Beiträge von Dor Olaf

    Das erinnert mich an den DDR-"Krimi", bei dem ausgerechnet Stahl Riesa als Hintergrund für einen moralisierenden Staatsanwalt herhalten musste, der das Thema "Gewalttätige Fußballfans" zeigefingerschwingend präsentierte.

    "Abseits" war der Titel dieser "Der Staatsanwalt hat das Wort" Episode. Wurde 1981 gedreht. Da war ich als 15 jähriger Komparse mit dabei. Es wurde bei den Auswärtsspielen von Stahl Riesa im damaligen Karl-Marx-Stadt und in Böhlen, sowie im Heimspiel gegen Hansa Rostock gedreht. Leider waren im Film nur wenige Szenen zu sehen. Am Ende der Saison stieg Stahl dann ab.


    Aber Stahl Riesa hatte trotzdem eine feine, wenn auch kleine, Szene. 8-9000 Zuschauer waren immer da, nicht schlecht für eine 50000 Einwohner Stadt. Davon ca. 500-600 im Fanblock.

    Alle Jahre wieder...

    Ich habe im Moment eine Baustelle in Bayreuth und bin beruflich seit 2014 in der Gegend unterwegs. Dadurch hat man natürlich einige Bekannte. Viele von denen haben sich auf das Spiel gefreut, auch wegen der vielen Fans von Dynamo. Das wird wohl nun vorbei sein. Bin immer noch sprachlos. Toilettenanlagen zerkloppen und dann noch einem Imbissbesitzer (Rentner) die Einnahmen klauen. Asozialer geht es nicht. Im Anschluss werden wieder die üblichen Entschuldigungen vom Verein kommen, ändern wird sich nichts.

    Wir haben leider zu viel Assis im Anhang und das nicht erst seit Samstag. Als zur Mottofahrt in Bomberjacke aufgerufen wurde haben sicher schon viele geahnt was kommt. "Alle in Bomberjacke" oder "Alle in schwarz", da läuten alle Alarmglocken.

    Sowas zieht diese Assis an wie Motten das Licht.

    Im Nachhinein bin ich froh und bestätigt worden die Jahreskarte abzugeben. Mit solchem Gesindel will ich nicht mehr in einem Atemzug genannt werden und im Block stehen.

    Thiendorf ist in Sachen Überfälle nicht ohne. Dort passieren schon jahrelang Übergriffe, obwohl das der Staatsmacht hinlänglich bekannt sein dürfte. Selbst als Dresdner halte ich dort nach einem Spiel ungern, da die Idioten auch die eigene Anhängerschaft zumindest gern anpöbeln. Wenn noch Fans von Gastmannschaften auf der A13 Richtung Berlin unterwegs sind, verbietet sich ein Halt dort, weil man leider immer mit Zwischenfällen rechnen muss.


    Bin früher gern mit dem Zug von Elsterwerda nach Dresden gefahren. Da konnte man in Ruhe ein Bierchen trinken und in Ruhe Quatschen. Bis vor paar Jahren in Hohenwarta 60 Suptras von Hansa zugestiegen sind. Mit sowas muss man eigentlich nicht rechnen. Die hatten sich zu einer Schlägerei mit Dresdnern verabredet und wollten von der Polizei unerkannt nach DD kommen. Alle mit Quarzhandschuhen. Zum Glück haben die von den Normalos nichts gewollt und die Sache ging glimpflich aus. Danach immer wenn Gäste in der gleichen Richtung unterwegs sind aus Sicherheitsgründen mit dem Auto.


    Den Geschädigten meine Anteilnahme.

    Respekt Union!

    Was ihr die letzten Jahre hinbekommen habt ist schon bemerkenswert. Da kann man schon neidisch werden. Aber Neid ist ja bekanntlich die höchste Form der Anerkennung.

    Alleine der grandiose Gästeblock gestern war es wert das Spiel zu schauen. Werbung für die Fankultur.

    Gruß aus Dresden

    Hass auf DD habe ich noch nie gespürt.


    Ist aber schon eine Weile her und deren Einstellung uns gegenüber scheint sich doch deutlich entspannt zu haben. Meines ihnen gegenüber auch.

    Das kyrillische D ist eben einer Tradition geschuldet, die die ältere des DSC klar überlagert und verdrängt hat. Kann man kritisch sehen - ich tue das auch - sollte aber nicht alles daran festmachen.

    Was mir sauer aufstößt ist die seit ein paar Jahren aufgeflammte Liebe zu weinroten Trikots. DD war doch immer schwarz-gelb. Was soll das?

    Im Aufstiegsjahr von Union hat beim Spiel Dresden gegen Paderborn das halbe Rudolf Harbig Stadion "Eisern Union" gerufen und Union den Aufstieg sowas von gegönnt. Leider wurde damals das Spiel von Union in Bochum verloren und der Aufstieg erst gegen Stuttgart perfekt gemacht.

    Das zeugt wohl schon von Respekt gegenüber der Leistung von Union in den letzten Jahren.


    Die weinroten Trikots werden meist von jüngeren nach der Wende geborenen getragen. Die älteren Jahrgänge und die übergroße Mehrheit favorisieren die Farben der Stadt und die sind schwarz-gelb.

    Für mich unverständlich, wie man die Interview-Zone so nah vor einem Fanblock aufbauen kann.

    Nochmal: die Interview-Zone ist genau dort wo es in die Kabine geht. Soll jetzt die Interview-Zone genau im Mittelkreis aufgebaut werden? Nur noch im Presseraum, einer nach dem anderen?

    Bei diesem Spiel eben nicht. Die Interviewzone war diesmal am Block M/N aufgebaut und zwar gegenüber dem Kabineneingang.

    Toni Leistner hatte im Zuschauerbereich als Spieler nichts verloren, egal was da war, ob er beleidigt oder gefeiert wurde. Punkt aus.


    Das Interview fand am weitesten vom Kabineneingang statt, vermutlich um Atmosphäre aufzusaugen. War im Nachhinein ein Fehler.

    An den Stadionverträgen hat Minge keine Aktie, die wurden geschlossen als er nicht in der Verantwortung stand.


    Minge hat sich auch nicht über Drittligisten aus dem Westen ausgelassen, sondern nur kritisch hinterfragt, warum viele Vereine bereits nach 6 Wochen vor der Insolvenz stehen, nur weil die TV Gelder ausfallen.

    Genau die werden nämlich jetzt mit den sinnlosen Geisterspielen gerettet.

    Minge sagte in der PK man wolle das sportlich schaffen und Dresden hat gegen Abbruch gestimmt. Ob man das ernst meint oder nur für die öffentliche Wahrnehmung so verkündet...wer weiß.

    Fakt ist, bei nur einem Punkt Rückstand auf den Relegationsplatz und noch 9 Spielen hat man sicher eine realistische Chance Karlsruhe und Wiesbaden noch einzuholen. Natürlich nur bei gleichen Bedingungen für alle.

    Mit Blick von außen.

    Der Stimmungsboykott war nicht das Problem und es war auch erst der 1. Spieltag.

    Aber es gibt schon einen Fingerzeig wie man es nicht machen sollte. Man nimmt Kredite auf, holt abgehalfterte Bundesligaspieler für Positionen die man überhaupt nicht braucht und hat dann

    einen aufgeblähten Kader. Zudem spielt man mit nur einer Spitze, obwohl sage und schreibe 5 Stürmer im Kader sind.

    Was verlangt ihr von Sammer?


    Jahrelang VfB und Dresdener gewesen, da wird er wohl kaum für Union sein.



    Hast denn die Aussagen von Sammer gehört? Wahrscheinlich nicht.

    Er hat sich nämlich nur positiv über Union geäußert und sinngemäß nur gesagt, das wenn er kein Stuttgarter Herz hätte er heute ganz klar für Union wäre.

    Dann hat er noch von der Atmosphäre in der AF geschwärmt, wo er schon als Jugendlicher in einem der wenigen reinen Fußballstadien gespielt hätte.

    (Neben Union gabs das damals m. W. nur in KM Stadt )

    veritas



    Nach dem Abpfiff in Dresden, unser Spiel lief noch, warteten erschöpfte Paddelbirnen in einer Ecke auf das Endergebnis aus Bochum. Und etliche Sachsen auf den Rängen skandierten "Eisern Union!"

    Etliche Sachsen ist schon untertrieben, ein Großteil der Zuschauer beteiligte sich an den Rufen "Eisern Union". Später wechselte man dann zu "Ostdeutschland".


    Und ja, die Paddelbirnen waren platt, Dresden hat keinen Meter zurückgezogen.

    Aufstiegsgechenke von Dresden anzunehmen, dafür war sich Union dann wohl doch zu fein...;)

    Schade eigentlich, viele hätten Union diesen Aufstieg gegönnt, weil sie ihn sich durch die Arbeit über viele Jahre verdient haben. Nach der Kunde vom 2:2 in Bochum hallten sogar "Eisern Union" Rufe durch das Rudolf-Harbig-Stadion...wer hätte das noch vor paar Jahren gedacht.

    Stuttgart wird aber sauschwer.

    Meines Wissens sind nur die Blöcke S (Stehplätze) und die Blöcke T1 bis T3 (Sitzplätze) Gästebereich.

    Vielleicht wurden ja Teile vom A2 freigegeben um das Auswärtskontingent (3000 Plätze) zu erfüllen. Normalerweise ist das immer Puffer und gehört zum Heimbereich.


    Der R ist aber klar Heimbereich und hier sollte man nicht unbedingt in Union Montur aufschlagen, zumal in diesem Block viele Dresdner Althools sitzen.

    Normalos mit Union Klamotten können auch auf den Parkplätzen um die Liegner Alle, Pirnaische Straße und Blüherstraße das Auto abstellen. Hier parken zwar auch alle Dresdner, aber gab die letzen Jahre da nie Probleme. Auch Polizei ist dort immer genügend vor Ort im Bereich Hygiene Museum.

    Meiden sollte man in Union Montur den Bereich Straßburger Platz (VW Manufaktur), hier ist die Ackis Sportsbar und der Treffpunkt vieler K-Block Jünger (ähnlich eurer Abseitsfalle).