"Unser Fußball" - Für grundlegende Reformen des Fußballwettbewerbs

  • wenn sich ehrliche fans vom verein abwenden ,denn is schon längere zeit vorher vieles im argen jewesen und der weg für solche entwicklungen geebnet jewesen . da haben die mitglieder im verein nich uffjepasst oder?

  • die kommentare zu dem artikel sind in der mehrheit erschreckend und machen nicht viel hoffnung... ;(

    Man muss halt leider zur Kenntnis nehmen, dass die "Konsumenten" bei vielen, insbesondere den großen Vereinen, die Mehrheit stellen und sich dann eben solche Stimmungsbilder ergeben.

    Kenne auch genug "Fussballfans", die sowieso nie ins Stadion gehen würden und denen demzufolge auch die Corona-Spiele nichts ausgemacht haben. Die wollen "einfach nur schönen Fußball sehen!"

    Pfeife nie die eigene Mannschaft aus.

    Gehe nie vor Abpfiff aus dem Stadion.

    Mache niemals einen aus dem Team zum Sündenbock.

    Heiserkeit ist der Muskelkater der Unioner.

  • Es ist aber für mich erschreckend still hier bei uns. Nicht nur hier im Forum. Für Union ist die Ansage der DFL von vorgestern eine Kampfansage an über 75% all unserer Zuschauer, nicht nur an unsere Ultras! Denn bis auf die ca 2000 Sitzer, nehme mal VIPs und "Gäste" raus, trifft es alle über 18000 Steher, auch die im Gästeblock. Wer nimmt denn nun den Fehde-Handschuh auf, und fädelt Aktionen ein? Dieser 4. August müßte umrahmt werden von Aktionen in allen Farben, deutschlandweit. Vor zwanzig, auch vor fünfzehn Jahren gabs Runde Tische hier bei Union, weil Wut & Zorn eben gebündelt werden mußte. Der 4. August ist nächsten Dienstag!

  • Es ist schon erstaunlich, wie wir uns scheinbar angepasst haben. Die Kölner waren die ersten, die ALLE oder KEINER publik gemacht und öffentlich gefordert haben, von Seiten unseres Vereins gab es den Vorstoß für ALLE - der leider und erwartbar niedergeschmettert wurde. Ein Zeichen von Union war da, aber keins der Fans?! Es muss doch angesichts dieser hanebüchenen Zustände, die sich da abzeichnen (und garantiert auch in Teilen fundamentiert werden für die Zukunft) endlich laut und kreativ auf den Tisch gehauen werden? Haben wir uns in die Reihe der hinnehmenden Konsumenten eingereiht? Wo sind die Fanclubs und die aktive Szene, wo sind die Ideen und die Wut?

    "Besteuere die Dinge, von denen du weniger haben willst, und subventioniere die Dinge, von denen du mehr haben möchtest. In den meisten hochentwickelten Ländern besteuern wir heute die Arbeit. Ich finde, das ist keine gute Idee." Andrew McAfee

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  • Okay, ich mache mal einen Anfang:


    Alle verzichten unter den sich abzeichnenden Bedingungen auf Ihre DK und stellen diese dem Verein zur Verfügung, der damit zweckgebunden Pflegerinnen, Ärztinnen, Krankenschwestern etc. unter der Bedingung ins Stadion holt, dass die alle in weiß erscheinen. Keine Fans im Stadion, ALLE oder KEINER, aber ein Dank an die, die am meisten leisten mussten in der Coronakrise. Anschließend alleinerziehende Mütter mit ihren Kindern, dann Busfahrer, Feuerwehrleute what ever ...


    Das ist Protest und positive Außenwirkung in einem und Mainstreamkomform, gern auch etwas borstigere Vorschläge. Alternativ bleibt nur ein völlig leeres Stadion, was für mich aber auch okay wäre.

    "Besteuere die Dinge, von denen du weniger haben willst, und subventioniere die Dinge, von denen du mehr haben möchtest. In den meisten hochentwickelten Ländern besteuern wir heute die Arbeit. Ich finde, das ist keine gute Idee." Andrew McAfee

    2 Mal editiert, zuletzt von Rona ()

  • Nach drei Tagen ohne Beitrag kann man ja diesen Faden wieder einmal in Erinnerung rufen .... es geht (nur) um uns .... morgen tagt die DFL.

    Wir können dort aber leider nicht abstimmen. Heißt warten auf das was wir eh schon wissen was kommt.:(

  • Nach drei Tagen ohne Beitrag kann man ja diesen Faden wieder einmal in Erinnerung rufen .... es geht (nur) um uns .... morgen tagt die DFL.

    Wir können dort aber leider nicht abstimmen. Heißt warten auf das was wir eh schon wissen was kommt.:(

    ja, es wird da nichts (für uns positiv) überraschendes geben. ist leider wohl so.

    Ich würde gerne die Welt ändern, aber Gott gibt mir nicht den Quelltext.

  • Aufgrund des ausbleibenden Aufschrei gegen die angekündigten Maßnahmen gehe ich davon aus, dass sich die überwiegende Mehrheit diesem "Schicksal" einfach ergibt. Vielleicht auch weil man davon ausgeht, dass es ja nach Corona wieder vorbei ist mit den Restriktionen? Ich wäre bei einer organisierten Protestveranstaltung dabei gewesen aber anscheinend findet sich keiner der das in die Hand nimmt?!

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  • Diese Ruhe und Gelassenheit ist wirklich unheimlich.

    Sicherlich wird es nach der morgigen Abstimmung zu der einen oder anderen Reaktion kommen — vermutlich zu spät und wirkungslos.

    Wer soll das verstehen? Sieht stark nach Resignation aus...

    Da stehen wir mit unserem wahrscheinlichen Nein morgen ziemlich allein und doof da.....

    Es äußert sich auch kein einziger DFL—Vereinsvertreter vor der Versammlung zu dem

    DFL—Papier — irgendwie ganz schräg das Ganze!

  • Ich denke nicht das in der DFL versucht wird durch Corona Vorschub für dauerhafte Sanktionen oder ähnliches zu leisten. Ich glaube eher das es, so ich die Stimmungslage richtig gedeutet habe, auf Dauer positive Entwicklungen geben wird.

    Das jetzt nach von aussen aufoktroyierten Zwängen entschieden wird ist klar und uns nicht gefallen.


    Eiserne Grüße

    In Erinnerung an die im WKll gefallenen Spieler vom FC Viktoria Schneidemühl u.a. mein Großvater Paul Dumke

  • Ich denke nicht das in der DFL versucht wird durch Corona Vorschub für dauerhafte Sanktionen oder ähnliches zu leisten. Ich glaube eher das es, so ich die Stimmungslage richtig gedeutet habe, auf Dauer positive Entwicklungen geben wird.

    welche positiven entwicklungen siehst du denn voraus?

  • Montagsspiele war schon mal ein Etappensieg, aus mehreren Vereinen kommen von Verantwortlichen vernünftige Stimmen zu anstehenden Problemen.

    Ich denke die Front der sich ungerecht behandelt fühlenden ist breiter und aufmüpfiger geworden.


    Eiserne Grüße

    In Erinnerung an die im WKll gefallenen Spieler vom FC Viktoria Schneidemühl u.a. mein Großvater Paul Dumke

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  • Ich denke die Front der sich ungerecht behandelt fühlenden ist breiter und aufmüpfiger geworden.

    Schaun mer mal, ob morgen mehr als drei, vier Nein zu den DFL-Vorschlägen sagen und somit erreichen, daß weiter diskutiert wird, auch mit Vertretern der Ränge und Kurven. Letzteres wäre für mich ein Erfolg.

  • Es werden morgen von den Vertretern der Bundesligavereine(!) schmerzhafte Entscheidungen gefällt. Dinge, die vor Jahren noch als "Hirngespinste" abgetan wurden, werden "gesellschaftsfähig" gemacht. Leider werden Gegenargumente dem gesellschaftlichen Umständen im Zuge der Coronakrise zum Opfer fallen.

    In welche Richtung es aber gehen soll war letztens erst wieder bei den Aussagen von Herrn H aus München zu beobachten. Der Herr will schonmal im Vorhinein klar machen, wen man als Publikum wünscht und wen man nicht braucht. Und die "Platzhirsche", die sich in ihrem Geldrausch kaum noch bremsen lassen, werden den "Kleinen" die Pistole auf die Brust setzen. Und komme mir keiner mit dem Begriff "Solidarität". Die wird es auch bei den "Hinterbänklern" in der DFL nicht geben.

    Ich werde interessiert beobachten, wer seinen offensiven Worten und Forderungen auch Taten folgen lässt und diesen Plänen eine Absage erteilt, und wer letztlich doch mit "den Wölfen heult". Meine Erwartungen an den Verein sind hier eindeutig, es kann nur ein NEIN zu den Plänen geben!

    "Wir dürfen nie anfangen, die Dinge die wir erreicht haben als selbstverständlich zu betrachten."


    Dirk Zingler auf dem Exilertreffen 2012

  • Zu den Einschränkungen:


    Ich bin mal ganz offen und sage: es fällt mir schwer mich gegen etwas aufzulehnen, was nachvollziehbar ist. Ich weiß, das sehen viele anders. Aber das ist meine Meinung dazu. Ich weiß auch nicht, ob gerade wir uns jetzt lautstark dagegen stellen sollten. Verein und Anhänger haben es leider geschafft deutschlandweit unter den 2-3 Vereinen zu sein, die sich in dieser Krise nicht gut dargestellt haben. Wer wollte, hatte doch erst am Sonnabend hier in Berlin die Möglichkeit sich aufzulehnen. Da waren auch viele Menschen mit eingeschränktem Blick unterwegs, die bis auf ihre eigenen Interessen alle/s andere ausgeblendet haben.


