Beiträge von datraega

    Dirk Zingler hat sich letztens in einem Interview in der Berliner Zeitung dazu geäußert. "Der Verein" besteht ja am Ende aus einzelnen Menschen, die verschiedene Meinungen vertreten. Für eine gemeinsame Position müsste man erstmal die Mitglieder befragen.

    Das Präsidium könnte sich als Gremium äußern, auch ohne für die Mitglieder zu sprechen. Das wäre ein Zeichen.


    Danke für den Hinweis zu dem Interview (link, Berliner Zeitung 03.09.2022). Dort steht von Zingler:

    "Wir sollten uns abgewöhnen, uns immer über andere erheben zu wollen und alle anderen zu belehren. Ein gutes Beispiel ist die WM in Katar. Vieles dort entspricht nicht unseren gesellschaftlichen Normen und sozialen Standards. Viele Rechte, die in den westlichen Demokratien gelten, sind in anderen Regionen der Welt noch nicht vorhanden. In Westdeutschland war Homosexualität selber noch vor 30 Jahren strafbar. Was wissen wir durch Corona nicht alles über sklavenähnliche Arbeitsverhältnisse in der europäischen Fleischindustrie? Wir sollten unsere westliche Überheblichkeit ablegen und die WM in Katar oder den Sport im Allgemeinen vielmehr nutzen, um unterschiedliche Kulturen, Normen und Wertvorstellungen zu überbrücken. Ich mag den Begriff Völkerverständigung im Sport, ein alter DDR-Begriff. Aber heute wird der Sport dazu benutzt, immer mehr auszugrenzen. Wir sollen boykottieren, sanktionieren, uns ideologisch abgrenzen. Das alles entfremdet die Menschen, die Völker voneinander. Ich finde das eine ganz schlimme Entwicklung, und ich bin nicht bereit, mich an dieser Entwicklung mit unserem Klub zu beteiligen."


    Ich denke, ich verstehe seinen Ansatz. Trotzdem werde ich mir kein WM-Spiel anschauen. Einen Katarer nach Berlin einzuladen oder Brieffreundschaft mit einem zu pflegen ist mir zu anstrengend. Auch wenn das nich so doll für die Völkerverständigung ist.

    Kruse ist jemand, der den Nervenkitzel, das Neue braucht. Union hat er so viel geholfen, da kann er nicht viel mehr machen. Ich verstehe total, dass er diese neue Herausforderung sucht. Nochmal den Unterschied machen, gegen alle Wahrscheinlichkeit. Für Union und uns Fans ist es natürlich schade, aber es ist keine Entscheidung gegen Union als Verein, sondern für ein neues grosses Spiel. Das ist ein Zug von ihm, der ihn eben auch so gut gemacht hat.


    Er verlässt Union in einem super Zustand. Wir haben tolle Offensivkräfte und Urs hat schon letzte Saison gezeigt, dass auch ohne Kruse gewonnen werden kann.


    Ich wünsche Kruse alles Gute. Vielen Dank für alles. Ich werde ihn vermissen.

    Und wenn jemand mit Revolut nicht klar kommt ... der fragt vielleicht? Wo genau ist Dein Problem?


    App installieren, registrieren Rufnummer, Mailadresse, PIN vergeben, SMS-Bestätigung, ID/ Personalausweis Vorder-/Rückseite, SteuerID, Betrag von Kreditkarte überweisen und DANN aus dem Shop mit Auswahl Zahlungsmittel Revolut -> mit der vorher vergebenen PIN aus dem vorher erzeigten Guthaben bezahlen. So gehts.

    Meine Rettung. Vielen, vielen Dank, Zille!

    @jensj  Kaulsdorfer  @konzepttrainer  Ritchie (schöne Nackenhaare haste) T-Player  unionwolf  RMU Danke für eure Rückmeldungen.


    Ich verstehe, dass ihr ausnahmslos schlechte Erfahrungen mit Workshops gemacht habt. Das ist schade und da verstehe ich natürlich eure Einstellung gegenüber Workshops. Aber ich kann euch versichern, dass es auch sehr gut gemachte Workshops gibt, die helfen zukünftige Probleme zu vermeiden.


    @konzepttrainer


    Bitte lies meinen Beitrag noch mal genau. Es geht nicht um Vorverurteilung, sondern wie man UNABHÄNGIG von aktuellen Ereignissen, seine Mitarbeiter fit macht. Also egal, ob die Vorwürfe zutreffen oder nicht, eine regelmäßige Auseinandersetzung mit dem Thema ist nützlich. Und warum dann nicht jetzt?


    unionwolf


    Schön, dass du von "Union beistehen" sprichst. Ich habe den Eindruck, dass einige hier sich (von den Medien) angegriffen fühlen und sie den Eindruck haben, Union verteidigen zu müssen, wenn nicht sogar zurückzuschlagen. Das finde ich Quark. Dinge, die schiefgehen, sind eine Gelegenheit sich weiterzuentwickeln. Und da habe ich Vertrauen in den Verein, dass er die Gelegenheit nutzt. Das ist die bessere Antwort als zu sagen "die anderen haben angefangen".

    :/ Leute, Leute, was hier so geschrieben wird...


    1. Der Vorwurf der "Unterwürfigkeit" .... Oh Mann.

    Sich entschuldigen zu können, ist ein Zeichen von Größe. Viele Menschen können das nicht und das ist ein Zeichen für ihre Schwäche.

    Wer glaubt, dass er unfruchtbar geworden ist, weil er sich einmal zu viel entschuldigt hat, hat ein Problem mit seiner Männlichkeit.


    2. "Der hat doch auch gesagt / geschrieben bla bla" und "der hat zuerst" und "soll der sich erst mal entschuldigen" ... Diese Art Probleme aufzubereiten kenne ich aus dem Kindergarten und der Grundschule.


    Ich stimme voll zu, dass die Reaktion vom Verein am Freitag nahezu optimal war. Ruhnert am Samstag war schon nicht mehr so gut. Er ist eben kein Rassismusexperte. Muss er auch nicht sein, er hätte sich aber besser von einem solchen beraten lassen sollen.


    Die professionellste Reaktion des Verein wäre es, wenn man sich einen fachlichen Experten reinholt, der zeitnah einen Workshop zum Thema Rassismus mit allen Spielern und Vereinsmitarbeitern macht. Es ist sowieso sinnvoll, alle Angestellten regelmäßig weiterzubilden. Am besten bevor Dinge schiefgehen. In der Firma, in der ich arbeite, gibt es regelmäßig Workshops zum gegenseitigen Umgang und das ist super hilfreich. Man lernt dabei immer was dazu. Und auf keinen Fall sollte man denken, das der DfB in der Lage ist, das Thema zu lösen (Özil-Erdogan-Desaster).