Beiträge von Berlin-Deutschland

    Der erste Vorgängerverein des heutigen 1. FC Union Berlin wurde am 17. Juni 1906 als FC Olympia Oberschöneweide durch einen Zusammenschluss dreier kleinerer, ortsansässiger Vereine (Frisch Auf, Preußen und Vorwärts) im damaligen Berliner Vorort Oberschöneweide gegründet. :opi:    ;)


    Quelle: wikipedia

    Stimmungsdiskussionen sind ja immer ein Indiz dafür, dass es über andere elementare Union-Dinge nix groß zu meckern gibt... Insofern begrüßenswert! ;)


    Doch weder ist die Diskussion neu noch hat sie bisher was konkretes gebracht. Trotzdem wichtig, weil ich in fast jedem Beitrag wenigstens ein Argument entdecke, das Hand und Fuß hat. Und Verbesserungen können ja nur gelingen, wenn Kritik geäußert und angenommen wird.


    Die Wahrheit dabei liegt jedoch nicht nur im Auge des jeweiligen Betrachters, sondern ist oftmals weder schwarz noch weiß sondern grau meliert.

    Deshalb vermischen sich manchmal gute Argumente mit geschichtsgeschönter Meckerei.


    Es ist einfach totaler Quatsch, dass früher die Stimmung grundsätzlich besser war: weder in den 70ern, weder in den 80ern und schon gar nicht in den 90ern. Wer das behauptet, hat ein sehr selektives Erinnerungsvermögen. Klar gab es damals auch viele Spiele, wo auf den Rängen mehr die Luzi abging als zuletzt gegen Heidenheim, aber im Durchschnitt waren auch Spiele gegen Böhlen, Rathenow oder Hertha Amateure keine Stimmungsoffenbarungen.


    Was früher aber auf jeden Fall immer (!) besser war als heute, ist der Spiel bezogene Support. Selbst, wenn es kaum lange Gesangseinlagen gab... pfiff der Schiri scheiße, spielte der Gegner unfair oder drückte unsere Mannschaft nach vorne... da war immer Dampf drin. Und da machte der Großteil mit! Heute an der Mittellinie eine Schiri-Entscheidung lauthals zu kritisieren bedeutet, man schaut in fragende Gesichter und erntet Sprüche wie "nimm mal die rot-weiße Brille ab"... Das war früher tatsächlich undenkbar und diese Zeit wünsche ich mir zurück. Das ist aber nicht nur eine Folge des ultra-dominierten Supports heutzutage, sondern auch Folge des "demographischen" Wandels unserer Fanszene.


    Es wäre jedenfalls schön, wenn nach jeder Großchance zumindest wieder "Eisern Union" gebrüllt werden würde. Früher Standart und DAS Stimmungsmerkmal an der Altern Försterei, heute trotz immer wiederkehrender Anmahnung so gut wie verschwunden. Da frage ich mich schon, wie und warum das passieren konnte. :nixweiss:

    Bei Bjelica die große Moralkeule rausholen und was von "ja, aber die Kinder" rufen, aber wenn ein Profifußballer offen zugibt, komplett unfair gehandelt zu haben (und dabei auch einen ehemaligen Vereinskameraden zu schädigen) bekommt er noch Beifall (so wie bei Hamann auf Sky) oder zumindest Verständnis selbst hier im Unionforum.


    Irgendwie kotzt mich diese Doppelmoral an.

    Die Verwendung von die Eisernen als Synonym wurde hier schon öfters mal aufgedröselt.


    Meiner Meinung nach kam das erst nach der Wende so richtig auf, zunächst von Medienseite her, die einfach mal einen knackigen Begriff suchten. Unter Bertram und seiner Marketingstrategie wurde das dann aufgenommen und propagiert. Insofern stimmt das schon, dass nicht nur von Fanseite die Begrifflichkeiten ausgebaut wurden, sondern auch für kommerzielle Zwecke. Aber wie gesagt: das kommt seit Jahrzehnten aus der Fanszene und wurde nur von "oben" aufgegfriffen.


    Ist doch schließlich besser so als andersherum, zB wie eben in Wolfsburg. Bei Werkself bin ich mir übrigens nicht sicher, ob der Begriff nicht auch zuerst von außen kam und dann von Bayer Leverkusen (aus der Not ne Tugend machend) übernommen wurde.


    Und auch Socke muss ich in einem Punkt recht geben: früher waren wir die Wuhlheider oder die Oberschöneweider. Die Köpenicker wurden wir auch erst nach der Wende.

    Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich...


    Wenn sich Großkonzerne mit hochfinanzierten Fußballmannschaften populär machen wollen, und ihre Plaste-Vereine mit blumigen Namen ausstaffieren, um ihnen einen Hauch von Historie und Volksverbundenheit zu verschaffen, hat das mit unserem aus der Fanszene geborenen Schlachtrufen Eisern und UNVEU genau was zu tun??


    Das unser Verein sowas ins Merch aufnimmt, hat ja auch einen Grund: die Fans wollen das so. Ich sehe das eher als win-win: das Bedürfnis von Fanseite ist da und was sollte man denn sonst auf die Nickis drucken? Und wenn der Verein Geld damit macht... so what?! Irgendwoher müssen die Moneten ja kommen und nur vom Investorengeld (upps) rollt kein Profiball..

    Nur eine Nebensächlichkeit, aber sie ärgert mich. Und wo soll man seinen Ärger hier sonst loswerden... :rofl:


    Also mich ärgert dieses "wording" Die Wölfe. Und noch mehr ärgert mich, dass unser Verein das im offiziellen Sprachgebrauch übernommen hat.


