreuz und ‚Hurensohn‘ bewirken würde. Einige auf der Waldseite mussten es trotzdem ausprobieren, wie Kinder, denen man sagt, es gibt kein Süßes mehr, es geht ins Bett, hier ist die Grenze, und ausprobieren müssen, ob sie die Eltern zur Weißglut bringen können, und sagen: ich will aber Schokolade mampfen, bis mir schlecht ist und ich auf den Teppich kotze, ich gehe auch nicht ins Bett, schlafen ist für alte Knacker. Wenn es um etwas anderes als plumpe Provokation ginge, hätte man eine geistreichere, zumindest aber eine subtilere Form des Protests gewählt. Es war eine kindliche Machtprobe, in der xten Wiederholung. Gestern waren es Pyros. Heute waren es der DFB und Hopp.

    Soweit, so lustig.


    Bis man halt glüht. Alle Eltern kennen das. Meine Grenze war heute überschritten. Weil die Sache so humorlos und platt war und weil es zur Regel zu werden scheint, dass die Provokateure keine Rücksicht mehr auf das Spiel, auf den Verein und auf alle anderen im Stadion nehmen. Es geht nur noch darum, zu prüfen, wie weit man an die Grenze herangehen kann, wann Mama und Papa die Fassung verlieren. Alles andere ist egal. 15- oder 18-tausend andere, die für den Fußball und für eine gute, unbeschwerte Zeit mit Freunden da sind, auch die Leute, die ihr Auskommen bei Union haben, das vom Verbleib in der Liga abhängt, unsere angeblichen Götter auf dem Rasen, nicht zuletzt die Leute, die Union mit Jahren harter Arbeit dahin gebracht haben, wo wir jetzt stehen, werden als Geiseln genommen für diese sziemlich, präpubertäre Machtspiel. Wir sollen uns diesen Quatsch jedes Mal aufs Neue anschauen und über die Stadion-P.A. jetzt auch noch Wort-für-Wort anhören. Und hier wird auch noch Bewunderung dafür erwartet


    Es war kein besonders ansehnliches, aber ein für uns erfolgreiches Spiel, das da unterbrochen wurde und dessen Abbruch drohte. Es geht nicht mehr um Fußball, auch nicht um Fankultur. Es geht um eine plumpe Machtprobe von Menschen, die sich selbst und diese ganze Geschichte viel zu wichtig nehmen. Und wir alle werden als Geiseln genommen. Das ist mittlerweile mehr als nur albern und blöd. Das nervt. Dagegen haben sich viele heute gewehrt. Zu recht. Es war Zeit.


    Das schreibe ich, obwohl – oder weil – ich die Kritik gegenüber der Entwicklung des Profisports und speziell des Fußballs teile. Wenn wir wirklich etwas dagegen tun wollen, dann müssen wir unsere Macht als Konsumenten nutzen. Dann müssen wir entsagen. Mal ne Weile wegbleiben. Den überteuerten Merchandise-Quatsch nicht mehr kaufen. Die DAZN-Abos kündigen. Die Sky-Kneipen meiden. Die Glotze kalt lassen. Aber dazu sind die meisten von uns zu bequem. Auch die harten jungen Männer von der Waldseite. Oder?

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  • Vor ein paar Jahren hätte ich noch sagen können, der Alte Mann könnte mein Opa sein.

    Jetzt könnte ich bald sagen, in ein paar Jahren bin ich selber so ein Alter Mann.

    Ich schäme mich.


    Wieso soll die Meinungsäußerung auf der Längsseite "Aufhören" weniger Wert sein, als das Hurensohnplakat auf der Waldseite?

    Wieso heißt "Wir sind ein Verein" immer, daß dumme Provokaktionen hingenommen und damit gedeckt werden sollen?


    Kollektivstrafen entstehen genau so, weil keiner der dicke Eier vorzeigen möchte, einen passenden Arsch dazu in der Hose hat.


    Ich wünsche jedem, der es heute allen mal gezeigt hat, insbesondere den beiden Bannerträgern und den Leuten direkt drumherum, daß, wenn sie mal irgendwann am Pranger stehen sollten, noch jemand da ist, der "Aufhören" brüllt und nicht mehr damit aufhört.


    Eisern

  • BerlinerB


    ........Es wird immer betont, wie anders wir sind, oder sein wollen. heute wurde das Gegenteil gezeigt.......


    Beim zweiten gebe ich dir Recht, mag eh keine Kopien, kann man auch anders ausdrücken, das man gegen Hopp ist. Das erste Banner ist für mich in Ordnung, denn es muss was gemacht werden, auch wenn es sinnlos erscheint. Doch wer nichts versucht, nimmt es hin und stellst sich mit auf der Stufe des DFBs.

    Zum Spiel braucht man heute nichts schreiben, ist eh nur Beiwerk, weil die Geschehnisse neben dem Spiel wohl wichtiger sind, als der Punkt, mit dem ich übrigens zufrieden bin, auch......

  • Auch hier leider nur die halbe Wahrheit. Das oben Zitierte stand bei den Fans des MSV Duisburg, bei Meppen stand :


    "Euer Versprechen hält nur solange kein Hurensohn beleidigt wird".


    Da wurde also auch der Trigger eingebaut.

    Pfeife nie die eigene Mannschaft aus.

    Gehe nie vor Abpfiff aus dem Stadion.

    Mache niemals einen aus dem Team zum Sündenbock.

    Heiserkeit ist der Muskelkater der Unioner.

  • Lasst uns auf die Pillendreher konzentrieren. Bedingungslose Unterstützung ob mit Ultras oder nicht ist mir egal. Sollen die in ihrer Bastelgruppe doch an weiteren Bannern arbeiten.