    Die Einschränkungen sind mit einem Datum versehen und sind nicht nur für Union negativ. Ich gehe davon aus, dass die anderen Vereine nicht zu ihrem Nachteil handeln, wenn es nicht notwendig ist. Naiv? Vielleicht. Oder es ist einfach naiv zu glauben, es hätte diese Möglichkeit nicht in der Vergangenheit bereits gegeben, wenn doch angeblich der Großteil der Vereine genau diese Verhältnisse will.


    Ich finde es außerdem abwegig zu glaube, dass es ein von 0 auf volle Auslastung geben wird. Man wird sich vorarbeiten müssen, auch durch verantwortungsvolles Verhalten (sorry, dadurch sind wir nicht aufgefallen) oder es wird noch sehr lange nur unter Ausschluss gespielt werden. Ob dadurch auf Dauer der Einfluss der Stadionbesucher steigt, darf man wohl ehr anzweifeln. Für die TV-Zuschauer werden bereits Fan-Tonspuren zur Verfügung gestellt und es könnten durchaus noch weitere "Optimierungen" in diese Richtung geben.


    Die Aussage "Alle oder Keiner" ist am Ende nur eins: einfach. Das bedeutet aber nicht, dass sie richtig oder gut ist. Die Fans stellen sich als stur dar, mit Argumenten, die die Allgemeinheit da draussen nicht nachvollziehen kann, beschneiden sich selbst indem sie die Rückkehr ins Stadion verlangsamen und damit auch noch ihren eigenen Einfluss verringern (bspw. für Aktionen wie "Unser Fußball"). Das alles auch noch unter dem Punkt, dass Stehplätze bereits seit Monaten verboten sind. Guten Morgen!


    Zu "Unser Fußball":


    Fans und Vereine haben es nicht geschaft die Diskussionen um die Krise und den Fußball vom Thema Kommerz zu den sozialen Aspekten zu lenken. Wie denn auch? Der Großteil der Fans geht nicht ins Stadion und hat keine Ahnung davon. Und selbst hier wird ehr darüber diskutiert, wieviele Millionen Spieler xy einbringen kann oder Spieler xy kostet und ob er das wert ist oder nicht. Auf mich wirkte es zu dem Zeitpunkt, wo es andere Themen im Land und bei den Vereinen gab und immernoch gibt, ehr befremdlich solch eine Aktion zu starten. Krisen arbeitet man auf, wenn sie überstanden sind, Bilanz gezogen werden kann und nicht während man sich in dieser befindet. Weitreichende Reformen zu diesem Zeitpunkt zu fordern, ist einfach abwegig.


    Leider wirkt das ganze auf mich wie so einige Aktionen in der Krise: Aktionismus. Auch hier im Forum hat man es gut gesehen. Krise ist da, jeder will irgendwie irgendetwas machen, helfen, spenden, egal, irgendwas muss man tun. Das ist ja auch grundsätzlich eine positive Reaktion, ging mir ähnlich. Mir fiel es bei einigen Aktionen allerdings schwer überhaupt irgendeinen Bezug zu der Krise, also dem eigentlichen Beweggrund, festzustellen. Wobei ich natürlich nicht abstreiten möchte, dass sich bspw. sicherlich einige Leute über ihre Brezel gefreut haben...


    Auf mich wirkt das nüchtern betrachtet nur wie eine weitere Interessengruppe, die die Krise für die eigene Agenda nutzen will. Viele Forderung oder sogar alle Forderungen gab es auch schon vorher, aus den selben Kreisen, halt unter anderem Namen. Als Unioner klingt das alles natürlich gut, aber es gibt nunmal nicht nur Unioner auf der Welt, so unverständlich das auch ist. Bei anderen Vereinen kommt bei solchen Aktionen ehr "diese Ultras schon wieder" als ein Gemeinschaftsgefühl zustande. Es ist so gut wie immer eine Minderheit im Stadion die sich auflehnt oder wie man es ausdrücken kann: ihre Interessen durchsetzen will. Und da ist es scheißegal, ob sich nur in einem oder in allen Stadien eine Minderheit auflehnt. Es bleibt eine Minderheit, egal was man den Offiziellen vorgaukeln möchte. Nichtmal jeder der hinter einer Tapete steht, steht auch hinter dem was eine vergleichbar kleine Gruppe da drauf gepinselt hat. Veränderung erreicht man nur durch Zusammenhalt der Masse und der ist in vielen Stadien/ bei vielen Vereinen nicht gegeben. Mit dem TV-Zuschauer sowieso nicht, da der Großteil hier ganz andere Interessen am Fußball hat. Wie groß ist also der Prozentsatz, der hier vertreten wird und der solche Forderungen begründet? Ich bin Stadiongänger und ich persönlich fühle mich nicht mitgenommen.


    Was finden denn für Aktionen bei den anderen Vereinen dazu statt? Gibt es Infoveranstaltungen in Kneipen, die das Geld sicherlich brauchen? Wo und wie werden Menschen über die Aktion informiert und vorallem motiviert? Woher soll die Aufbruchstimmung kommen?

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