(Warum) hinkt der Fußball im Osten hinterher?

  • Möglich. Angeblich war der maßgebliche DKB-Verantwortliche (Troppmann) aber auch generell nicht sehr Union-affin.




    Ergänzung: Der damalige DKB-Chef Troppmann war zeitweise Aufsichtsrat bei Hertha. Das erklärt, warum die DKB sich nicht um ein Engagement bei uns gerissen hat.

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

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  • Das (Stadionkredit) ist einerseits richtig. Aber trotzdem hab ich mich in den Jahren 2000-2005 gefragt, warum die DKB als in Berlin ansässiges Unternehmen Rostock, Aue, Jena (und Hertha) unterstützte, aber (zumindest damals) nicht Union. Naja - jeder macht mal Fehler. 8)

    Weil sich Union damals für eine Partnerschaft mit einem anderen Bankunternehmen entschieden hatte.

    „Regelmäßige Spielzeit ist beim Übergang vom Jugend- in den Männerbereich durch nichts zu ersetzen." Lutz Munack


    Steven Skrzybski: 5 Spielzeiten Union Zwee, 59 Spiele

  • Vielleicht knüpten sie ein mögliches Engagement an Bedingungen, die für uns untragbar waren.

    Z.b. DKB Arena An der Alten Försterei.

    Das war schon immer klares „no-go“. Die Hürde war kleiner und man kann froh sein, daß die Verantwortlichen im Verein klaren Kompaß zeigten (kein echter Familienblock mit DKB blauen Sitzen) 8)

  • Vielleicht knüpten sie ein mögliches Engagement an Bedingungen, die für uns untragbar waren.

    Z.b. DKB Arena An der Alten Försterei.

    Das war schon immer klares „no-go“. Die Hürde war kleiner und man kann froh sein, daß die Verantwortlichen im Verein klaren Kompaß zeigten (kein echter Familienblock mit DKB blauen Sitzen) 8)

    Ich glaube da irrst du gewaltig!

    Ich erinnere an die Ära des Sonnengottes Heiner Bertram.

    Wenn seine Träume in Erfüllung gegangen wären, spielten wir bereits Jahrzehnte in einer xy-Arena auf irgendeiner Brache....und wären mindestens so im Arsch wie Rot-Weiß Erfurt oder die Jungs von den Kernbergen.

  • War das nichr das Stadion was Magdeburg jetzt hat :/

    ach übrigens Cottbus präsentiert grade stolz ihre Mitgliedszahlen, trotz Corona =O auf 3704 Mitglieder gesteigert zu haben,

    macht mich irgendwie traurig wie wenig Leute in der Region sich dazu zu bekennen :huh:

    bei Spielen zB gegen die Bayern bekommste kaum Kartrn und bei Punktspuelen sind nur so

    4 - 6000 Zuschauer vor Ort X/

    müsst ihr maln bissel runterscrolln

    http://www.fcenergie.de/home.html

    Bitte widerlegt mich sachlich, sonst haltet einfach die Klappe !!!:opi:

    Und nervt mich Bitte nicht mit arroganten faktenlosen Überfliegerbehauptungen :hail

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  • Ist doch für die Regionalliga völlig in Ordnung.

    "Wenn einer, der mit Mühe kaum, geklettert ist auf einen Baum,
    schon meint, daß er ein Vöglein wär,
    so irrt sich der." (W.Busch)

  • Cotzbus hat es auch in den letzten zehn Jahren nicht mehr leicht im Dreieck Union - DynDre - Ochsen. Sie sollten froh sein, in der 3. Liga zu landen und zu überleben. Das gilt auch für Halle, Zwickau, Chemnitz und Jena.

    Hansa, Machdeburch und DynDre traue ich sogar Pendeleien zu "höheren Weihen" zu. Aber 2. Liga ist wohl Limit. Einzig Dresden traue ich die BuLi irgendwann mal zu. Aue und uns aktuell als "Leuchttürme" des Ostens hätte wohl 1990 niemand prognostiziert.

