Beiträge von unionwolf

    Skarkes Leiharbeitgeber wird wahrscheinlich absteigen, einige ( der besseren) Spieler gehen und die sportlichen Aussichten auf sofortigen Wiederaufstieg nicht unbedingt rosig sein.

    In einer neuen Konstellation was Trainer und Kader und ggf Spielsystem betrifft hat Tim Skarke durchaus Chancen in den Spieltagskader zu kommen.

    Woher kommt denn überhaupt dieses " will nicht zurück" ? Gibt es da eine konkrete Äußerung ?

    Die haben den Schuss immer noch nicht gehört....

    Ignorant. Inkompetent. So weit weg vom realen Leben. Aber zumindest konsequent. Als Abbild von Politik, aufgepfropfter "Leitkultur" und dem unbändigen Willen binnen kürzester Zeit die Dinge auf den Kopf zu stellen...

    Was ich aus gegebenen Anlass mal sowas von unterschreiben kann. Ich hab auch "Zugang" zu ein paar Tickets und DK. Und natürlich versuchen wir eigentlich immer diese Karten an supportende Unioner aus dem eigenen oder befreundeten Dunstkreis weiterzuleiten. Und Illdre ist da oft Geber und Nehmer. Und selbst beim Bier als Zugabe ziehmt er sich manchmal....

    unionwolf

    Wat ist "ardeche"?

    WWEL

    Bei der ardeche handelt es sich um eine Reha Maßnahme für fussballinfizierte Groundhoppingjunkies. Man wird dort in vorsinnflutlichen Steinhäusern einquartiert, mit langwierig zubereiteten heimischen Lebensmitteln verköstigt, Dinge vom Ententier, Lämmlein oder Vom Flussgrund. Ansonsten eben furchtbar öde Landschaft, ein zerklüfteter Canyon den man oft nur kletternd,, kanufahrend etc überwindet. Man ist oft gezwungen auf Terrassen zu verweilen und von den Einheimischen in Modric riechenden Holzfässern vergorenen Traubensaft zu schlucken. Die Leute dort stecken einen mit diesen unzeitgemäßen Verhalten an, Gelassenheit und Leichtigkeit, also kurz gesagt, eine Strafe für Fussball ADAS und ja, manchmal kreuzen sich die Wege dort oder der Eine hinterlässt dem Anderen bunte Fussballkleberei an markanten stellen...

    Wäre doch ganz schön den Zeitungsartikel mit der zurückgeholten Uhr von Volland in der Gästekabine auszuhängen. Nur so als dezenten Hinweis an die geneigte Dortmunder Gegnerschaft. Nicht das sie nachher sagen von nüscht gewusst zu haben. Unser Strafraum ist Rous Revier. Und der Marshall kennt da keine Gnade, selbst wenn Reuss und Co im Ruhrpott oder sonstwo eine schwere Kindheit hatten.

    Wir drehen uns hier im Kreis. Es geht den Ultras doch primär darum im eigenen Stadion die Stimmungshoheit zu haben. Gegnerische Fans sollen nieder gesungen werden. Deren Fangesänge nicht wesentlich hörbar sein. Dieses Ziel wird erreicht. Ganz ehrlich, ich weiß nicht mehr wann ich das letzte mal heiser aus dem Stadion bin. Zumindest aus unserem. Mir vergeht zunehmend die Lust auf diesen langweiligen animierten Dauersupport. Aber sollen sie machen. Ich hab akzeptiert, dass das früher nicht mehr wiederkommt und mich mit dem neuen aktuellen Support arrangiert. Das scheint ein Teil der Veränderung des Vereins zu sein und dieser wird von den allermeisten mitgetragen.

    Wir versuchen es mit einer kleinen wackeren Gruppo dennoch immer wieder. Das mit dem HEISER ist schon ein gutes Gefühl, dazu patschebierduschennass und immer mal den besonderen Momenten. Und schlussendlich mit so vielen schönen, irren, manchmal anrührenden oder völlig abgefahrenen Erlebnissen. Zwischen Henningsdorf und Helsinki. Braga und Braunschweig..... dafür muss man eben Union auch immer wieder endlos dankbar sein. Leben pur.

