Beiträge von Freilos

    Bin absolut bei Dir!

    Es geht aktuell nicht um taktische Finessen sondern um die Lösung von Blockaden.

    Und diese Kompetenz, verbunden mit einem einfachen, emotional vorgetragenen Matchplan, traue ich sehe Hofi absolut zu.

    Das individuelle Potential unserer Spieler gepaart mit Leidenschaft und einem soliden Plan sollte ausreichen, 80% der Gegner in der zweiten Liga locker zu beherrschen.

    Dafür brauche ich keinen Gardiola - dessen Qualitäten machen erst auf einem ganz anderen Niveau den Unterschied aus.

    Ich mag naiv sein aber Ihr seid mir zu verkopft.

    Wenn ich Hofi wäre, würde ich morgen in die Kabine gehen und sagen:


    „So Jungs, wie wollt Ihr spielen; mit welcher Aufstellung wollt Ihr am Wochenende Dresden schlagen?

    ...

    Und jetzt zeigt mir eine Woche im Training, warum das klappen könnte/ sollte!!“


    Ich würde die Jungs in die Pflicht nehmen.

    Mal schauen, was rauskommt.

    Was hat er schon zu verlieren?

    So, ich halt‘s nicht mehr aus, scheiss was auf die 24-Stunden-Regel!


    Ein geiler Mob gestern wieder, 100 % Zusammenhalt und Mitmachquote, beschissenes Wetter - aber gute Stimmung im Block.

    ...

    Mal stellvertretend an Dich:

    Das war (wieder mal!) ein erstklassiger Mob:

    Laut, bunt, leidenschaftlich, inspiriert und inspirierend - die Diskrepanz zu unseren Farbenträgern auf dem Rasen hätte (leider) nicht größer sein können.

    Großes Kino, vielen Dank!

    Als das Geschehen auf dem Rasen meine persönliche Schmerz- und Toleranzgrenze überschritten hatte, habe ich den Stadionton aufgedreht und Hörkino gemacht; das war schön!

    Oh, Oh !


    Scheixx Montag.

    Bin geschockt und muss mich erstmal sortieren.

    ...

    Okay.

    Wie lange brauchst Du?

    Ein Tag, einen Monat, ein Orientierungssemester?


    Ich will den Ausgang der Geschichte noch heute auf Wiki nachlesen (Schafft Union den Aufstieg? Geht Keller nach Köln? War es der Anfang vom Ende des Sonnenkönigs? Wurde aus Kroos noch ein richtiger Kapitän?...).

    Ich gebe Dir also eine Stunde und ein Orientierungsbier - und dann frisch ans Werk!

    Und ich finde es auch gut, wie wir es gemacht haben:

    Schnell und lautlos.

    Gerade diese mediale, sich über Monate ziehenden öffentlichen Abschlachtungen von Trainern (wie gerade bei J. Keller auf Schalke) finde ich immer wieder feige und menschlich unzumutbar!

    Ich finde es gut!

    Der Verein ist immer größer als der Einzelne und eben der Verein schien gerade in sich zusammenbrechen.

    Zumindest auf der Leistungsebene.

    Und Verantwortung darf auch bei uns gelebt werden, was bitte ist daran verwerflich?


    Interessant ist jetzt natürlich, wie die Story weitergeht:

    Wer macht’s?

    Mit welcher Zielsetzung?

    Kiel ist ein schöner Orientierungspunkt.

    Bei denen ist die Lust am Siegen so groß wie bei uns die Angst vor dem Verlieren.

    Und deshalb spielen sie, wie sie spielen - und wir eben wie wir.

    MENTALITÄT ist und bleibt das Zauberwort, das Kräfte freisetzt oder Riesen zusammenschrumpfen lässt.

    Wenn ich mal Zeit habe, werde ich mir dazu ein paar geflügelte Worte ausdenken; so was wie:

    - Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.

    - Glaube kann Berge versetzen.

    - ...

