Beiträge von Funkstar

    Sehr schade. Mach es gut, Micha!


    Aus der Nachricht des Vereins lässt sich sehr deutlich herauslesen, dass man entweder sehr enttäuscht von ihm oder seiner Arbeitsweise war. OR Statement wäre so ziemlich das schlechteste Arbeitszeugnis, welches man einem langjährigen Mitarbeiter ausstellen würde. Bei DZ Begründung für die Trennung wird auch klar, dass man es ihm grundsätzlich nicht mehr zutraut und ihn wohl auch als Bauernopfer für diese Saison sieht (ob berechtigt oder nicht müssen andere entscheiden).

    Für mich heißt das auch, dass wir OR noch ein Jahr länger dabei haben werden. Die politische Karriere ist es wohl nicht geworden für ihn und einen internen Nachfolger konnte man aus Sicht des Vereins nicht aufbauen.


    Micha ist intelligent genug, eine andere Perspektive zu suchen. Trotzdem wäre es schön gewesen, hätte man die gemeinsame Geschichte weiterschreiben können.

    17 Punkte aus zehn Spielen, mit dem Schnitt wäre man auf die Saison fast jedes Jahr in der EL und ab und zu sogar in der CL gelandet.


    Ich bin nach wie vor guter Dinge, dass wir auch in die nächste Saison mit Nenad gehen und mit der Mentalität der letzten Spiele am Ende sogar wieder in der oberen Tabellenhälfte stehen werden. Wer hätte das erwartet?

    Vor allem sind es 14 Punkte aus 9 Spielen, wovon fünf auswärts bestritten wurden und davon wiederum 3 bei den Top 7 der Bundesliga waren.

    Weh tut nur die Niederlage in Bochum, das war sein zweites Spiel als Trainer.


    Ich nehme ihm sowohl die Emotionen als auch die Fähigkeiten ab, uns sicher zum Klassenerhalt zu führen.


    Und trotzdem wird es Rückschläge geben und spielerisch bis Ende der Saison wenig passieren. Wenn dann einige hier auf unseren Trainer einhacken und ähnliche Sachen schreiben wie "Herr B., dessen Namen ich mir nicht merken kann" oder "so schnell wird der kein Unioner", dann frage ich mich, in welchem Fanforum ich lese.


    Nochmal: Unter Urs haben wir in 11 Spielen 6 Punkte geholt, unter Nenad in 9 Spielen 14 und davon vier Heimsiege in Folge.

    Mit dem Schnitt liegt man in einem guten Jahr damit auf Rang 7 der Tabelle.


    Und spielerisch sieht es genauso grausig aus wie unter Urs, das hat uns aber nicht daran gehindert, ihm zu Recht ein Denkmal zu bauen. Steigen wir unter Nenad nicht ab, hat er ein kleines Denkmal bei mir ebenfalls sicher, ganz egal wie es nach der Saison weitergeht.

    Bisschen komisch doch auch, dass 37.000 Zuschauer immer als das absolute Maximum verkauft wurden und jetzt sind es plötzlich derer 40.000. Immerhin knapp zehn Prozent mehr. Der Teilabbruch der gerade Mal zehn Jahre alten Haupttribüne wird auch mit einer anderen Optik von der Rückseite einhergehen (nach hinten auskragende oberste Reihen plus neue Stützen vor der Fassade, ähnlich wie im Westfalenstadion?).


    So oder so, wir werden das Stadion von innen immer weniger mit dem verbinden können, wie es über Jahrzehnte organisch gewachsen ist.

    Was bedeutet das im Falle eines Abstiegs und dem (zwangsweisen) Verkauf eines Teils der Mannschaft? Muss dann deren Regio-Team den Kader auffüllen oder gibt es eine Ausnahme, falls Köln runter muss?

    So wirken sie für mich wie der sichere Absteiger, wird doch auch die Motivation bei einigen der Spieler nicht gerade größer werden...

    Ich bin geschockt, von mir aus können Zingler und Ruhnert gleich mitgehen. Wir sind zu einem Verein wie jeder andere geworden. Was stört mich das Geschwätz von gestern denkt sich DZ jetzt.

    Was für ein Blödsinn. Union feuert wie jeder Verein seit Jahrzehnten Trainer. Das hat mit der CL und Bundesliga Null zu tun. Die Durststrecke der letzten Monate war erschreckend.


    Ich kritisiere Dirk auch für viele Dinge, aber ohne ihn gäbe es weder Bundesliga noch hätten wir überhaupt mit Urs zusammengearbeitet.

    Ein Personenkult um Urs ist genauso falsch wie Dirk als Heiligen darzustellen.

    Danke Urs! Mehr gibt es nicht zu sagen, der Mann wird für immer menschlich und wegen des Erfolgs in unseren Herzen bleiben. Und man geht im Frieden auseinander und nicht im Groll. Es ist die richtige Entscheidung und ich nehme es Urs auch ab, dass er selbst mit sich und seinen Methoden zuletzt gehadert hat.


    Wie jetzt wiederum hier auf dem Präsidenten rumgehackt wird und gar der Weggang mit dem Tod naher Angehöriger verglichen wird, ist peinlich. Egal ob die Entscheidung auch im Rückblick richtig erscheint, das Wohl des Vereins steht immer über einzelnen Personen. Der Klassenerhalt ist kein Nice-to-have.


    Und übrigens: Ein Großteil der Spieler, der regelmäßig auf dem Platz steht, stand auch letztes Jahr dort. Ein Trimbo ist genauso wenig ein Söldner wie wir ein "0815-Stino-Club" sind.


    Egal was jetzt passiert, wir sollten uns nicht spalten lassen und die Mannschaft jetzt als Schuldigen darstellen. Denn dann sind wir tatsächlich 0815...

    Erst einmal hatten wir vier Jahre die die aller meisten Unioner gefeiert haben und nicht vergessen werden und für mich dann als krönender Abschluss dieser vier außergewöhnlichen Jahre das Spiel vor 70000 Unionern und Sympathisanten gegen Madrid im Olympiastadion.

    Siehst du, das ist für mich eben das Gegenteil von einem Höhepunkt und wohin es uns als Verein auch negativ gebracht hat.


    Provokant: Ich wäre lieber in Liga 2 mit Uwe Neuhaus als in der CL mit Urs Fischer. Beide sind für mich Unioner, aber die Folgen der letzten Jahre sind schwer zu verdauen.

    Urs sollte zurücktreten.

    Weißt Du, wieviel Geld den ein Rücktritt kosten würde? Und das meine ich nicht böse oder so.

    Aufhebungsvertrag. Man kommt sich entgegen und er bleibt für immer in unseren Herzen. Es wäre ein Weg. Ich wünsche mir den Erfolg MIT ihm, aber dafür muss es jetzt in den nächsten Wochen knallen und danach muss Augsburg vom Platz gefegt werden (1:0 reicht auch ;) )

    Neuer Coach - endlich Erfolg: Zum Nutzen von Trainerwechseln
    Neuer Coach - endlich Erfolg: Was sagt die Wissenschaft zum Nutzen von Trainerwechseln?
    www.sueddeutsche.de


    "Nach diesen Kriterien bringen Trainerwechsel kurz- bis mittelfristig Erfolg, der sich bis zu 16 Spieltage lang - wenn auch abgeschwächt - nachweisen lässt. Irgendwann setzt allerdings das Trainerkarussell wieder ein; laut Güllich entsteht der Impuls dazu "unter der Dusche": Spieler sind unzufrieden und bringen dann, bewusst oder unbewusst, weniger Leistung. Ist der Coach weg, spielen diese Spieler befreit auf. Verhindern können diesen Automatismus allenfalls Spielerflüsterer, von denen auch der Vorstand weiß, dass sie nicht "die Kabine verlieren"."