  • Energie Cottbus hing an der Braunkohle. Seit deren Ende beschlossene Sache ist muss man realistisch einschätzen, dass die lokalen Sponsoren, von denen ich sogar einen persönlich kenne, und die lokale Fanbase nicht mehr für die Top 36 reichen.


    Dresden sollte eigentlich den Anspruch haben, 1. Liga zu spielen. Alle Parameter, die notwendig wären, sind vorhanden. Aber ich kann mir vorstellen, dass bei denen zu viele - teilweise von außen - mitreden (wollen) und deshalb keine klare "Führung" - wie bei Union und Aue (und auch RB) - zustande kommt. Zu viele verschiedene Einzelinteressen. "Vorbild" HSV. Alle quaken durcheinander und gegeneinander. Selbst im Verein "Macht" zu haben ist vielen wichtiger als das Wohlergehen des Vereins.


    Magdeburg und Rostock erfüllen alle Voraussetzungen für die 2. Liga. Mit Abstrichen auch Jena, Erfurt und Chemnitz. Woran es da genau fehlt kann man von außen schwer beurteilen. In Jena z.B. sitzt nach wie vor ein global player (Carl Zeiss Meditec); auch wenn dessen Mutter nicht dort sitzt. Mit jedem Jahr Bedeutungslosigkeit wird es allerdings für Jena oder Erfurt immer schwerer, weil irgendwann die eigenen Fans "aussterben". Irgendwann ist keiner mehr da, der die "großen Zeiten" selbst noch erlebt hat. Es wachsen keine Fans mehr nach. Und dann hat jeder Verein - egal ob Ost oder West - wirklich ein Problem.


    Mein Lieblingsbeispiel in dem Zusammenhang ist unser Abstiegs-Spiel in Uerdingen. Anlässlich dessen gab es u.a. auch das 1. Exilertreffen. Aber es war auffällig, wie viele junge Bengels (unter 20 Jahre) sich damals dort eingefunden hatten. Fan-Nachwuchs. Wer soviel Nachwuchs hat wie wir damals, braucht(e) sich trotz 1 Jahr 4. Liga keine Gedanken machen.

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

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  • Einzig Dresden traue ich die BuLi irgendwann mal zu.

    Warum?

    Aus fantechnischer Sicht allemal, aber in Sachsen mit dem Geldprimus?

    Ich denke, sie haben zuletzt mit der Entschuldung (auch bei Dr.Kölmel) einen großen Schritt in Richtung mehr Selbstbestimmung gemacht. Neue Strukturen wurden unter Minge geschaffen. Der Abstieg war natürlich ein Kropf, und nun wirds schwer in Liga 3. Aber der Klub bleibt für mich der größte Verein des Ostens, würde lässig das Oly oder Dortmunder Stadion mit eigenen Fans füllen. Wer würde das schaffen? Auch wir nicht. Ich hatte sie im Jahrzehnt nach 2020 in der BuLi gesehen .... wird wohl etwas später.

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  • Einzig Dresden traue ich die BuLi irgendwann mal zu.

    Warum?

    Aus fantechnischer Sicht allemal, aber in Sachsen mit dem Geldprimus?

    Die sind nicht totzukriegen. Warum auch, die haben ihre Fan- und damit langfristig auch Sponsorenbasis und das völlig unabhängig von der aktuellen Situation. Ohne die hausgemachten Fehler könnten die noch viel weiter sein.


    Die Region hat eine aus sich selbst heraus gewachsene Kraft, wie sie beispielsweise im weltoffeneren Leipzig niemals in dieser Form erwuchs, aber dort auch nicht vermisst wurde.


    Dass beide annähernd gleichgroßen Städte ziemlich distanziert gegenüberstehen, ist sicher kein Geheimnis. Deshalb wird niemals ein in Leipzig ansässiger Verein (egal, ob von dort oder z.B. aus Fuschl gesteuert) den Raum Dresden nennenswert magnetisch beeinflussen können. Umgekehrt verhält es sich ähnlich.