    Noch nicht ganz rund aber sowas in der Art.

    gute Frage.... Würde alternativ sogar lieber mal Schösswendter mit Leistner sehen... Viel konfuser kann es eigentlich nicht mehr werden als das dysfunktionale Duo Torrejon/ Leistner...

    Ebend!

    Und deshalb wäre ein tatsächlich konsequenter Ansatz auch die komplette Aufgabe der Innenverteidigung und statt dessen die Aufstellung zweier zusätzlicher Offensivkräfte.

    Aber so lange hier selbst Konzepttrainer keinen Mut zur Lücke haben....

    :crazy


    Galgenhumor ist gerade der mir einzig mögliche Weg des Ungangs mit der Situation, sorry.

    "Bereitschaft gefehlt, in die Räume zu gehen und Bälle zu erobern..."

    Ich versuchte mal eine inhaltliche Übersetzung: Die Spieler hatten keinen Bock!!!

    Und ich versuche mich mal am sagen des Ungesagten:

    „...

    Und ich / wir Trainer sind nicht in der Lage, das zu ändern; den Spielern mehr Engagement einzuhauchen.

    Offensichtlich erreiche ich oder unsere Maßnahmen die Spieler nicht.“


    So wäre es doch vollständig, oder?

    Eben!

    Und gemessen an dem vom Trainerteam (an sich selbst und IHRE Mannschaft) formulierten Ansprüche.

    Und zum Dritten sind alle Maßnahmen, die Du aufzählst, aufstellungstaktischer Natur - einer Kernaufgabe des Trainerteams.

    Damit kritisierst Du doch sein Handeln selber!!

    Ne, red devil, wir führen die Diskussion um den Anspruch, den Einsatz, die Taktik und die Moral seit den 2:2 in Nürnberg.

    Seit dem 3. Spieltag.

    Immer mal wieder, von ein zwei z.T. glücklichen Siegen unterbrochen, aber dann wieder von neuem.

    Da sind mir die von Dir aufgerufen zwei nächsten Spiele zu wenig für eine gesamthafte, auf die Gestaltung der Zukunft abgestellte Bewertung.


    Als zwingende Maßnahme sehe ich die Verstärkung der IV (was ja schon in der letzten Transferperiode als Aufgabe anstand...) sowie das Befinden, ob man dem Trainerteam die Selbsterneuerung zutraut und welche (besseren) Optionen es im Falle der Beantworten mit „nein“ gibt.

    Ich sage es für mich mal rundheraus:

    Ich glaube nicht.

    Ich würde handeln.

    So komisch es klingt: ich verbinde mit der verdienten Niederlage mehr Hoffnung auf Besserung in den beiden kommenden Spielen, als mit einem Unentschieden! So weit bin ich jetzt schon dank der katastrophalen Mannschaftsleistung gekommen...

    Ach, Flämingunioner, jeder Börsenhändler wird Dir bestätigen, dass es kein noch so niedriges Niveau gibt, vom aus Du nicht nochmal 99% verlieren kannst...


    Und wenn ich zumindest die hier zitierte Reflexion der Verantwortlichen („Ein Punkt wäre verdient“) lese, dann zweifle ich am Reflexionsvermögen selbiger und fortflogend Findung und Ergreifung der richtigen Maßnahmen.


    Und was mich wirklich ins Grübeln bringt ist, dass eine Mannschaft, die sich selbst das große Ziel und Selbstbildnis „Aufstieg(sreif)“ gibt; im Konkreten nicht mal einen Punkt bei einem nach 5 Minuten toten Mittelklasse-Gegner holt und sogar noch (wenigsten!!) einem jämmerlichen Punkt nachheult.

    Leute, da war ein klarer Sieg drin und nach 5 Minuten Pflicht!

    Alles, was nicht dazu führte, wart ihr selbst!!

    „Wir hätten aus diesem Spiel einen Punkt mitnehmen müssen „


    Ähmmm, weil?

    Wir überhaupt angetreten sind statt den ersten Advent zu feiern?