    Wer Tiernamen beim Sport haben will, soll irgendeine Randgruppensportart wie Eishockey supporten. Das "Gib mir Tiernamen" ist auch so eine Folge der Amerikanisierung im Profisport (Ausnahmen bestätigen die Regel).


    Aber was hat diese geschichtslose Produktionsstätte mit Wölfen zu tun? Früher nannte man sie die Schraubenlutscher, jetzt hat irgendeine VW-Marketingabteilung diese Wölfe-Ding einschleifen können. Und wir machen da kritiklos mit.


    2024 wird für Fußballromantiker furchtbar. Ein "Verein", für den die 50+1 Regel nicht gilt, wird Deutscher Meister werden. Aus einer Stadt, die es erst seit 1930 gibt. Und eine Stadt namens Wolfsburg gibt es sogar erst seit 1945.


    Bayer und Vfl Wolfsburg sind nichts anderes als Sportswashing. Alles, was wir am Modernern Fußball scheiße finden oder früher im Osten doof (hochgepäppelte BSGs...), ist da schon im Kern angelegt. Und wenn wir deren Wording ohne Grund übernehmen, dann spielen wir deren Marketing-Spiel ohne Not mit. Dass wir mit den Fans eines solchen Vereins die Protest-Tennisbälle hin- und herwerfen, ist eigentlich absurd.

    Tja, zig Elfmeter, aber am Mittwoch war eben Bayern-Heimspiel. :opi:


    Wenn man den ersten Strafstoß für Bremen heute gesehen hat und mit dem nichtgegeben Foul an Behrens vergleicht... Das ist einfach immer noch viel zu viel subjektive Ermessenssache und da wird dem abstiegsbedrohten Nobody wenn es super knapp ist gegen den Rekordmeister in dessen Stadion eben ein Elfer versagt, der 2 Tage später in Bremen ohne viel Federlesens für Werder gepfiffen wird. :oops

    deutsche sprache schwere sprache, liegt vermutlich an der Übersetzung durch die sz

    Wie wäre es, erstmal zwischen sz (Süddeutsche Zeitung) und SN (Salzburger Nachrichten) unterscheiden zu können, bevor man anderen was von schwerer deutscher Sprache erzählt?


    Und zum Thema: war so klar... die Beteiligten können noch so viel von "offen, ehrlich, respektvoll" erzählen, und trotzdem werden irgendwelche Halbsätze rausgegriffen nur um am Ende die Mär zu unterfüttern, Zingler & Co hätten unseren Urs einfach so rausgeschmissen.

    Irgendwer musste doch am Ende den offiziellen Schritt machen, und dass Urs von sich aus nicht kündigen wollte, war doch klar, denn dadurch hätte er wahrscheinlich eine Menge Geld verloren. Wir sprechen hier doch von bis zu sechsstellige Summen vermutlich.

    Wenn Herr Bjelica zum Amtsantritt bzw. während seiner ersten PKs die Fresse dermaßen aufreißt und selbstüberschätzt rausposaunt welche Art Fußball er seine Mannschaften spielen lässt (Zitate dürften bekannt sein), dann wird er sich daran messen lassen müssen.

    Momentan geht es eigentlich primär darum, dass größtenteils nichtmal Ansätze seiner Vorhaben zu erkennen sind. Allein die Ergebnisse sprechen für ihn. Und das ist momentan das Wichtigste, da geb ich dir recht.


    Ja, und genau das sagt er auch momentan: (Zitat aus dem Interview mit der Süddeutschen Zeitung)

    "Gewinnen. Die einfachen Dinge perfekt machen. All die Fragen nach der Philosophie sind hintangestellt, darüber können wir vor der nächsten Saison reden. Ich habe natürlich bestimmte Vorstellungen davon, wie man sich in der offensiven und in der defensiven Phase verhalten muss, und vermittele sie auch. Ich überfrachte die Spieler aber nicht mit zu vielen Spieldaten und Analysen oder einer zu hohen Zahl an Pflichten auf dem Platz. Ich werde hier nicht versuchen, das Manchester City von Pep Guardiola zu kopieren. Kämpfen, laufen, keinen Ball verloren geben, eine Einheit auf dem Platz sein - darum geht's jetzt. Das Gute ist: Das ist in der DNA der Mannschaft und des Klubs verankert."


    Unsere ehemaliger Co-Trainer Markus Hoffmann im Interview:


    https://www.sn.at/sport/fussba…rlin-zukunft-so-152311120

    "SN:Wie schwer ist Ihnen die Trennung gefallen?


    Markus Hoffmann: Wir haben uns mit dem Vorstand an einen Tisch gesetzt und offen über die Situation gesprochen. Wir haben ehrliche Gespräche geführt und es wurde eine Entscheidung des Clubs getroffen. Ich kann mich nicht erinnern, dass es schon mal einen respektvolleren Abschied von einem Trainerteam gegeben hat als unseren in Berlin."



    Das noch mal allen jenen ins Poesie-Album geschrieben, die hier tage- und wochenlang unsere Clubführung nach dem Ausscheiden von Urs und Hoffi übelst angegangen haben.

    Mal abgesehen vom Ergebnis und der Bjelica-Sané-Geschichte... (können wir ohnehin nicht mehr ändern jetzt)


    Was mich noch umtreibt ist die "Elfmeter"-Szene:


    Es ist also regeltechnisch ok, wenn ein Gegenspieler zum Schuss ausholt, dass ich einfach mein Bein dazwischen halte, und ohne den Ball selber zu treffen, ihn am Schuss hindere (wobei ich noch von hinten leicht schubse...)?


    Wo ist denn da der Unterschied zum so genannten Drüberhalten? :nixweiss: