Beiträge von unionpapa

    Klassenerhalt gesichert!

    Die U17-Juniorinnen spielen auch in der nächsten Saison in der Bundesliga! Ich kenne zwar noch nicht das Ergebnis aus Magdeburg. Aber am heutigen Vormittag hat der Tabellenvorletzte HSV 2:4 in Meppen verloren. Es bleibt also bei dem 7-Punkte-Vorsprung unserer U17 auf einen Abstiegsrang - bei nur noch zwei verbleibenden Spieltagen.


    Herzlichen Glückwunsch an die Mädels und ihren Trainer Sven Fiedler!!

    Laut fussball.de hat die 1. Frauen ihr Spiel gegen den 1. FFV Erfurt mit 2:0 gewonnen und damit auch Revanche genommen für die unglückliche Niederlage im Hinspiel. Herzlichen Glückwunsch zu dem Arbeitssieg!


    Übrigens ist der Erfolg im Hinblick auf die anderen Ergebnisses des Spieltags doppelt wertvoll. Denn zeitgleich unterlag Tabellenführer LFC Berlin gegen den Dritten 1. FC Lok Leipzig II mit 1:2!! Das wiederum bedeutet, dass das Team von Steffen Beck und Ailien Poese Platz 1 - und damit den Aufstieg - wieder aus eigener Kraft schaffen können: Sie müssen "nur" das Rückrundenduell gegen den LFC und am besten auch alle anderen Spiele gewinnen… :D

    :schal: :schal: :schal: Herzlichen Glückwunsch :schal: :schal: :schal:


    an das Team, das Trainergespann und natürlich an die beiden ausgezeichneten Spielerinnen! Wenn man bedenkt, dass die Mannschaft frisch aus dem Trainingslager kam und ganz sicher schwere Beine hatte, ist der zweite Platz umso höher zu bewerten.


    Aber auch schön, dass es nach der langen Pause endlich auf dem Großfeld weitergeht. Man darf gespannt sein, ob die Frauen ihren tollen Lauf aus der Hinrunde fortsetzen können. Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen ...

    Mit Kantersieg ins Viertelfinale


    1. FC Union Berlin - SV Blau-Gelb Berlin 7:0 (4:0)


    Pokalspiele gegen tieferklassige Gegner sind oft eine undankbare Angelegenheit. Bei einem Sieg heißt es "Soll erfüllt", bei einer Niederlage ist die Blamage perfekt. In der ersten Runde des Berliner Pokals musste das 1. Frauenteam gegen den Landesligisten FC Internationale bis in die zweite Hälfte hinein zittern, ehe dank später Tore doch noch ein klarer Erfolg heraussprang. Gegen den Verbandsligisten SV Blau-Gelb blieb den Eisernen Ladies und ihrem Anhang heute eine ähnliche Achterbahn der Gefühle erspart. Bereits zur Pause des Achtelfinalspiels hatten die Gastgeberinnen einen unheinholbaren Vorsprung herausgeschossen, am Ende stand ein klarer, wenn auch glanzlos errungener Erfolg.


    Allerdings mussten die Roten eine wacklige Anfangsphase überstehen, da der Gast aus Weißensee gar nicht daran dachte, sich komplett zurückzuziehen, sondern munter mitzuspielen versuchte. Unions Defensive war sichtlich überrascht von diesem Sturm und Drang und wurde in den ersten Minuten einige Male auf dem falschen Fuß erwischt. Für etwas mehr Ruhe sorgte dann das 1:0 von Jenny Trommer, die ein Zuspiel von Maike Lotze an der Strafraumgrenze erlief und den Ball mit einem satten 16-Meter-Schuss versenkte (6. Min.). Trotz der Führung und einem deutlichen spielerischen Übergewicht blieben klare Torchancen Mangelware. Doch wenn die Köpenickerinnen doch einmal gefährlich wurden, klingelte es auch gleich im Gehäuse der Gäste. Nach 17 Minuten erlief Judith Diecke einen Steilpass von Madeleine Wojtecki in die Spitze und schob die Kugel trocken an der rausstürzenden Blau-Gelb-Keeperin vorbei ins Netz. Und 20 (!) Minuten später war es Madeleine Wojtecki, die zwei Abwehrspielerinnen sowie die Torhüterin austanzte und aus der insgesamt vierten Einschussmöglichkeit für Union das dritte Tor machte. Nachdem Fatinha Ossowski nach einer Maike-Lotze-Ecke noch mit einem Kopfball an die Latte gescheitert war, brachte die schönste Kombination der Partie das 4:0: Eyline Jakubowski spielte in der 41. Minute einen herrlich getimten Flachpass auf Madeleine Wojtecki, die aus zentraler Position das Spielgerät sofort auf die heranstürmende Judith Diecke weiterleitete. Einen präzisen Schuss später war der Vier-Tore-Vorsprung zur Pause perfekt.


    Nach Wiederanpfiff durch den guten Schiedsrichter dauerte es sieben Minuten bis zur ersten Chance für Union, doch Madeleine Wojtecki setzte eine Hereingabe von Jenny Trommer über den Querbalken. Weil Blau-Gelb unverdrossen weiterspielte, ergaben sich zwischen der 61. und 67. Minuten plötzlich mehrere Möglichkeiten auf beiden Seiten, die das Tor nur knapp verfehlten. Alleine Judith Diecke vergab zweimal die Chance, ihr Trefferkonto weiter zu erhöhen. Schließlich beendete Jenny Trommer die 20-minütige Torflaute und vollendete eine schnelle Passfolge zwischen Madeleine Wojtecki und Judith Diecke mit einem tollen Linksschuss ins lange Eck - 5:0 (67. Min.). Die beiden Schlusspunkte in dem soliden, selten mitreißenden Pokalfight setzte Madeleine Wojtecki. Erst traf sie nach Judith Dieckes Pass zum 6:0 (74. Min.). Und acht Minuten vor dem Ende erzielte sie nach dynamischer Einzelleistung von Sarah Hupfer ihren dritten Treffer an diesem Tag, der zugleich auch den 7:0-Endstand bedeutete.


