Beiträge von 1898

    Aaaalso! Das Böllenfalltor ist eine Bruchbude (mit Laufbahn) allererster Kajüte,analog des Kassler Auestadions vor einigen Jahren.Es gibt eine gammelige Haupttribüne, auf der sich auch die beiden Fanblöcke befinden,sowie eine erhöhte Gegengerade und etwas flachere Kurvenbereiche.Der Gästeblock befindet sich, aus Sicht der Gästefans, im äußersten linken Bereich der Gegengerade bis in die Kruve hinein.Man wird durch ein Waldstück(ähnlich AF) von hinten in den Gästeblock geleitet.Der eigentlich Eingang ist ein ziemliches Nadelöhr.Im Gästeblock gibt es einige Dixiklos und einen einzigen, immer heillos überforderten Versorgungsstand.Habe meist dort unfreiwillig nichts konsumiert.
    Wie Chris schon schrieb,wurde wohl Mainz mal als mögliches Ausweichstadion genannt.Im TV,vor dem ersten Rleispiel zeigte sich der grüne(!!) Oberbürgermeister aber überzeugt, das man eine Übergangsgenehmigung wohl bekäme,wenn kleine Reparaturen schnell ausgeführt würden.Eine Rundumsanierung aus Steuergeldern ist aber das eigentliche Ziel.Da auch Offenbach und Kassel bedacht wurden,halte ich das auch für wahrscheinlich.


    Fanszene: Die Fanszene besteht zum einen aus den Ultras,welche aus Sicht der Gegengrade im linken Berich der Haupttribüne stehen.Die Ultras stehen politisch äußerst links,mindestens so wie Babelsberg bzw. St.Pauli.Haben eigentlich immer Regenbogenbanner,Anti-Homophobie Doppelhalter und solchen Krempel am Start.Auf der rechten oberen Seite der Haupttribüne(aus Gästesicht) sitzen die Althooligans des SVD.Ob die früheren Verbindungen zu Köln noch bestehen,entzieht sich meiner Kenntnis.Ebenso welche Gruppierungen wie "Drombuschbande","DA-City" usw. noch aktiv sind.Ansonsten ist das allgemeine Publikum total erfolgsorientiert,wie auch in Kassel.Bei Erfolgen ist die Bude voll sonst herrscht gähnende Leere.


    Das mal als grobe Orientierung.


    Ein Kasseler, der uns charakterisiert. Das kann man ja so nicht stehen lassen! ;)


    Wir Lilienfans sind ein recht lustiges und kreatives Völkchen mit einer recht beachtlichen Fanbasis, wenn man bedenkt, dass wir die vergangenen 21 Jahre nur auf Dorfsportplätzen unterwegs gewesen waren. Mit dem Aufstieg in die 3. Liga und den Erfolgen dort sind auch die Zuschauerzahlen gestiegen - wie es wohl überall anders auch wäre. Das hat also nichts mit besonders "erfolgsorientiert" zu tun. Wir haben in unserem alten Stadion, was 1921 erbaut und immer mal wieder erweitert wurde, drei klassische Fanblöcke. Einen Block 1898, in dem eher die jüngere Fraktion beheimatet ist. Dieser Block ist eher links orientiert, aber lange nicht so krass, wie es hier dargestellt wurde. Dann kommt auf der gegenüberliegenden Tribünenseite der A-Block. Dort sitzt eher die Generation 30+, die eher auf den britischen Support wert legen. Und dann natürlich der klassische Stehplatzbesucher auf der Gegengerade. Die ist übrigens noch immer die zweitgrößte im deutschen Fußball (nach der Südtribüne in Dortmund). Darmstadt ist eine fußballbegeisterte Stadt, der nach der langen Zeit leider ein oder zwei Fangenrationen weggebrochen sind und die den Schnitt von der "alten" Zeit hin zur Kommerzialisierung Mitte der 90er leider verpasst hat und den Anschluss verloren hat. Diese BEgeistreung erwacht gerade wieder und wir hoffen, dass wir wieder dauerhaft zu den großen Clubs in Deutschland gehören. (Noch immer steht der SV98 unter den erste 15 Teams der ewigen Zweitligatabelle).


    Zum Stadion. Ja, was soll man da sagen? Es ist am Arsch! Es bröckelt, es modert, es verfault. Ein Neubau ist zwingend erforderlich und unumgänglich. Das hat nichts mit Luxus zu tun, wie es von vielen (auch in der eigenen Stadt) unterstellt wird. Die Stadt als Eigentümer pumpt zur Instandhaltung aktuell jährlich (!) einen rund siebenstelligen Betrag in diese Ruine, die ein Fass ohne Boden ist aus baulicher Sicht und längst abgerissen gehört. Daher hoffen wir auf einen Zuschuss des Landes, wie ihn auch schon der OFC erhalten hat für einen fälligen Neubau. Das wäre auch aus wirtschaftlicher Sicht eine cleverere Geldanlage, denn die jährlichen Instandhaltungskosten belasten den Steuerzahler deutlich mehr als ein Um-/Neubau der alten Ruine. Das Interesse innerhalb der Szene, bei einem Umbau selber Hand anzulegen, wie ihr es an der AF gemacht habt, ist groß, scheitert aber angeblich an versicherungstechnischen Gründen.