Also ich denke mal das Wohl und Wehe von Union entscheidet sich nicht an der Frage, ob es einen Sportpsychologen gibt.
Trotzdem könnte es Union als modernem Verein nicht schaden, mal über sowas nachzudenken.
Man muss es doch mal realistisch sehen. Gibt es einen Sportpsychologen im Verein, dann würden bestimmt einige Spieler dieses Angebot nutzen. Gibt es dieses Angebot nicht, dann wird kaum ein Spieler privat einen Psychologen aufsuchen. Also dieses Gelaber, dass die Spieler das ja auch privat machen können, kann man sich sparen.
Außerdem sollten Einzelgespräche mit einem Psychologen immer vertraulich bleiben, so gesehen ist es doch kein Problem, ob die Person nun von Union bezahlt wird oder nicht.
Dass Union so einen Sportpsychologen zur Verfügung stellt, heißt ja auch nicht, dass Spieler nicht zusätzlich privat jemand aufsuchen können. Aber der Einstieg wird schon mal viel einfacher gemacht. Man kann das Ganze erstmal mit einem Vereinspychologen ausprobieren, dann entscheiden, ob man es lässt, ob man mit dem Vereinspsychologen weitermacht oder ob man noch privat einen anderen Psychologen hinzuzieht. Ich kann hier keinen Nachteil erkennen. Wenn man jetzt schreibt, die Spieler sollen das nur privat machen. Dann ist das eine verkappte Ablehnung nach dem Motto, wir wollen das nicht und wir unterstützen das nicht. Halt so das alte Weltbild, ein Fußballer braucht Eier und soll nicht rumweinen.