    Dank des ungefährdeten Sieges steht Union verdient im Viertelfinale des Berliner Pokals. Allerdings zeigte das Team phasenweise einige (Defensiv-)Schwächen, die dem Trainergespann Ailien Poese und Steffen Beck nicht gefallen haben dürften. Diese Mängel gilt es schnell abzustellen, denn bereits am nächsten Sonntag, 25. November, steigt um 13:30 Uhr auf der Fritz-Lesch-Sportanlage das Spitzenspiel gegen den ungeschlagenen Regionalliga-Tabellenführer LFC Berlin.

    Arbeitssieg in MeckPom


    1. FC Neubrandenburg 04 - 1. FC Union Berlin 0:2 (0:0)


    Es war das erwartet zähe Ringen. Natürlich war der Tabellenzweite Union in dem heutigen Spiel der klare Favorit. Aber die "Wundertüte" Neubrandenburg hat in der laufenden Saison schon öfter für eine Überraschung gesorgt - zuletzt mit einem 1:0 gegen den inzwischen gestürzten Tabellenführer Dresden-Rähnitz. Dank einer konzentrierten Defensivleistung und einer ordentlichen zweiten Hälfte konnten die Eisernen Ladies nicht nur erstmals seit drei Spielen hinten die Null halten, sondern letztlich verdient als Sieger vom Platz gehen.


    Bereits in der 3. Minute hatten die Roten die erste Chance, als Kapitänin Julia Schlotte den Kasten der Gastgeberinnen nur knapp verfehlte. Danach dauerte es 25 weitere Minuten, ehe Union seine zweite Möglichkeit durch Anne Stein hatte, die nach Vorarbeit von Jenny Trommer einen Flachschuss neben den linken Pfosten setzte. Dazwischen und danach bot sich den ca. 40 zahlenden Zuschauern eine einseitige Partie, in der Neubrandenburg sich bis zur Mittellinie zurückzog und sich vornehmlich auf die Spielzerstörung verlegte. Union wiederum dominierte das Geschehen optisch, agierte aber fahrig und wenig präzise und fand deshalb nur selten eine Lücke in den beiden dicht gestaffelten Viererketten von Neubrandenburg. In der 33. Minute verlängerte sich dann auch noch die Verletztenliste der Köpenickerinnen: Anne Stein verletzte sich ohne gegnerische Einwirkung am Sprunggelenk und musste ausgewechselt werden (gute Besserung, Anne). Gegen Ende der 1. Hälfte erhöhte unser Team den Druck und kam prompt zu mehreren guten Möglichkeiten. Doch Julia Schlotte scheiterte mit einem Weitschuss (39. Min) ebenso wie Fatinha Ossowski mit dem Kopf (41. Min.) und Lina Müller per Flachschuss nach einer Ecke von Justina Krüger (43. Min). Wenig später bat der umsichtig leitende Schiedsrichter beide Teams pünktlich zum Pausentee.


    Die zweite Halbzeit begann, wie die erste aufgehört hatte: Neubrandenburg igelte sich ein, die Roten drückten und suchten die wenigen Lücken. Vielleicht hätte das Geduldsspiel noch lange weitergehen können. Doch in der 53. Minute passte Eyline Jakubowski in den Strafraum auf Julia Schlotte, die in der Schussbewegung einen Tritt gegen die Hacke erhielt und zu Boden ging. Mit einiger Verzögerung ertönte der Pfiff des Schiedsrichters - Elfmeter! Unter den Unmutsäußerungen des heimischen Publikums trat Abwehrchefin Andrina Braumann an den ominösen Punkt und versenkte die Kugel unhaltbar zum 1:0. Die etwas glückliche Führung brachte Ruhe ins Spiel der Köpernickerinnen, in der Folgezeit agierten sie sachlich und geduldig. Doch obwohl Neubrandenburg seine Taktik nicht änderte und weiterhin mauerte, kamen die Gastgeberinnen in der 65. Minute überraschend zu ihrer einzigen, aber sehr guten Chance, als ein langer Ball bei ihrer Stürmerin landete, deren Flugkopfball gefährlich nahe am Unioner Gehäuse vorbeiflog. Danach war es freilich wieder vorbei mit den Offensivbemühungen von Neubrandenburg. Union spielte ungerührt weiter nach vorn. In der 69. Minute scheiterte Fatinha Ossowski noch mit einem platzierten Kopfball. Zwei Minuten später zappelte der Ball dann zum zweiten Mal im Netz. Julia Schlotte hatte eine Ecke getreten, die zunächst abgewehrt wurde, doch Unions Kapitänin konnte das Spielgerät noch ein weiteres Mal in den Strafraum bringen, wo Madeleine Wojtecki goldrichtig stand und den Ball per Kopf versenkte. Das Spiel war entschieden. In den letzten 20 Minuten probierten die Roten erfolglos noch die eine oder andere Angriffsvariante, das gastgebende Team agierte etwas offensiver, ohne ernsthafte Gefahr zu verbreiten. Am Spielstand änderte sich nichts mehr.


    Fazit: Gegen einen sehr defensiven Gegner brauchte das Team von Trainergespann Steffen Beck und Ailien Poese viel Geduld und ein Quentchen Glück, um den verdienten Sieg einzufahren. Besonders erfreulich ist, dass der Kasten der praktisch beschäftigungslosen Monique Eichhorn endlich mal wieder sauber blieb. Da der LFC Berlin sein Spiel gegen Dresden-Rähnitz ebenfalls gewann, kommt es in zwei Wochen in Lichterfelde zum großen Showdown zwischen dem Ersten und dem Zweiten der Regionalligatabelle. Davor steigt freilich noch die zweite Runde im Berliner Pokal: Am Sonntag, 18. November, um 13 Uhr empfangen die Eisernen Ladies den Verbandsligisten Blau Gelb Berlin in der Dörpfeldstraße.