  • Unser Präsidium hat schon sehr gute Arbeit gemacht und die Fehler, die auf dem Weg gemacht wurden (Frank Lieberam, ISP), erfolgreich überwunden. Glück gehört natürlich auch dazu; aber Glück hat am Ende auch nur der, der etwas dafür tut.


    Was mir allerdings wirklich zu denken gibt, ist die Sorglosigkeit und Selbstzufriedenheit, die sich bei uns breitgemacht haben. Die größten Fehlentscheidungen werden meist nicht in einer Talsohle gemacht, sondern auf einem Gipfel. Wenn man denkt, es wird jetzt immer weiter bergauf gehen (und zwar ohne große weitere Anstrengungen). Dann lacht der liebe Gott einmal kurz und plötzlich sieht die Welt ganz anders aus.

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

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  • Was mir allerdings wirklich zu denken gibt, ist die Sorglosigkeit und Selbstzufriedenheit, die sich bei uns breitgemacht haben.

    Kann ich nicht bestätigen, aber vielleicht auch nicht so gut einschätzen.

    Was ich aber recht genau weiß ist, dass die Entscheider bei uns das Ohr ganz gut an der Basis haben. Und das spricht nicht für Selbstzufriedenheit.

  • Gerade die Basis erscheint mir doch etwas entrückt. Ein Thema nach der letzten MV war, wieviel das Bier dort gekostet hat. Über Inhalte wurde weniger diskutiert.

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

  • Deshalb wird niemals ein in Leipzig ansässiger Verein (egal, ob von dort oder z.B. aus Fuschl gesteuert) den Raum Dresden nennenswert magnetisch beeinflussen können.

    Da habe ich allerdings anderes gehört. Ein entfernter Verwandter von mir war mal Jugendtrainer bei Stahl Riesa. Riesa - etwa mittig zwischen Dresden und Leipzig - war immer Dynamo zugeneigt. In Riesa hatte Lok Leipzig die gleiche Relevanz wie sagen wir mal KKW Greifswald.


    Doch nach dem Aufstieg von RB wurden plötzlich im Umfeld meines Verwandten - von früheren Dynamo-DK-Inhabern - Dauerkarten für RB gekauft. Und ich glaube, dass dieses Phänomen im Leipziger Umland (Halle, Dessau, Altenburg usw.) recht weit verbreitet ist. In Leipzig selbst hat RB fanmäßig noch gar nicht die Oberhand - aber im Umland inklusive früherem Dynamo-Land.


    Das kennt man auch von München. Vor 40 Jahren kam der Bayern-Fan meist noch aus dem Umland und die Städter waren mehrheitlich 60er. Aber der jahrzehntelange Erfolg der einen bei gleichzeitigem Dauer-Siechtum der anderen hat dieses Kräfteverhältniss drastisch verändert.

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

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  • Deshalb wird niemals ein in Leipzig ansässiger Verein (egal, ob von dort oder z.B. aus Fuschl gesteuert) den Raum Dresden nennenswert magnetisch beeinflussen können.

    Da habe ich allerdings anderes gehört. Ein entfernter Verwandter von mir war mal Jugendtrainer bei Stahl Riesa. Riesa - etwa mittig zwischen Dresden und Leipzig - war immer Dynamo zugeneigt. In Riesa hatte Lok Leipzig die gleiche Relevanz wie sagen wir mal KKW Greifswald.


    Doch nach dem Aufstieg von RB wurden plötzlich im Umfeld meines Verwandten - von früheren Dynamo-DK-Inhabern - Dauerkarten für RB gekauft. Und ich glaube, dass dieses Phänomen im Leipziger Umland (Halle, Dessau, Altenburg usw.) recht weit verbreitet ist. In Leipzig selbst hat RB fanmäßig noch gar nicht die Oberhand - aber im Umland inklusive früherem Dynamo-Land.

    ...

    Das kann sogar sein. Ich habe aus meiner Perspektive (Historie, eigene Erfahrungen) auf die Problematik geschaut und dabei wohl ein wenig unterschätzt, dass ich schon seit Jahrzehnten kaum noch was mit Leipzig zu tun habe.

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