Beiträge von saschafcu

    Hab in der vergangenen Nacht von einem euphorischen 5:1 gegen Gladbach geträumt.

    Einzige Unstimmigkeit, die mich zweifeln lässt: Beim Stand von 1:1 in Halbzeit 2 hat sich Nenad Bjelica selbst eingewechselt und direkt eine Ecke per Kopf zum 2:1 verwandelt.


    Geht sowas regeltechnisch überhaupt? Falls nicht, wackelt mein (Traum-)Tipp vielleicht etwas, also dann nur 4:1

    Aja schon spannend, wie man von einzelnen Fotos auf die Persönlichkeit schließen kann.


    Davon abgesehen, dass er in noch keiner Top-Liga aktiv war, finde ich seinen Werdegang gar nicht mal so übel, vorausgesetzt, man blickt mal über Spanien, England, Champions League usw. hinaus.


    Posen hat er während der Saison mit nur vorhergehenden 2 Siegen übernommen und auf Rang 3 geführt. Auch die Folgesaison war stark.


    Dazu dreimal Trainer des Jahres in Kroatien inklusive 4 Titeln. Mit Zagreb zudem das erste Mal seit 50 Jahren in einer internationalen Ko-Runde. Außerdem 2 Aufstiege in Österreich. Und auch mit seinem Heimatverein Osijek war er erfolgreich.


    Durchschnittlich 1,76 Punkte pro Spiel auf nationaler Ebene lesen sich rein statistisch auch nicht so übel.


    Das Haifischbecken Türkei erwähne ich absichtlich nur kurz, da dort doch so gut wie niemand nachhaltig bzw. langanhaltend erfolgreich arbeiten kann.


    Was, außer vermeintlich der Name, soll hierbei schlechter als ein Raul oder Baumgart sein?


    Ich starte auch recht neutral ihm gegenüber, was das Mindeste sein sollte und glaube, dass so eine Vernunftentscheidung besser passen könnte, als ehemalige erfolgreiche Spieler, die auf Trainerebene bedeutend weniger nachgewiesen haben als ein Herr Bjelica.

    Was für einen wollen wir denn? Erfolgstrainer für die erste Buli oder einen fur's Leben?

    Definiere mal einen fürs Leben. Nette Floskel, aber wir spielen nicht in der Kreisklasse und selbst dort gibt es Trainerwechsel.


    Also wenn dein Leben nicht gerade nur ein paar Jahre währen soll, dann kannst du den Wunsch gekonnt streichen.


    Ansonsten in erster Linie gerne einen Erfolgstrainer für die erste Bundesliga, denn von diesem Kaliber war Urs auch.

    Mittelalt-Unioner


    Ich kann viel von deinem Geschriebenen nachvollziehen und stimme in Teilen damit überein.

    Allerdings kommt mir bei Dir / Euch trotz allem der Faktor Urs Fischer zu kurz. Ein Streich hält 11 Jahre bei Freiburg aus, ein Fischer bei uns etwas mehr als 5 Jahre. Jeder hat seine eigene maximale Belastungsgrenze und ich denke, man kann Streich / Fischer / Schmidt in der Tat nur bedingt vergleichen.


    Auf den ersten Blick bieten alle drei Vereine ein absolutes Wohlfühl-Umfeld, aber durch unseren kometenhaften Aufstieg in den letzten 5 Jahren würde ich uns trotzdem in einer separaten Rolle sehen. Ich gehe dabei nicht nur vom Druck und der steigenden Erwartungshaltung der Vereinsführung, der Medien und der Sponsoren aus, die zweifellos vorhanden sein wird. Ich denke, dass auch Urs Fischer sich selbst gegenüber sehr viel Druck aufgebaut hat, dem er nun nachvollziehbarer Weise nicht mehr standhalten konnte - wie gesagt, sicher immer in Kombination mit den anderen äußeren Faktoren.


    Und ja, auch ein Streich hat schon mehrfach durchblicken lassen, dass ihn die Jahre ganz schön mitgenommen haben und es an seinen Kräften zerrt. Entspannt sieht er nun auch wirklich nicht aus.


    Es ist, so glaube ich, dem Charakter eines Streich, Schmidt und Fischer geschuldet. Alle drei arbeiten mit großer Akribie und laufen da die Rädchen nicht mehr ineinander, so zweifeln sie wahrscheinlich zuerst an sich und ihrer Arbeit und dann erst am Rest.


