Beiträge von ZimmiWildau

    "Salzburger Nachrichten" vom 07.03.



    Austria Salzburg: Profi-Traum hängt am seidenen Faden - Bauträger legen sich quer



    Eigentlich hätte die Bauverhandlung mit verschiedenen Behörden und den Bauträgern am Donnerstag nur noch eine Formsache sein sollen. Doch es kam alles anders. Die Rückkehr des Westliga-Tabellenführers Austria Salzburg in den Profifußball ist derzeit alles andere als sicher. Der Teilabbruch des Stadions in Maxglan steht im Raum.



    Am Montag haben die Austria-Verantwortlichen die Lizenzunterlagen für die 2. Liga bei der Fußball-Bundesliga eingereicht. "Wir sind zuversichtlich, dass alles passt. Jetzt heißt es abwarten", erklärten Präsident Claus Salzmann und Obmann David Rettenbacher am Montagabend. Auch die Stadionprobleme schienen gelöst zu sein: Bis die Heimstätte in Maxglan zweitligatauglich ist, sollten die violetten Kicker ihre Heimspiele in Steyr austragen. "Wir sind aber optimistisch, dass wir alle Umbauarbeiten in Maxglan bis zum Saisonstart im August erledigt haben und darin auch spielen können", betonte Salzmann, dessen Zuversicht seit Donnerstag nicht mehr so groß sein dürfte.




    Austria träumt trotzdem von 2. Liga


    Grund dafür sind jene Bauträger, die im Vorjahr die Stieglgründe erworben haben. Sie haben als Nachbarn Parteistellung im Bauverfahren. Diese beeinspruchten in der Bauverhandlung am Donnerstag gleich mehrere Punkte: Die Belästigung durch Fangeschrei und Getrommle sei für ein Wohngebiet unüblich, sagt Philipp Radlegger, Geschäftsführer der Wohnbau-Genossenschaft Bergland. "Auch die Nachbarschaftsabstände der Bauwerke zu unserem Baufeld werden teilweise unterschritten."






    Bauträger wollten Absiedelung des Stadions


    Die Wohnbau-Genossenschaft Bergland hält gemeinsam mit den Unternehmen Myslik und Spiluttini auch ein für die Austria Salzburg brisantes zivilrechtliches Vertragsstück in Händen. "Es wäre möglich, dass wir den Abbruch der Fantribüne und der Flutlichtanlage einfordern", sagt Radlegger. Man sei aber weiterhin an einer guten Lösung interessiert. "Der politische Versuch, dass das Stadion abgesiedelt wird, ist vorerst gescheitert. Natürlich wäre es uns am liebsten, wenn es keine Schallquelle mehr gibt", sagt Radlegger.





    Bauträger zittern um 100 Wohnungen



    Nun kommt das Thema auf die politische Bühne. Seit zwei Wochen versucht die Stadt Salzburg als Grundstückseigentümer, mit den Bauträgern einen zivilrechtlichen Vertrag zu schließen. Ein wesentlicher Teil darin ist die Errichtung zweier Lärmschutzwände. Neun Meter hoch und 72 Meter lang bzw. 22 Meter lang sollen diese sein. 400.000 Euro hat die Stadt Salzburg zugesagt, um das Vorhaben mitzufinanzieren. Der Rest müsse von den Bauträgern aufgebracht werden.


    "Wenn es zu keinen Maßnahmen kommt und die Lärm- und Lichtemissionen so bleiben, müssen wir um rund 100 Wohnungen weniger bauen", sagt Radlegger. Theoretisch wären 500 Wohnungen, 250 Eigentumswohnungen und 250 geförderte Mietwohnungen, möglich. "Wenn es Einsparung gibt, dann bei den geförderten Mietwohnungen", sagt Radlegger.



    In der Bauverhandlung am Donnerstag hätte eine unbefristete Bewilligung für die Fantribüne und die Flutlichtanlage beschlossen werden sollen. Auch die behördliche Bewilligung für das Stadion in der bekannten Form läuft nämlich mit Juni 2024 aus.




