Beiträge von Mr. Fish

    So ein Quatsch. Das UF-Fußball mit dieser Mannschaft nach wie vor gut funktioniert und allemal für einen gesicherten Mittelfeldplatz reicht, sieht man doch an der Punkteausbeute seit dem Trainerwechsel und insbesondere seit Beginn der Rückrunde.


    Der Trainerwechsel war wohl leider notwendig, da gibt es nichts dran zu ruckeln. Aber nicht aufgrund des UF-Fußballs, sondern weil eine wie auch immer geartete emotionale, kommunikative und mentale Abnutzung im Trainerteam und zwischen Trainerteam und Mannschaft eine plötzliche negative Gruppendynamik ausgelöst hat.


    Der von dir ständig propagierte Lösungsansatz einer Systemsumstellung auf 4-3-3 und weg vom destruktiven Defensiv- und Konterfußball ist jedenfalls ausgeblieben und die Mannschaft spielt gefühlt sogar noch destruktiver als vorher. Juckt aktuell denke ich niemanden, solange die dringend benötigten Punkte dabei rausspringen. Pragmatismus, völlig okay. Aber fußballerisch sind wir aktuell Lichtjahre von einer spielerischen Entwicklung und Emanzipation vom UF-Stil entfernt.

    Auf die Erläuterung dieser These bin ich gespannt.

    Dir ist also nicht aufgefallen, dass wir uns von den sinnlosen langen Bällen auf den Zielspieler verabschiedet haben?

    Was glaubst du, warum ein Behrens nicht mehr funktioniert hat.

    Es wurden also zuletzt keine langen Bälle mehr auf Behrens gespielt? Die Quantität der langen Bälle mag auch vor dem Abgang von Behrens schon abgenommen haben, aber im Grundprinzip sehen wir auf dem Platz die gleiche Ordnung und das gleiche Spielprinzip. Der größte Unterschied zur Hinrunde unter Fischer ist der, dass wir in der Defensivarbeit nicht mehr so viele groteske individuelle Fehler wie in der Hinrunde fabrizieren und wir nicht mehr gefühlt jedes Wochenende zwei Sonntagsschüsse aus 20-30 Metern Entfernung kassieren.

    Völlig richtig. Volland hat nichts gemacht. Gelb/rot krasse Fehlentscheidung. Ich denke aber auch, dass Bjelica nach gelb/rot für Hoffenheim Volland vom Platz nehmen muss, damit der Schiedsrichter diese Möglichkeit nicht hat.

    Mr. Fish meinte das ja auch. Ich tue mir schwer damit, vom Trainer zu erwarten, derartige groteske Entscheidungen eines Schiedsrichters einzuplanen.


    Und ich bin ein Freund von Verantwortung. Die liegt hier eindeutig beim Schiedsrichter, der die Kontrolle verloren hat. Schon der Platzverweis gegen Hoffenheim war fragwürdig. Der gegen uns absurd.

    Eine groteske Fehlentscheidung des Schiris kann man nicht vorhersehen. Aber das Volland nur noch einen Zipper von gelb-rot entfernt war, das MUSS das Trainerteam sehen. Und das die Hoffenheimer auf ihn gehen würden und in einer emotional aufgeladenen Situation alles passieren kann, das sollte das Trainerteam ebenfalls wissen und entsprechend handeln. Volland nicht sofort rauszunehmen war einfach eine krasse Fehleinschätzung. Dem Trainerteam ist der Platzverweis aus meiner Sicht mehr anzukreiden als Volland, der tatsächlich relativ wenig dafür kann.

    Kapier ich nicht. Woran ist jetzt der Schiri Schuld? Das ist immer so billig.

    Sucht doch erstmal die Fehler in den eigenen Reihen! Volland verhält sich nach einer Minute Überzahl wie ein Kreisligaspieler. Selten dämlich, dass er dem Schiri überhaupt die Möglichkeit gibt zur Revanche.

    Mindestens genauso erstaunlich, um es mal freundlich zu formulieren, war aber auch die Entscheidung des Trainerteams Volland auf dem Platz zu lassen. Das war gelb-rot mit Ansage! Die hitzige Unterbrechung beim gelb-rot für den Hoffenheimer hätte man für die Anbahnung der Auswechslung nutzen müssen. Einfach nur schlecht.

    Man muß nun auch nicht jeden Scheiß zum Skandal aufblasen.

    Ich finde das keinen "Scheiß", dass man regelmäßig Äußerungen unseres Vereins nicht seriös nehmen kann, weil ein paar Wochen später das Gegenteil von dem gesagt oder getan wird, was jüngst noch verkündet wurde. Beispiele gibt es inzwischen eine lange Liste.

    Ich verteidige Zingler aktuell nur sehr ungern, aber 1) hat nicht Zingler im Affekt zur "Fußballgöttin" aufgerufen und 2) wurde in diesem Fall nicht mal gegendert.


    Du achtest beim Verein penibel auf Genauigkeit (was ich gut finde). Aber selbst lässt du das in diesem Fall komplett vermissen. Das Gender-Konzept im Kontext der Sprache bezieht sich auf eine Sichtbarmachung oder Neutralisierung von Geschlechtern in Bezug auf eine soziale Gruppe. Eta ist eine Einzelperson und keine soziale Gruppe. Und soweit bekannt identifiziert sie sich als Frau. Dementsprechend ist es ja wohl absolut gängige Sprachpraxis in der persönlichen Anrede das korrekte Geschlecht zu benutzen.


    Deine Interpretation, es würde sich bei dem Ausruf "Fußballgöttin" um einen Fall von gendergerechter Sprache handeln, ist einfach komplett falsch und an den Haaren herbeigezogen. Dementsprechend ist auch dein "heute Hü, morgen Hott"-Vorwurf an den Verein in diesem Kontext unberechtigt. Das du trotzdem auf deinem faktisch falschen Standpunkt beharrst vermittelt einen Eindruck von Trotzigkeit, welcher der Kredibilität deiner sonstigen Kritik abträglich ist.

    Naja wenn dann aber der Kicker schreibt das sich Spieler wundern das der Trainer weiter machen darf bekomme ich eher das Gefühl das sich diese Spieler zu Höherem berufen fühlen, den Ernst der Lage immernoch nicht erkannt haben und Bjelica nur los werden wollen, weil es seitdem er da ist bisschen weniger Wohlfühloase und mehr arbeiten gibt...

    Na klar, weil unter Urs Fischer ja bekanntermaßen wenig(er) gearbeitet wurde... :rolleyes:

    Anekdotische Evidenz. Wie viele Dutzend Gegenbeispiele für verpuffte Trainerwechsel soll man jetzt im Gegenzug nennen?


    Ob ein Trainerwechsel irgendwas bringen könnte, lässt sich doch eher selten von außen bewerten. Wir sehen aktuel, dass es überhaupt nicht läuft und wir sehen was auf dem Platz (im Vergleich zu den vorigen Jahren) nicht funktioniert aber die Gründe dafür liegen für uns Außenstehende absolut im Dunkeln.


    Ich halte es da prinzipiell mit Zinglers Worten, man hält nicht an Urs Fischer wegen seiner vergangenen Leistungen fest, sondern weil man davon überzeugt ist, dass er der richtige ist, um das Team aus der Krise zu führen.


    Ich denke man kann davon ausgehen, dass intern aktuell ganz genau hingeschaut und auf das Binnenverhältnis zwischen den Spielern aber auch zwischen Mannschaft und Trainerstab geschaut wird. Wenn man zu dem Schluss kommen sollte, dass das Vertrauensverhältnis zwischen Trainer und Mannschaft nicht mehr gegeben ist und/oder der Trainer aufgrund mangelnder fachlicher Arbeit als Grund für die sportliche Misere anzunehmen ist, dann wird man handeln. Aktuell scheint aber weder das eine noch das andere der Fall zu sein. Wenn man die Leistungsdelle also nicht am Trainer festmachen kann, ist ein Trainerwechsel vor allem Aktionismus, Glücksspiel und Ausdruck von Rat- und Hilflosigkeit. Auch solche Aktionen können das Verhältnis zwischen Spielern/Mannschaft und Verein stören und eine langfristige Negativspirale auslösen (frag mal bspw. bei Schalke, Hertha oder dem HSV nach).