    Ich hab es inzwischen auch irgendwo aufgegeben. Die Support - Kultur in Sachen Vielfalt an Union Liedern, erst recht an spontanen spielmoment bezogenen - intelligenten, frechen Chants ist schlichtweg nicht mehr da.

    Manchmal regt sich so ein mürrisch murmelnder Widerspruch der alten Männer zwischen Torlinie und Anstoßkreis, wenns dann doch zu schalla und lalala wird. Aber an sich ist eine mehr oder minder uniforme Ultra Stimmung das Nonplusultra in der AF. Das wird jetzt seit ein paar Jahren so diskutiert, befürchtet, erhofft - je nach Sichtweise.

    Gerade bei away Touren in aller Deutlichkeit: Fluch und Segen zugleich.

    Einerseits entfalten manche Chants erst ihren einzigartigen Groove in der 10ten oder 20ten Wiederholung.

    Andererseits ist jeder Versuch etwas "Eigenes" zu intonieren das gerade nicht im Gesangsbuch vorgesehen ist zu kläglichen Scheitern verurteilt.

    Und wir verdanken dieser Entwicklung "DIE ZEIT IST NUN GEKOMMEN " - fast episch, mit Gänsehaut, einer unverwechselbaren Eruption. Und wir "verdanken" dieser Entwicklung zugleich den Verlust an Liedgutvielfalt, an Spontanität, an anarchischen Momentum, an Humor !, an Situations Creativität .

    Und wir sind leider dicht dran am monoton-monoganen Sound der mein meisten Stadien. Stuttgart. Gladbach. München. Jüngst selbst Frankfurt. Ein Capo der , so der Klang zb in Stuttgart, gleich einem Muezzin vorgibt und die Eiferer im Chorus antworten. Der Rest der Event Besucher fotografiert verzückt die Prozession , manch einer brummt die Sure mit.


    Im Übrigen: ich hab das in Hoffenheim NACH dem Spiel genossen, auch das Eine oder andere Mal die EISERNE HOCHZEIT. Weil: diese Techno Beats und Dark Basses sind ja nicht unähnlich in der Herkunft zu einem fast Litanei ähnlichen Choral Gesang UNION UNION UNION UNION ( Zuletzt glaub ich beim Relegationsspiel.

    Es sind einfach unterschiedliche Generationen, es sind andere "Support kulturen". Time is changing.

    Ich finde man darf das bedauern. Ohne den jungen Jungs das zu verübeln. Letztlich wird die Zeit zeigen ob diese Art von Fankultur eine so breite , tiefwurzelnde Verwurzlung hervorbringt wie die letzten Jahrzehnte Union. Ein "BEIDES" , ein Miteinander oder wenigstens Nebeneinander hätte ich gewünscht. Weil eben diese "Zweiteilung" wie in beispielsweise Gladbach aus meiner Sicht nicht erstrebenswert. Weil wir, also UNION, eben so eine eigene Subkultur der Fanszenen ( Mehrzahl) über Jahrzehnte hervorgebracht hat. Und offensichtlich in rasanten Tempo gegen eine ANDERE eintauscht. Und dabei eben den Preis bezahlt, das individuelles supporten hinfällig wird.


    Juten Abend. Und laut und Bock auf Unterstützung unseres Teams - Sonnabend Sieg gegen diese Sympathen um Herrn Reus und dem Phantomschmerz Ryerson. Eisern



    Habt schon beide recht.



    Ja. So is it. Nachdem es schon vs BSG Wolfsburg dieses WS winkt GG ab, GG singt n shant vs WS, klar, alles nur kleine Eruption zur Thematik was da eigentlich unter der Oberfläche brodelt, gab - gibt auch genug zu STIMMUNG AN DER AF , aber letztlich: es hat auch ganz viel mit Generationen, mit Fankultur-en, Support Unterschiedlichkeiten zu tun. Geeint in den Farben, getrennt in der Sache...