    Bürgermeister spricht von "Erpressung"



    Bürgermeister Harald Preuner sprach im SN-Gespräch am Donnerstag von "Erpressung - wenn die Bauträger 100 Wohnungen weniger errichten, rechnet sich der Kaufpreis nicht mehr". 76 Millionen Euro wurden an Stiegl für das Grundstück bezahlt. "Ich bin optimistisch, dass wir uns einigen - es liegen zwei zivilrechtliche Vereinbarungen mit den Bauträgern am Tisch", sagt Preuner. Nun stehe jedoch die Forderung im Raum, dass es zu keinerlei Emissionen mehr kommen dürfe, was Licht und Lärm betreffe. "Die Stadt Salzburg soll das den Bauträgern garantieren - das können wir schlichtweg nicht", sagt Preuner. Man sei aber weiterhin bereit, eine Lärmschutzwand oder alternative Maßnahmen zu errichten, und werde weiterverhandeln.


    Dass diese Lärmschutzwand wirklich realisierbar ist, darf bezweifelt werden. "Natürlich muss diese durch den Gestaltungsbeirat der Stadt", sagt Radlegger. Positiv sieht Radlegger die ASKÖ-Sportanlage: "Es ist wichtig, dass es ein Sportangebot im Wohngebiet gibt, und speziell die Tennisplätze sind ideal."




    Auinger hält an Grödig-Plan fest


    Andere Töne gibt es von Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ): "Es wäre für den Steuerzahler die vernünftigste Lösung, wenn die Austria ihre Zweitliga-Spiele in Grödig austrägt", sagt Auinger. Man könne fünf Jahre gratis in Grödig spielen, "wenn wir die Investitionen rechnen, die in Maxglan notwendig wären", sagt Auinger. Laut SN-Informationen würde die Miete in Grödig pro Saison 300.000 Euro (inklusive Platzsanierung) kosten. Die benötigten Umbaumaßnahmen in Maxglan werden mit mindestens 750.000 Euro (Flutlicht, Auswärtssektor und Lärmschutzwand) veranschlagt. "Ich bin ein Sportler und möchte, dass die Austria in der zweiten Liga spielt - es braucht aber eine bessere Variante. Wir fördern keinen Profisport und nur die Infrastruktur." Würden 100 Wohnungen weniger kommen, werde die SPÖ im Gemeinderat nicht mitstimmen. "Dann muss die Grödig-Lösung forciert werden." Aus dem Süden kommt aber eine klare Absage. "Das Stadion ist nicht für Risikospiele ausgelegt und es fehlt eine Verkehrslösung in Form eines Kreisverkehrs", betont Grödigs Bürgermeister Herbert Schober.





    Salzmann: "Ansonsten alle Spiele in Steyr"


    Nachdem Grödig als mögliche Spielstätte derzeit ausgeschlossen ist, musste sich die Austria zuletzt nach Alternativen umsehen. Weil die Heimstätte in Maxglan noch nicht zweitligatauglich ist, musste bei der Abgabe der Unterlagen für die Lizenz ein Ausweichstadion angegeben werden. Neben Grödig sagten auch Ried und die beiden Linzer Clubs ab, mit dem Regionalliga-Verein Vorwärts Steyr konnte man sich letztendlich einigen. "Bis zum Saisonstart der 2. Liga sollte unsere Anlage aber fertig sein, deswegen gehen wir nicht davon aus, dass wir nach Steyr ausweichen müssen", erklärte Salzmann am Montag. Nun hat sich die Sachlage aber geändert. Sollten die Bauträger nicht einlenken und Maxglan tatsächlich verkleinert werden müssen, dann ist Zweitliga-Fußball für die Violetten in Salzburg nicht möglich. "Ich hoffe zwar weiterhin auf eine Lösung. Sollte es die nicht geben, dann werden wir alle Heimspiele in Steyr austragen", sagt Salzmann. Von diesem Vorschlag zeigt man sich in Oberösterreich nicht begeistert. "Dass die Austria alle Heimpartien bei uns spielt, ist eher unwahrscheinlich. Wir haben maximal mit ein paar Spielen gerechnet", sagte Steyr-Vorstandsmitglied Rainer Mursch am Donnerstag im SN-Gespräch und ergänzt: "Darüber werden wir sicher noch sprechen müssen. Grundsätzlich haben wir bisher nur eine mündliche Vereinbarung, schriftlich wurde noch nichts fixiert." Die Violetten bleiben aber trotzdem zuversichtlich. "Wir werden für alle Probleme eine Lösung finden", sagt Salzmann.

