2022: Kommen - Gehen - Bleiben

  • Der Erfolg gibt Ruhnert bislang mehr als Recht,

    aber jeden Sommer jeweils ein Dutzend Zu- und Abgänge... wenn das mal nicht irgendwann nach hinten losgeht. Durch "Aufblähen" des Kaders regelmäsig gute Jungs, die auch menschlich zu Union passen, zum Gehen zu veranlassen (siehe Vogi und Heintzi), Jungs aus der eigenen Reihe keine wirkliche Perspektive aufzeigen können... Ein bisschen mehr Konstanz und Vertrauen ins bestehende Personal wäre mitunter vieleicht auch nicht verkehrt und bestimmt im Sinne des soviel gelobten Teamgeistes und der Fannähe...

    Aber ja ich weiss, alles die Schattenseite des Erfolgs, nix mit Fußballromantik, sonst Kreisliga....

  • Manchmal ergeben sich in der neuen Transferphase Gelegenheiten, denen Ruhnert nicht widerstehen kann/will. Da wir unseren Kader ständig verbessern wollen, greift Oli dann zu...:daumen::schal:

    Ja, aber nur höher, schneller, weiter kann es ja auch nicht sein.

    So toll bestimmte Grundsätze wie Fußball pur, Stehplätze und Europapo an der AF sind, so sehr ist doch auch die Mannschaft ein wichtiger Bestandteil von Union. Und wenn ich diesen ständig grunderneuere, ist das eben für einen Unioner, der nicht nur erfolgsorientiert konsumiert, schon ein dickes Minus hinsichtlich der Identifikation. Aus meiner Sicht sind wir da mit den Wechseln in letzter Zeit ein wenig drüber. Lieber 7 bis 8 als 11 bis 12.

    Sportlich hat das natürlich alles Hand und Fuß.

    Letztlich müsste auch die Identifikation der Spieler mit Union wachsen (können), sonst braucht man hier bestimmte Auswüchse auch nicht groß zu kommentieren. Den größeren Anteil an der hohen Fluktuation hat der Verein und nicht z.B. ein Max Kruse.

    So schön der Erfolg ist, ich brauche höher schneller, weiter nicht in dieser Konsequenz und diesem Tempo.

  • Das viele Hin und Her im Kader geht aber auch sicher damit einher, dass sich der Verein in den letzten Jahren wahnsinnig schnell entwickelt hat. Ich kann mir vorstellen, dass wenn sich Union an welcher Position auch immer in der Bundesliga etabliert hat, sich die vielen Transfers legen und etwas mehr Kontinuität im Kader herrschen wird.

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  • Der Erfolg gibt Ruhnert bislang mehr als Recht,

    aber jeden Sommer jeweils ein Dutzend Zu- und Abgänge... wenn das mal nicht irgendwann nach hinten losgeht. Durch "Aufblähen" des Kaders regelmäsig gute Jungs, die auch menschlich zu Union passen, zum Gehen zu veranlassen (siehe Vogi und Heintzi), Jungs aus der eigenen Reihe keine wirkliche Perspektive aufzeigen können... Ein bisschen mehr Konstanz und Vertrauen ins bestehende Personal wäre mitunter vieleicht auch nicht verkehrt und bestimmt im Sinne des soviel gelobten Teamgeistes und der Fannähe...

    Aber ja ich weiss, alles die Schattenseite des Erfolgs, nix mit Fußballromantik, sonst Kreisliga....

    Ich denke Ruhnert arbeitet mit der Verjüngung des Kaders genau darauf hin. Verträge mit jüngeren Spielern können natürlich länger laufen. Sollte dabei einer in seiner Entwicklung große Schritte voran machen, hofft man natürlich langfristig zu verlängern, sodass dieser dann zu einer Führungsperson reifen kann.

    Sollte einer in seiner Entwicklung regelrecht explodieren, hofft man auf große Transfergewinne. Wir sind auf einem guten Weg.

