Alles anzeigenBei Lichte betrachtet resultiert die vermeintliche "Stehplatzkultur" bei Union aus 50 Jahren sportlicher Erfolglosigkeit und den daraus entstandenen geringen Möglichkeiten Stadioninfrastruktur aufzubauen.
Union hatte schlicht nie die Mittel um vor der Frage zu stehen ob man eine konkurrenzfähige Arena aufbauen soll.
Wenn man als verarmter Student sich nur eine Kohleofenwohnung und ein altes Rad leisten kann tendiert man dazu sich die Situation als kultige Lebensweise schönzuquatschen. Wenn dann aber die Erbschaft von Oma Waltraud hereinflattert zieht man dann doch lieber um und leistet sich einen Wagen.
Um nicht missverstanden zu werden: Ich finde die vielen Steher bei Union auch besonders wichtig und für die Stimmung prägend. Wenn man aber jetzt ein Stadion plant, dass vielleicht auch in der 1. Liga wettbewerbsfähig bleiben soll, muss man auch neue Zuschauerkreise ansprechen können um die AF voll zu bekommen.
"Nischen"-Stil als Fußballklub kann man sich erlauben, wenn man ein kleiner Lokalverein bleiben will. Union bringt jedoch von seinen Vorraussetzungen alles mit um sportlich mittelfristig in der größten Metropole Deutschlands die Nr1 zu werden. Dazu sollte man auf vielen Feldern profimäßig kalkulieren und nicht von vornherein potenzielle Fangruppen ausschließen.
Da geh ich mit😎👍
Der Satz mit der „kultigen Lebenseinstellung“ schön gelacht.😂
Nur „kleine“ Leute denken klein.😉