    Der Film

    David vs. Goliath – Kampf der Fußballkulturen




    Im Jahr 2005 wird Austria Salzburg beinahe von einem Fuschler Getränkehersteller zerstört. 18 Jahre später kommt es zum erstmaligen Aufeinandertreffen des Salzburger Originals mit seinem vermeintlichen Totengräber. Ein Kampf der Fußballkulturen, die unterschiedlicher nicht sein könnten!


    Union Ultrà blickt auf die emotionalen Geschehnisse des Jahres 2005 sowie auf das historische Cupspiel am 26. September 2023 im Grödiger Stadion zurück. Kompakte 19:33 Minuten mit Gänsehautgarantie!


    Erhältlich ab 10. März. Der Erlös wird zur Tilgung der Pyrostrafe verwendet.


    https://youtu.be/aw55kk48BMg

    Hallo in die Runde.... Jetzt will ich auch mal:

    Also, als einer, der damals mit Frau und Kimd zum allerersten Weihnachtssingen über den Zaun neben der Abseitsfalle geklettert ist, wundere ich mich immer wieder, was diesem Weihnachtssingen so alles angedichtet wird. Da entspricht es "nicht mehr dem Geist des Singens" , wenn jemand nicht mit seiner kompletten Familie uns Stadion kommt, da wird vorgeschlagen, nur noch "echte" Unionet oder Jahrhunderte dauernde Mitgliedschaften als Eintrittskarte zu akzeptieren...

    Wisst Ihr, das all das damals definitiv keine Rolle gespielt hat??? Da gab es eine kreative Idee, die von ein paar Verrückten umgesetzt wurde. Ohne nach Mitgliedschaften oder ähnlichem zu fragen. Warum versucht Ihr Meckerer es nicht einfach selbst mal mit Kreativität? Schlagt beispielsweise dem Verein vor, aus diesem Stadionfest ein Kiezfest für Köpenick zu machen! Großbildleinwände in der Altstadt, Glühweinbuden dazu- dann kann ganz Europa kommen... und die Idee bleibt auch die UNSRIGE!


    Ach und eines noch - wie würde hier wohl mancher argumentieren, wenn er zwar Mitbegründer dieses Singens wäre, dennoch alle Jahre wieder auf Losglück und/oder gute Connections vertrauen müsste ,um selbst an Karten zu gelangen? Denn auch das ist Realität: Auch die "89" von damals haben diesbezüglich keinerlei Garantien oder Vorkaufsrechte...

    Eisern!

    Mein Fazit- wir haben das "Nationalmannschaftssyndrom".

    Genau wie die haben wir bei Union 11, 12, 13 oder 15 tolle Fußballer.

    Mehr nicht...

    Keine Drecksäue mehr - keinen Toni Leistner, keinen Andrich, keinen Prömel...

    Keine Unterschiedsspieler die im Ernstfall auch mal einen Gegner weggrätschen,

    sich Respekt verschaffen...

    Wird wohl Zeit, das ich meine Töppen wieder auspacke.

    Ein Hinweis an alle Austria-Interessenten...
    Am ersten Juniwochenende, wenn für den 1.FC Union die Saison längst vorüber ist,
    kommt es in Salzburg für die Violetten zum letzten Heimspiel der Saison 23/24.
    Die Austria trifft auf die SVG Reichenau-Innsbruck.
    Wir als Sektion Berlin planen daraus wieder mal eine etwas größere Nummer zu machen.
    Wenn Ihr Bock habt, mit uns ein ganz sicher wieder phänomenales Wochenende in der Mozartstadt zu verbringen-
    meldet Euch einfach...