  • Naja, wenn Du eine höhere Identifikation über Spieler erreichen möchtest, müsstest Du a) den Kader extrem verjüngen und b) die Möglichkeit besitzen, diese Spieler dann auch noch dauerhaft zu halten. Das ist auf diesem Markt, so wie er sich darstellt, quasi nicht möglich. Zum einen, weil Du dann sportlich auf dem Level definitiv erstmal ins Rutschen geraten würdest. Hättest Du aber veranlagte Junge Spieler und Du spielst 3. oder 4. Liga, dann werden Dich diese jungen talentierten Spieler auch schnell wieder verlassen. Es ist doch generell nicht nur eine Frage des Vereins - denn um so jünger und veranlagter heute ein Spieler ist, um so geringer ist doch auch meist die Bereitschaft des Spielers, sich längerfristig an einen Verein zu binden. Also wie gesagt - ich verstehe Dein Anliegen absolut und gehe mit Dir konform, dass dieses ständige Bäumchen-wechsel-dich die Identifikation mit einzelnen Spielern entweder minimiert oder eben oberflächlicher werden lässt. Was eine längere Bindung zum Verein beim Thema Identifikation ausmachen kann, zeigen ja die Bsp. von Pare oder Trimmi. Diese Konstellation wirst Du aber nur in absoluten Ausnahmefällen haben und es wird sich meist um Spieler handeln, die bereits fortgeschritteneren Alters sind, wenn sie zum Verein stoßen.

    Wenn Du Dich entschlossen hast mit den Wölfen zu heulen, dann kannst Du am Ende nicht nur ein Miau von Dir geben.

    Es ist der Markt IronTom und seine Gesetzmäßigkeiten. Wenn Du Bundesliga spielen willst, ist dieser Markt eisig und verzeiht keine größeren Fehler. Und schau mal in untere Klassen - bspw. Brandenburgliga oder gar noch tiefer - da spielen dann bspw. in Bernau auch kaum noch Bernauer-Jungs in den Erst-Herren-Mannschaften des FSV und Einheits. Auch da stehen am Saisonanfang mal ganz schnell 10-15 neue Spieler auf dem Trainingsplatz. Und warum? Weil selbst in diesen Bereichen teilweise Summen gezahlt werden, dass Du mit den Ohren schlackerst.

    Wenn sich im Sport nicht ganz grundlegend etwas verändert und über klare Regularien für eine größere Wettbewerbs- und Chancengleichheit gesorgt wird, wird sich auch unser Verein diesen Dingen nicht entziehen können. In der Bundesliga schon gleich gar nicht.

  • Alles richtig.

    Der Kader gewinnt mit (fast) jedem Transfer an Qualität.

    Und ja, dafür gehen Spieler, die gepasst haben.

    Aber he - jeder neue kann auch ein prima Unioner sein!

    Wenn ich sehe und höre, wie sich z.B. Leite und Jordan schon nach wenigen Tagen äußern und geben, dann sind das auch richtig gute, passende Kerle!

  • Ich mache da viel an Ruhnert und vor allem Fischer fest, sollte er uns einmal verlassen könnte es mit großen Umbrüchen fragiler werden.


    Eiserne Grüße

    In Erinnerung an die im WKll gefallenen Spieler vom FC Viktoria Schneidemühl u.a. mein Großvater Paul Dumke

  • Paderborn, Fürth, und Bielefeld haben doch gezeigt das der Weg ohne verbessernde Veränderungen im Kader doch wieder zurück in die 2. BL führt.

    Vogelsamer war ja nun auch nicht so lange bei uns das er schon identifizierend war.

    Bei Prömel, Friedrich und einigen Aufstiegshelden sah es da anders aus, aber das wär nur für ein Urlaub in der 1. BL. gut gewesen.

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  • Das viele Hin und Her im Kader geht aber auch sicher damit einher, dass sich der Verein in den letzten Jahren wahnsinnig schnell entwickelt hat. Ich kann mir vorstellen, dass wenn sich Union an welcher Position auch immer in der Bundesliga etabliert hat, sich die vielen Transfers legen und etwas mehr Kontinuität im Kader herrschen wird.

    Sehe ich genauso. Hinten rechts haben wir schon die Qualität und damit Kontinuität die wir in anderen Mannschaftsteilen in der 1. Liga eben erst noch entwickeln müssen. In bestimmten Bereichen waren wir wohl schon soweit (Friedrich), aber wenn die Jungs dann doch wieder zu gut werden, stehen andere Vereine auf der Matte... Grundsätzlich sind wir mit der Verjüngung (bei hoffentlich guter Qualität) auf dem richtigen Weg sich in den nächsten 2-3 Jahren nicht all zu viele neue Namen merken zu müssen.

  • Der Erfolg gibt Ruhnert bislang mehr als Recht,

    aber jeden Sommer jeweils ein Dutzend Zu- und Abgänge... wenn das mal nicht irgendwann nach hinten losgeht. Durch "Aufblähen" des Kaders regelmäsig gute Jungs, die auch menschlich zu Union passen, zum Gehen zu veranlassen (siehe Vogi und Heintzi), Jungs aus der eigenen Reihe keine wirkliche Perspektive aufzeigen können... Ein bisschen mehr Konstanz und Vertrauen ins bestehende Personal wäre mitunter vieleicht auch nicht verkehrt und bestimmt im Sinne des soviel gelobten Teamgeistes und der Fannähe...