    Ohne veritaische Epik zu entwickeln: Hoffenheim, 3.Halbzeit ;) war geil. Genau so, und nur so , funktionieren dieses 15 Minuten UNION UNION singen ( Relegation Rückspiel) oder Eiserne Hochzeit oder nach der Niederlage in Stuttgart 20 min nach dem Spiel vor 6 Jahren.

    A B E R ..... AUCH, GENAU SO, ...wird sukzessive die Vielfalt und all die schönen kleinen Shants einfach nur noch Vergangenheit sein...


    So ein 25 Minuten shant KANN eine der B Seiten der LP s in den 70igern sein. Echt. Einmalig. Unverwechselbar. Handmade Riff.

    Genauso ein Rave, bunt, ekstatisch, Bässe im Bauch.


    Nur geil wäre es wenn UNSERE Fanszene und unsere FANKULTUR Platz für beide oder mehr Kulturen hat. Nebeneinander Miteinander Beieinander. In Hoffenheim , in Mainz. Zuletzt in den Heimspielen ist dies immer weniger der Fall. Weil schlicht das Supporten und selbst creativ dies zu tun abgewöhnt wird. Merkste Wenn der/ diecapo kurz inne halten. Und so sind solche Momente in Hoppenheim Gewinn. Und zugleich Verlust. Und das Festzustellen ist keine Korrintenkackerei. Sondern schlichtes feststellen. Da ich mir eben Beides wünsche.



    ( für diejenigen die das als Gemaule empfinden: es geht mir um ein Union" Lebensgefühl ". Das da zugleich die Musik der "Enkel oder Söhne" geboren werden. Aber auch die Songs alter Freunde wie eben auch die sterben...

    Daher ( Beitrag //49 unteres Drittel)


    Wenn es diese Einigkeit ( mal abgesehen von Konsumenten bei den Betriebssportekel etc) gibt: dann auf nach Frankfurt zur DFL Zentrale. Alleine die organisierte Szene der Bundesligavereine, viele Drittligisten, viele Traditionsvereine in unteren Ligen, dazu viele nicht organisierte Fans.... allein die üblichen away Fahrer und dazu eine gewisse Mobilisierung - kann man selbst mal hochrechnen welcher Power dann da in Frankfurt aufschlägt. Nicht machbar ? Na 1989 in Leipzig hat einen schon gezeigt das man nicht allzu verzagt sein muss....


    Darüber gerade gestern Abend auf der Anreise nach Hoffenheim mit Lautern und Nürnberger Fan geredet. Gleicher Tenor: der Nürnberger würde a und Fürther mit im Auto nach Frankfurt nehmen. Hab mich hinreißen lassen: kann auch 2 Herthaner verkraften... :)

    Das "Abbruch Potenzial" ist bei diesem Match auf höschtem Niveau. Das traditionsreiche Geläufle , benannt nach dem Pandorabüchsenöffner , spielt da gewiss eine Rolle, die Proteste am Freitag werden ebenso einen Eskalationsbeitrag leisten, und : Wer weiß, vielleicht ist eine drakonische Reglementierung der ohnehin latent störenden Cöpenicker schon eingeplant, der "niedliche Stadtteilclub mit seiner Folklore" hat sich schließlich schon seit geraumer Zeit als nerviger Mitbewerber an den bevorzugten Futternäpfen entpuppt.