    Hi Zimmi, aber ich möchte doch meinen dass diese Idee jetzt schon Jahre alt ist. Nen Fortschritt habe ich bisher nicht mitbekommen. Ist das richtig?

    Ja, das ist richtig. Liegt aber wohl daran, das die Austria in der Stadt keine Lobby hat, das sich Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) und dessen Stellvertreter Bernhard Auinger (SPÖ) die Bälle der Verantwortung hin und herspielen... Es gibt immer mal wieder wortgewandte Beiträge von beiden, mal pro, mal kontra innerstädtischem Stadion, schlußendlich aber haben sich alles bisherigen Zugeständnisse als Seifenblasen erwiesen. Aus der Ferne betrachtet, würde ich keinem von beiden trauen.
    Die einzige Partei, die momentan recht offensiv zur Austria steht, ist die KPÖ plus.
    So verwundert es nicht, das die Kommunisten bei der Landtagswahl im April im Bundesland Salzburg 12 % und in der Stadt Salzburg gar 22 % der Wählerstimmen erzielten.
    Damit ist die KPÖ in Salzburg nur hauchdünn zweitstärkste Kraft hinter der ÖVP, mit riesigem Abstand aber zur drittplatzierten SPÖ. (zur Information: In Graz regiert eine KPÖ-Frau bereits die Stadt!)
    Es bleibt auf jeden Fall spannend, wobei ich für mich die Austriafans manchmal als "zu lieb" bezeichnen würde.
    Man hat diese wunderbare Festung, dieses gigantische Wahrzeichen in der Stadt, das täglich sicher etliche tausend mal fotografiert wird...
    Was man da alles so machen könnte um Aufmerksamkeit, positive Öffentlichkeit zu schaffen... Diese Festung an einem besucherstarken Wochenende plötzlich violett illuminieren... Es gibt da so viele Möglichkeiten im Bereich der Licht - und natürlich der Pyrotechnik...
    Ich glaube manchmal, Unioner wären da wesentlich rühriger, kreativer....

    https://www.youtube.com/watch?v=G7auMtGhjKQ

    STINKREICHES PRODUKT TRIFFT AUF UNBEZAHLBAREN VEREIN
    oder WAS FÜR EIN UNGLAUBLICHER TAG !


    Als ich am 30.Juli, also fast auf den Tag genau vor 2 Monaten, der Auslosung zur 2.Runde des ÖFB-Cup entgegensah, tat ich dies anfangs relativ emotionslos.
    Wahrscheinlich würde es irgendeinen "Kracher-Gegner" mit solch "klangvollem" Namen wie "RZ Pellets Wolfsberger AC" , "Cashpoint SCR Altach" oder "TSV Egger Glas Hartberg" werden.
    Allesamt mehr oder weniger gestandene Bundesligisten, würden diese wohl rein sportlich der Austria sehr schnell und klar die Grenzen aufzeigen.
    Am Ende scheidest Du aus dem Bewerb und fragst Dich schon unmittelbar nach dem Schlußpfiff irritiert: "Äääähm, wie hieß doch der Gegner ???"

    Oder aber... Ein fast perverser Gedanke begann sich in meinem Kopf zu formen...
    "Was, wenn wir Kleßheim zugelost bekommen?"
    Nachdem ich diesen Gedanken anfänglich versuchte mit aller Kraft zu verdrängen, so nahm dieser doch immer mehr Platz in meinen Vorstellungen ein.
    Allmählich fand ich sogar Gefallen an der Vorstellung, genau dieses Los zu ziehen.
    Mir fielen verschiedenste Fußballwunder der Vergangenheit ein:
    Die legendäre "Schmach von Cordoba" 1978, als Österreich Deutschland in die Knie zwang,
    oder der EC-Finaleinzug der Austria 1994,
    oder der Meistertitel von Kaiserslautern, welcher sich 1998 als Aufsteiger zum Champion kürte!
    Oder die jüngsten Erfolge "meines" 1.FC Union Berlin...

