Beiträge von Mittelalt-Unioner

    Quiri in der Startelf ist bei allen Verletzungssorgen Unfug. Er wäre eher was für nen emotionalen Moment Richtung Ende des Spiels.
    Und Damir kann man bei so einer Schlacht auch nicht draußen lassen. Es sollte doch das perfekte Spiel sein um seine Qualität zu zeigen und seine Kritiker verstummen zu lassen ;)
    Das geht aber nur wenn man sich nicht wie in fast allen anderen Auswärtsspielen im zentralen Mittelfeld versteckt.
    Bin gespannt.


    Ich gebe ja zu, Quiri in der Startelf wäre gewagt. Glaube aber, das er brennen würde und auf dem Flügel auch für Leipzig ein Element sein könnte, dass die nicht auf der Rechnung haben. Damir würde ich wie gesagt nicht deshalb unten lassen, weil er mich in irgendeiner Art und Weise enttäuscht hat, sondern wirklich aus reinweg taktischen Überlegungen. Falls wir wirklich mit einer Dreierkette beginnen würden, brauchen wir zumindestens zwei Defensivspezialisten direkt vor der Kette und im Offensivbereich würde ich Eroll halt auf Grund seiner Fähigkeit auch mal den "Tödlichen" zu spielen Damir vorziehen. Das gilt wie gesagt ja wirklich nur für dieses eine Spiel. Und das Damir auf Grund seines einwandfreien Charakters auch von der Bank noch Spiele entscheiden kann, hat er letztes Jahr in Aue eindrucksvoll bewiesen.


    Aus'ner 3er-Kette wird schon schnell mal 'ne 5er-Kette wenn's denn Not tut. Ansonsten Chrissi 'ne Chance auf dem Flügel und kein Risiko mit angeschlagenen Spielern (Kroos). Damir würde ich aus taktische Gründen in diesem Spiel erstmal unten lassen. Er wäre nach hinten raus am Freitag aus meiner Sicht wertvoller. Schön aggressiv verteidigen und dann Attacke mit Mut und Tempo.

    Nein, das wir uns zweimal in der Saison mit denen beschäftigen (müssen) heißt nicht, dass wir uns nicht mit uns selbst auseinander setzen.


    Das wir uns nicht mit uns selbst auseinandersetzen habe ich nicht geschrieben. Ich hatte geschrieben, dass mich das Gefühl beschleicht, dass wir uns mehr mit denen als mit uns beschäftigen (und natürlich nur zweimal die Saison - reicht ja auch ;) ).
    Davon ab kann mich mein Gefühl natürlich täuschen.


    Wir und dieses Konstrukt haben nunmal mit miteinander zu tun...wenn auch im negativen Sinne. Unser Blick auf die sensibilisiert doch den Blick auf uns.
    Und wer genau soll diese "Stein der Weisen - Mentalität verschluckt haben?


    Findest du das wirklich so krass? Wer fordert! denn, dass sich alle daran halten sollen?


    Zu den letzten zwei Zitaten: Natürlich empfinde ich das so. Sonst würde ich es doch nicht schreiben. :nixweiss: Und zustande kommt dieses Gefühl aus vielerlei Wortmeldungen im Zusammenhang mit dem Fakt, dass eben 4-5000 Unioner für sich entschieden haben, unsere Mannschaft vor Ort zu unterstützen. Und auch hier nochmal die Einschränkung, das ich mich selbstverständlich auch täuschen kann.

    Um mich mal zu outen. Ich bin Anhänger der Variante "uneingeschränkte Unterstützung der eigenen Mannschaft ab Minute 1". Aber was ich denke und ja auch sagen kann ist das eine, zu glauben, dass jeder der gleichen Ansicht sein müsste, etwas ganz anderes.
    Es wäre ja schlimm, wenn das so wäre. Ich habe letztes Jahr den Kompromiss (der macht nämlich Sinn bei unterschiedlichen Auffassungen) mitgetragen und werde es diese Jahr wieder tun, unabhängig davon, ob die Aktion zu hundert Prozent meinen Vorstellungen entspricht.
    Überhaupt beschleicht mich so ein wenig das Gefühl, das wir uns mehr mit dem "Dosenprojekt" beschäftigen, als mit uns selbst.
    Wir müssen doch unseren Werten treu bleiben und uns so präsentieren, wie wir sind. Wenn wir dieses Bild vernünftig transportieren, werden andere Menschen automatisch die richtigen Schlüsse ziehen (das könnte eventuell helfen).
    Diese "ich-habe-den-Stein-der-Weisen-verschluckt-Mentalität" wenn es darum geht zu sagen, wie wir denen den größten Schaden zufügen können, verstellt uns nach meinem Gefühl ein wenig den Blick auf uns selbst.
    Und das gerade Leute, die mit Grauen auf die DDR-Zeiten zurückblicken, im Hier und Jetzt das Fehlen einer einheitlichen Linie bemängeln, an die sich im besten Falle alle zu halten haben, finde ich gelinde gesagt etwas irritierend.
    Mir persönlich ist gerade das pluralistische Meinungsbild in unserem Verein wichtig. Das wir über ganz viele Dinge und zu etlichen Themen diskutieren und Meinungen auch durchaus mal hart und kontrovers aufeinanderprallen (übrigens schon mal ein entscheidender Unterschied zu RB).
    In meinen Augen können wir RB nicht in dem Maße schädigen, wie es einige vielleicht gerne hätten. Unsere Meinung können wir schon zum Ausdruck bringen. Und dafür gibt es halt verschiedene Möglichkeiten. Und jeder wählt für sich die, die ihm am sinnvollsten erscheint.
    Das kann man doch auch einfach mal so stehen lassen. Oder?

    Also das RB und B*C nicht das Selbe sind und an sich auch nichts miteinander zu tun haben (obwohl - ein mächtiger Mann erschafft sich sein Privatspielzeug?), brauch man mir nun bestimmt nicht erklären. Trotzdem vielen Dank für die Aufklärung. Was ich aber fühle, wenn ich an beide Vereine denke ist dennoch relativ ähnlich. Bei beiden Vereinen stellt sich nämlich dieses unbestimmte Gefühl von Übelkeit in der Magengegend ein. Bei mir jedenfalls.

    Soll doch auch jeder so machen, wie er denkt und womit er sich wohl fühlt. Du entscheidest zu Hause zu bleiben und hast Deine Gründe dafür. In Ordnung. Deshalb liegen die 4-5000, die sich dafür entschieden haben Freitag unsere Mannschaft in einem eh schon schweren Auswärtsspiel zu unterstützen noch lange nicht falsch.


    Mit dieser Argumentation kanns du dir jede Fanaktion und auch jede politische Demonstration klemmen. Bringt ja sowieso nichts. Haltung bewahren und sich selbst treu bleiben ist mir da wichtiger. In Cottbus waren wir übrigens noch nie mit 4-5000 Leuten.


    Ok. Dann frage ich mal umgekehrt. Du glaubst also, das RB Leipzig die Segel streicht, weil wir 15 Minuten später in den Block gehen? Denn das war meine Aussage, dass dies nicht passieren wird. Das wir unsere Meinung und unsere Ansichten dennoch immer wieder zum Ausdruck bringen sollten (schon als Signal auch für andere Fanszenen, dass wir diesbezüglich nicht wanken), ist unbestritten. Wir alleine werden jedoch nichts bewegen in der Richtung. Das war meine Gesamtaussage. Das hast Du aber geflissentlich nicht mitzitiert.


    Und zu den 4-5000 Leuten, die man in Cottbus noch nicht gesehen hat denke ich, das RB Leipzig als Gegner natürlich dafür herhält, das Leute mobilisiert werden. Kann mich noch gut an die Ost-Zeiten erinnern, da waren gegen den B*C auch immer nochmal 'ne ganze Menge mehr Leute an der Zickenwiese. Und warum. Weil der B*C so "beliebt" bei uns war. Mit Leipzig sehe ich es nicht groß anders.

    @moskvitsch


    Ich kann Deine Ansicht durchaus nachvollziehen und verstehe die Konsequenz, welche Du einforderst. Doch zum einen glaube ich einfach nicht, dass sich ein Totalboykott jetzt noch umsetzen lässt (von daher macht diese Diskussion wenig Sinn), zum Anderen denke ich, das die mediale Bühne, auf der sich DM mit Leipzig präsentieren möchte mindestens Bundesliga, eher noch internationales Geschäft heißt. Die 2.Bundesliga ist für dieses Geschäftsmodell lediglich eine Durchgangsstation. Das werden wir (leider) nicht verhindern (ob wir nun nach Leipzig fahren oder nicht), jedenfalls nicht als Unioner alleine. Dazu bedarf es eines bei weitem größeren Konsenz innerhalb der deutschen Fussballlandschaft und einer größeren Konsequenz der "Konsumenten".

    Die Spiele in Duisburg und Paderborn zeigen dann wieder die Wirklichkeit mit 500 Aways.


    Hat mich aber schon schockiert wie nach 3 Tagen 4.000 Tickets weg gingen.


