Union in den Digitalen Medien

  • Hab vor ein paar Jahren auch so einen Union - DigiMedien- Thread im UF aufgemacht. (Finde ihn nicht mehr)


    Ich denke, dass es am sinnvollsten wäre den Presse-Thread einfach umzubenennen in: "Union in den Medien" oder "Union in allen Medien".....

    ....gleichzeitg könnte man auch den TV- und Radio-Thread dichtmachen.


    Eine Bündelung des Themas macht einfach Sinn, da es heute auf allen möglichen Kanälen medial funkt.

  • Der_Meister Ich und z.B. auch Geepunk77 und der 'GvK' haben oben schon einiges zum Für und Wider und zu Alternativen geschrieben, wie man es noch machen könnte.


    Ich finde, der Thread passt so in die bislang gewachsene Struktur des UF:


    - Union in der Presselandschaft

    - Union im TV

    - Union in den Digitalen Medien


    Jede(r) gewichtet eh am Ende die Threads danach, ob sie ihn oder sie interessieren, oder ob das eher nicht der Fall ist.

    Schauen wir doch erstmal, ob das so angenommen wird.

  • Alles , was neu ist, wird eben erstmal kritisch beäugt und hinterfragt.... Das ist auch okay...

    Mich hätte es eher gewundert, wenn es keinen Widerspruch gegeben hätte.... ;)

  • Reklame:
  • Klar, MalerMario das ist auch ein wesentlicher Teil des Problems, diese mediale Reizüberflutung... Ich denke aber, wir befinden uns schon seit einigen Jahren medial und kommunikativ in so etwas wie einer digitalen oder kommunikativen Revolution.

    Diese hat bereits jetzt starken Einfluss auf unser gesellschaftliches Zusammenleben.

    Ob wir es wollen oder nicht, wir müsssen uns dazu positionieren. Damit uns dies alles nicht überrollt.

    Die neuen Medien bieten neben vielen Risiken auch Chancen:

    Jeder kann zum Sender werden. Jeder kann im Prinzip einen eigenen Kanal eröffnen, z.B. auf Utube, einen eigenen Podcast, eine eigene Webpräsenz ect pp..


    Die klassische Rolle der Medien als sog. "Gatekeeper" wird durch die vielen einzelnen ergänzt, die selbst ebenfalls zum 'Türsteher' für Inhalte werden. Dort können auch Gegenöffentlichkeiten geschaffen werden, wie man z.B. gut im Corona-Faden sehen kann , aber auch bei anderen Themen.


    Das Gatekeeper-Monopol der herkömmlichen Medien alleine ist bereits jetzt aufgehoben. Dies kann auch der sozialen Emanzipation der vielen gegen die wenigen dienen.


    Umso wichtiger ist es, wie ich finde, diese medialen Veränderungen - und ihre sozialen Auswirkungen auf unser aller Zusammenleben im kleinen wie im grossen - zu reflektieren und kritisch zu begleiten.

  • MalerMario Ich zitiere Dir mal etwas dazu:

    Es geht darum, was bei solchen medialen Skandalisierungen - zuletzt gegenüber unserem Hübi - passiert(e) :


    "(...) Und alles explodiert in einem plötzlichen Aufmerksamkeitsexzess. In diesem Zusammenwirken zeigen sich wie unter dem Brennglas die Kraftzentren der digitalen Öffentlichkeit: das medienmächtige Publikum, der real existierende Journalismus mit seinem Sofort-Sendezwang, die Wirkmacht von Plattformen (...) "


    Das Zitat ist von 2018/19 (B.Pörksen, Medienwissenschaftler), passt aber auch auf die aktuellen Vorgänge in und von Dritten gegenüber unserem Verein.... Ich finde, dass man genau gucken muss, was die genannten Akteure so tun , und welche Motive sie haben (könnten).


    "Tatsächlich ist die Verantwortung für die öffentliche Sphäre heute auch ins Lager derjenigen diffundiert, die einst das Publikum genannt wurden" (ebd.).


    Sprich, da es uns alle betrifft, müssen wir auch alle darüber nachdenken. Und uns nicht kleiner machen, als wir sind.

    Auch das ist mein Anliegen.

  • An dem Beispiel sieht man doch sehr gut dass der Zug der medialen Einflussnahme, jedenfalls der öffentlichen, abgefahren ist.

    Das Mahnen kommt also zu spät.

    Medien sind heute der größte gesellschaftliche Einflussfaktor. Und die Medien sind konzentriert in den Händen derer, die fast schon am Ende der Kette sind.

    Ein paar Blogs u.ä. sind doch bloß Kosmetik und lenken von einer kritischen Reflektion des Großen und Ganzen ab.

