Ich habe vor knapp 2 Jahren Goran Markov bei einem U19 Spiel Hertha-Union einmal direkt darauf angesprochen und ihm 30 Jahre später für dieses Tor gedankt und ihm gesagt, dass das Tor im Mommsenstadion den Unionern noch heute viel bedeutet. Da ging sein Herz auf und er lächelte über das ganze Gesicht. Er meinte damals bei Union war es seine schönste Zeit als Fußballer.
Beiträge von Svenne
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Union hat einen Fördervertrag mit dem Spieler abgeschlossen. Fertig. Das gibt es so seit 20 Jahren, nur dass Union das früher nicht veröffentlicht hat.
Was willst du uns denn hier erzählen, was die Website-Veröffentlichung für eine Relevanz hat? klientGar keine Relevanz meinme ich. Ich habe es so verstanden das du der meinung bist das diese Veröffentlichung eine Relevanz hat und zwar eine Negative, da du geschrieben hast das Unheil nimmt seinen Lauf. Ich bezog das Unheil darauf das Cottbus rechtliche Schritte unternimmt, bin aber der Meinung das sie das auch gemacht hätten wenn wir die Verpflichtung nicht öffentlich gemacht hätten und es daher irrelevant ist ob wir das veröffentlicht haben oder nicht
Ok, dann reden wir komplett aneinander vorbei.
Wie du aber darauf kommst aus dem Kontext heraus "Du bist echt der Meinung das Cottbus nichts unternehmen würde wenn wir das nicht öffentlich gemacht hättten?" ist mir einfach schleierhaft. Keine Ahnung, wie man das so krude interpretieren kann und wenn, dann fragt man vielleicht mal HÖFLICH nach, ob du es richtig verstanden hast. Agierst du im täglichen Leben auch so?
Das Unheil nimmt seinen Lauf in dem Sinne, dass Union einen 15-Jährigen auf der Homepage in die Öffentlichkeit hebt und die Medien jetzt irgendwelche Geschichten über ihn schreiben, was ihm sicherlich nicht gut tut. Nur das war gemeint.
Ich hoffe wir haben es jetzt. Aber ich glaube du hast dein Ziel erreicht und die eigentliche Diskussion erfolgreich zerschossen. -
klient
Du bist hier bereits einmal durch ein sehr fragwürdiges Plagiat aufgefallen. Danach hattest du dich nicht positioniert, was das soll.
Jetzt fällst du hier wieder auf, dass du wilde Hypothesen in einem Einzeiler streust, um eine weitere Diskussion zu zerschießen.
Ich empfinde deine Posts als stillos und verstörend. Was ist eigentlich dein Auftrag hier im Forum? Du hast bisher in keiner Form hier zu einer gesunden Diskussion im NLZ-Bereich beigetragen.
Entweder du schaffst es eigenständig deinen Standpunkt sauber zu formulieren oder du lässt es besser bleiben. -
Union hat einen Fördervertrag mit dem Spieler abgeschlossen. Fertig. Das gibt es so seit 20 Jahren, nur dass Union das früher nicht veröffentlicht hat.
Was willst du uns denn hier erzählen, was die Website-Veröffentlichung für eine Relevanz hat? klient -
Was heißt eher, das war ja mein Kritikpunkt bereits letzte Woche. Das Unheil nimmt nun seinen Lauf.
Ernsthaft? Du bist echt der Meinung das Cottbus nichts unternehmen würde wenn wir das nicht öffentlich gemacht hättten ?
Was ernsthaft? Was würde Cottbus unternehmen?
Reden wir hier aneinander vorbei? -
Was heißt eher, das war ja mein Kritikpunkt bereits letzte Woche. Das Unheil nimmt nun seinen Lauf.
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Das hat Union davon, dass sie 15-Jährige hier zum Protzen auf die eigene Homepage packen. Dann kommt es zu einem solch unschönen Feedback der Medien und der Junge steht plötzlich voll in der Öffentlichkeit und wird gleich mal mit Wirtz verglichen Prima Union.
Geht es auch eine Nummer kleiner?
Das entspricht nicht Deinem sonst so sachlichen Standard.
Anscheinend gibt es innerhalb der Presse einen Kodex, der das Verbreiten einer Verpflichtung eines 15-Jährigen unter entsprechender Garnierung von "Insider-Informationen" verhindert. Nur TAG24 hält sich aktuell nicht daran. Das ist boulevardesk, der Autor hat sich nicht mal mit dem System der Förderverträge, ab wann sie gelten und welche Wirkung sie haben, in Deutschland auseinandergesetzt. Dann wäre die Story keine Story wert. Aber am Ende muss man in einem freien Land mit dieser Art der Berichterstattung leben. Finde ich aber unschön ja. -
Das hat Union davon, dass sie 15-Jährige hier zum Protzen auf die eigene Homepage packen. Dann kommt es zu einem solch unschönen Feedback der Medien und der Junge steht plötzlich voll in der Öffentlichkeit und wird gleich mal mit Wirtz verglichen Prima Union.
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Ich denke das ist am Ende die Krux. Der Frauenfußball befindet sich in einer Phase, wo er um Akzeptanz wirbt. Und das zumindest auf uns bezogen mit großem Erfolg.
Dann parallel das Spielformat und die Regeln anzufassen, traut sich in dem Stadium eben niemand, weil man Angst hat, damit die nötige Akzeptanz zu verlieren. Spiel dauert 90 Minuten...
In diesem Zwiespalt befindet man sich und man spielt am Ende lieber im Männerformat zugunsten der Akzeptanz. Vielleicht muss man auch diesen Schritt zuerst gehen.
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Das Frauen nur 80 Minuten spielen sollen verstehe ich auch nicht. Warum? Marathonläuferinnen laufen auch nicht nur 35 km.
Die Studie aus der Schweiz hat das erklärt.
Man kann immer Beispiele bringen, die der eigenen Argumentation nutzen. Warum spielen Frauen bei den Grand-Slam Turnieren im Tennis kein best of 5?
Ich sage auch nicht, dass die Spielzeit zwingend angepasst werden muss. Man hat mehrere Möglichkeiten für ein sinnvolleres auf die Frauen adaptiertes Spiel zu sorgen.
Ballgewicht/ Ballgröße und Spielzeit sind die am leichtesten umsetzbaren Parameter.
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Aus dem Bauch heraus würde ich bei der Torgröße mitgehen, jedoch fallen bei den Frauen deshalb nicht mehr Tore als bei den Männern. Und oft (zum Glück auch bei unserer Mannschaft) sind wunderschöne Tore aus der zweiten Reihe dabei.
Es fallen nicht mehr Tore, weil es bei den Frauen etwas weniger Ballkontakte und weniger Torabschlüsse insgesamt gibt. Die Toreffizienz ist bei den Frauen, aber höher weil das Tor eben relativ zu groß ist.
Das führt unweigerlich zu einem Anreiz mehr aus der Ferne zu schießen. Bei dem Juniorinnen ist das sogar ein Talentmerkmal. