@igelmania1969: natürlich kannst du Nobbse echt gut finden, aber was ist da erfrischend und belebend, wo hat er schon was bewegt und was lässt dich hoffen? Und warum spielen wir trotz allem so mäßig und erfolglos? Unsere Abwehr gehört zu den schlechtesten der Liga, ebenso der Sturm, wir kassieren mit die meisten Strafen, wir haben eine schlimme Fehlpassquote, wir haben bis jetzt nicht ein Spiel souverän abliefern können, bestenfalls eine Halbzeit.
Wenn das ein guter Trainer ist, wo stünden wir dann da mit einem schlechten?
Sorry, war Dir ja noch eine Antwort schuldig:
Ich finde es ausgesprochen belebend und erfrischend, dass jungen Spielern in hohem Maße Einsatzzeiten gewährt werden, dass Nobbse sich nicht scheut, Spieler mit schlechter Form nicht in der Startelf zu berücksichtigen oder sie nach mangelnder Tagesleistung auszuwechseln, obwohl sie zum Stammkader gehören und viele ihre Lieblinge gern immer spielen sehen wollen. Er geht das Risiko, auch unpopuläre Entscheidungen zu treffen.
Dabei ist er keineswegs fehlerfrei, aber das ist kein Trainer der Welt.
Und er zeigt sich kämpferisch, geht nicht in Deckung oder meidet die Öffentlichkeit, obwohl im viele Dinge vorgehalten werden, die mit ihm selbst nicht unmittelbar zu tun haben oder aber berechtigt waren: So war Simon faktisch längst weg (zu Recht übrigens), bevor Nobbse seine Arbeit überhaupt aufgenommen hatte, Tusche lehnte das Angebot des Vereins und seine neue Rolle als "Vater" der Jungschen ab, weil er sich beleidigt fühlte, nicht mehr - leistungsunabhängig - eine Stammplatzgarantie zu haben. Der Abschied von Uwe war alternativlos, wird aber auch ihm entgegen gehalten. Pfertzel wollte Richtung Heimat usw usf..
All diese Veränderungen schmerzen, aber nicht Nobbse ist der Nagel in unserem Fleisch, er ist nur das (manchmal blutige) Pflaster.