Andere Trainer /Fussballphilosophien

  • damals hat er noch Fleisch gegessen, 8o

    "Zwei, drei Jahre Köpenick, zwei, drei Jahre Union und du bist ein besserer Mensch."

    Harald Layenberger.


    das Wissen ist überall in der Welt man muß sich nur dafür öffnen


    Achtung bin Berliner, schreibe nich nach Duden.

  • Pack es mal hier rein- Streich zwar nicht mein allerbester Freund, gerade bei einigen seiner politischen Standpunkte, doch hier bekommt er meinen Respekt.


    Ab Minute 31 etwa


    https://www.scfreiburg.com/akt…alle-videos/#&gid=1&pid=1

    "Das ist Neo-Kapitalismus. Wir leben im Neo-Kapitalismus. Und der Neo-Kapitalismus zerstört."


    Aber musst'de Dir keine Sorgen machen Jens. Das erreicht eh nur noch die Wenigsten. Das Ding ist gegessen. Musst Du Dich nur umschauen in dieser Gesellschaft und ihre Entwicklung im Blick haben. Da könntest Du auch versuchen, mit'nem kleinen Brett 'nen reißenden Strom aufzuhalten.

    Was ist Herr Streich schon im Gesamtkontext einer dekadenten und medial betäubten Konsum-Gesellschaft - ein einsamer Rufer in der Wüste.

    Es schmerzt einen eher, wenn man bedenkt, mit welcher Intention er seine Worte wohl bedacht wählt und einem gleichzeitig völlig klar ist, dass er sie quasi in den Luft- und bildungsleeren Raum spricht. Einigen anderen wird es sicherlich auch so gehen. Aber da braucht man sich keine Illusionen machen.

    Tut mir leid, dass ich mich diesbezüglich definitiv nicht optimistischer äußern kann. Daher kann ich auch nur mit Streich's Worten abschließen: "es geht abwärts".


    Vielleicht entsteht am Grunde des Talbodens dann irgendwann mal wieder etwas Hoffnungsvolleres, etwas Menschlicheres.:nixweiss:

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  • Pack es mal hier rein- Streich zwar nicht mein allerbester Freund, gerade bei einigen seiner politischen Standpunkte, doch hier bekommt er meinen Respekt.


    Ab Minute 31 etwa


    https://www.scfreiburg.com/akt…alle-videos/#&gid=1&pid=1

    Wollte das gleiche posten, einen Faden gesucht und siehe da...


    DIe Frage beginnt bei 30:34, der Journalist zählt die verschiedenen Trainerentlassungen auf, ua dem VfB mit dem 4. Trainer in dieser Saison, auch den Bayern, mit Marco Rose, der auch von immensem Druck spricht, DFB Pokal Halbfinal und Platz 5 reichen halt nicht. Er, Streich, sei ja die grosse Ausnahme, diejenigen, die über ein Jahr im Amt sind, könne man an einer Hand zählen (und wir kennen einen davon..), was er denn dazu sage.


    Ja, und dann holt Streich aus, redet über den immensen Druck in der Gesellschaft, über den erodierenden Mittelstand, der aber die Steuern zahlt, über internationale Konzerne, die nur wenig Steuern zahlen, weil sie sonst einfach in ein anderes Land gehen, über Hotelpersonal, das enorme Leistungsnormen bei geringem Lohn, früher sei das im Familienbesitz gewesen, heute internationale Ketten usw. Man hätte sich gekannt, hätte Verbindungen. Und schliesst damit, ja, er sei Trainer, es sei nicht sein Metier, aber er sei halt gefragt worden.


    Es ist uneingeschränkt gut, dass Streich das anspricht und damit zeigt, dass er über den Tellerrand hinausschauen kann. Die Trainer haben ja das Schmerzensgeld für die Entlassung gewissermassen im Gehalt, das hat Reinigunspersonal nicht.


    Ich kann Mittelalt-Unioner verstehen, aber es gibt schon Möglichkeiten, etwas dagegen zu tun, nicht immer die gleichen Parteien wählen und alternative Medien, von denen es immer mehr gibt, unterstützen.


    Es gibt sicher noch andere Wege, vielleicht wäre das einen gesonderten Faden wert.


    Urs Fischer erzählt immer wieder, wie sehr es ihn getroffen hat, als er beim FC Zürich entlassen worden ist, seinem Herzensklub. Es ist das grosse Verdienst von Andy Gerber vom FC Thun, dass er ihn zu diesem sympathischen Verein geholt hat, (wo er drei Jahre war und zum grossen Trainer gereift ist und vom FC Basel abgeworben wurde) denn wer weiss, ob er sich sonst vom Schlag erholt hätte und in Vergessenheit geraten wäre.

