So lange wir zur Halbzeit führend in Heidenheim den Anspruch formulieren - und dann genau so spielen - dass „ein Punkt hier doch auch ganz ordentlich ist“, wird die Tür auf ewig verschlossen bleiben.
Für Mannschaften, die (nur so zum Beispiel) zum Drittplatzierten fahren „um dort natürlich zu gewinnen“ (Baumgart in der PK vor dem Spiel bei uns) steht die Tür hingen immer offen.
Es geht immer um den Anspruch und die daraus resultierenden konkrete Leistungsbereitschaft an einen selbst.
Wer (stets) den nächsten Zweikampf, das nächste Laufduell, den nächsten Kopfball gewinnen und das nächste Tor machen und das nächste Spiel gewinnen will - der wird am Ende (zumindest wenn er über unsere individuellen Fähigkeiten verfügt) ganz oben stehen.
Das Ziel „Aufstieg“ ist deshalb vielleicht auch viel zu allgemein formuliert - denn es bietet Raum, sich hinter jedem Unentschieden (Juchhe, Punktgewinn!!) und jeder knappen Führung zu verstecken (darauf auszuruhen) - bis diese Führung verspielt ist und bis (auch) mathematisch in der Tabelle nichts mehr geht.
Aber dann ist es wieder mal zu spät.
Ist wie im Leben:
Wer (erst) mit 60 festgestellt, dass ihm mit 40 ja noch alles im Leben möglich gewesen wäre, der hat 20 Jahre verschenkt.
Besser, konkreter, zielführender wäre es also, immer und ausschließlich die nächste Aktion als Ziel im Auge zu haben.
Genau diese Einstellungen leben für mich in dieser Saison mal gerade zwei vor:
Unser Torwart, der selber nach vorne rennt um dieses fucking Tor zu machen und ein Rekonvaleszent, der nach 6 Monaten Pause ein Spiel an sich reißt.