    Und ehrlicherweise hat unsere Fallhöhe weder Freiburg noch Heidenheim bisher erreicht. Freiburg hatte in der Abstiegssaison maximal 3 Niederlagen am Stück, ansonsten sehr viele Unentschieden, weswegen sie mit 34 Punkten direkt abgestiegen sind. So hilflos wie wir teilweise in dieser Saison sah der SC damals nicht aus.


    Und abschließend gehe ich einfach nicht davon aus, dass Fischer am gestrigen Donnerstag noch einen kompletten Abschiedsvormittag mit allen Vereinsangestellten auf das Parkett legt, wenn die Trennung gegen seinen Willen (oder wie man es nennen möchte) verlaufen wäre.

    Auch wenn er nicht der Typ für ein Nachtreten ist, so hätte er es mit Sicherheit bei einer kleinen Videobotschaft und ein paar warmen Worten belassen, ohne nochmal den Donnerstag im Mittelpunkt zu stehen.


    So war es für mich eine nahezu einmalige Trennung in beidseitigem Interesse. Ich wüsste nach gestern auch nicht, wie es hätte noch glaubwürdiger ablaufen können.

    Nach der Ansicht dieses Videos erübrigt sich die Suche nach Schuldigen.

    Auch mir fiel es gestern schwer, dass alles zu verdauen. Und auch ich hatte nach möglichen Verursachern des Desasters gesucht.

    Nach diesen Worten von Urs Fischer und Markus Hoffmann wird mir klar, dass es hier eben wie im richtigen Leben zugeht. Alles hat seine Zeit. Nach diesen warmen, liebevollen Worte, die eine Liebeserklärung sind, wird man nicht umhinkommen, sich voller Dankbarkeit an die Beiden zu erinnern und sie für immer als UNIONER im Herzen zu tragen.

    Was mir bei der Diskussion der letzten Stunden etwas zu kurz kommt, ist die Würdigung von Markus Hoffmann. Ich habe selten (eigentlich überhaupt noch nicht) so einen reflektierten, in der Öffentlichkeit zurückhaltenden Cotrainer erlebt. Einfach sympathisch! Danke für Alles, ihr beiden!

    Absolute Zustimmung :thumbup:


    Das ist halt irgendwie das Los des Co-Trainers bzw. der gesamten zweiten Reihe - quasi Glück und Pech zugleich.


    Bei Erfolg und Misserfolg wird man oft übersehen oder der eigene Anteil nur unzureichend beleuchtet.


    Im Falle von Markus Hoffmann ist eine eigene Würdigung absolut angebracht. 😊

    Donnerstag tagsüber leider ungünstig, da Schule und Arbeit. Ich denke am Samstag hätte es einen großen Bahnhof gegeben. Urs hat ja nun schon angekündigt dass er das Augsburg-Spiel im TV guckt. Wäre doch mal was für einen riesige Choreo um nochmal DANKE zu sagen.

    Verdient hätte er es eindeutig!!! Selbst im Abschied ist er der Grösste. Einfach unglaublich dieser Charakter.

    Für die Spieler wäre eine URS-Choreo aber wohl eher verunsichernd. Und das Selbstvertrauen ist ja aktuell ohnehin nicht gerade riesig. Zudem ist das Spiel mit Blick auf die Tabelle so was von krass wichtig...

    Also: lieber eine Karte in die Schweiz schreiben :)

    Ich bin da hin- und hergerissen:


    Zum einen wäre das Augsburg-Spiel für die besagte Choreo die optimale große Bühne und eigentlich der einzige Augenblick, wo sie auch Sinn ergeben würde, wenn ohnehin jeder auf das Spiel schaut.


    Zum anderen denke ich da vorrangig an den neuen Trainer, wenn bis dahin vorhanden.

    Abgesehen von den Spielern dürfte es auch für ihn ein sehr besonderer Tag sein, den wir nicht noch erschweren sollten.


    Wenn ich den Vergleich mit einem normalen Unternehmen tätige, dann würde ich als neuer Mitarbeiter auch etwas sackig sein, wenn an meinem ersten offiziellen Tag vor der gesamten Firma die komplette Belegschaft meinen Vorgänger huldigt und vergöttert.

    Die einen motiviert es vielleicht, für mich wäre es irritierend.


    Jetzt muss ich nur noch überlegen, was schwerer wiegt - die Danksagung seitens der Fans an Urs oder der volle Fokus + möglichst guter Start für den Neuen?

    Aber er scheint ja noch viel unwahrscheinlicher. Während man zwischen Kiel und Union zumindest damit argumentieren kann, dass Union der deutlich größere Verein ist, Holstein bei einem möglichen Aufstieg ganz schön zu kämpfen haben wird in der Bundesliga und wir wahrscheinlich auch deutlich mehr Geld bezahlen könnten, sehe ich diese Vorteile von uns gegenüber St. Pauli nicht.


    Hürzeler wird mit denen aufsteigen und auch in der kommenden Saison eine ordentliche wettbewerbsfähige Mannschaft zusammen bekommen. In Hamburg lebt es sich zudem sicher nicht schlechter als in Berlin.


    Womöglich sind die Ablösesummen für bessere Zweitligatrainer in Deutschland auch völlig utopisch, so dass wir uns womöglich in Österreich, in den Niederlanden oder in der Schweiz umsehen werden. Da fällt mir Peter Zeidler vom FC St. Gallen als allererstes ein.

    Es gibt tatsächlich schon Leute, die die Frage "Nachfolger von Urs Fischer - wer ist der richtige Trainer für Union Berlin?" beantworten (können).

    Der richtige Trainer war Urs!

    Ja, aber an der Grundsatzentscheidung ist nun nichts mehr zu ändern.

    Entweder blickt man nun nach vorne und versucht, das Bestmögliche aus der ganzen Situation zu machen oder wir trauern nun noch einige Wochen und bleiben völlig auf der Strecke.


    Das Tagesgeschäft darf nun mal leider nicht außer Acht gelassen werden, zumal wir noch keine 10 Punkte Rückstand haben. Das spielende Personal löst bei mir auch keine positiven Emotionen mehr aus, aber dafür kann der künftige Trainer am wenigsten.

    Respekt, wer es sich zutraut, der direkte Nachfolger von Fischer zu werden, dessen Taten unbestritten großartig sind. Zumindest die Gegenwart mit unserer nicht ausweglosen Ausgangslage sollte aber für viele Trainerkandidaten sehr reizvoll sein.

    Ist es eigentlich ausgeschlossen, einen Trainer von einem anderen Verein loszueisen?


    Zwar höchst unwahrscheinlich, da er seinen Vertrag in Kiel gerade erst verlängerte und auch noch nicht die Erfahrung mitbringt, die gefordert wird, aber ich finde Marcel Rapp ziemlich interessant - vielleicht auch erst für einen späteren Zeitpunkt.


    Seitdem er in Kiel am Ruder ist, hat er den Verein respektabel in der Spitzengruppe etabliert. Auch erwähnenswert - in Bezug auf die Zukunft von Ruhnert, dass der Kieler Sportvorstand Uwe Stöver den Verein verlassen wird. Wäre durchaus ein Doppelpack, welcher passen könnte - mit Skrzybski gerne auch als Dreier. ;)

    Naja dass "Unterstützung nicht mehr benötigt" so viel bedeutet, dass Fischer Bescheid geben soll, wenn er das Gefühl verspürt, nicht mehr weiterzukommen und Schluss machen zu wollen, war für mich gestern relativ klar herauszuhören.

    Gerade in Bezug auf die Tatsache, dass ohnehin in vermutlich sehr absehbarer Zeit das gemeinsame Ende beschlossen wurde, ist es für mich sinnvoll, sich nicht mehr bis zu diesem Punkt durchquälen zu wollen - beidseitig versteht sich.


    Auch wenn es nach wie vor schmerzt, denke ich mittlerweile, dass der Hauptimpuls der Trennung von Fischer ausgegangen ist. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Zingler sich nun alles aus den Fingern saugt und Fischer gemütlich im Hotel auf das gemeinsame Frühstück wartet, bei dem sich dann beide auf die Schultern klopfen.