  • Ich möchte hier zum Trainer Joachim Streich weiterdiskutieren, sehe gerade, dass mein Vorpost schon einiges enthält, der User @reumakai hat aber offenbar Vorbehalte. Vielleicht kann hier weiterdiskutiert werden, falls es Schattenseiten zu diesem Trainer gibt.


    Ich selbst habe bisher eigentlich nur positives gehört und so scheint das auch die grosse Mehrheit der Presse zu sehen, ist er doch Trainer des Jahres.

  • Ich möchte hier zum Trainer Joachim Streich weiterdiskutieren, sehe gerade, dass mein Vorpost schon einiges enthält, der User @reumakai hat aber offenbar Vorbehalte. Vielleicht kann hier weiterdiskutiert werden, falls es Schattenseiten zu diesem Trainer gibt.


    Ich selbst habe bisher eigentlich nur positives gehört und so scheint das auch die grosse Mehrheit der Presse zu sehen, ist er doch Trainer des Jahres.

    Du meinst sicher Christian Streich, Joachim ist auch ein Großer, aber anders...

    Pfeife nie die eigene Mannschaft aus.

    Gehe nie vor Abpfiff aus dem Stadion.

    Mache niemals einen aus dem Team zum Sündenbock.

    Heiserkeit ist der Muskelkater der Unioner.

  • Ich möchte hier zum Trainer Joachim Streich weiterdiskutieren, sehe gerade, dass mein Vorpost schon einiges enthält, der User @reumakai hat aber offenbar Vorbehalte. Vielleicht kann hier weiterdiskutiert werden, falls es Schattenseiten zu diesem Trainer gibt.


    Ich selbst habe bisher eigentlich nur positives gehört und so scheint das auch die grosse Mehrheit der Presse zu sehen, ist er doch Trainer des Jahres.

    Du meinst sicher Christian Streich, Joachim ist auch ein Großer, aber anders...

    Natürlich, hängt offenbar damit zusammen, dass ich als kleiner Junge die Panini Bilder der WM 74 in München gesammelt habe (ja, das Album hatte nicht "Deutschland 74 zum Titel", sondern eben München, Analog zur Olympiade 72). Und so sind mir die Namen Jürgen Croy, Frank Ganzera, Klaus Sammer, Jürgen Sparwasser und eben auch Joachim Streich im Kopf.

  • Es geht Dir bestimmt um Christian Streich. Er ist für mich ein bodenständiger Trainer, der Freiburg durch Kontinuität zu großen Erfolgen geführt hat. Als ehemaliger Jugendtrainer der Freiburger setzt er auch gerne auf den eigenen Nachwuchs und baut immer wieder junge Spieler in das Profiteam ein. Einige wurden dann auch schon teuer verkauft. Insofern hat er neben den sportlichen auch einen finanziellen Wert für den Verein.

    Nachteilig ist auf jeden Fall seine Cholerik. Er kann sich nur sehr schwer in bestimmten Situationen beherrschen.


    Urs Fischers Leistungen schätze ich dennoch stärker ein. Er hat jedes Jahr aus schlechteren Spielern als sie Freiburg zur Verfügung stehen eine bessere Mannschaft gemacht. In den letzten beiden Jahren ist Union auch vor Freiburg eingelaufen.


    Für war letzte Saison Fischer der Trainer des Jahres.

    Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das was uns fehlt.

    Artur Schopenhauer

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  • Danke, AF76. Hat sich Christian Streich irgendwann politisch geäussert, ausser was diese Antwort in der o.e. PK anbelangt?


    Die Trainer des Jahres Auszeichnung habe ich Streich schon gegönnt, wiewohl ich auch der Meinung bin, Urs Fischers Leistung höher zu bewerten ist. Bei vielen dürfte auch die Lebensleistung zur Stimmabgabe für Streich den Ausschlag gegeben haben.

  • Danke, AF76. Hat sich Christian Streich irgendwann politisch geäussert, ausser was diese Antwort in der o.e. PK anbelangt?


    Die Trainer des Jahres Auszeichnung habe ich Streich schon gegönnt, wiewohl ich auch der Meinung bin, Urs Fischers Leistung höher zu bewerten ist. Bei vielen dürfte auch die Lebensleistung zur Stimmabgabe für Streich den Ausschlag gegeben haben.

    Ob er sich parteipolitisch geäußert hat, weiß ich nicht. Auf jeden Fall bezieht er ab und zu klar Stellung zu gesellschaftlichen Ereignissen und auch zu Auswüchsen.


    Fischer ist bei Journalisten eher zurückhaltet und gibt nur die nötigsten Informationen von sich.


    Da der Trainer des Jahres von den Sportjournalisten in Deutschland gewählt wird, mag das auch ein Kriterium für die Wahl von Streich sein.


    Rein leistungsmäßig ist Fischer klar vorn.

    Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das was uns fehlt.

    Artur Schopenhauer

  • Ja, das ist immer ein kleiner Vorteil, wiewohl Tedesco und Baumgart vor Fischer klassiert waren (in der TdJ Wahl), und die ja auch halbe Ausländer sind (Italien und DDR:evil:).


    Zu letzterem sei gesagt dass ich auch nie das Gefühl los werde, dass Union immer noch irgendwie nicht für voll genommen wird und unterschwellig viele den Erfolg nicht so gönnen oder wahrhaben wollen.


    Aber sehr reif fand ich, wie das hier rezipiert wurde, fand man es doch gut, so weiterhin unter dem Radar zu bleiben.


    Bin gespannt auf diese Saison, wenn Dortmund Meister wird, wird wohl Edin Terzic gewinnen. Das würde aber auch nicht soviel ausmachen, Urs kann ja so allmählich in der TdJ-Klassierung nach oben klettern, Kontinuität und Bodenständigkeit!

  • Das da nicht nur die fußballerische Leistung, in Verbindung mit den zur Verfügung stehenden Mitteln, im Vordergrund steht, wenn die auf Reichweite orientierte Medienwelt (incl. Fußballwelt) etwas aus dem Hut zaubert, sollte doch wohl so langsam jedem klar sein, auch wenn ihn die tägliche Themenwahl und Ausgestaltung der selben nur flüchtig streifen.


    So wie gerade auch von Urs in der ZDF Doku zum Part der Medien zu hören, ist er da bereits in der Schweiz selbst in der Realität angekommen.


    Unionbrille hin oder her, Unionhasser hin oder her, das bisher erreichte, mit so viel Personalwechsel, vor allem die Konstanz in dieser Saison im speziellen und die gesamte Zeit bei Union, aufgesetzt auf gleichlautenden Erfolgen in der Schweiz, als ein dicker Roter Faden, sollten bei wirklichen Fußballkennern angekommen sein. Bei seinen Trainerkollegen sind sie jedenfalls in der Praxis bereits angekommen, trotz des medial bejammerten Unionstils, wird er mehr und mehr von denen kopiert, werden diese doch wie er, letztlich an den Ergebnissen in der Tabelle und den Wettbewerben bewertet, gehalten oder gefeuert. Ich bin mir sicher, die Reflektionen aus diesen Kreisen, zeigen Urs sehr deutlich auf, wo er steht.


    Welchen Stellenwert kann da denn etwas schon haben, daß von Leuten kreiert wird, die sich a) redaktionell einordnen müssen b) persönlichen Vorlieben nachhängen c) den Mühen und Anfeindungen des Trainerdaseins das palavern vor ziehen d) und in nicht wenigen Fällen schnell vergessen, was sie gestern geäußert haben.


    Die über Jahrzehnte gewachsenen vernetzten Strukturen im deutschen (auch internationalen) Fußball werden nicht im mindesten dadurch erschüttert, daß mal ein Außenseiter für etwas Zeit da oben eindringt. Das ist z.B. Bremen als "Wessi" nicht gelungen und die Karten als "Ossi" sind da für Union noch schlechter gemischt.


    Stört mich nicht wirklich, was dadurch von Hinz und Kunz von Außen reingetrötet wird.

    Für mich war und ist nur eines wichtig, kommt bei mir der Wille der Mannschaft am Spieltag an. Das ist mein Roter Faden, der mich seit den 70er Jahren mit Union verbindet. Vielleicht etwas überheblich von mir, aber dieser Aspekt, so mein Eindruck, gehört auch zu den Kriterien die Urs nicht gering schätzt.

    Und dieser Wille hat zwei Väter, UF und OR. Der eine sucht diesen in der Vita der Spieler, der andere kitzelt ihn heraus und verstärkt ihn !!!

    Mein Titel für Sie : DAS BESTE FUSSBALLGESPANN

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