    Sieg in Dresden!


    Wie die Homepage der Unionfrauen und fussball.de gerade vermelden, haben die Eisernen Ladies ihr Spiel gegen den 1. FFC Fortuna Dresden-Rähnitz mit 4:1 gewonnen - demselben Ergebnis, mit dem sie in der Vorsaison ihren furiosen Schlussspurt einleiteten!


    Mit dem Sieg bleibt Union mit nun drei Punkten Vorsprung auf Platz 2 hinter dem weiter ungeschlagenen Lokalrivalen LFC Berlin. Herzlichen Glückwunsch an die Mannschaft und das Trainerteam!!

    Würdiges Spitzenspiel

    1. FC Union Berlin - SV Eintracht Leipzig-Süd 5:1 (1:0)

    Das Ergebnis ist ganz sicher zwei oder drei Tore zu hoch ausgefallen. Der SV Eintracht Leipzig-Süd war der stärkste Gegner, der sich in dieser Saison bisher auf dem Fritz-Lesch-Sportplatz vorgestellt hat. Insgesamt hatten die Gäste 40 ganz starke Minuten und brachten die Eisernen Ladies aus dem Konzept. Dass es für die Leipzigerinnen trotzdem nicht zu einen Punktgewinn reichte, lag zum einen an der erfreulich effizienten Chancenverwertung der Union-Offensive und zum anderen an Keeperin Monique Eichhorn, die einen ganz starken Tag erwischt hatte und in den entscheidenden Situationen immer wieder ihre Hände oder Füße dazwischenbekam.


    Die Partie zwischen dem Dritt- und dem Viertplatzierten der Regionalliga Nordost begann für Union perfekt. Bereits der erste gefährliche Angriff in der 7. Minute brachte die 1:0-Führung. Madeleine Wojtecki hatte sich auf dem linken Flügel durchgesetzt und präzise nach innen an die Strafraumgrenze gepasst. Lina Müller erlief die Vorlage und schob die Kugel überlegt an der herausstürmenden Torhüterin vorbei in die rechte untere Ecke. Von nun an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Bereits im direkten Gegenzug vergab der SV Eintracht seine erste Tormöglichkeit nur knapp. Nachdem Lina Müller in der 16. Minuten den Ball knapp neben den rechten Pfosten gesetzt hatte, hielt Monique Eichhorn nur vier Minuten einen Scharfschuss aus der Nahdistanz. Gegen Mitte der 1. Halbzeit erlangten die Leipzigerinnen immer mehr Konrolle über das Spiel. In dieser Phase gingen die Gäste einfach entschlossener und handlungsschneller zu Werke und erspielten sich zwischen der 30. und 40. Minute vier hochkarätige Möglichkeiten. Dreimal scheiterten sie an der glänzend reagierenden Union-Keeperin, beim vierten Mal konnte Julia Schlotte einen Kopfball gerade noch auf der Linie klären. Mit viel Glück verteidigten die Unionerinnen die knappe Führung bis zum Pausenpfiff durch die umsichtige Schiedsrichterin.


    Die zweite Halbzeit begann so, wie die erste geendet hatte: Aggressive (aber keinesfalls unfaire) Leipzigerinnen setzten den Eisernen Ladies zu, betrieben starkes Pressing und kamen zu guten Abschlusschancen. Union fand in dieser Phase nicht die nötige Ruhe für seine Aktionen und geriet ein ums andere Mal in der eigenen Feldhälfte gefährlich ins Schwimmen. Das nächste Tor erzielten dennoch die Gastgeberinnen. Jenny Trommer lief zum wiederholten Mal die Eintracht-Außenverteidigerin an und zwang sie zu einem katastrophalen Rückpass. Madeleine Wojtecki hatte diesen Fehler vorausgahnt, spritzte dazwischen und schob das erhoberte Spielgerät zum überraschenden 2:0 in Netz ein (56. Min.). Der Jubel bei den Spielerinnen und den ca. 40 Zuschauern war noch nicht verhallt, da schlug Eintracht zurück: Vom Anstoßpunkt kombinierten sich die Gäste fast ungehindert durch das Union-Mittelfeld, Eintracht-Kapitänin Yvonne Starick kam aus 20 Metern frei zum Schuss und ließ Monique Eichhorn keine Chance - nur noch 1:2 aus Sicht der Gäste! Wer allerdings erwartete, dass nun die Nerven der Eisernen flattern würden, sah sich angenehm enttäuscht. Nach wenigen Minuten war der Schock verwunden - und dann kam auch noch das nötige Glück dazu: In der 65. Minute zog Lina Müller nach einem gelungenen Angriff im Strafraum ab, der Abpraller landete vor den Füßen von Geburtstagskind Jenny Trommer, die der Eintracht-Keeperin mit ihrem Nachschuss keine Chance ließ (65. Min.). Nur eine Minute später zog Union-Spielführerin Julia Schlotte trocken aus 25 Metern ab und nagelte den Ball unter die Latte - 4:1! Das Spiel war entschieden. Auch wenn Eintracht tapfer weiterkämpfte, gab Union das Heft nicht mehr aus der Hand. Im Gegenteil: Nach einer schönen Einzelleistung wurde Madeleine Wojtecki von der gegnerischen Torhüterin im Strafraum von den Beinen geholt. Die gute Schiedsrichterin verzichtete zwar auf eine Verwarnung, verhängte aber einen Elfmeter, den Andrina Braumann ganz sicher verwandelte (79. Min). Bei dem 5:1 blieb es bis zum pünktlichen Schlusspfiff.