    Es geht eben bewusst um einen Schlüsselmoment. Das kann ein Sieg gegen Augsburg sein, der eben psychologisch eine Menge verändert. Ob das nun mit Urs oder ohne passieren wird, weiß vorher keiner. Die letzten neun Ligaspiele sprechen leider dagegen.

    Wie oft in den letzten Spielen hatten wir eine Abwehr, die den Namen nicht im Ansatz verdient!? Auch heute wieder, ein Leverkusener gegen 5,6 Weiße im 16ner und kann auch noch den Ball behaupten! Sorry, dafür kann Urs gar nix!!!

    Warum dann überhaupt ein Trainer? Lasst den Mannschaftsrat über Aufstellung und Taktik entscheiden.


    Sorry, das ist doch naiv. Kein Leistungsträger hat uns nach der letzten Saison verlassen. Dann muss er eben die 11 aufstellen, die es letztes Jahr gerockt haben, da hier ja allen Neuen die Schuld gegeben wird. Und natürlich ist es die Aufgabe des Trainers + Betreuerteams, die nötige Atmosphäre auch in der Kabine herzustellen und Kampf und Einsatzbereitschaft zu belohnen.

    Wenn die Ansprüche hätten gleich bleiben sollen, wäre es besser gewesen, wenn wir nicht zuviel Kohle für Gosens und Co ausgegeben hätten. Erst dieser teuerste Kader der Vereinsgeschichte, brachte dieses denken, was mich übrigens sehr skeptisch machte, ob das gut und vor allem der richtige Weg ist, den wir eingeschlagen haben.

    Danke, der Punkt kommt viel zu kurz. Man hat bewusst investiert, nicht für den Klassenerhalt, sondern um wieder vorne (mindestens Platz 7) mitzuspielen. Alles andere ist doch völlig naiv. Man verpflichtet nicht solche (wenn auch älteren) Star-Spieler, wenn man ernsthaft nur den Klassenerhalt sichern möchte.

    Das ging nach hinten los, da sind wir aber auch nicht die ersten. Nur eben genau deshalb wäre ein Abstieg nach dieser Saison deutlich gefährlicher als letztes Jahr (oder gar nach unserem Aufstieg direkt). Das hat weder etwas mit Anspruch noch mit "wir kamen aus der Hölle" zu tun. Der ganze Verein ist jetzt auf Bundesliga eingestellt, wirtschaftlich, personaltechnisch und - das vergisst man schnell - auch die Sponsoren und indirekt der Ausbau des Stadions.


    Ich sage nicht, dass ich das alles brauche. Seit der 1. Bundesliga und spätestens seit der CL im Olympiastadion fühle ich mich von den Wurzeln entfremdet. Ich hätte auch keine Angst vor der Regionalliga. Das bedeutet aber eben auch, dass die Arbeit der letzten Jahre mehr oder weniger umsonst war und die Kombination des Erfolgs - Oliver Ruhnert, DIrk Zingler, Urs Fischer - vielleicht auf lange Zeit eine einmalige Konstellation war.

    Jedem von uns ist klar, dass Urs Fischer nicht bis 90 an der Seitenlinie stehen wird. Wenn die Verantwortlichen zum Entschluss kommen, dass es an der taktischen Einstellung der Mannschaft liegt oder fehlender Motivation, dann kann (nicht muss) ein neuer Impuls eben helfen. Es geht dieses Jahr nur um den Klassenerhalt und einem Abstieg tatenlos zuzuschauen, wird der Arbeit der drei genannten (DZ, UF, OR) eben nicht gerecht.


    Ja, wir können absteigen und es wird auf den Rängen ausgesiebt. Das hätte auch positive Seiten. Mit einer dann komplett neuen Mannschaft und wohl auch Trainerteam ist aber mehr als unklar, ob wir dann überhaupt die Klasse halten können. Von der jetzigen Mannschaft sehe ich außer Kemlein, Hollerbach, Busk und vielleicht noch Jaeckel jedenfalls niemanden, der den Abstieg mitgehen würde. Denn die Ironie dahinter: Die anderen Spieler sind - mit Ausnahme der Spieler, die aus Altersgründen aufhören werden - viel zu gut und gehören zu Recht in die Bundesliga. Verkaufen werden wir die meisten auch nicht können, sondern mit Abstieg auch eher verschenken. Ein wirtschaftliches Desaster.

    ... show down in der Hauptstadt. Relegation gegen Hertha und dann ist alles wieder gut. Mehr Drama würd kaum gehen.

    Dafür müssen wir aber irgendwie zwei Mannschaften überholen. Momentan sehe ich und auch gegen Augsburg ängstlich wie das Kaninchen vor der Schlange, dabei wird das ein entscheidendes Spiel. Fällt dann ein frühes Gegentor sehe ich schwarz, weil es offenbar in den Köpfen der Mannschaft (Trimbo als Paradebeispiel, der seit Jahren Union symbolisiert wie kein Zweiter) nicht rund läuft.

    Ob Urs den Schalter umlegen kann? Es ist momentan ja wie verhext.

    Weder sind die Spieler allesamt "Versager" noch ist es Urs. Das ist ja wohl das mindeste an Respekt.

    Fakt ist aber: In der Mannschaft scheint es nicht zu stimmen und wohl auch nicht mehr zwischen Trainer und Spielern. Wir zerfallen geradezu. Letztes Jahr hätten wir dort ein Unentschieden geholt, dieses Jahr eine Klatsche mit Ansage, obwohl wir uns qualitativ verstärkt haben.


    Bis einschließlich dem Auswärtsspiel in Darmstadt (die teilweise guten CL-Spiele bewusst außen vor, es geht um die Liga) war es ein geschlossener Haufen, der auch in Unterzahl aufdrehen konnte. Was ist seitdem passiert? Warum spielen wir so unglücklich? Und warum kann Urs offenbar daran nichts ändern?


    Es tut mir weh, dass zu schreiben, aber wir können nicht die Mannschaft auflösen - den Vertrag mit dem Trainer einvernehmlich aber schon. Es gibt immer Phasen im Leben, vielleicht ist die Phase mit Urs und Union vorbei. Niemand wird ihn je negativ in Erinnerung halten, im Gegenteil. Gehe immer dann, wenn es am Schönsten ist - es ist leider sehr oft wahr.

    16 Gegentore aus den letzten fünf Bundesligaspielen und 3 (!!!) in acht Spielen geschossen. Ohne unseren guten Start würden wir Tasmania Konkurrenz machen. Es braucht in den nächsten zwei Wochen eine schonungslose Analyse, woran das liegt. Unabhängig von Namen und Erfahrung.


    Bei allen Verdiensten der letzten Jahre, man reißt gerade nachhaltig alles mit dem Arsch ein. Dass es nach einem Abstieg nicht automatisch auf Dauer in Liga 2 weitergehen muss, zeigen Schalke und noch weiter unten die Arminia eindrücklich.

    Mit der Mannschaft müsste ein sicherer Klassenerhalt möglich sein und dafür braucht es jetzt mehr als nur Durchhalteparolen.

    Warum reden hier sondiere darüber, was mit Urs passierte, wenn er geht oder gegangen wird.

    Ich dachte wir stehen hinter ihm? Tun wir das nicht mehr?


    Eisern, jetzt erst recht

    Ihm ist auch aus meiner Sicht kein Vorwurf zu machen. Wenn die Mannschaft oder Teile davon von ihm aber nicht erreicht werden, steht das wohl des Vereins über ihm.


    Ist doch im normalen Job auch so. Jahrelang läuft es und plötzlich hakt es an allen Ecken, weil der Chef zwar der gleiche ist, die Kollegen aber nur noch begrenzt mit ihm klarkommen.


    Aber wie gesagt, er wird es erkennen. Genauso wie Oli und Dirk. Noch gibt es ja auch genug Möglichkeiten, die Situation wieder geradezu rücken. Dafür heißen die Gegner aber eben u.a. auch Bayern und Leverkusen..