Eine Mannschaft, die sich für eine Aktion von unserer Seite offenbar schämt, hatten wir noch nicht. Brauchen wir auch nicht, denn man hätte das kreativer lösen können.
Meine bescheidene Meinung.
Eisern zusammen.
Ich stelle mir auch gerade vor, wie die Mannschaft und die Vereinsführung reagieren würden, wenn die Ultras es zum Spielabbruch geschafft hätten (u.a. Veritas meint ja, dass das besser wäre, als «unsere Werte» zu verraten).
Ich denke, dass die Vorwürfe gegen die, die Ihren Unmut gegen die WS äusserten, dann konsequenterweise ja auch gegen Spieler, Trainer und Führung kommen müssten.
Haben sich die Fraktionen der idealistischen Kompromisslosen ( bei aller Liebe) darüber schon mal Gedanken gemacht?
Ruft man dann unserer Mannschaft bald zu: «Wir sind Unioner und Ihr nicht!»
Oder wie?
Am Saison- Ende heisst es dann vielleicht:
«Das ist die Mannschaft, die (selbstredend gegen ihren eigenen Willen) von ihren Ultras aus «Prinzipienhaftigkeit» zurück in die 2. Liga geschickt wurde.»
Alles Kämpfen und aller Einsatz, all die Arbeit von Fischer, Ruhnert & Co. für die Katz, weil Hopp und der Brauseheini « unseren» Fussball kaputt machen und einige das auf selbstzerstörrerische Weise anprangern müssen?
Wenn wir dann wieder zweitklassig sind ( und endlich nicht mehr gegen die Konstrukte ( sondern wieder gegen Sandhausen und Kiel spielen dürfen), werden Hoppenheim und die Dosen weiterhin fröhliche Urständ feiern (dann sind die Bielefelder an der Reihe, Hopp ins Fadenkreuz zu setzen). Und der Geld-Adel, Keller, Rummenigge und der Rest der sich ebenfalls auf der richtigen Seite Wähnenden werden hämisch zu uns «Nonkonformen» herunterblicken.
Aber das ist dann trotzdem viel, viel besser, als sich zu verbiegen. Etwas, was wir in dieser imperialen Ellbogen-Gesellschaft ansonsten aber (gezwungenermassen?) ganz gut hinkriegen, oder?