    Gute 50 Minuten und eine sehr gute Chancenverwertung waren die Grundlage für den heutigen Sieg. Die junge Mannschaft hat damit die erste große Bewährungsprobe der Saison bestanden, auch wenn das Trainergespann Ailien Poese und Steffen Beck sich gemeinsam mit den Spierlerinnen noch einmal mit der Phase vor und nach der Pause befassen wird, in der einige ungewohnte Schwächen zu Tage traten. Lohn der Mühe ist Platz 2 in der Regionalligatabelle, das Frauenteam befindet sich mehr als nur im Soll. Nächste Woche steht bereits das nächste Highligh bevor: Dann reist Union zum aktuellen Tabellendritten 1. FFC Fortuna Dresden-Rähnitz, der heute etwas überraschend seine erste Saisonniederlage hinnehmen musste und sicher darauf brennt, die Scharte wieder auszuwetzen.


    Habe gerade gelesen, daß heute Abend auf Eurosport die U17-WM der Damen (GER-URU) übertragen wird. Is von unserem Super-Jahrgang nich eene dabei? ;( ?(


    Bei der U17-WM spielen vor allem Mädels des Jahrgangs 1995, die seit dem Sommer nicht mehr für die B-Juniorinnen, sondern nur noch für Frauenteams spielberechtigt sind. Seltsam, aber so hat es die FIFA nun mal festgelegt. Die Talente unserer U17-Bundesligamannschaft sind Jahrgang 1996/1997 und kommen - wenn überhaupt - erst im Laufe der Saison beim Sichtungstraining für die U17- und U16-Nationalteams zum Zuge.


    Von den derzeitigen 1995er Spielerinnen im Kader unserer 1. Frauenmannschaft war Madeleine Wojtecki am dichtesten dran und hatte 2011 auch Einsätze in der U16-Nationalelf (die heute das Gros des U17-WM-Kaders stellt). Die aktuelle Nationaltrainerin hat sich - aus welchen Gründen auch immer - gegen Madeleines Berufung zur WM entschieden. Was vielleicht ein Fehler war: Eine Flügelspielerin mit sehr gutem Antritt und knallhartem Schuss könnte das (nicht optimal besetzte) WM-Team durchaus gebrauchen. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.


    @ s.f.
    Kleine Korrektur: Das Spiel GER-URU gestern ging 5:2 aus. Aber zum Einzug ins WM-Viertelfinale hat es trotzdem gereicht...

    Kantersieg in Adlershof!

    1. FC Union Berlin - Chemnitzer FC 6:1 (4:0)

    Das Duell Tabellenspitze gegen Tabellenende endete heute mit einem klaren und in der Höhe verdienten Erfolg für die 1. Frauenmannschaft. Zu keinem Zeitpunkt ließen die Eisernen Ladies vor gut 60 Zuschauern Zweifel daran aufkommen, dass sie heute als Sieger vom Platz gehen würden. Die Gäste waren letztlich chancenlos gegen den roten Sturmwirbel. Nur die mittelmäßige Chancenverwertung von Union verhinderte heute ein Schützenfest.


    Schon in der 3. Minute zappelte der Ball zum ersten Mal im Chemnitzer Netz: Kristina Böhm hatte eine weite Hereingabe am Strafraumrand klug abprallen lassen, Madeleine Wojtecki fackelte nicht lange und verwandelte mit einem überlegten Schlenzer aus 16 Metern zum 1:0. Die frühe Führung gab dem vor Selbstbewusstsein strotzenden Team noch mehr Sicherheit. In den folgenden Minuten erspielten sich die Eisernen mehrere klare Chancen. Doch erst scheiterte Jenny Trommer nur knapp nach einer tollen Kombination von Lina Müller und Justina Krüger über links (6. Min.). Und in der 17. Minute verzog Madeleine Wojtecki nach mustergültiger Ablage durch Justina Krüger nur knapp. Letztere erlöste nur neun Minuten später das Publikum mit dem vorentscheidenden 2:0, als sie Maike Lotzes scharf getretenen Freistoß aus dem linken Halbfeld direkt annahm und volley einnetzte. Die Ernüchterung der Gäste nutzte Jenny Trommer, die sich geschickt um eine Chemnitzer Innenverteidigerin herumdrehte und den Ball zu Madeleine Wojtecki spitzelte, die das Spielgerät trocken ins Tor hämmerte - 3:0 (29. Min.). Und wiederum nur zwei Minuten später war der vierte Sieg im vierten Pflichtspiel endgültig besiegelt: Ein gut getimeter Pass von Kristina Böhm landete bei Jenny Trommer, die aus 17 Metern zu ihrem ersten Saisontor traf. Erst jetzt schienen die Chemnitzerinnen sich darauf zu besinnen, dass sie hier nicht kampflos untergehen wollten. Bis zur Pause kamen sie allerdings nur wenige Male vielversprechend vor das Unioner Gehäuse, konnten aber die gut stehende Abwehrkette nicht bezwingen. Und als eine Gästestürmerin doch einmal frei auf das Tor der Gastgeberinnen zulief, war die sehr aufmerksame Keeperin Ulrike Dottschadis zur Stelle und fischte ihr das Spielgerät vom Fuß. Mit der sicheren 4:0-Führung ging es in die Pause.


