Am 22. August soll Unions Reserve, gerade in die Oberliga geklettert, auf den BFC treffen. Die Eisernen würden dem Rivalen 1 303 Tickets zur Verfügung stellen - 3 000 aber orderte der BFC. Das macht die Unioner stutzig. Zu Recht. Ist es doch eine Tatsache, dass Teile der gewaltbereiten Klientel des BFC, verteilt in der ganzen Republik, immer nur zu den Partien erscheinen, die sich als Bühne eignen. Sonst kickt der BFC vor 700 Getreuen. "Die anderen Leute will ich bei uns nicht haben", sagt Zingler.
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Union bot dem BFC sämtliche verfügbaren Tickets für den Gäste-Stehblock an, keine Karten für den Sitzplatzblock daneben - knapp 600 weitere Plätze. Geschweige denn Blöcke, in denen Unioner sitzen. Das hätte wohl auch die Polizei nie genehmigt. "Wir tun uns schwer, denen Sitzplätze zu geben", sagt Arbeit, denn "wir brauchen die Plätze zwei Wochen später gegen Hertha noch", ergänzt Oskar Kosche, der Geschäftsführer. Die Unioner riefen beim Sitzschalen-Hersteller an - eine Neulieferung wäre so schnell nicht möglich.