Der Fußball war attraktiv und wurde von den Zuschauern angenommen. Es gab Künstler, die mit dem Ball gezaubert haben. Das Spiel war ehrlich und nahbar. Allein die brasilianischen Typen damals. Die hätten einen Neymar ausgelacht. Was wünsche ich mir diese Zeit und diese Einstellung zurück!
Aber das kann keiner verstehen, für den es immer nur schneller, weiter und höher sein muss.
Tut mir Leid, Euch mit meinem Quatsch zu nerven, aber sowas triggert mich...
Eisern Union
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Witzig, du beschreibst die Ära später 90er frühe 2000er. Ich schrieb von 70er bis 80er. Selbst zwischen diesen 2 Zeiten liegen spielerisch Welten. Versteh mich nicht falsch, ich schau mir gerne die legendären Spiele und Spieler der 2000er immer wieder an. Aber du kannst nicht leugnen das alles davor spielerisch vll 50% von dem heute sind. Darum ging es mir.
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Das kann ich nicht nachvollziehen!
Was war das für ein schneller und technisch berauschender Angriffsfussball
des HSV mit Spielern wie Kaltz, Keegan
und Hrubesch!
Mittelfeldregisseure wie Hansi Mueller,
Erich Beer oder fast nur norddeutsche
Spieler des Aufsteigers St.Pauli, die eine
unglaubliche Kampfkraft hatten.
Eine ganz andere Identifikation mit den
Spielern und Vereinen. Dazu auch ganz
andere Trainertypen. Ein Ernst Happel, der
kaum Ansprachen hielt und nicht dauernd
Taktik, Taktik und nochmals Taktik pre-
digte, sondern einfach sagte " geht's naus
und hautze wech."
Dazu eine ganz andere Stimmung in den
alten Stadien. Spielbezogen und auch auf
die Spieler bezogen und kein Schallalah
bzw. Singsang. Spieler und Vereine i.d.R.
auch ganz anderes Selbstverständnis
und publikumsnah. Fussball war zumindest im Westen nicht ein Spielball
der Politik.
Das Gegenteil dazu die Entwicklung besonders die von Union:
Geschlossene Gesellschaft, in der nur
Mitglieder Tickets bekommen.
Kaum noch öffentliches Training.
Keine Infos über Vertragslaufzeiten,
Verletzungen etc .
Reine Abkapselung und Geheimniskrae-
merei; aber in der PK grosse Unterstuet-
zung von den Rängen einfordern. Das passt für mich nicht mehr.