    Berlin - Duisburg 1096km, Paderborn 856km, Leipzig 380km (jeweils hin und zurück)


    Man sollte, und ich glaube diese Away-Fahrer-These kam schon letztes Jahr, zumindestens die Entfernungen mit in seine Überlegungen einbeziehen. Hat ja durchaus auch etwas mit Zeit und Geld zu tun. Und Leipzig ist für viele, die mit einem von beidem (oder beidem) nicht so großzügig ausgestattet sind, eine gute Möglichkeit unser Team auch mal auswärts zu begleiten. Daraus eine "Scheinheiligkeit" abzuleiten ist ein Gedanke, dem ich ehrlich gesagt nicht folgen kann. Und das irgendjemand gerade wegen RB dorthin fährt halte ich für komplett ausgeschlossen. Für wahrscheinlicher halte ich es, dass möglichst viele unbedingt dabei sein möchten, wenn wir diese Untruppe im eigenen Stadion besiegen. Vielleicht ja unsere letzte Chance vorerst.

    @Rona


    Ausgezeichneter Beitrag. Kann mich wirklich jedem Deiner Worte uneingeschränkt anschließen. :daumen:


    Und nur mal so nebenbei, wenn ich etwas wirklich abgrundtief verachte, sind es Menschen, die blindwütig fremdes Eigentum (oder sagen wir ganz allgemein Sachwerte, wessen Eigentum nun auch immer) zerstören.
    Ein solches Verhalten drückt in meinen Augen schlichtweg überhaupt nichts aus, lediglich die Fähigkeit zur absoluten Destruktivität.

    Der Gedanke, dass wir mit irgendeiner Fanaktion, egal welcher Art, den Werdegang dieses Konstrukts aufhalten, geschweige denn verhindern können, ist absurd. Deshalb macht es meiner Meinung nach auch überhaupt keinen Sinn, dass wir uns gegenseitig in einer Diskussion über die Richtigkeit bzw. Zweckhaftigkeit verschiedener Möglichkeiten aufreiben.
    'TeeCee's' Vorschlag - "Ein immer wieder ÜBERALL auftauchendes Transpi mit der Aufschrift: "Ihr könnt alles kaufen - Trainer, Spieler, Stadien, Erfolgs"fans" und irgendwann auch die Meisterschaft... Unseren Respekt aber, den werdet ihr NIE erhalten!"" - finde ich persönlich durchaus überdenkenswert. Das entscheidende Gewicht liegt dabei auf dem Wort "ÜBERALL". Deswegen ist die Solidarisierung von Fussballanhängern über Vereinsgrenzen hinweg in diesem Falle um einiges wesentlicher, als die Frage, wie wir uns am Freitag im Detail nun verhalten.
    Kurzfristig das Ärgerlichste und Wirkungsvollste für Freitag wäre für RB der sportliche Verlust von 3 Punkten. Dafür benötigt unser Team aber die größtmögliche Unterstützung. Also ab nach Leipzig, nicht aus Akzeptanz diesem Kunstprodukt gegenüber, sondern aus der Einsicht heraus, das unsere Mannschaft uns braucht. Möglichkeiten, unsere Einstellung denen gegenüber darzustellen, gibt es im Stadion zu Genüge. Und für die, die sich entscheiden fern zu bleiben (was ich absolut respektiere), brüllen die, die vor Ort sein werden einfach noch ein Stückchen lauter. :schal:

    Sorry, wenn ich nerve. Aber Stockholm war eben der Bruch.
    Da wurde alle für einen und alle für Union gekündigt.


    Da wurde der Zusammenhalt aller erstmals wirklich gekündigt.


    Tut mir leid 'Tom', aber das sehe ich komplett anders. Wenn jemand in Stockholm auf die Befindlichkeiten des größten Teiles der 'Familie' geschixxen hat, dann waren das die Jungs und 'Männer' :crazy , die meinten auf dem Platz Abräumer laufen zu müssen. Den selben Trainingseffekt hätten sie übrigens hier in Berlin auf jedem öffentlichen Sportplatz haben können (und das viel kostengünstiger). Aber es ist auch so, dass ich persönlich gerade den beteiligten Jungschen die Sache längst verziehen habe. Weiß ich doch, welch verschrobene Ansichten man gelegentlich in einem bestimmten Alter von "Ehre" hegt.
    Wenn Du also heute noch auf einen stattgefundenen Bruch wert legst (zwischen wem eigentlich), kann ich echt nur mit dem Kopf schütteln.

    Das Du so Sonny angehst, der immer um eine ausgewogene Meinung, bemüht i st, ist in meinen Augen schon ziemlich daneben oder eher frech. Nach meiner Ansicht, fern der Realität.


    Sonny hat sich gewagt, an den Flaschenwürfen, zarte Zweifel anzumelden und gebeten seine Zweifel zu zerstreuen.


    Ich musste dazu noch schreiben, da mir Daumen Runter nicht reichte. Unabhängig davon erschien mir die Nachfrage ziemlich nüchtern.


    Genau das hat 'sveni1966' doch getan. Ich glaube 'Sonny' hat jetzt nicht mehr die geringsten Zweifel.


    Mit dem niveaulosen Rest war ja 'Sony' gemeint, daher muss es 'Sonny' auch nicht jucken. :D