Beiträge von frnxx

    Mit Tennisbällen einen Milliardendeal gestoppt.

    Ich habe noch nie so einen phantasievollen und vollkommen friedlichen Protest mit solch einer Wirkung erlebt.

    Das könnte doch ein Beispiel für so vieles andere sein?

    Gratulation an alle, die sich dafür engagiert haben.


    Mein Lieblingsspruch war: "Fußball, Fußball".

    Manchmal ist man ja ein Träumer.

    Ist das eigentlich derselbe Vogt bei dem ich im letzten Spiel gegen uns dachte, das ist doch der langsamste und hüftsteiffeste Verteidiger der gesamten Liga, warum sucht denn Sherry immer den Zweikampf mit ihm, er braucht doch bloß vorbeirennen, Pille vorlegen und hinterher?

    Warum soll der Unioner eigentlich gegen Investoren protestieren? Unser Verein ist doch dafür.

    Wahrscheinlich haben wir uns enthalten, aber eigentlich sind wir dafür.

    Wer also protestieren will, braucht bloß rüber ins Forsthaus gehen oder in die Präsi Loge. Und vor der eigenen Tür kehren.

    Eisern

    Hat sich unsere Szene nach den Vorfällen in Napoli eigentlich disqualifiziert für Vorgaben zum Verhalten von Fans im Stadion (Spruchbänder gegen Braga) und für Äußerungen zur immer weiter steigenden Kommerzialisierung des Fußballs durch die UEFA (Spruchbänder gegen Neapel)?

    Ich tendiere zu einem Ja.

    Wer im Umfeld von Fußballspielen vornehmlich auf handgreifliche Konfrontation mit gegnerischen Fans und den Sicherheitskräften aus ist, macht aktuell den Fußball, wie ich ihn liebe, mehr kaputt als die oben Genannten und dessen kritische Betrachtung ist unglaubwürdig.

    Und ich will auf der Waldseite auch keine Spruchbänder mehr zu Polizeigesetzen und zu bösen Polizisten sehen und auch kein Sprüche mehr von "was zählt ist der Verein" hören.


    Eisern

    Das Beste am Olympiastation ist, das wir problemlos 10% an den Gegner abgeben können. Natürlich nur, wenn wir auch 10% dafür bekommen. Das eigentlich spannende ist ja das Auswärtsspiel. Und da gibts ja immer Gedränge bei uns. Um die Karten, meine ich. Sollte bei den großen Clubs aber vielleicht auch kein Problem sein, wer interessiert sich schon für Gruppenphase gegen Union Berlin.

    Das größte Ereignis in der Vereinsgeschichte wird es so aus meiner Sicht leider nicht werden. Es können zwar alle kommen, aber die Anfahrt allein, an die Rückfahrt erstmal gar nicht denken. Das ist so nervig. Dazu sieht man gar nichts vom Spiel, man kann die Spieler nicht sehen, nicht riechen, nicht hören, nur erahnen.

    Als Auswärtsspiel ist es schon ok, mit voller Kurve. Aber als Union-Heimspiel? Da kommt doch keine Fußballstimmung auf. Da haben wir was verschenkt.

    Das neue Lied funzt nicht. Es ist einschläfernd. Und damit direkt schuld am 1:2. Trimmi war eingelullt, wie soll er da auch noch einen gescheiten Paß spielen?

    Danach wurde die Manschaft wieder angefeuert, nach vorne gepeitscht, und, ging doch.

    Es erinnert an oh St.Pauli, was ja auch gerne mal eine Halbzeit durchgenuddelt wird und einem dann vom bloßen Zuhören schon aus allen Poren wieder rauskommt.

    Vielleicht ist es was für die Halbzeit oder für nach dem Spiel?

    Aber nicht wenns um was geht, wenn es Geschrei und Lärm und Anfeuerung braucht.

    Heißt der Satz auf der MV: "Lassen wir denen, die Fehler gemacht haben, die Möglichkeit, sich zu rehabilitieren. So wie das in einer guten Familie sein sollte." eigentlich, dass diejenigen sowieso Karten kriegen für Amsterdam? Also nicht zugelost, sondern zugeschustert?


    Wie sollten sie sich sonst rehalbiltieren? Wie sollten sie sonst Reue bekennen und beweisen können?

    Aber gab es überhaupt jemanden, der Reue gezeigt hat, der einen Fehler eingestanden hat? Und waren das die Raketenwerfer in Malmö oder die Stuhlanzünder in Braga? Hat jemand dem Böllerwerfer mal ins Gesicht sagen können, dass es nicht so richtig toll war? Hat er jemandem gesagt, ja, war nicht mein bester?

    Oder sind mit denen, die Fehler gemacht haben, die Ersteller der Gästeliste gemeint, die die Karten weitergegeben haben? Oder gar die Kartenverteiler im Verein?


    Wer hat denn aus Sicht des Vereins Fehler gemacht und welche und wer hat sie eingestanden, um ihm jetzt die Möglichkeit zu geben, sich zu rehabilitieren? Und wie sieht die Rehabilitation denn aus, halbes Jahr Abwasch oder gleich wieder raus auf den Platz?


    Als Unioner der keinen entfernten Bekannten in der Vereinsführung oder der organisierten Fanszene hat, wird man doch ziemlich alleine gelassen. Der Begriff "gute Familie" bezieht sich offenbar nur auf einen Kreis, der sich als elitär empfindet, jedenfalls im Bereich der Kommunikation mit allen anderen.


    Ich habe meine Schwierigkeiten, die bisherige Saison als beste des Vereins zu bezeichnen, sportlich und wirtschaftlich ist sie es auf jeden Fall, wenn der Verein europäisch spielt und keiner hin darf.

    Als Fan ist es mir relativ egal, ob Union in Amsterdam oder Hennigsdorf spielt, wenn ich als Fan ausgeschlossen werde, weil in einem Stadion Sitze angezündet werden, im nächsten Raketen in Zuschauer fliegen..

    Sollte es in Amsterdam Ausschreitungen geben, haben wir im Rückspiel vielleicht unser erstes Geisterspiel.


    Ich hätte mit ein offenes Wort sowohl der Vereinsführung als auch der organisierten Fanszene an alle Unioner gewünscht. Die Aussagen, dass diejenigen, die uns 3x europäisch den Spaß versaut haben, sich rehabilitieren dürfen, ist ein bisschen wenig und dürftig. Aber die Situationen wird offenbar nicht so ernst genommen oder alle anderen Unioner werden eben nicht so ernst genommen.

    Aber letztendlich stehen beide Vereinsführung und organisierte Szene, bei allen jeweiligen Verdiensten, nicht über dem Verein. Der entweder eine gute Familie ist oder eben nicht.


    Eisern

    Das Los ist raus und alle bereiten sich auf die Reise vor und ich befürchte alle. Und das ohne, dass es der Verein oder die Fanszene geschafft hat, ein klares Wort zu Malmö zu sagen. Schade. Hoffentlich fällt uns das nicht auf die Füße.

    Aber so funktioniert nun mal soziale Kontrolle: das klar und deutlich gesagt wird, welches Verhalten in einer Gruppe akzeptabel ist und welches nicht. An die Adressaten und an alle die von deren Verhalten betroffen sind. Jeder muss es gehört haben und jeder muss auch wissen, dass es der andere gehört hat. Wenn nichts gesagt wird, sieht es doch nach Verniedlichung oder gar Einladung aus. Das kennt doch jeder: Sagt mir keiner, dass ich mich daneben benommen habe, selbst wenn ich es selber weiß, wirkt es wie eine Bestätigung und im Prinzip wie eine Aufforderung. In unserem Fall: Der Verein zahlt brav und alle anderen sehen darüber hinweg. Keiner belästigt mich. Ich muss mich nicht stellen und auseinandersetzen.

    Und die Vorbereitungen werden jetzt losgehen.

    Es geht ja nicht darum, jemanden an den Pranger zu stellen, wie mancher hier befürchtet hat, es geht ja nicht an sich um die Person, sondern um das Verhalten. Aber das muss klar als unerwünscht deklariert werden. Es geht nicht um Wasser und Brot oder Kopf ab, sondern um den Verlust des Rechts, auswärts dabei zu sein, also weder über den Verein noch über die Fanszene eine Karte zu bekommen.

    Und wieso das nicht vor "Publikum" besprochen werden sollte, ist mir vollkommen unklar und es kann nicht gesund sein, denn das "Publikum" sind die Unioner, die als Fans oder Mitglieder einen geilen Fußballabend mit dem Team in Amsterdam erleben wollen.

    Und um die berichterstattende Presse, seriös oder nicht seriös, können sich doch bei Bedarf die Profis unserer Kommunikationsabteilung kümmern. Nicht die Berichterstattung über ein Problem ist doch das Problem, sondern das Problem an sich. Und das sind bei uns die Ausschreitungen in Malmö mit den folgenden Beschränkungen des Reisekaders.

    Zum Glück gab es die Sperre für Leuven, denke ich manchmal, sonst hätten wir sie, nach weiteren Vorfällen, vielleicht jetzt erst.

    Und ganz im Dunkeln denke ich, der fröhliche Reisekader bucht Hotel und Flug und bangt um die Karte und der spezielle Reisekader ist sich seiner Karte sicher und bangt um die Auswahl der richtigen Partner und Plätze für die große Konfrontation.

    Ich habe nichts dagegen, wenn ich mich irre.


    Eisern

    Ich hätte es besser gefunden, wenn wir erstmal unsere Hausaufgaben gemacht hätten, bevor wir uns zur großen Klausur anmelden.

    Ist ja ganz schön, wenn die Vereinsführung sich dafür einsetzt, dass Unioner während des Spiels in der Stadt rumlümmeln dürfen, aber besser wäre es doch gewesen, sich darum zu kümmern, dass wir ins Stadion kommen und das Spiel sehen und unsere Mannschaft anfeuern zu können. Also irgendwann mal klar zu sagen, wer nicht wegen Fußball kommt, kriegt keine Karte mehr.

    Ich weiß nicht, warum dieser Satz Zeit braucht. Ich weiß auch nicht, warum die Szene dafür Zeit braucht. Ist doch ein ganz einfacher Satz.

    Da werden doch Prioritäten falsch gesetzt? Freund und Familie ok, aber ich kann doch nicht eine Choreo vorbereiten z.B., damit der Verein gut und leuchtend da steht, während gerade das ganze Renommee in Schutt und Asche liegt?

    "Was zählt ist der Verein", wird doch manchmal gesungen. Gilt das nicht mehr?

    Die Szene ist nicht schuld, ganz klar, die Verantwortung liegt immer beim Einzelnen. Deshalb wäre es schon möglich, zu sagen, du kannst nicht mehr mitkommen, bleib zu Hause.

    Ich denke, in der Szene besteht kein Druck, kein Leidensdruck. Weil, selbst für Leuven hätten sie von den 500 Karten einige abbekommen, vielleicht sogar für eine kleine feine Gästeliste.

    Aber es gibt durchaus noch mehr Fans, die auch Bock haben, dabei zu sein.

    Ich erwarte, dass sowohl die Szene als auch der Verein deren Interessen im Blick hat.

    Es reicht auch mitnichten aus zu sagen, wir stehn da und da und sind immer ansprechbar. Ich stehe meistens im Block R und bin auch immer ansprechbar. Aber das ändert doch nichts. Die Positionen sind doch klar. Wir wollen alle unseren Club abfeiern.

    Meines Erachtens war es der Trainer gestern, der als erster Vereinsvertreter laut gesagt hat, dass wir für den Ausschluss Verantwortung tragen und ihn deshalb akzeptieren müssen.

    Aber wir wollen wieder ins Stadion.

    Deshalb auf den Tisch, wer was zu wem sagt, wer welche Position vertritt und warum. Dann weiß jeder Bescheid und kann sich dazu verhalten.


    Eisern

    Kollektivstrafen sind Käse, klar, aber was haben wir, Verein und Fans, denn jemals unternommen, um Strafen zu personalisieren? Ich kann da überhaupt keinen Versuch und keinen Willen erkennen. Das ist verpönt oder zu schwierig? (Und gerade macht sich ja keiner von denen.)

    Wenn der Präsi sagt "wir waren das nicht, das sind nicht wir" dann kann ich ihm das nachsehen so direkt nach dem Spiel, da wissen viele nicht, was sie sagen, aber wenn dann gar nichts weiter dazu kommt, nicht mal an die entsprechende Adresse ein, hey, wir wollen euch nicht haben, nicht im Stadion, nicht im Verein, nicht auf Gästelisten für unsere Reisen dann ist das irgendwie zu wenig, finde ich. Und jetzt dagegen diese Maßnahmen als "unverhältnismäßig und falsch" und "nicht nachvollziehbar" zu bezeichnen, ohne selbst etwas getan zu haben, die Verursacher, die wieder in Erscheinung treten werden, hoffentlich nicht in Leuven, aus dem Stadion zu bekommen, dann kommt mir das schon sehr scheinheilig vor.

    Wir zertrümmern in Braga Sitze und WC, fackeln dazu Sitze ab, Malmö macht daraufhin weitestgehend zu, trotzdem werden wieder Sitze zerlegt und schön rumgeböllert, das ganze Spiel ist gefährdet, wieso sollte Brüssel jetzt auf uns warten?

    Auf friedliche Unionfans?

    Da sollten und müssen wir erst mal in Vorleistung gehen, so wie die Dänen bei dieser speziellen EM, da hieß es, die sind nur zum feiern da, lautstark und präsent, aber eben nur zum feiern, nicht zum Männchen machen, die hätte sicherlich jeder in sein Stadion gelassen, gerne auch mit mehr Karten. Aber sowas müsste man sich erstmal über 5 oder eher 10 Jahre erarbeiten. Vielleicht sollten wir heute damit anfangen, vielleicht spielen wir dann immer noch Europapo oder schon wieder?

    Aber wir können auch weiter auf Rechtsstaatlickeit pochen.

    In Strumpfmaske andere Stadien zerlegen und dann Gerechtigkeit für den Unioner, der daneben gestanden hat, einfordern? Wenn es uns trifft, sind wir auch im Jammern ganz gut, finde ich.


    Eisern

    Ihr macht unseren Sport kaputt.

    Fällt mir ein. Und :

    Was zählt ist nur der Verein.

    Die beste Zeit unseres Vereins lassen wir uns kaputt machen.

    Was wären das für Feiern gewesen in Europa: Fußball, Stimmung, entspannte Geselligkeit?

    Wir benehmen uns nicht wie Gäste, wie sollen wir Gastfreunschaft erwarten?

    Das wird uns Jahre anhängen.

    Karten werden beschränkt werden, Kontrollen werden schärfer.

    Der gemeine Fan muss losen und ggf. zu Hause bleiben, die anderen sind trotzdem immer dabei. Hä?

    Und verstecken tun sie sich auch gerne, hinter ihrer Strumpfmaske und in der Masse. Dafür ist der Unioner immer noch gut genug. Ansonsten gehts um Gewalt und Zerstörung .

    Vielleicht solte man sie alleine stehen lassen? Einen großen Bogen um sie machen. Im Block und auch sonstwo.

    Damit sie sehen, sie können nicht dazugehören, sie gehören nicht dazu. Keiner will sie haben.

    Ich will mich nicht mehr benutzen lassen.

    Und die, die Karten en bloc kriegen, ohne Registrierung, zum Verteilen, müssen sicherstellen, dass diese Leute keine kriegen, können sie das nicht, gibts keine Karten mehr. Das wäre dann Vereinssache.

    Wer immer dabei ist hat, meinen Respekt, aber er hat nicht nur mehr Rechte, sondern auch mehr Pflichten, mehr Verantwortung. Eben, weil er immer dabei ist, den Verein immer repräsentiert. Singen und klatschen können auch andere Unioner.

    Es hätte unsere beste Zeit sein können.

    Nun, wird sie noch kommen. Ich bin mir ganz sicher.

    Eisern

    Ich sehe den direkten Zusammenhang zwischen angebrannten Sitzen, demoliertem WC in Braga, Pyro"show" ist auch nicht jedermanns Sache, und 1025 Plätzen in Malmö und jetzt der Rückbuchungen.

    Warum soll man sich mehr Unioner ins Haus holen, als man muss?

    Wenn sowas zu erwarten ist.

    Ich denke, wir sollten vor unserer eigenen Haustür kehren und nicht den Schwarzen Peter hinterm Öresund suchen.

    Denn so wird uns das noch länger beschäftigen: wenig Plätze, lange Kontrollen, Beschränkungen aller Art.

    Wir sind kein gern gesehener Gast, wenn wir uns so benehmen. Wem kann man es verdenken?

    Das Klo im Stadion wurde nach Abpfiff auch demoliert. Als ich dabei war auszutreten, gab es eigentümliche Geräusche und als ich um die Ecke kam, war da ein Loch in der Wand, ein Wasserhahn war abgetreten oder rausgehebelt worden oder so was.

    So präsentieren wir uns in Europa und müssen uns doch wirklich nicht wundern, dass vom Veranstalter im Vorfeld versucht wird, diejenigen rauszufiltern, die nicht wegen Fußball kommen.

    Ich frage mich nur, warum der Verein dazu nichts sagt, der doch beschmutzt wird dadurch. Aber vielleicht findet er es auch sexy? Vielleicht gehört das zu einem angesagtem Fußballklub dazu?

    Ich habe auch gedacht, für einen Außenbahnspieler hat Urs doch keine Verwendung. Wszolek kickt wieder in Warschau, Endo sitzt schon 2 Jahre auf der Bank.

    Vielleicht lässt er sich ja auch umschulen, auch zum Rechtsverteidiger?