  • Genau deshalb sind sie ja auch in ihrem kommunikativen Handeln zu hinterfragen (bei uns aktuell insbes. der Blog Textilvergehen).

    Der Trend mag zwar aktuell in die Richtung von Gegenöffentlichkeiten zeigen (je nachdem, welches Feld man betrachtet). Ich glaube aber, dass es sich noch um eine anhaltende Auseinandersetzung der verschiedenen medialen Öffentlichkeiten um die Deutungshoheit zu den gesellschaften Prozessen und unseren Wirklichkeiten handelt . Diese dauert an, wogt hin und her und ist m.E. noch von keiner der Seiten final gewonnen oder entschieden.

    Es ist eher ein fortwährendes Aushandeln und Ringen der beteiligten Akteure um gesellschaftliche(n) Macht und Einfluss.

    Und die vielen am unteren Ende der Kette sind nicht die finanzstarken Akteure, und darum darf man die Fähigkeit letzterer nicht unterschätzen, zurückzuschlagen und zu versuchen, die Oberhand im öffentlichen Diskurs zu behalten oder wieder zu gewinnen.

    Es bleibt schon wichtig, genau hinzuzugucken, welche Strategien da gefahren werden.

  • Es bleibt schon wichtig, genau hinzuzugucken, welche Strategien da gefahren werden.

    Täuscht mein Eindruck, dass es im Kern um die tatsächliche oder gefühlte Deutungshoheit gehen soll? Auch das wäre m.E. eher ein Argument, nicht zu viele verschiedene Medien-Threads aufzumachen. Früher haben die (zumeist) lokalen Medien die Deutungshoheit über Nachrichten für sich beansprucht; heute sind es digitale "Meinungsbildner", mit oft aber kaum wirklich besserer, sondern eher schlechterer "Verdrahtung". Deren Vorteil ist schlicht, dass ihre Botschaften viel schneller verbreitet werden als durch Medien des analogen Zeitalters. So wird eben auch schlicht abkopiertes und oberflächliches oder gar inhaltlich falsches viel schneller verbreitet. Was für analoge Medien immer schon galt, gilt digital erst recht: Die Schlagzeile (=Aufmerksamkeit) ist wichtiger als Tiefgang; die Korrektur einer Falschmeldung zwei Tage später nimmt kaum noch jemand wahr.


    Aber bitte; wer unbedingt zwischen digitalen und nicht-digitalen Medien unterscheiden will...

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

  • Reklame:
  • Täuscht mein Eindruck, dass es im Kern um die tatsächliche oder gefühlte Deutungshoheit gehen soll?

    Ich weiss jetzt nicht genau, wen (alles) - Du mit dieser Frage meinst - solltest Du auch mich meinen, nein, darum geht es mir selbstverständlich nicht.

    Vielleicht interpretierst Du jetzt auch zuviel hinein. Ich wurde einiges dazu gefragt und habe versucht, die Fragen nach bestem Wissen und Gewissen zu beantworten.

    Gar nicht so leicht, hier einen Thread aufzumachen. ;)


    Ich wollte jetzt hiermit keine Palastrevolution im Unionforum auslösen, sondern nur einen Vorschlag machen. Entweder , der Faden wird in der Praxis angenommen, oder eben nicht. Ich kann mit beidem leben.

  • Am Ende nimmt auch beim Medienkonsum - wie bei vielen anderen Dingen auch - der Grenznutzen ab. Heißt: Wenn man drei Spielberichte über Augsburg - Union gelesen hat kann man sich alle anderen meist sparen. Man erfährt aus dem 4. Spielbericht nichts neues (mehr). Entsprechend auch bei digitalen Medien, Blogs, Twitteraccounts usw. Siehe ebenso hier im Corona-Thread. Da steht auch seit ca. Mai 2020 nichts neues mehr drin. :)


    Am Ende kommt es darauf an, dass man die (meist nur wenigen) qualitativ guten Medienberichte kennt und nicht wie einem Briefmarkenalbum abheftend alle Berichte. Meist schreiben die doch auch nur voneinander ab. Oder schreiben eben alle gleichzeitig nichts. Ich hab weder in digitalen noch in "alten" Medien bislang irgendwas zur MV gelesen. Na, immerhin nimmt der Grenznutzen nicht weiter ab, wenn er eh schon Null ist. 8)

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

    Einmal editiert, zuletzt von Der Geist von Kienbaum ()

  • @GvK Da bin ich durchaus bei Dir - was den Grenznutzen der Berichte angeht , und ja , die Nichtbeachtung der MV auf allen medialen Ebenen ist wirklich schade . Und was auch zutrifft: Das mögliche thematische Spektrum wird nicht ausgeschöpft - übrigens weder von den regionalen, noch von den überregionalen Journalisten. Du schriebst ja auch schon öfter etwas süffisant sinngemäss , dass sich niemand für unsere Finanzlage und Themen (insbesondere unter Corona-Bedingungen) zu interessieren scheint. Nun wird dieses journalistische Interesse von Vereinsseite zumindest

    auch nicht wirklich proaktiv oder offensiv bedient, vorsichtig ausgedrückt. Solange die sportliche Entwicklung und die Gesamtentwicklung des Vereins so positiv bleibt, wird sich daran wohl auch bis auf weiteres eher nichts ändern.


    Ich schätze auch einen Journalisten wie Javier Cáceres von der SZ, der sich seit dem Bundesliga-Aufstieg zunehmend mit uns beschäftigt - allerdings bislang nur auf den erweiterten sportlichen Bereich bezogen, Spielberichte (plus) nenne ich das mal . Nun ist diese auch relativ hochpreisig, Abopreis außerhalb Bayerns monatlich 69,90 nur für die Printausgabe (noch ohne Digitalzugang); Einzelpreis um die 3,60 EUR. Das ist schon happig... Und soviel Union-Bezug bekommt man dafür eben auch nicht geboten...

  • Ich hab weder in digitalen noch in "alten" Medien bislang irgendwas zur MV gelesen. Na, immerhin nimmt der Grenznutzen nicht weiter ab, wenn er eh schon Null ist. 8)

    @GvK Da bin ich durchaus bei Dir - was den Grenznutzen der Berichte angeht , und ja , die Nichtbeachtung der MV auf allen medialen Ebenen ist wirklich schade .

    Vielleicht bin ich ja altmodisch und mit den Digitalen Medien zu wenig vertraut. Aber kann das vielleicht daran liegen, dass die MV noch gar nicht stattgefunden hat? :/

  • Ente Gemeint waren etwaige Vorberichte, Vorrecherchen. Es gab ja schon eine Art Vorspiel mit dem zunächst geleakten und dann doch wieder zurückgezogen grösseren Satzungsänderungsantrag. Es findet heute Abend anders statt als bislang - digital....

    Da wäre schon was zu schreiben.

  • Reklame:
  • Das war aber doch schon immer so. Die Journalisten bekommen die wesentlichen Infos vorab, so dass sie ihre Artikel vorbereiten können. Nach Abschluss der MV gehen diese online. Ich sehe diese Praxis auch bei anderen Vereinen so, es sei denn die Kacke kocht schon über und es wird auf die bevorstehende sicher turbolente MV verwiesen.

    Und so wichtig sind wir auch nicht, dass man die bevorstehende MV, ohne weiteren Hintergrund, medial ankündigen müsste. ;)

  • So wird es wohl sein und laufen.... Vielleicht kommt ja morgen früh (sprich heute) noch irgendwo ein Vorbericht zur Vorbereitung der neuen Form der MV....

    Ich bin jedenfalls gespannt, wie gut alles auch technisch klappt und funktioniert.

  • Dass es gar keine berichtenswerten Themen geben würde ist so nicht richtig. Union beantragt KfW-Kredit für Tochterfirma - Ausbau der Alten Försterei bis 2023 - kicker

    Finanzen sind in Corona-Zeiten generell ein großes - und weitgehend ignoriertes - Thema. Siehe aktuelle Nachrichten zum FC Köln. Dass es Satzungsänderungsanträge gab sollte ebenfalls den Journalisten bekannt sein. Wurden die alle zurückgezogen oder wurden sie per Eiltrag doch gestellt - noch so eine Frage, die Medien stellen könnten. Gerade auch vor dem Hintergrund, dass Union ja bzgl. Satzungsänderung - wahrscheinlich absichtlich (Testballon) - in die Offensive gegangen ist.


    Richtig ist sicher, dass sich die weit überwiegende Mehrheit der Mitglieder und der Medien dafür nicht interessiert. Mitglieder müssen sich dafür auch nicht interessieren. Aber was ist die Daseinsberechtigung von Medien, wenn sie sich für aktuelle, naheliegende Themen nicht interessieren?

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

    6 Mal editiert, zuletzt von Der Geist von Kienbaum ()

  • Ich bin jedenfalls gespannt, wie gut alles auch technisch klappt und funktioniert.

    Die Aktionärsversammlung gestern war problemlos zu erreichen und ist perfekt gelaufen.

    Der Abschlussbericht stand sogar im Dokumentebereich zum Download zur Verfügung.

    Technisch, Darstellung, Abstimmungen usw., gab es da nichts dran auszusetzen.

  • Reklame: