Ich hoffe ich bin der erste.
1. FC Union Berlin reagiert auf Entwicklungen in der Fanszene
Mit der Verdopplung des Zuschauerzuspruchs nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga und der Rückkehr in das Stadion An der Alten Försterei hat sich die Fanstruktur des 1. FC Union Berlin rasant verändert. Auf diese Entwicklung reagiert der Verein mit einem Maßnahmenpaket, das den neuen Anforderungen Rechnung trägt.
Auf Beschluss des Präsidiums wird die präventive Fanarbeit des 1. FC Union Berlin erheblich ausgeweitet und intensiviert. Dazu werden zusätzliche Mittel bereitgestellt, die Fanbetreuung wird personell verstärkt. Flankiert wird die präventive Arbeit von einem härteren Durchgreifen bei Verstößen gegen die Werte und Regeln des Vereins. Grundlage der Maßnahmen ist die Beibehaltung der Kultur des Dialogs im gesamten Verein: „An erster Stelle steht der Dialog mit den Fans und der organisierten Fan-Szene. Darin sehen wir auch weiterhin den Schwerpunkt der präventiven Arbeit. Wenn jedoch wiederholt unsere Werte verletzt und unsere Grenzen überschritten werden, greifen wir auch zu repressiven Maßnahmen, um den Verein zu schützen“, erläutert Union-Präsident Dirk Zingler die Beschlüsse des Präsidiums.
„Der 1. FC Union Berlin hat sich sehr bewusst für einen besonderen Weg der Einbeziehung der Fans und Mitglieder entschieden. Diesen Weg der Kommunikation und des Dialogs werden wir nicht verlassen, er erfordert jedoch die aktive Mitarbeit aller, die ihn für richtig und wünschenswert halten“, appelliert Zingler an alle Unioner, sich für den Erhalt ihrer Fankultur einzusetzen und ergänzt: „Das Mittel der Repression, des Stadionverbots, ist für uns kein Mittel zur Lösung von Problemen, die tief in der Gesellschaft verwurzelt sind. Wir sind davon überzeugt, dass unser Weg der Kommunikation der richtige ist, denn nur er schafft Verständnis für die Belange der Fans und des Vereins. Nur wer erkennen kann, welchen Schaden er mit seinem Verhalten anrichtet, wird zu der Einsicht gelangen, dass er sein Verhalten ändern muss. Das Stadionverbot ist aber der letzte Schritt, wenn wir unmittelbar Schaden vom Verein abwenden müssen. Genau dann müssen und werden wir ihn auch gehen. Keine der Maßnahmen alleine ist geeignet, die Probleme, die in letzten Wochen aufgetreten sind, zu lösen. Beides zusammen – Kommunikation wenn möglich, Repression wenn nötig – ist in unseren Augen der richtige Weg.“
Bei den Vorkommnissen am vergangenen Wochenende wurden mehrere an den Ausschreitungen beteiligte Personen ermittelt. Gegen diese wird ein bundesweit gültiges Stadionverbot ausgesprochen. Bis zur formalen Wirksamkeit des Stadionverbotes erteilt der 1. FC Union Berlin den betreffenden Personen mit sofortiger Wirkung ein Hausverbot für das Stadion An der Alten Försterei.
erstellt am 02.02.2010
Wenn ihr mich fragt, ein ganz ganz starkes Statement. Die letzten Tage fühlte ich mit in meinen Union- Klamotten etwas peinlich. Ich habe mir sorgen um die Zukunft unseres Vereins gemacht an dem auch seit bald 30 Jahren mein Herz hängt.
Mir gehts nach diesen Zeilen viel besser und ich bis wieder Stolz Unioner zu sein.
Wir sind Unioner.
Wir halten zusammen.
Wir schaffen das.
Diesen Weg erfolgreich zu bestreiten wird sehr schwer. Aber wir gehen Ihn alle gemeinsam, denn das ist unsere Stärke.
Dabei wird es auch in Zukuft viele Probleme geben. Ich finde es gut und richtig, nicht planlos massig Stadionverbote zu erteilen, oder gar ganze Gruppen zu verbieten. Der Druck durch die Öffentlichkeit wird bei jedem noch so kleinen Vorfall aber stets größer.
Vorfälle wie letzten Samstag in HSH sind auch in Zukunft durch Stadionverbote nicht zu verhindern. Das alles hat ja mit einem Fussballspiel im engeren Sinne nichts mehr zu tun. Was soll Stadionverbotler daran hindern in unseren Farben ähnliches zu tun???
Wir müssen uns mehr um die Jungschen bei uns kümmern und sie in unserem Sinne nach Möglichkeit erziehen. Dieser Weg ist sehr schwer. Bedeutend schwerer als wie in allen anderen Vereinen Wahllos Stadionverbote zu verteilen. Das aber macht uns eizigartig und mich wieder ein wenig stolzer.