    Aber: dürfte man sich dieses Los überhaupt ganz offen wünschen ?
    Denn hier ging es um viel, viel mehr, als "nur" um Fußball, als "nur" um Leidenschaft.

    Hier würde es sich zusätzlich um Vergangenheitsbewältigung, um erlittene Schmerzen und um ganz viel Abneigung drehen.
    In einem solchen Match müßte sich dann zeigen, ob die SVAS-Familie in ihrer Gesamtheit reif genug wäre, größere Projekte anzugehen, ob sie in der Lage wäre, die Politik(er) zu überzeugen, das die Austria eine Perspektive verdient hat.

    Und dann geschah es...- mein anfänglich perverser Gedanke wurde vom manchmal noch viel perverseren Fußballgott in die Realität umgesetzt:
    Der SV Austria Salzburg trifft in der 2. Runde des Cup-Wettbewerbes auf Kleßheim...
    Auf genau jenen Konzern, der der Austria 2005 versuchte, dauerhaft das Lebenslicht auszulöschen.
    Auf jenen Konzern, der seit 2005 wie kein anderer in Europa für all jenes steht, was Fußballfans abstößt: Totalvermarktung (s)eines Produktes unter dem Deckmantel des Sports unter Ausschluss jeglicher Moralansprüche!

    In Sekundenschnelle stand für uns, die 2019 gegründete Austria- "SEKTION BERLIN" fest: WIR SIND DABEI !
    Flüge, Unterkünfte buchen - im modernen Zeitalter des Internet kein Problem! So hoben wir am Dienstagmorgen in aller Herrgottsfrühe vom Flughafen BER ab, in Richtung violett-weißer Mozartstadt!

    Bereits gegen Mittag schien sich die gesamte Stadt violett zu färben.
    Fußballfans aus ganz Europa trafen sich friedlich feiernd und voller Spannung und Vorfreude auf das abendliche Duell rund um die Staatsbrücke.
    Immer wieder erschall hier machtvoll der trotzig-stolze Schlachtruf
    "Wir ham Austria Salzburg im Herzen!"

    Touristen aus aller Welt schossen verzückt Fotos von diesem verrückt feiernden Fußballvolk!
    DAS war Werbung für den Fußball, für die Austria! In Reinkultur...
    Ganz ohne halsbrecherische Action-Stunts, wie sie die Kleßheimer bevorzugen.
    Austriafans aus ganz Österreich, der Schweiz, aus Deutschland, aus Udine, Barletta, aus Schweden, den Niederlanden, Schottland...- feierten bereits hier ein Fußballfest der Superlative!

    Irgendwann machte sich der Tross geschlossen auf in Richtung Grödig, dem Ort, an dem am Abend Religionen, ja Welten aufeinandertreffen sollten.
    Auf der einen Seite, der Mitgliederverein Austria Salzburg, auf der anderen Seite das Hochglanzprodukt des Fuschler Getränkeunternehmens.

    Ab 18 Uhr versammelten sich rund um das GOLDBERG.Stadion tausende Austrianer, um den Empfang der Kampfmannschaft vorzubereiten. Es war schon hier zu spüren:
    Dies wird ein unglaublicher, ein sensationeller Abend, welcher in den violett-weißen Geschichtsbüchern Erwähnung finden würde.

    Als das Team dann sich irgendwann in ihren Privat-PKWs den Weg durch die Massen bahnte, wurde jeder einzelne Spieler und Verantwortliche gefeiert, wie man dies sonst nur aus dem Fernsehen nach errungenen Weltmeistertiteln kennt. Unmengen von Nebel und Bengalos ließen das Areal wie den Vorhof der Hölle erscheinen, die Spieler filmten völlig geflasht aus den fahrenden Autos heraus ihren eigenen Empang. Für viele dürfte das der bisherige Höhepunkt ihrer Karriere gewesen sein...