    Ich habe nicht der Mannschaft für die Spiele im Olympiastadion Niederlagen gewünscht, sondern uns als Verein. Ein ziemlich großer Unterschied.


    Davon abgesehen, ich gehe mit Urs Fischer auch gerne wieder in die 2. Liga.

    Was sie dort sehen ist ein Verein, der sich selbst vergessen hat und maximal ein Abklatsch dessen, was Union ist und bedeutet. Es gibt keine Sozialisierung von Union-Fans im Olympiastadion. Wer dort als Anhänger unseres Vereins sozialisiert wird, wird vom Wesen her ein Hertha-Fan nur halt in rot-weiß. Union Heimspiele an der Alten Försterei sind etwas besonderes. Im Olympiastadion macht man sich austauschbar und beliebig und ebnet den Weg in eine Zukunft, in welcher wir zusehends Fans und Mitglieder haben werden, die die Alte Försterei vor allem als Einschränkung für ihr persönliches Entertainment und nicht als Heimat unseres Vereins wahrnehmen werden. Du lieferst direkt das beste Beispiel.

    Und Wendenschlosser hatte mit seiner Antwort auf meinen Beitrag im Neapel-Faden ein weiteres trauriges Beispiel dafür gebracht, wie sehr selbst alteingesessene Unioner vergessen haben, was unseren Verein eigentlich ausmacht.

    mit 34 maßt Du Dir an über das Union Sein zu diskutieren? Werd mal erwachsen... Herr Fisch....

    Ja, als Stadionbauer maße ich mir das an. Insbesondere weil nicht wenige Alt-Unioner hier im Forum zuletzt unsere Wurzeln verleugnen. Der Erfolg hat offensichtlich nicht nur Zingler einen Höhenflug verpasst.

    Was sie dort sehen ist ein Verein, der sich selbst vergessen hat und maximal ein Abklatsch dessen, was Union ist und bedeutet. Es gibt keine Sozialisierung von Union-Fans im Olympiastadion. Wer dort als Anhänger unseres Vereins sozialisiert wird, wird vom Wesen her ein Hertha-Fan nur halt in rot-weiß. Union Heimspiele an der Alten Försterei sind etwas besonderes. Im Olympiastadion macht man sich austauschbar und beliebig und ebnet den Weg in eine Zukunft, in welcher wir zusehends Fans und Mitglieder haben werden, die die Alte Försterei vor allem als Einschränkung für ihr persönliches Entertainment und nicht als Heimat unseres Vereins wahrnehmen werden. Du lieferst direkt das beste Beispiel.

    Was bitte hat denn das mit Sozialisierung zu tun wenn ich meine Fussballgötter mal live sehen möchte? Soll ich als Mitglied im Exil allein zu Union in die alte Försterei fahren nur weil ich ne Eintrittskarte im Losverfahren gewonnen habe? Natürlich ist es nicht schön im oly, aber ich/wir finden die Entscheidung Union zu sehen für alle Fans super

    Wenn dir etwas an diesem Verein (Fans, Stadion, Mannschaft) liegen würde, dann würdest du das tun. Ich hab das jahrelang so gehandhabt und habe als Exiler viele weite Wege auf mich genommen, um nicht selten ohne Familie oder Freunde (weil nicht genug Karten) im Stadion zu stehen.


    Freiwillige Heimspiele im Olympiastadion beschleunigen den offensichtlich ohnehin bereits stattfindenden Zerfall unserer Vereinskultur und -identität und erodieren langfristig die Basis unseres Erfolgs. Insofern bin ich heilfroh, dass es auf absehbare Zeit nur noch eine Zirkusveranstaltung geben wird.

    Würde ich jederzeit einem der aktuellen Zirkusspiele vorziehen. 1:1 in Wiesbaden ist Union. Freiwilliges Champions League Heimspiel im Olympiastadion ist nicht Union.

