Beiträge von Basler

    Ok, danke für den Hinweis, war ich mir nicht bewusst. Zur Zeit sind bei 242 Abstimmungen 76% gegen und 24% für die Entlassung. Und nur 8 Kommentare. Vor einem Jahr waren es über 100.

    Noch vor dem Spiel in Neapel ein sog. Wochenduell in der Basler Zeitung, ob sich Union von UF trennen soll - Ein Journalist pro, ein anderer contra, und das ganze mit Leserabstimmung. Eine Dreiviertelmehrheit... für... na seht selber nach.


    Wochenduell zu Urs Fischer – Der Stuhl des Überfliegers wackelt gewaltig
    Union Berlin verliert aktuell Spiel um Spiel, doch der Schweizer Trainer geniesst weiterhin das Vertrauen von Verein und Fans. Das ist ungewöhnlich im Fussball.
    www.bazonline.ch


    Vor einem Jahr eine Abstimmung darüber, ob es ein Fehler des FC Basel gewesen ist. sich von UF zu trennen. Die Mehrheitsverhältnisse fast gleich, allerdings nahmen damals daran viel mehr Leser teil 1081 vs 238 diesmal.

    Nur ein kleiner Einschub: Der FC Basel hat seit der Trennung von Urs Fischer soeben den 11. Trainerwechsel vollzogen...


    Soll keine Anregung zum Nachmachen sein, nur ein kleiner Einschub. Und pro Urs natürlich, zweifle nicht daran, dass man hier spätestens Ende Saison froh sein wird, die Nerven behalten zu haben.


    Man ist zur Zeit Tabellenletzter mit 5 Punkten Rückstand, obwohl die Liga auf 12 Mannschaften erweitert wurde. Wer nicht mehr weiss, wo der FC Basel war, als Fischer ging, siehe mein Avatar...

    Sehe ich nicht so kritisch. Man muss bedenken, dass Union ja jede Menge zusätzliche Einnahmen durch die CL bekommt, und das selbst, wenn er keinen Punkt holen sollte.


    Dass die Verstärkungen bisher nicht so greifen, das ist wohl unbestritten. Geld allein schiesst halt keine Tore und Fussball ist keine Mathematik und auch der beste Sportdirektor oder Trainer können ihre Schwächephase haben.


    Andere haben 340 Mio in den Sand gesetzt und sind abgestiegen...

    Wäre ich Präsident, würde ich Holtkamp ein Stadionverbot auf Lebenszeit aussprechen.


    Der Text ist schon ganz bewusst falsch formuliert, um uns zu schaden.

    Das war sein Ziel. Und wir dürfen uns vor solchen Intriganten auch schützen, oder?

    Sich mit der Presse anzulegen ist immer kontraproduktiv, egal was diese Boulevard Schmierfinken mit ihren sensationsgeilen, mit rhetorischen Geschmacksverstärkern versehenen Titeln schreiben.


    Als Klubexponent kannst Du ihnen nie schaden, wohl aber sie Dir. Schliesst Du sie von der PK aus, schiessen sie dann aus der Ferne, das dann aber doppelt. Wie sagt es der Medienmann Norbert Bolz: Nicht mal ignorieren.


    Andere Klubs, die es als Aufsteiger oder Aussenseiter in den Europapokal geschafft haben, sind gleich abgestürzt, Union halt jetzt in der dritten, aber das natürlich auch nur, wenn die Wende nicht gelingen sollte, was ja schon heute abend schon passieren kann, oder dann halt am Samstag, oder noch später. 26 Spieltage, noch viel Zeit und die Winterpause.


    Auch der Vorwurf des Grössenwahns ist absurd. Man hat es nun mal in die Champions League geschafft und ja, man hat versucht den Kader entsprechend zu bestücken. Nach fünf Jahren ununterbrochenem Erfolg klappts nun mal nicht, vielleicht aber auch nur nicht auf Anhieb.


    Wie gesagt, schon heute abend kann sich das ändern. Eisern.

    Ich kann mir beides vorstellen, dass er im Falle eines Abstiegs den Ehrgeiz haben wird, den Wiederaufstieg schaffen zu wollen, oder aber von selbst geht, weil er vielleicht spüren wird, dass er nicht mehr dazu die Kraft hat.


    Er ist nicht der Jüngste und man darf nicht vergessen, dass sechs Jahr am Stück ununterbrochen unter Strom zu stehen in seinem Alter nicht einfach wegzustecken ist - schliesslich hat man als Trainer selten mal ein freies Wochenende. Streich und Klopp waren nach ihren Abstiegen deutlich jünger.


    Aber natürlich hoffe ich, dass die Krise überwunden wird, am besten gleich heute abend...


    So oder so, die fünf Jahre ununterbrochenen Erfolg und den wohl späktakulärsten (weil ohne das grosse Geld erreichten) Aufstieg der Bundesliga Geschichte nimmt ihm keiner mehr weg.

    Glaube Klopp hatte damal selbst aufgehört (also keine Entlassung).