    Im Stadion selbst war die Curva Viola damit beschäftigt, eine riesige Choreo vorzubereiten.
    Nichts sollte an diesem Tage schief gehen.

    Um etwa 20.30 Uhr wurde bekannt gegeben, daß das Spiel, welches um 20.45 Uhr angepfiffen werden sollte, erst etwa eine halbe Stunde später beginnen würde. Hunderte Austrianer standen zu diesem Zeitpunkt noch immer geduldig am Einlass. Auch der Team-Bus aus Kleßheim hatte es anscheinend nicht geschafft, den Katzensprung vom heimischen Stall bis Grödig rechtzeitig zu bewältigen. Diese Ochsen...!

    Irgendwann "enterten" auch die rund 400 Konsumenten aus Kleßheim ihren Gästeblock. Wildes Gehüpfe im Käfig, unkoordiniertes Klatschen und eher komisch wirkenden Versuche, akustisch auf sich aufmerksam zu machen, waren wohl der Ausflug einer Gruppe therapiebedürftiger Kindergartenkinder.
    Nach etlichen Fehlversuchen gelang es den Begabtesten unter ihnen, das mitgebrachte Banner "Nordkurve Salzburg" halbwegs gerade am Zaun zu befestigen. Nicht ganz ernst gemeinten Respekt dafür! 8o

    Der Stadionsprecher Alexander H. indes ließ bei seiner Anmoderation keinen Zweifel an seiner Abneigung gegenüber den Gästen. Diplomatisch, aber sehr deutlich Distanz zeigend, vermied er es während des gesamten Spiels, den Namen des Kontrahenten auszusprechen, während er immer wieder, teilweise sehr emotional , auf die Geschichte der beiden Kontrahenten hinwies. Ganz großer Job, Alex!

    Das Spiel nahm dann irgendwann seinen Lauf, das stinkreiche Produkt zeigte von der ersten Minute an, weshalb sie Stammgast in Europa sind und das sie der Austria keine Chance zu geben gedenken würden, hier irgendeine Sensation zu erzwingen.

    Zur Halbzeit stand es zwar nur denkbar knapp 0:1 für die Ochsen- dies war aber einzig dem unglaublichen Kampf aller Austrianer geschuldet.
    Es war klar- dieses hohe Tempo werde man kaum bis zur 90.Minute durchhalten können.

    Kurz vor dem Wiederanpfiff zu Halbzeit 2 dann das, was in dieser Form das moderne Fußball-Europa nur noch höchst selten zu sehen bekommt. Ein Feuerwerk, Rauch, Nebel, Bengalen öffneten nun (gefühlt) vollends das Tor zur Hölle...
    Der absolute Hammer! Die Curva hatte bereits im Vorfeld bereit erklärt, für alle anfallenden Strafen selbst aufkommen zu wollen. Mittlerweile gab es die Quittung vom ÖFB:
    34.000 Euro...

    Der Rest ist dann schnell erzählt- in Halbzeit 2 erzielten die Ochsen noch 3 weitere Treffer- die Stimmung aber machten weiterhin ausschließlich die Fans der Austria. Auch nach Abfiff wurden die Spieler in den violetten Dressen noch sehr lange gefeiert, als hätten sie gerade die österreichische Meisterschaft errungen!

    Im Gästeblock wurde noch kurz ein Banner gezeigt, welches all die Peinlichkeit des Konstuktes unterstrich: "DERBYSIEGER!" Stadionsprecher Alex fand auch hierfür die passenden, ironischen Worte: (sinngemäß) "Schön. das ein Millionclub seinen Erfolg über einen Regionalligisten derartig feiern kann..."

    Nach dem Spiel dann das "Chaos von Grödig". Der letzte Linienbus in Richtung Innenstadt war, auf Grund des verspäteten Anpfiffs, längst weg, Taxis gab es nur wenige... Weitere öffentliche Anbindung: Fehlanzeige! Irgendwer muß dann wohl doch ein Einsehen gehabt haben und schickte gegen Mitternacht den wartenden Fans einen Sonderbus, welcher uns wieder Richtung Salzburg chauffierte. Alles in allem eine verkehrsplanerische Katastrophe!
    (Auch) Aus diesem Grunde sollte sich die Salzburger Stadtpolitik endlich für ein eigenes Austriastadion im Stadtgebiet starkmachen! Das dieser unbezahlbare Verein Austria Salzburg eine Bereicherung für ganz Fußball-Österreich ist, sollte allerspätestens gestern Abend dem letzten Skeptiker klar geworden sein!

    In Salzburg nur die Austria!

    Welche Aktivitäten zu entfalten wären, eine Entwicklung zum Schlechten hin zu vermeiden, vermag ich allerdings nicht zu sagen.


    Wir haben eigentlich so geile Strukturen im Verein, müssten sie nur zu nutzen wissen. Es gibt da zB bei der FUMA diverse AG`s. Unter anderem die AG Kommunikation... Vielleicht könnten die ja einen runden Tisch veranstalten, an dem sich interessierte und kreative Köpfe zum Thema austauschen?!?

    Hallo in die Runde!
    Nachdem ich mich nun fast zwei Jahre hier im Forum selbst ausgesperrt hatte (Passwort vergessen, gleichzeitig E-Mail - Konto gelöscht, daher keine Möglichkeit Passwort zurückzusetzen) bin ich nun danke des Admins zurück...
    Zum Thema: Ich selbst finde die Stimmung, welche von der Waldseite rüberschwappt (oder eben auch nicht) von oftmals Weltklasse bis (leider) manchmal Kreisklasse.
    Generell mag ich diesen ewig eintönigen "Schallallallalla..." - Gesang überhaupt nicht.
    Da dies aber gefühlt die (fast) komplette Waldseite anders zu sehen scheint, möchte ich darüber gar nicht richten. Meine Musik, die ich zu Hause aus meinen Boxen röhren lasse, würde denen wahrscheinlich ebenso mißfallen. Generationskonflikt halt...
    Was ich mir allerdings wünschen würde, wäre ein viel öfter brachial krachend vorgetragenes "EISERN UNION", bzw im Ernstfall ein gellendes Pfeifkonzert gegen den Gegner, da beides bei entsprechender Lautstärke denen die Knie schlottern lässt.
    Auch wenn da unten oft Profis gegen uns antreten, welche Länderspielerfahrung haben- wenn es richtig scheppert, trifft man damit auch das stabilste Nervenkostüm...
    Es gab in der Vergangenheit mehr als einen gestandenen Gegenspieler, der auf diese Weise bis zur roten Karte getrieben worden ist. "Festung Alte Försterei" halt !
    Positiv erwähnen möchte ich unbedingt, das unsere "Jungschen" sich sehr, sehr selten in ihren Gesängen den Gegnern widmen, sondern nahezu alles "Pro Union" ausgerichtet ist.
    Das kennt man bei Hertha anders, in Hohenschönhausen anders- ja und im TV erlebt man es fast jede Woche, das anderen, oftmals gar unbeteiligten Vereinen musikalische Aufmerksamkeit gewidmet wird.
    Fazit: Ja, wir haben Luft nach oben- befinden uns aber definitiv unter den Besseren der Liga.

    Eisern



    Weiß einer was betreffend der Saisonziele der Austria? Würde man aufsteigen wollen, wenn man denn könnte?

    Bisher hält man sich in Maxglan, was die Saisonziele angeht, immer noch sehr bedeckt. Trainer Christian Schaider hatte kürzlich in einem Interview gesagt, von ihm werde es kein Saisonziel geben, dieses müsse das Team selbst definieren. Nun wurde unter der Woche auch beim SK Bischofshofen 2:0 gesiegt, die Austria steht mit der maximalen Punktzahl und ohne Gegentor an der Tabellenspitze der Regionalliga.

    Allerdings plagen die Austria derzeit ganz andere Sorgen:

    https://www.laola1.at/de/red/f…adion-problemen-entgegen/