Wir werden ewig leben

  • Christian Arbeit hatte beim Fantreffen nicht nur einmal Werbung für dieses Buch gemacht und innerlich hatte ich damit schon abgeschlossen weil ich es nicht mag,ist ne Macke von mir, angepriesenen Dingen hinter her zu rennen.

    War die Woche im Forum weil ick zur Post musste und da ich das Buch "Stadionpartisanen" gerade durch hatte ,dachte ich mir,gehste nochmal inne Buchhandlung und stöberst.

    Biermanns Buch gleich vorne blickig inna Sportecke.

    "Nö, Christian hat das Teil so gehypt,machste nicht mit"

    Kiekte weiter ob ick anderweitig fündig werde aber so richtig fixte mich nichts an.

    Nam mir dann Biermanns Buch und las mal das Inlett.

    "Man Alter,hör uff,bleib Prinzipien treu!"

    Hab es gekauft:rolleyes: und bereue nichts, liest sich weg wie warme Semmeln und der Schreiber hat wie tunfaire schon schrub eine sehr angenehme, unaufgeregte,distanzierte Art das erlebte in wunderbare Worte zu fassen.

    Ich bereue es nicht das Buch erworben zu haben!

    • Offizieller Beitrag

    Bin jetzt durch mit der Schwarte. Von der ersten bis zur letzten Seite lesenswert!

    Positiv überrascht bin ich von der Tatsache, dass man aus dem etwas unvoreingenommenen Blickwinkel des Autors doch noch viele neue Nuancen aus dem Leben unseres Klubs und der Akteure erfährt.

    Und dass der Autor trotz seiner (sich mitunter selbst auferlegten) Distanz desöfteren doch abgeht, wie ein (Eisernes ;)) Zäpfchen ...

  • Reklame:
  • Ich habe mir das Buch jetzt auch gekauft und bin begeistert. Ich musste mich bremsen und der Versuchung widerstehen, das Buch nicht am Stück zu lesen.

    Es liefert tolle Einblicke in das Innere von Union und erklärt auch so einige Sachen auf dem Platz, die ihre Ursache dann doch woanders haben.


    Von mir auch eine klare Empfehlung !:thumbup:

  • Kriegerische Zustände im Hause Moppi. Ick dat Buch jekauft, getobt und gewütet, weil ich es nicht mehr gefunden habe. Lösung des Problems war die Holde, hatte still und heimlich angefangen zu lesen. Sie sacht, geiles Leseerlebnis!

  • Kriegerische Zustände im Hause Moppi. Ick dat Buch jekauft, getobt und gewütet, weil ich es nicht mehr gefunden habe. Lösung des Problems war die Holde, hatte still und heimlich angefangen zu lesen. Sie sacht, geiles Leseerlebnis!

    Ihr seht euch wohl nicht so oft, nach 20:00Uhr?


    Duck und wech.....

  • Reklame:
  • Kurze Auffrischung mit meinem Leseerlebnis. Ich hatte das Buch von Christoph Biermann unterm Weihnachtsbaum liegen und habe die vergangenen Tage kaum etwas anderes getan, als diese 'teilnehmende Beobachtung', die mich deshalb auch stark an "Deutschboden" von Moritz von Uslar erinnert hat, zu lesen. Vielleicht etwas weniger Witz und Esprit, aber für mich mit erstaunlich neuen Einblicken in das Innenleben einer Profifußballmannschaft. Ich habe nun noch viel mehr verstanden, weshalb Trimmi vor dem Derby das Spiel' ihrem' Staff widmen wollte. Es ist leider schief gegangen, deshalb wird das ganz bestimmt nachgeholt. Kauft Euch das Buch. Es ist eine schöne Heldenerzählung all der Leute aus der zweiten Reihe. Co-Trainer Hoffmann, Spielanalyitiker Wittmann und Susi und Svenni sind hier viel wichtiger, als die eh immer omnipräsenten Jungs aus der Chefetage. Auch, wenn im Verlaufe dieser Saison immer klarer wird, dass die Spieler uns nicht zwingend zum Siegen brauchen, so macht das Buch doch auch deutlich, wie sehr sie das alte Stadionerlebnis (wie wir) vermissen. Zwei Daumen hoch für "Wir werden ewig leben" von Christoph Biermann.

    "Es gibt nur eine Möglichkeit: Sieg, Unentschieden oder Niederlage." (Franz Beckenbauer)

  • Ich...


    ...kann mich leider dem überschwänglichen Lob nicht anschließen. Natürlich habe ich keine "gute Literatur" erwartet - immerhin: dieser Erwartung wurde voll umfänglich entsprochen.


    Aber eben eine gute journalistische Arbeit - und die war es eher auch nicht m. E. Wenn man alles, was in den Medien über die beschriebene Saison zu sehen/hören/lesen war sensibel wahrgenommen hat und zudem unsere Spieler während der Spiele oder davor beim Warmmachen z. B. oder danach bei der Ehrenrunde z. B. genauer beobachtet hat, hat man trotz der Nähe, die da der Autor eine Saison lang hatte, m. E. auch wenig Überraschendes oder/und Neues zu lesen bekommen.


    Und die immer wieder durchdringende Selbstgefälligkeit des Autors, wenn er mal hier oder da auch was zum Tagesgeschäft beitragen konnte - und sei es nur, gelegentlich ein Liedchen zu trällern - gefiel mir auch nicht.


    Und richtig geärgert habe ich mich, wenn nicht gut recherchiert wurde. So war z. B. unser Spiel in Finnland vs. Haka ursprünglich nicht für den 12.09.2001 terminiert (also dem Tag unmittelbar nach dem Anschlag), sondern für den 13. Das hätte man ja wohl mit nur wenig Mühe herausbekommen können.


    Gesamturteil bestenfalls: ging so, eher noch schlechter.

  • Aber eben eine gute journalistische Arbeit - und die war es eher auch nicht m. E. Wenn man alles, was in den Medien über die beschriebene Saison zu sehen/hören/lesen war sensibel wahrgenommen hat und zudem unsere Spieler während der Spiele oder davor beim Warmmachen z. B. oder danach bei der Ehrenrunde z. B. genauer beobachtet hat, hat man trotz der Nähe, die da der Autor eine Saison lang hatte, m. E. auch wenig Überraschendes oder/und Neues zu lesen bekommen.

    Nun weiß ich ja nicht, was du so erwartet hast.

    Für mich war vieles neu und auch hochinteressant, besonders die Aufgabenaufteilung innerhalb der Trainerteams aber auch sonstige Abläufe innerhalb der Vereins.

    Und unterhaltsam und gut zu lesen fand ich es auch.

    "Wenn einer, der mit Mühe kaum, geklettert ist auf einen Baum,
    schon meint, daß er ein Vöglein wär,
    so irrt sich der." (W.Busch)

  • ich fand schon das Christoph Biermann den schwierigen Spagat zwischen Autor, Literarisches Maskottchen 🙂, Fußballliebhaber, Vereinsneuling, journalistischen Anspruch und seinem Zwitterdasein ganz gut hinbekommen hat. Mal selbstironisch, auch die von dir angesprochene gesangliche Heldentat hat er so halb kokettierend beschrieben, aber doch mit n Gespür wie der Mannschafts Geist sich festsetzt, wie befreiend Siegmomente waren etc. Und etliche Passagen waren auch sehr klar, deutlich - wie sie vielleicht n Langzeitinfizierter nicht mit fehlenden Abstand nicht hinbekommen hätte. Gerade das Innenverhältnis zu beschreiben, die enorme Energie die von Urs Fischer ausgeht, weit über Taktik und Teamführung hinaus, aber auch die Wichtigkeit des Teams hinter dem Team, empfand ich als journalistische Leistung. Ich kann jedenfalls resümieren das ich nach der Lektüre noch viel mehr Achtung vor der gesamten Mannschaft habe, den heutigen Erfolg als geradlinige folgerichtige Fortsetzung der Arbeit von Ruhnert, Fischer & Co sehe.

    Ich stimme dir darin zu, das Buch ist keine große Literatur, kein Enthüllungsjournalismus, keine Liebeserklärung eines Fans. Aber gerade weil es alles das nicht sein will ( und kann) sondern zwischen den Kategorien bewegt , ist es lesenswert, eher mehr: eine Art Zeitdokument eines ganz besonderen Jahres. Ein Halbgelehrter der an Bord eines Abenteuerschiffs geht und die 12monatige Erdumseglung live erlebt. Vielleicht nicht als Crewmitglied aber doch mit an Bord. Und dafür hat ers knorke aufgeschrieben..

    Fußball ist VOLKSEIGENTUM. Das Recht auf Fußball ist UNANTASTBAR.

  • Wer als Journalist ganz dicht an/mit seinem "Untersuchungsgegenstand" ist, ist immer in Gefahr, wohlgefällig und unkritisch zu berichten (man denke an Kriegsberichterstatter im Gefolge der Truppe, wie im Golfkrieg). Ist jetzt ein etwas "hängender" Vergleich, ich weiß!

    Das zuvor gesagte mitgedacht, hat Christoph Biermann seinen "Job" recht gut gemacht!!:thumbup:

  • Reklame:
  • Am 19.8.21 komm das Buch als Taschenbuch und Neuauflage für 12€ heraus.


    Vorbestellungen bei den bekannten Buchhändlern sind schon möglich.

    5.2:11


    2:1-09-2014


    27.05.2019


    Ich spreche fließend ironisch und das mit sarkastischem Akzent.


    Bitte nicht knuddeln, ich habe Liebkose-Intoleranz



  • Heute im Thalia in Steglitz gesehen, daß die 1.Auflage dort nun als Mängelexemplar für nur 6.99€ verkauft wird.

    5.2:11


    2:1-09-2014


    27.05.2019


    Ich spreche fließend ironisch und das mit sarkastischem Akzent.


    Bitte nicht knuddeln, ich habe Liebkose-Intoleranz



  • Heute im Thalia in Steglitz gesehen, daß die 1.Auflage dort nun als Mängelexemplar für nur 6.99€ verkauft wird.

    Dabei müsste das doch in dieser Ecke von allen BCC als Pflichtlektüre gelten, damit die mal lesen können wie es auch gemacht werden kann, aber es könnte auch sein das dort nicht so viele lesen können.

  • Heute im Thalia in Steglitz gesehen, daß die 1.Auflage dort nun als Mängelexemplar für nur 6.99€ verkauft wird.

    Dabei müsste das doch in dieser Ecke von allen BCC als Pflichtlektüre gelten, damit die mal lesen können wie es auch gemacht werden kann, aber es könnte auch sein das dort nicht so viele lesen können.

    bei mir ums eck in einen einkaufcenter lagen 5 exemplare der ersten auflage in einen bücherkramregal. 4.99 stand uff den überklebten preisschild. war im februar