    Vielleicht gibt es wirklich so etwas wie eine saubere Trennung, die nach monatelangem Misserfolg von beiden Parteien so gewollt und schweren Herzens akzeptiert wurde, auch wenn ich bisher daran nicht geglaubt habe und nach wie vor ein paar kleine Restzweifel bestehen. Gerade in Bezug auf möglichen schwindenden Rückhalt seitens Chefetage denke ich ebenfalls, dass dies Fischers letztliche Entscheidung beschleunigt und gestärkt hat.

    Ich denke eher, dass er nach einer gewissen wohlverdienten Pause in der heimischen Schweiz aktiv sein wird. Im Sommer wird er beim FC Basel einen neuen Versuch starten und mittelfristig die Schweizer Nationalmannschaft übernehmen - evtl. fällt der Zwischenschritt Vereinsfußball auch aus.


    Nach all den Jahren in Berlin dürfte der Drang nach Heimat und Familie aktuell doch überwiegen. Deswegen kann ich mir auch ein zeitnahes weiteres Bundesliga-Engagement nur schwer vorstellen.

    Mir fehlte von Anfang an von DU ein uneingeschränktes Pro Urs, schlimmsten falls bis in die 2. Liga und wenn es geht mit Urs auch wieder den Aufstieg.

    Weil dieser Gedankenansatz die Zukunft betreffend von beiden Seiten wahrscheinlich nie vorgesehen war. Dementsprechend würde ich es nicht als fehlend bezeichnen.

    Es ist auch recht interessant, dass etliche ehemalige Trainer unseres kommenden Gegners ohne Job sind: Jos Luhukay, Heiko Herrlich, Enrico Maaßen und der besagte Weinzierl.


    Und nein, ich muss keinen von denen hier haben. Laut Bild+ wird wohl ein Star-Trainer in den Schmiermedien gehandelt, was oder wer auch immer damit gemeint ist.

    Eigentlich wollte ich heute keinen Namen mehr in den Ring werfen, aber ich bevor ich es bis morgen vergessen habe:


    Thomas Reis ist doch auch wieder verfügbar. Ist von mir auch völlig wertungsfrei, nur finde ich ihn von der Art schon mal nicht ganz so anstrengend wie Baumgart. 😁


    Ist mir eigentlich auch nur eingefallen, weil ich gerade Reis gegessen habe und mit dem Begriff etwas verband.

    Bin gespannt was geschieht wenn die Mannschaft weiter verliert und das bei einem anderen Trainer.

    Wird die Mannschaft dann immer noch bedingungslos unterstützt?

    Schwierige Frage. Ich muss aber zugeben, dass ich es ebenso komisch finde, diese Mannschaft demnächst für Siege zu feiern.


    Die Punkte werden benötigt, aber grenzenlose Freude würde sich bei mir aufgrund der Charakterfrage gegenüber dem spielenden Personal nicht einstellen.

    Vielleicht hat er auch unabhängig von den Erwartungen, Leistungen etc. einfach auch nur langsam wieder Lust auf Heimat.

    Also selbst mit einer gewissen Entschleunigung des Weges würde ich davon ausgehen, dass Fischer trotzdem zum Saisonende aufgehört hätte.


    Jahrelang weg von der Familie wird schon einiges mit ihm gemacht haben - Geld hin oder her.


    So oder so ist es ihm hoch anzurechnen, dass er nicht auf seinem Stuhl klebt und ehrlich mit seiner Einschätzung der Situation ist.

    Ich kenne natürlich keine finanziellen Details der Vertragsauflösung, würde Fischer aber so einschätzen, dass er auch an den Verein denkt, nicht nur an sein Konto - was selten wäre in der heutigen Zeit.

    Zingler sagte ja in der PK, man wolle sich Zeit lassen mit der Trainersuche ,kann mir aber nicht vorstellen das gegen Augsburg ein Jugendtrainer Gespann auf der Bank sitzt. :nixweiss:

    Da Zeit lassen im schnelllebigen Geschäft ein paar Tage bedeuten könnten, gehe ich davon aus, dass kommende Woche um den Dienstag herum eine Vorstellung stattfindet - was eigentlich schon aktuell gebundene Kandidaten ausschließen würde.


    Eine Variante wäre sicherlich auch Grote und Eta probieren zu lassen, aber das würde ich bei der momentanen Ausgangslage eher nicht denken.


    Ohne heute darüber nachdenken zu wollen: Der Kreis der frei verfügbaren Kandidaten scheint doch sehr überschaubar.