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  • Gratulation der Mannschaft und dem Trainerstab zum unerwarteten Punktgewinn! Woche für Woche einfach nur sensationell!


    Ansonsten ein trauriger Tag für unseren Verein, unsere Werte, unseren Anspruch an Kreativität und vor allem unsere Geschlossenheit!


    Wenn man so mit Ansage ungebremst gegen die Wand donnert - das macht schon betroffen!


    Die gewählte Form des Protestes ist geschmacklos und vor allem sinnlos - da absolut wirkungslos!


    Die sogenannte aktive Szene in München wird zerlegt und sie werden sich mehrheitlich selbst zerfleischen. Ihnen wird der Status als Fanclubs aberkannt - keine Tickets mehr - keine Spruchbänder... und andere Vereine werden folgen! Die Herren der Schickeria könne sich dann eine andere Spielwiese suchen, um ihre Selbstdarstellung zu praktizieren.


    Wie Christian Arbeit heute sinngemäß sagte: "Schaltet mal wieder euren Kopf ein"!

  • Ist es bei einigen nicht angekommen, ein Großer Teil des Stadions hat sich entschieden anderer Ansicht als die Ultras zu sein und ich denke das dürfen sie. Sie brachten das damit zum Ausdruck das sie den Ultras die Folgschaft, bei den Gesängen, verweigerten. Da das Stadion gegen Spielabruch war und das ist nicht deshalb weil man Bundesliga um jeden Preis will, wie hier geäußert wurde. Es zeigt doch eine Verbundenheit mit der Mannschaft und dem Verein.

    Es wir wieder mal eine knackige Strafe geben die der Verein zuzahlen hat. Im Namen aller Unioner, auch derer die diese Aktion differenzierter sehen.

    Wir waren schon immer widerständig, das sollten alle begreifen. Ich stehe zu den Ultras!

  • Leider war ich im Vorfeld des Spiels nicht genügend informiert über die Vorgeschichte der Beleidigungen gegen Herrn Hopp.

    Im Stadion (WS) konnte ich die Transparente auch nicht lesen - aus dem Winkel schlicht nicht möglich.

    Ich habe nur erfahren, daß das Fadenkreuz und die bekannte Beleidigung gezeigt wurde. Daher habe ich mich sehr geärgert. Und auf dem Heimweg in einer längeren sachlichen Diskussion letztlich Schläge angedroht bekommen. Von einem anderen Unioner.

    Wenn wir schon so weit sind, daß wir uns nicht mehr sachlich auseinandersetzen können, dann fühle ich mich an Zeiten erinnert, in den ganz andere Gestalten im Stadion standen und uns klar gemacht haben, wer die Meinungshoheit hat.


    Ich finde, die kontroverse Diskussion im Stadion und hier, ist gesund und ein wertvolles Recht. Daher plädiere ich dafür, nicht nach Differenzen zu suchen oder andere Positionen partout als falsch zu überführen. Vielmehr halte ich es für angebracht, allen die Fakten nahezubringen und dann über sinnvolle Kritik und gemeinsam tragbare Proteste zu sprechen, soweit sich eben eine Mehrheit findet.


    Folgende Pressestimme hätte mir im Vorfeld einen anderen Blickwinkel eröffnet:

    https://www.zeit.de/sport/2020…ietmar-hopp-beleidigungen


    Ich halte persönliche Beleidigungen und Fadenkreuze für kein gutes Mittel.

    Den Inhalt der Kritik dahinter unterstütze ich.


    Eisern!

    Andreas

  • Ist es bei einigen nicht angekommen, ein Großer Teil des Stadions hat sich entschieden anderer Ansicht als die Ultras zu sein und ich denke das dürfen sie. Sie brachten das damit zum Ausdruck das sie den Ultras die Folgschaft, bei den Gesängen, verweigerten. Da das Stadion gegen Spielabruch war und das ist nicht deshalb weil man Bundesliga um jeden Preis will, wie hier geäußert wurde. Es zeigt doch eine Verbundenheit mit der Mannschaft und dem Verein.

    Es wir wieder mal eine knackige Strafe geben die der Verein zuzahlen hat. Im Namen aller Unioner, auch derer die diese Aktion differenzierter sehen.

    Wir waren schon immer widerständig, das sollten alle begreifen. Ich stehe zu den Ultras!

    Das steht Dir ja frei!

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  • Das steht Dir ja frei!

    das von dir zu lesen grenzt ja an ein Weltwunder... bin gerade völlig neben mir....

    Bist du es tatsächlich oder schreibt jemand für dich ??

    Hinter mir steht Hopp und hält mir ne Knarre vors Gesicht! ;)


    Hatte ich jemals geschrieben das ich was gegen die Ultras habe? Sind eben nur die Aktionen, mit einigen Aktionen ist man konform mit Anderen nicht.

  • und ich muss nochmal nerven....

    Ich habe das Mikro für den Kapo schweren Herzens hingenommen, für besseren Support usw.

    Aber diese Volksreden von heute, das geht gar nicht.. das ist unverhältnismäßig, unfair und nicht hinzunehmen

  • Lasst uns m al 'ne Nacht drüber schlafen.

    Die Welt ist nicht untergegangen, heute Nachmittag.

    "Wenn einer, der mit Mühe kaum, geklettert ist auf einen Baum,
    schon meint, daß er ein Vöglein wär,
    so irrt sich der." (W.Busch)

  • „Aufhören „ kam von der Gegengerade gut rüber, mehr als ich erwartet hätte.

    Fanclub Alt-Unioner


    Von klein auf dabei, aber infiziert seit dem 2.9.1973 (übrigens 1:0 gegen EAB). 50 Jahre aktive Fanszene und jetzt als Sahnehäubchen oben drauf die CL. Mehr kann man im Leben nicht erreichen.


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