    Aber ja ich weiss, alles die Schattenseite des Erfolgs, nix mit Fußballromantik, sonst Kreisliga....

    Es brauch stetige Entwicklungen im Kader sonst tschüss erste Liga.
    Und weil sich viele darüber "beschweren", dass wir keine Spieler aus den eigenen Reihen hochziehen. Ich wette, dass 95% aller Jugendspieler ihren Durchbruch durch eine Leihe bei anderen Vereinen schaffen und nicht beim eigentlichen Heimverein.

  • Es braucht aber auch Teamgeist, und wenn der irgendwann wegbricht da zuviel Rotation, dann helfen auch die besten Spieler nischt (hoffe natürlich, dass das nicht eintritt und Ruhnert weiter so ein glückliches Händchen beweist).

  • Für mich völlig normale Vorgänge. Das Prinzip der Transfers lautet nun mal trial and error - wenn man immer alles vorher wüsste, wäre es ja leicht.

    Außerdem sind wir noch dabei, uns zu etablieren in der Bundesliga und das mit immer noch überschaubaren Möglichkeiten - da muss flexibel gehandelt werden und das tut Oliver Ruhnert.

    Ab und zu erwischt es auch Spieler, die eigentlich gut passen, aber der Bessere ist nun mal des Guten Feind. Für beide Spieler haben sich gute Lösungen gefunden - es gab Interesse von anderen Vereinen. Da es im Moment schwierig aussieht mit Abnehmern in Sachen Öztunali, Möhwald und vielleicht auch van Drongelen und Puchacz wird eben der Kader auf diesem Weg verschlankt.

    Soll mir aber keiner erzählen, dass die Identifikation mit Voglsammer und Heintz schon so riesig war...

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  • Für mich völlig normale Vorgänge. Das Prinzip der Transfers lautet nun mal trial and error - wenn man immer alles vorher wüsste, wäre es ja leicht.

    Außerdem sind wir noch dabei, uns zu etablieren in der Bundesliga und das mit immer noch überschaubaren Möglichkeiten - da muss flexibel gehandelt werden und das tut Oliver Ruhnert.

    Ab und zu erwischt es auch Spieler, die eigentlich gut passen, aber der Bessere ist nun mal des Guten Feind. Für beide Spieler haben sich gute Lösungen gefunden - es gab Interesse von anderen Vereinen. Da es im Moment schwierig aussieht mit Abnehmern in Sachen Öztunali, Möhwald und vielleicht auch van Drongelen und Puchacz wird eben der Kader auf diesem Weg verschlankt.

    Soll mir aber keiner erzählen, dass die Identifikation mit Voglsammer und Heintz schon so riesig war...

    Ja wie denn auch?

    Mir kann auch keiner erzählen, dass es nicht anders geht.

    Wir sind der Verein mit der geringsten Verweildauer von Spielern innerhalb der Bundesliga.

    Ich habe mittlerweile den Eindruck, dass immer mehr Erfolg in immer kürzeren Zeit erzwungen werden soll.

    Den Weg, den Kader punktuell zu verstärken, fand ich ehrlich gesagt besser.

    "Wenn einer, der mit Mühe kaum, geklettert ist auf einen Baum,
    schon meint, daß er ein Vöglein wär,
    so irrt sich der." (W.Busch)

  • Friedrich, Andrich, Kruse, Prömel, Awoniyi wie wolltest du das denn anders regeln ?

  • von Identifikation schrieb ich ja auch nicht. Identifiziere mich eh nie mit irgendwelchen Spielern (wie soll'n das aussehen ?). Heisst aber nicht, dass man keine Spieler hat, deren Spielweise einem besonders gut gefällt bzw Art sympathisch erscheint und die man gern länger im Verein sehen würde.


    Aber Fusball ist halt business, versteh ich ja alles.

  • Spieler sind bei uns gut ---> andere Vereine werden darauf aufmerksam ---> andere Vereine bezahlen mehr Geld ---> Spieler weg

    Freiburg quält sich seit Jahren damit rum und kommen jetzt langsam in den Bereich, wo sie gute Spieler halten können.

  • Ich glaube gegen Chemnitz war es so, dass trotz zunächst nur zweier Neuzugänge auf dem Platz die durchschnittliche Vereinszugehörigkeit aller eingesetzten Aktuere bei 1,6 Jahren lag. Trimmel (8) und Ryerson (4 Jahre) waren die Ausreißer nach oben.

    Das finde ich schon sehr kurz….

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