    In der zweiten Hälfte nutzte das Trainergespann Steffen Beck und Ailien Poese die Gelegenheit zu einigen frühen Wechseln. Weil die Neuen sich nahtlos einfügten, bot sich den Zuschauern weiterhin dasselbe Bild: Union dominierte, Chemnitz reagierte. Zwar traf ein Fernschuss der Gäste die Oberkante der Querlatte (52. Min.). Doch beinahe im Gegenzug schlugen die Eisernen Ladies zurück: Kristina Böhm steckte durch die Abwehrkette auf Madeleine Wojtecki durch, die den Ball aus vollem Lauf an der Chemnitzer Keeperin vorbei ins Netz beförderte (55. Min.). Das 5:0 setzte weitere Kräfte bei den Roten frei, alleine Justina Krüger scheiterte zweimal in der 59. und 66. Minute nur knapp. In der 70. Minute folgte dann der schönste Treffer des Spiels: Madeleine Wojtecki setzte sich auf der linken Seite durch, stürmte beherzt in den Sechzehner der Gäste, umkurvte noch eine Verteidigerin und legte von der Grundlinie präzise zurück auf Lina Müller, die das Spielgerät aus fünf Metern Entfernung nur noch einschieben musste. Erst jetzt, im Bewusstsein des sicheren Vorsprungs, ließen Konzentration und Laufbereitschaft von Union nach. Die Chemnitzerinnen kamen etwas stärker auf und schafften in der 75. Minute, nach einer Kette von kleineren und größeren Fehlern der Eisernen, den glücklichen Ehrentreffer. Zwar ergaben sich in der 77. und 78. Minute noch zwei sehr gute Doppelchancen, die beide von Josephine Ahlswede eingeleitet wurden. Doch sowohl Jenny Trommer als auch Lina Müller scheiterten an der vielbeinigen Chemnitzer Defensive. So blieb es bis zum Schlusspfiff bei dem hochverdienten 6:1-Erfolg.


    Fazit: Ein souveräner, taktisch und spielerisch überzeugender Auftritt gegen ein Team vom Tabellenende, das seine bisherigen Partien nur knapp verloren hatte. Der klare Sieg ist sicher kein Grund abzuheben. Aber mit neun Punkten aus drei Spielen grüßt Union von der Tabellenspitze und kann sich in aller Ruhe auf die nächste Aufgabe vorbereiten: In zwei Wochen geht es gegen den Halleschen FC, der zu den stärker eingeschätzen Mannschaften der Liga gehört.

    Eine Frage...

    ...könnte vielleicht jemand erklären, warum bei fussball.de das Pokalspiel LFC - Union den Vermerk "Gast nicht angetreten" hat? Welche Instanz hat denn da die völlig berechtige Argumentation von Trainer Sven Fiedler ignoriert, dass die U17-Mädchen wohl kaum direkt am Tag nach einem anstrengenden - und siegreichen! - Länderpokal-Wochenende zum nächsten Pflichtspiel antreten können? Oder ist der Eintrag nur ein Irrtum und wird das Spiel irgendwann nachgeholt?

    Rumpeln in Schöneberg

    FC Internationale - 1. FC Union Berlin 1:4 (1:1)

    Man braucht über dieses Pokalspiel nicht allzuviele Worte zu verlieren. Die Kurzform: Ein arg zäher Arbeitssieg gegen einen tapfer Außenseiter, der zum Schlusspfiff den Rasen umpflügte und den Klassenunterschied für mehr als 60 Minuten vergessen machte. Für Union heißt es: den Mund abputzen und für die Zukunft an der Einstellung gegen unterklassige Gegner feilen. Denn im Lostopf für die nächste Runde warten nicht bloß Regionalligisten ...


    Und die Langfassung? Geht ungefähr so: Nein, es war keine Offenbarung, was die 1. Frauenmannschaft heute bei sommerlichen Temperaturen auf dem Domenicus-Sportplatz gegen den Landesligisten FC Internationale bot. Dass viele Reservistinnen zum Einsatz kamen, kann man nicht als Entschuldigung gelten lassen - schließlich haben die Trainer Ailien Poese und Steffen Beck zuletzt immer wieder betont, wie ausgeglichen stark der Kader in dieser Spielzeit besetzt ist. Die Roten kamen zunächst überhaupt nicht ins Spiel und leisteten sich eine Fahrlässigkeit nach der anderen. Stattdessen übernahmen die Gastgeberinnen vom Anpfiff weg das Kommando und spielten nach dem Motto: Wir haben keine Chance, also nutzen wir sie! Die Gäste wurden früh attackiert und zu Verlegenheitspässen gezwungen, es wurden Lauf- und Passwege so geschickt zugestellt, dass unsere Frauen in den ersten 30 Minuten praktisch zu keiner zwingenden Torchance kamen. Folgerichtig ging Inter sogar in Führung, als die Abwehrkette eine stark antretende Gegnerin nicht entschlossen genug attackierte und sie zum Flachschuss in die lange Ecke einlud - 0:1 aus Sicht von Union, es waren gerade einmal 16 Minuten gespielt. Es dauerte eine weitere Viertelstunde, bis unser Team sich gefangen hatte und seine Aktionen zielstrebiger wurden. Und als es endlich schnell ging, landete ein Pass von Sarah Hupfer im Strafraum bei Judith Diecke, die mehrere Gegenspielerinnen austanzte und den Ball überlegt an der Inter-Keeperin vorbei schlenzte. Die Erlösung? Zunächst nicht. Bis zur Pause drosselten die Eisernen wieder das Tempo und fanden nur zwei- oder dreimal die Lücke im Abwehrriegel von Inter - allerdings ohne zählbaren Erfolg.