    Klopp ist sowieso ein denkbar schlechtes Beispiel. Der Trainer seit Jahren da und über Jahre die gleichen Spieler, das hatte sich einfach totgelaufen. Durch die relativ hohe Fluktuation bei uns also kaum vergleichbar.

    Wie ich schon geschrieben habe, in der Vorrunde war er Vorletzter (nach der 18. Runde sogar Letzter), schaffte dann aber doch noch den Rang 7 und damit Europa - mit 31 Punkten in der Rückrunde (15 in der Hinrunde).


    Insofern ein gutes Beispiel, weil es halt zeigt, dass sich Geduld lohnen kann.


    Fussball ist halt keine Mathematik, das man berechnen kann" wie es mal Rummenigge flapsig in RIchtung des Mathematiklehrers Hitzfeld geäussert hat (und dieser dann nach Saisonende lieber die Schweizer Nationalmannschaft übernahm).


    Hier meine ich halt, dass du immer wieder das Kader änderst und der Trainer es immer wieder geschafft hat, es in Rekordtempo wieder aufeinander abzustimmen. Diesmal klappt das halt nicht so gut, sowas kann es halt nach fünf Jahren mal geben.

    nehmen wir mal die bsg bayer in der letzten saison , wo die am achten spieltag standen und wo die heute sind !

    wir werden da rauskommen

    daran kann ick mich ja och bisschen aufrichten ! es muss noch lange nicht alles zu spät sein , ausserdem haben wir ja die hoffnung bald wieder alle kräfte zur verfügung zu haben .

    Oder Dortmund in seiner letzten Kloppo Saison nach der ganzen Hinrunde Bundesliga 2014/15 - Tabelle | 17. Spieltag - kicker


    Sie haben ihren Kulttrainer nicht gefeuert und er belohnte sie mit einer last Minute Qualifikation für Europa.

    AF76

    wo liest du das raus? Ich finde die Meinungsbildung angesichts der letzten Ergebnisse recht sachlich und ausgewogen. Wenige Ausnahmen würde ich jetzt nicht auf die Goldwaage legen. Und so ganz ohne kritisches Nachfragen geht's in so einer Situation dann doch nicht. Ein reines "Weißmalen" ist auch nicht zielführend!

    Lese Dir mal die Spieltagsfäden nach Siegen im Vergleich zu Niederlagen durch. Dann weisst Du, was ich meine.

    Um ein Beispiel zu nennen. Für einen Unioner war nach der letzten Niederlage der ganze Transfersommer Mist. Klare Kritik an Ruhnert. Gerade Ruhnert, der nach dem Sieg in Darmstadt noch für seine tollen Transfers gefeiert wurde.

    Unmittelbar nach einem verlorenen Spiel sagt so mancher einiges, das er dann nach dem drüber Schlafen dann nicht mehr so brutal sagen würde. Oder anders gesagt: Nach Niederlagen sind die Spieltagsfäden einiges länger.

    Fangen wir jetzt an am Urs zu zweifeln?

    Wenn das Bezug auf meinen Beitrag nimmt, hast Du mich falsch verstanden.


    Gezweifelt wurde an ihm, zumindest von weiten Kreisen der Fans, in Basel. Darauf nahm ich Bezug, habe ja schon etliches hier dazu geschrieben.


    Der ehemalige Präsident des FC Basel, Bernhard Heusler, der, der Urs Fischer geholt hat, hat gesagt, er sei der reifste Trainer, dem er kennt.

    Im Faden "zur lage" hat @copilot die Frage aufgeworfen, ob Urs Fischer Abstiegskampf kann. Oder anders gefragt, hatte er das in seiner Karriere?


    Habe mich mal auf Transfermarkt schlau gemacht, es kommt einzig beim FC Thun in Frage, wo er vom 1.1.2013 bis zum 30.6.2015 Trainer war.


    In gewisser Weise war das zu Beginn seiner Zeit dort der Fall, als der FC Thun mit sieben Punkten Vorsprung auf den Tabellenletzten, dem einzigen Abstiegsplatz damals, hatte. Er führte den Klub dann allerdings bis zum Saisonende auf Platz 5 und damit in die Europa League. Man kann also auch sagen, so richtig Abstiegskampf war das nicht. ist es jetzt aber, blickt man auf die Tabelle, auch noch nicht.


    Ich zweifle allerdings nicht, dass er das hinkriegt, das wäre ja gelacht, er, der bis jetzt jede Krise überwunden hat, auch wenn fünf Niederlagen in Serie tatsächlich noch nie hatte. Aber ja, es kam jetzt viel zusammen.


    Er hat ja immer wieder Etiketten angeheftet bekommen, er könne es nicht mit Jungen, hätte keinen Spieler weitergebracht, sei nicht der richtige für die internationalen Spiele. Einzig dass er für einen Underdog der richtige Trainer ist, das wurde dann einhellig bejaht.

    Richtig, auch das kenne ich vom FC Basel - wenn der Support zu monoton ist, lullt es in der Tat mehr ein als dass es hilft - nach vorne Peitschen wäre angesagt gewesen.

