Mal wieder ein typischen "Fürth-Spiel", ums mal vorsichtig zu sagen.
Schon vor dem Spiel wurden die Geschichtsbücher aufgemacht, die Archive durchwühlt, um in den Sommer 2003 zu gelangen, als ein gewisser Salif Keita 3 Tore zum 3:0-Sieg gegen Greuther Fürth beisteuerte. Meiner Erinnerung nach gab's 2010 aber auch mal auswärts ein 0:0.
Der Abend gestern war mal wieder gezeichnet von einer insgesamt sehr selbstbewusst Mannschaft des 1.FC Union, die eigentlich bereits in den ersten Minuten versuchte das Revier abzustecken. Auch die Führung war in Gänze bis dahin hochverdient. Und das gegen solch einen Gegner, der nicht ganz zu unrecht da oben steht, wie man schon vorher feststellen konnte. Das war auch bei fast der einzigen richtig gefährlichen Chance zu sehen, als er 7ner (Sieber?) nur die Latte traf.
Bis zur 52. Minute lief das Spiel in geordneten Bahnen (vorher Chrissi mit dem Versuch quer zu legen und Tusche mit dem 2:0 auf dem Fuß). Nach dem 100%ter zum 2:0, der vergeben wurde, fährt Fürth den Konter; macht mit der ersten Chance der zweiten HZ den Ausgleich. Damit ist dann bei uns der Stecker gezogen. Kein Zugriff mehr auf den Gegenspieler, keine gewonnen Zweikämpfe mehr, riesige Löcher im Abwehrverbund, hängende Köpfe. Folgerichtig das 2:1, 3:1. Den Rest der Geschichte kennen wir.
Trotzdem ist das eben auch nur eine Niederlage gegen ein Spitzenteam gewesen. Vor allem die erste 52. Minuten sollte man mitnehmen, in denen hat auch spielerisch ´ne ganze Menge wunderbar gepasst. Die Stärken der Mannschaft müssen den Spielern noch mal bewusst werden.
Die Jungs können es, und zwar sogar teilweise sehr, sehr ansehnlich!
EISERN UNION!