    Zwei Minuten nach Wiederanpfiff hatte Union Glück, als bei dem ersten Inter-Angriff der abschließende Schuss nur am Pfosten landete. Zwar hätte das unsere Frauen wohl nicht auf die Verliererstraße gebracht, aber die Sache wäre ungleich schwerer geworden. Es kam anders. Statt einem Rückstand hintererzulaufen, schlug Union eiskalt zu: In der 51. Minute machte Katharina Schumann im Mittelfeld das Spiel schnell und passte präzise durch die Schnittstelle in der Inter-Innenverteidigung auf Madeleine Wojtecki. Die Stürmerin nahm den Ball gekonnt mit, lief wenige Schritte und legte dann uneigennützig nach rechts quer zu Josephine Ahlswede, die das Spielgerät nur noch einzuschieben brauchte. Die Führung brachte mehr Sicherheit, auch wenn Internationale die Gäste weiterhin mehr beschäftigte, als denen lieb sein konnte. Doch langsam musste der Landesligist seinem hohen Tempo Tribut zollen, endlich taten sich Räume auf, die die Roten immer wieder zu schnellen Angriffen nutzten. In der 70. Minute passte Kristina Böhm diagonal nach links auf Justina Krüger - deren Hereingabe landete bei Judith Diecke, die den Ball so schnell weiterspielte, dass Madeleine Wojtecki ungehindert aus acht Metern zum 3:1 vollenden konnte. Auch beim 4:1-Endstand verdiente Justina Krüger sich einen Assistpunkt. Ihre gefährliche Hereingabe köpfte Madeleine Wojtecki unhaltbar ins rechte untere Eck (76. Min.). In der Schlussviertelstunde kam Inter wieder etwas besser ins Spiel, weil die Union-Defensive sich wieder die eine oder andere Auszeit nahm. Großchancen sprangen für die Gastgeberinnen aber nicht mehr heraus. Nach einer Minute Nachspielzeit pfiff der umsichtige Schiedsrichter diese Partie ab, die wohl keiner Spielerin und keinem Zuschauer länger im Gedächtnis bleiben dürfte.


    Trotzdem Glückwunsch an die Eisernen Ladies und ihre Trainer zum dritten Pflichtspielsieg in Folge! Das Wichtigste an diesem Erfolg ist schließlich, dass Union weiter im Pokal vertreten ist. Und schon in der nächsten Runde die Gelegenheit erhält, vieles besser zu machen als heute.

    2. Sieg im 2. Spiel!

    Wie die Frauenhomepage soeben vermeldet, hat die 1. Frauenmannschaft beim 1. FFV Erfurt mit 3:1 gewonnen! Nachdem Union in den letzten drei (!) Spielzeiten in Thüringen immer den Kürzeren gezogen hatte, gelang im vierten Anlauf endlich ein Sieg auf des Gegners Platz. Mit dem zweiten Erfolg im zweiten Saisonspiel mischen die Eisernen Ladies weiter an der Tabellenspitze der Regionalliga mit. Herzlichen Glückwunsch an das Team und das Trainergespann Ailien Poese und Steffen Beck! Und jetzt warten wir natürlich gespannt auf den detaillierten Spielbericht...

    Niederlage bei Werder

    Das Wechselbad der Gefühle geht für unsere U17 offenbar weiter. Auf den überzeugenden 4:0-Sieg gegen Holstein Kiel folgte heute leider die zweite Niederlage im zweiten Auswärtsspiel. Mit 1:4 (0:0) zogen die Mädels am Vormittag gegen den SV Werder Bremen den Kürzeren.


    Das Steogramm bei dfb.de liest sich ziemlich dramatisch. Es gab zwei Elfer gegen Union, die Mädels haben nach 0:2-Rückstand den Anschlusstreffer durch Marie Weidt geschafft und erst in der Schlussviertelstunde doch noch zwei Gegentore kassiert. Schade. Aber in zwei Wochen hat das Team die Chance, zu Hause gegen Hamburg zu punkten.

    Saisonauftakt nach Maß!

    1. FC Union Berlin - 1. FC Lok Leipzig II 2:0 (1:0)

    Trotz der beachtlichen Testspiel-Ergebnisse in der Saisonorbereitung war bis zu diesem Wochende fraglich, wo die 1. Frauenmannschaft aktuell tatsächlich steht. In dem heutigen Auftaktspiel der Regionalligasaison hat das Team vor ca. 50 Zuschauern eine überzeugende Antwort gegeben. Gegen den Vorjahreszweiten 1. FC Lok Leipzig II leisteten sich die Frauen nur zu Beginn der 1. Hälfte und Mitte der 2. Halbzeit zwei Schwächephasen. In der restlichen Spielzeit zeigte das sehr junge Team eine beachtliche Frühform und siegte am Ende völlig verdient mit 2:0.


    Vor allem in Durchgang eins erspielten sich die Eisernen Ladies eine Vielzahl von hochklassigen Chancen. Nach einem zehnminütigen Abstasten, in dem die Lok-Elf durchaus optische Vorteile hatte, war es Madeleine Wojtecki, die eine unerhoffte Schusschance im Leipziger Strafraum bekam, aber knapp scheiterte. Nur zwei Minuten später zwang Lina Müller die Gästekeeperin mit einem harten Schuss zu einer Glanzparade. In der 16. Minute schließlich erlief Jenny Trommer einen präzisen Pass von Kristina Böhm, behauptete den Ball robust gegen die gegnerische Innenverteidigerin und fand erst in der erneut klasse reagierenden Lok-Traufrau ihre Meisterin. Nachdem Jenny Trommer in einer ganz ähnlichen Situation wieder nur knapp verzogen hatte, war es Lina Müller vorbehalten, das Runde endlich im Eckigen unterzubringen: Madeleine Wojtecki hatte präzise durch die Schnittstelle der Abwehrkette gepasst, Lina Müller erlief den Ball, setzte sich gegen Verteidigerin und Torhüterin durch und brauchte das Spielgerät nur noch ins leere Gehäuse zu schieben (34. Min.). Mit der 1:0-Führung ging es in die Pause.