    Weil unsere Fans so schön Stimmung gemacht haben?

    Weil die Bochumer doch eigentlich anfänglich gar nicht gewinnen wollten und ihrerseits mit einem Punkt hochzufrieden gewesen wären?


    Und mal abgesehen vom „hätte“:

    Warum HABEN wir nicht und wieso nicht drei?

    Was eigentlich hat uns daran gehindert?

    Mich würde interessieren, was einen Trainer bewegt, auf eine solche 1. Hz. keine Reaktion zu zeigen. Was gab ihm Grund zur Hoffnung, dass dieser ( zwar kämpfende) planlose Haufen von selbst ins Spiel findet.

    Dieses Stückwerk, diese Einzelkämpferei, dieses Gerumpel ist Ausdruck, dass es in der Mannschaft als Gefüge/ Einheit nicht stimmt.

    Und ich schließe nicht aus, dass dies an falschen Personalentscheidungen liegen könnte.

    Entscheidungen, die im Sommer getroffen wurden.

    Weil er das Spiel offensichtlich anders sieht!

    Wo wir zur Halbzeit ein „Warum nicht mehr?!“ sehen, sieht er vielleicht ein „Hier ist noch alles drin!“.

    Wer weiß.

    Aber dass diese Reflexe da sind, hat spätestens Tante Käthe auf Island ja nun großartig offenbart.

    Wir sind in einer ähnlichen Situation wie unter N. Düwel zu seiner Abgangszeit:

    - Spiel und Ausbeute unter Erwartung

    - Leistungsziele in Gefahr aber noch ereichbar


    Natürlich wird sich die Vereinsführung mit der Situation auseinandersetzen.

    Stand heute würde ich aber weder darauf wetten, zu welcher Bewertung und abgeleiteten Maßnahme sie kommt, noch hätte ich selbst einen Lösungsansatz parat - das maße ich mir nicht an - dazu bin ich viel zu weit weg.

    Diese Punkte-Argumente verstehe ich nicht:

    Die Punkte, die wir haben, stammen aus Zeiten, wo wir nicht gut aber besser als jetzt spielten.

    Und wenn wir nicht (wieder) besser spielen - und darauf zielt ja unsere Kritik ab - werden auch keine Punkte kommen; die sind nämlich Resultat und nicht Unabhängige von unserem Spiel.

    Das schlimme ist nicht die Niederlage allein. Es war leider wieder eine verdiente Niederlage.

    In Summe haben wir in der Saison mehr glückliche Punkte geholt, als unglücklich Punkte verloren.

    Der Trainer sieht es leider auf Pressekonferenzen häufig anders und verkennt damit die Realität.

    Er muss jetzt mit seinem Wunschkader endlich die richtigen Stellschrauben in den nächsten 2 Heimspielen finden.

    Klingt gut; hat für mich aber eine extreme Hürde in sich:

    Wie soll ein Trainer, dem Du Realitätsverlust unterstellst, die richtigen Schrauben finden, da es sich doch um Parallelwelten ohne Schnittmenge handelt...?

    Ich stimme Dir übrigens zu bezüglich der unterschiedlichen Wahrnehmungen:

    Von Sky vor dem Spiel auf unsere Abwehrschwäche angesprochen, reagierte er mit Unverständnis und zitierte unseren Gegentorschnitt in dieser Saison.

    Dass es aber bei fast jedem gegnerischen Angriff lichterloh bei uns im Strafraum brennt ist doch wohl auch eine Abwehrschwäche - oder nicht?

    Mal ohne die große Keule rauszuholen sondern einfach nur der Erinnerung und Bewertung des Erreichten halber:

    J. Keller hat zum Einstand vor 1,5 Jahren ausgerufen, dass eines seiner Hauptziele bei Union ist, das Genügsame, das Ängstliche, das Unambitionierte auszutreiben.

    Und dann , 1,5 Jahre später so ein Spiel....

    ????