    Das ist falsch, meine Freundin und ihr Sohn sind Tschechische Unionfans, es ist unmöglich sie in die alte Försterei oder aber auch überhaupt mal live zusehen. Jetzt können wir das. Außerdem musst du auf jeden Platz spielen und gewinnen..... Wollen

    Was sie dort sehen ist ein Verein, der sich selbst vergessen hat und maximal ein Abklatsch dessen, was Union ist und bedeutet. Es gibt keine Sozialisierung von Union-Fans im Olympiastadion. Wer dort als Anhänger unseres Vereins sozialisiert wird, wird vom Wesen her ein Hertha-Fan nur halt in rot-weiß. Union Heimspiele an der Alten Försterei sind etwas besonderes. Im Olympiastadion macht man sich austauschbar und beliebig und ebnet den Weg in eine Zukunft, in welcher wir zusehends Fans und Mitglieder haben werden, die die Alte Försterei vor allem als Einschränkung für ihr persönliches Entertainment und nicht als Heimat unseres Vereins wahrnehmen werden. Du lieferst direkt das beste Beispiel.

    Und Wendenschlosser hatte mit seiner Antwort auf meinen Beitrag im Neapel-Faden ein weiteres trauriges Beispiel dafür gebracht, wie sehr selbst alteingesessene Unioner vergessen haben, was unseren Verein eigentlich ausmacht.

    Es ist aktuell schwer vorstellbar, dass diese Mannschaft noch eine Wende schafft. Kein schlechtes Spiel heute, aber mental scheint die Mannschaft komplett durch zu sein. Bis zur Winterpause wird da nicht mehr viel gehen. Mit etwas Glück gibt es noch drei andere Vereine die abkacken und für uns in Schlagdistanz bleiben. Aber aus eigener Kraft werden wir den Klassenerhalt eher nicht schaffen. 40 Punkte sind bereits eigentlich kaum noch realistisch zu erreichen.


    Sollte es in die 2. Liga gehen, auch nicht schlimm. Dann hält Zingler vielleicht öffentlich endlich wieder ein bisschen die Klappe und man muss hier keine rührseligen Beiträge von Unionern lesen, die Champions League Spiele im Olympiastadion als Highlights der Vereinsgeschichte wahrnehmen.

    Was ist denn für dich ein Highlight? Nächstes Jahr ein 1:1 in Wiesbaden? Viel Spaß dabei 😂😂😂

    Würde ich jederzeit einem der aktuellen Zirkusspiele vorziehen. 1:1 in Wiesbaden ist Union. Freiwilliges Champions League Heimspiel im Olympiastadion ist nicht Union.


    Dass man sowas in diesem Forum ernsthaft erklären muss, ist schon eine ziemliche Farce.

    Es ist aktuell schwer vorstellbar, dass diese Mannschaft noch eine Wende schafft. Kein schlechtes Spiel heute, aber mental scheint die Mannschaft komplett durch zu sein. Bis zur Winterpause wird da nicht mehr viel gehen. Mit etwas Glück gibt es noch drei andere Vereine die abkacken und für uns in Schlagdistanz bleiben. Aber aus eigener Kraft werden wir den Klassenerhalt eher nicht schaffen. 40 Punkte sind bereits jetzt eigentlich kaum noch realistisch zu erreichen.


    Sollte es in die 2. Liga gehen, auch nicht schlimm. Dann hält Zingler vielleicht öffentlich endlich wieder ein bisschen die Klappe und man muss hier keine rührseligen Beiträge von Unionern lesen, die Champions League Spiele im Olympiastadion als Highlights der Vereinsgeschichte wahrnehmen.

    Zweite Niederlage im zweiten Zirkusspiel. Jetzt noch eine weitere Niederlage gegen Real Madrid im letzten "Heimspiel" der Schande und der Hattrick ist perfekt.


    Wir als Verein bekommen gerade genau das was wir verdienen. Ich bedauere es, dass wir uns selbst um den Höhepunkt "Champions League in der Alten Försterei" betrogen haben. Aber wenn ich sehe, wie viele diese Entscheidung hier gut heißen, dann kann ich gerade wirklich wenig Empathie für uns selbst aufbringen.