    Nach Wiederanpfiff zeigte Lok II sich vom Schock des Rückstandes gut erholt und verstärkte den Druck auf die Gastgeberinnen. Doch wie schon in der ersten Hälfte gelang es den Gästen einfach nicht, die gut postierte Defensive von Union auszuhebeln und gute Torchancen zu kreieren. Trotzdem verlor Union Mitte der 2. Hälfte für etwa 15 Minuten den Faden, verlegte sich auf lange Bälle aus der Abwehr, produzierte zu viele Fehlpässe und brachte sich dadurch um einem geordneteren Spielaufbau. Nach 70 Minuten hatte sich die Mannschaft allerdings gefangen. Die Aktionen wurden wieder klarer und zwingender. In der 72. Minute war es Spielführerin Julia Schlotte, die an der Mittellinie einen langen Diagonalball nach links auf die völlig freistehende Madeleine Wojtecki schlug. Unions Goalgetterin ließ sich diese Gelegenheit natürlich nicht entgehen und netzte mit einem präzisen Spannschuss zum 2:0 ein. Damit war das Spiel entschieden. Den Gästen fehlte die Kraft und das Vermögen, sich noch einmal aufzubäumen. Die Roten spielten unaufgeregt die Uhr herunter und durften nach dem Schlusspfiff zu Recht über einen gelungenen Saisonauftakt jubeln.


    Fazit: Ein sehr erfreulicher Sieg gegen einen unbequemen Gegner, der über die gesamte Spielzeit hinweg nur zu drei guten Tormöglichkeiten kam und über weite Strecken klar beherrscht wurde. Das Trainergespann Steffen Beck und Ailien Poese wir mit der Leistung der Eisernen Ladies insgesamt sehr zufrieden sein. Wie viel der Erfolg wert ist, wird sich schon am nächsten Wochenende zeigen, wenn das Team beim 1. FFV Erfurt antritt.

    Klarer Sieg gegen Kiel!

    Komme gerade aus der Dörpfeldstraße zurück und bin immer noch total begeistert. Tolles Wetter, Super-Rahmen (ca. 50 Zuschauer, darunter U16/U17-Bundestrainerin Anouschka Bernhard) und das absolut richtige Ergebns: Mit 4:0 (1:0) schickten unsere U17-Mädels heute den Turbinen-Besieger Holstein Kiel nach Hause! Union-Herz, was willst Du mehr?!


    Vielleicht fiel das Ergebnis um ein oder zwei Tore zu hoch aus. Die Nordlichter erwiesen sich als unangenehmer Gegner: technisch beschlagen, handlungsschnell, mit gutem Auge für gefährliche Pässe. Außerdem stand die Partie bis eine Viertelstunde vor Schluss auf des Messers Schneide. Aber die Eisernen Girls hielten toll dagegen und ließen sich weder von dem deprimierenden 0:3 gegen Jena in der Vorwoche noch von einem Lattentreffer der Kielerinnen nach 10 Minuten beirren. Ein weiterer Vorteil für Union könnte die lange Anreise von Holstein gewesen sein. Denn in der Schlussphase wirkten die Gäste richtig platt.


    In den ersten 15, 20 Minuten jeder Halbzeit dominierten die Blauweißen, Richtung Pause bzw. Schlusspfiff drehten die Roten so richtig auf. Anders als in Jena blieb die Abwehr diesmal sattelfest, und wenn die Kieler Offensive doch einmal durchbrach, war Keeperin Anna Ducki verlässlich zur Stelle. Im Gegenzug zeigten unsere Mädels, wie man Tore schießt. Nach ca. 30 Minuten lag der Ball nach Julie Illmanns tollem Distanzschuss unter die Latte zum ersten Mal im Kieler Netz. Der knappe 1:0-Vorsprung gab Sicherheit, blieb aber auch lange, sehr lange hart umkämpft. Der Gewaltschuss von Marie Weidt zum 2:0 Mitte der zweiten Halbzeit brach den Gästen dann das Genick, während Union sich anschließend in einen Rausch spielte. Ein Angriff schöner als der andere, zur Belohnung gab es noch zwei sehenswerte Treffer durch Lisa Görsdorf und und wiederum Marie Weidt.


    Herzlichen Glückwunsch an die Mädels und ihren sicher hochzufriedenen Trainer Sven Fiedler! Das war ganz großer Sport und macht Lust auf die nächsten Partien gegen hochkarätige Gegner. Und wenn sich jetzt vielleicht noch rumspricht, zu welch tollen Leistungen die U17 fähig ist, kommen in den nächsten Heimspielen vielleicht mehr und andere Zuschauer als die üblichen Verdächtigen…

    Schade, schade!


    Laut Ergebnisticker auf fussball.de hat unsere U17 heute leider beim FF USV Jena mit 0:3 verloren. Allerdings darf man gegen den amtierenden NOFV-Meister auch schon mal den Kürzeren ziehen. Andere Teams aus dem Nordosten haben auch Federn lassen müssen - interessanterweise gab es an diesem ersten Spieltag nur Heimsiege.


    Am überraschendsten ist sicherlich ein Ergebnis aus dem hohen Norden: Holstein Kiel hat den U17-Serienmeister Turbine Potsdam mit sage und schreibe 5:2 (!) geschlagen. Entweder sind die Teams aus dem Norden doch spielstärker als gedacht. Oder die Mädels, die bislang ja nur kurze Wege gewohnt waren, müssen sich erstmal an die Anreisestrapazen und das Drumherum von Auswärtsspielen gewöhnen.


    Wie dem auch sei: Kopf hoch, Mädels! Die Saison ist noch lang, im ersten Heimspiel am nächsten Wochenende kann alles schon wieder ganz anders aussehen.