    Ob ein von (Teilen von) uns "provozierter" Abbruch dann tatsächlich der Sache ( Kritik, Erzwingen einer TRANSPARENTEN Neuabstimmung) dienlich ist, sei dahin gestellt, zum Einen wird der Protest ja ( bei uns) durchaus von Vielen - nun - getragen, unterstützt, verstanden oder zumindest akzeptiert. Allerdings: wie so oft im Leben kommt Butter bei die Fische wenn"s ans Eingemachte geht. In unserem Falle nicht um Tante Lisas wertigen Rumtopf sondern - mal so ausgedacht - Spielabbruch bei eigener Führung. Die Unterstützung von Seitens der Hoppeleimer Fussball Kultur Bewahrer dürfte sich in homöopathischer Überschaubarkeit bewegen. Und die Begeisterung der Mannschaft steht dann auch heftigst auf dem Prüfstand. Wir reden da nicht einmal vordergründig von wahrscheinlichen finanziellen Einbußen ( Punktprämien, Platzierungsgelder, Ligaangehörigkeit, Teilnahme an internationalen Wettbewerben ;)) sondern auch um Erfolgsdenken, um Meinungsfreiheit nicht nur bei Fans sondern AUCH bei den Spielern. Kurz gesagt: krasses Potenzial an Konflikten zwischen Fans und Fans, Teilen der Fans und Vereinsführung, der Mannschaft....

    Wesentlich WÄRE eine klare Kommunikation - wenn EIN Teil unseres Vereins nicht im Alleingang den Protest eskaliert. Das das zumindest versucht wird ist zwar zu hoffen aber nicht wirklich zu erwarten. Dazu hat sich in den letzten Jahren einfach die schon lange angedeutete "Spaltung" zu sehr manifestiert. Heimderby ( Einlasssturm), Malmö, Neapel sind dazu nur sinnbildliche Beispiele. Zu verspüren ist das tatsächlich längst bei UNSEREM Support in der AF. Abwinken, bewusstes "Gegen"singen oder schlichtes "Schnauze halten", Umgangston und Respekt - wohlgemerkt zwischen den "Welten" der jeweiligenSeite und Sichtweise verortet, in der AF geht es eben längst so zu wie außerhalb unserer " Familie" und unseren Stadions: in den a-sozialien Medien, in der Suche nach Unterschiedlichkeiten - nicht nur zwischen GG und WS, auch Jung und Alt, Links und Rechts, pro CL Spiele in Schlottenburg oder dagegen, Pfiffe und Beifall für Behre, vegan oder Wurscht, Göttin oder Jott, .....

    Schlussendlich ( kleine Träne ;( , ach Urs Zeiten), schlussendlich werde ich nach Hoppendings fahren um unsere Mannschaft zu unterstützen. In der Hoffnung irgendwie erfolgreich dann wieder nach Berlin zurück zu kommen. Und mit der Gewissheit das noch nie ein Spielabbruch schon so vordergründig zu erwarten war. Angst habe ich davor nicht, auch nicht vor irgendwelchen aufgebrachten Heimbewohner denen gegebenfalls ein schöner Fuschi gugge Nachmitäggle verbaut wird. Aber Sorge hab ich, wie WIR als Verein eine solche Zerreisprobe bestehen. Was das mit unserer Mannschaft macht. Mit UNS.

    Na ja, schlechtesten Falls ist das dann in meinem persönlichen "die 11 besondersten Union Spiele" eben ein weiteres Kapitel. Derby vs dida 1:0, Halbfinale, Helsinki, Tusches Derbytor , Relegation und und ....

    Nicht das ich Bock auf 3 Tagestour habe wo am Ende...., aus meiner Sicht ist es wie bei vielen anderen Protesten, es gäbe essentiellere Formen: ..... Ein Spieltag an dem Fans dem Spielbetrieb fern bleiben. Vom Aachener Tivoli bis zum Millerntor, von der Alten Försterei bis zum Grünwalder Stadion. Und stattdessen der DFL einen Besuch abstatten. Ultras wie Oltras. Kutten wie Großväter die ihren Enkeln Fussball bewahren wollen. Wieviel Leute bekommt man mobilisiert? Nebst den Proficlub Fans jene der traditionellen dritt und viert Ligisten. Frankfurt, Sonnabend 15.30, das wäre mein Traum, getrennt in den Farben, geeint in der Sache...