    Nochmal zum Spiel am Samstag und zur PK danach.


    Ich bin zwar der Meinung, dass er etwas hart mit der Mannschaft umging, eine (leichte) Kritik, die ich ihm nach nun über sieben Spielzeiten, da ich ihn verfolge, überhaupt das erste Mal mache.


    Sein Argument war, dass die gute zweite Halbzeit bewies, dass die Mannschaft nicht in der ersten Halbzeit müde sein konnte.


    Ich meine, mit der Müdigkeit nach einem physisch und mental sehr anstrengenden Spiel kann es ja auch so sein, wie ich das von einem anstrengenden Job, den ich vor ein paar Jahren hatte, her kenne. Dort hatten wir 12h-Nacht- und Wochenend Schichten, und die Erwartung war dort, dass man konzentriert am Computer sitzt und mitunter komplizierte Routinefälle erledigt und gleichzeitig auch Bereitschaft für Notfälle hat.


    Manchmal war man schon so kaputt, dass man dachte, jetzt klappe ich zusammen, kaum fähig mehr als zwei Gedankenschritte zu machen. Und dann eine Stunde später ging es plötzlich wieder.


    Nun mag sowas nur bedingt mit dem Spitzensport vergleichbar sein, aber eben, die Mannschaft war offensichtlich nicht bereit, ein Anschiss in der Pause hat sie wachgerüttelt, zumal das bei diesem Trainer selten genug vorkommt.


    Es hätte aber auch umgekehrt sein können, dass sie eine gute erste Halbzeit gespielt hätten und in der zweiten eingebrochen wären. So wars halt umgekehrt, sie haben sich in der ersten "geschont".


    Etwas sorgen mache ich mir schon, denn die Champions League ist nun mal ein anderes Brot als die Europa oder Conference League. Die Beispiele, auch in der Schweiz, oder wenn ich das richtig verstanden habe, Frankfurt letztes Jahr, sind zahlreich, dass diese Doppelbelastung zu einem nationalen Einbruch führt.


    Mit dem FC Basel war es unter Fischer etwas anders, im Herbst 2016 ging man in der CL unter, nur zwei Punkte gegen den Vertreter aus Bulgarien, null gegen PSG und Arsenal, Platz 4. Das war für weite Teile der Basler Fans zuviel, dass man national souverän war, half nicht.


    Diese Sorge mache ich mir jetzt bei Union nicht, auch wenn es diesmal nach fünf Jahren ununterbrochenem Klettern nur wieder einmal etwas runter geht, Fans und Management werden Augenmass wahren, daran zweifle ich nicht.


    Es gilt auch sich in Erinnerung zu rufen, dass die Erfolge in der Vergangenheit auch daher rührten, dass so manche Konkurrenz hinter ihren Möglichkeiten blieb - Leverkusen, Wolfsburg oder Gladbach.


    Hier wieder einmal ein Interview mit UF in einer Schweizer Zeitung: https://www.20min.ch/story/uni…-allen-recht-153277689576

    Für einen Routinier wie Bonucci schon erstaunlich tollpatschig. Ja, war halt ein gebrauchter Tag, aber die letzten 30 Minuten machen dann doch Mut. Union hat häufig mit Effizienz gewonnen, im Moment ists halt umgekehrt, aber das wird wieder.

    Sieger, glaube nein. CL Teilnehmer, der in der Saison abstieg ja. FC Villareal müsste das gewesen sein.


    Zur Lage: Wenn du kein Offensivrezept hast und hinten total löchrig bist, dann kommt sowas leider zustande. Unsere Standards sind total harmlos.

    Stimmt, in der Saison 2005/2006 und 2008/2009 spielte Villareal in der CL, in Saison 2010/2011 in der Euro-Liga und in der Spielzeit 2011/2012 stieg man in die 2. spanische Liga ab und sofort wieder auf.

    Die Frage habe ich aber so verstanden, dass man in der Saison, in der man CL gespielt hat, auch gleich abgestiegen ist. Das hat es wohl nie gegeben.


    Ehemalige CL-Teilnehmer natürlich einige, HSV, Stuttgart, Werder und Schalke, in Spanien noch Celta Vigo, in der Schweiz der Ex-Urs Klubs FC Thun und FC Zürich. Und sicher noch einige mehr.


    Ich denke, heute hat es an der Frische gefehlt, das harte Spiel am Mittwoch hat mentale Stärke gekostet. Vor allem in der ersten Halbzeit.


    Die Zweite natürlich viel besser, und da wieder die Chancenverwertung, schon in Wolfsburg ein Problem.


    Aber natürlich, eine Serie von vier Niederlagen hat es seit dem Aufstieg nicht gegeben, einmal zwei Punkte in fünf Spiele gleich nach dem Lockdown, als die Abstiegszone bedrohlich nahe kam, bevor mit den Siegen in Köln und gegen Paderborn der Sack zugemacht wurde.


    Nach der ersten Halbzeit war das Gefühl mulmig, aber die zweite Halbzeit viel besser. Wird schon werden, auch wenn die Doppelbelastung ihren Tribut zollen wird.