    Kantersieg in Adlershof


    In der ersten Hälfte war das Spiel mäßig, aber die Chancenverwertung top. In Halbzeit zwei wurde die Partie richtig sehenswert, nur das Toreschießen klappte nicht mehr so gut. So oder so ähnlich könnte man das heutige Testspiel zusammenfassen, in dem die 1. Frauenmannschaft auf den Verbandsligisten Adlershofer BC traf. 6:0 (4:0) hieß es nach 90 abwechslungsreichen Minuten, in denen die Eisernen Ladies zwei unterschiedliche Gesichter zeigten.


    Das Gesicht der ersten Hälfte war eher müde und abwesend. Die Abwehr stand zwar gegen den harmlosen ABC-Sturm weitgehend sicher. Aber der Spielaufbau des Teams war behäbig, die Aktionen nach vorne wirkten unkonzentriert und selten zwingend. Das Bemühen war allen elf Spielerinnen anzumerken, aber es fehlte doch lange Zeit die nötige Entschlossenheit in der gegnerischen Hälfte. Typisch für den Spielverlauf war das 1:0 in der 14. Minute, das nicht einem geordneten Spielzug, sondern dem Zufall entsprang: Nach einem Fehlpass einer Adlershoferin schaltete Jenny Trommer am schnellsten, erlief den Ball und umkurvte gekonnt die Keeperin. Allerdings sprang in der Folgezeit nur noch eine sehenswerte Szene heraus, als Maike Lotze mit einem direkten Freistoß aus 20 Metern Entfernung nur die Latte traf (21. Min.). Das Bild änderte sich erst in den letzten sechs Minuten vor der Pause. Aus heiterem Himmel produzierten die Rotweißen plötzlich mehrere gelungene Spielzüge, die allesamt zu Toren führten. Erst setzte sich Madeleine Wojtecki auf der linken Seite durch und bediente Jenny Trommer, die die präzise Hereingabe zum 2:0 einnetzte (39. Min.). Nur eine Minute später vollendete Lina Müller eine Passstafette über Eyline Jakubowski und Kristina Böhme mit einem satten Heber aus 18 Metern zum 3:0. Und wiederum nur zwei Minuten später wiederholte Madeleine Wojtecki ihren Sturmlauf über links, bediente wieder Jenny Trommer, die erneut eiskalt verwandelte. Mit dem etwas überraschenden Zwischenergebnis von 4:0 ging es dann auch in die Pause.


    Nach dem Seitenwechsel wirkte Union - nicht nur wegen der fünf frisch eingewechselten Spielerinnen - wie verwandelt. Das zweite Gesicht war frisch, streckenweise frech und oft sehr schön anzusehen. Plötzlich klappten auch anspruchsvolle Aktionen über vier, fünf Stationen. Fast im Minutentakt brannte es lichterloh im ABC-Strafraum. Die Gastgeberinnen hatten es ihrer glänzend aufgelegten Torhüterin und einer seltsamen Abschlussschwäche von Union zu verdanken, dass es eine geraume Weile bei dem 4:0 blieb. Hinzu kam, dass der ansonsten gut leitende Schiedrichter den Eisernen in der 53. Minute einen klaren Elfmeter verweigerte. Und weil Adlershof Mitte der zweiten Halbzeit mehr investierte, kreierte der Verbandsligist in der 62. und 64. Minute sogar zwei gute Chancen für den Ehrentreffer, die Union-Keeperin Josefine Westphal mit tollen Paraden vereitelte. Das größere Bemühen der Gastgeberinnen hatte allerdings zur Folge, dass sich nun noch mehr Räume für Union öffneten. Eine dieser Lücken nutzt Sarah Hupfer für einen Sprint über links bis zur Grundlinie und eine tolle Hereingabe, die Lina Müller sehenswert zum überfälligen 5:0 verwandelte (70. Min.). In der restlichen Spielzeit scheiterten Josephine Ahlswede, Justina Böhm, Franziska Schulte und Lina Müller an der ABC-Keeperin, ehe Lina Müller doch noch einen - abgefälschten - Distanzschuss zum 6:0-Endstand im Gehäuse der Adlershofer unterbrachte (85. Min.). Nach einer Minute Nachspielzeit pfiff der Schiedsrichter die sehenswerte, aber einseitige Partie ab.


    Fazit: Gegen einen tapfer kämpfenden Verbandsligisten feierte die 1. Frauenmannschaft einen auch in der Höhe absolut verdienten Sieg. Das Team ließ sich von den Startschwierigkeiten nicht beirren und zeigte im weiteren Spielverlauf einen sehenswerten Angriffsfußball. Erfreulich auch die Erkenntnis, dass Union über einen sehr ausgeglichenen Kader verfügt. Alle eingewechselten Akteurinnen fügten sich sofort nahtlos ein und sorgten für eine Belebung des Spiels. Stand heute muss dem Trainerteam Steffen Beck und Ailien Poese vor dem Regionalligastart am 2. September gegen den 1. FC Lok Leipzig nicht bange sein.

    Knappes Ding gegen Magdeburg


    Zum zweiten Mal in der Saisonvorbereitung musste das 1. Frauenteam gegen einen Zweitligisten ran. Zum zweiten Mal setzte es eine ganz knappe Niederlage. Während dem Team beim 0:1 gegen den 1. FC Lübars Anfang August noch ein Treffer versagt blieb, konnte es heute im Spiel gegen den Magdeburger FFC immerhin zweimal einnetzen.


    2:3 (2:2) hieß es nach 90 Minuten, in denen sich der Regionaligist auf einer Sportanlage am Arendsee in MeckPomm (der "gastgebende" FFC weilt gerade im Trainingslager) offenbar ziemlich teuer verkaufte. Wie teuer, werden wir sicher bald erfahren. Da die Homepage der Union-Frauen () auch in dieser Saison ständig aktualisiert wird, dürfte der Spielbericht nicht lange auf sich warten lassen.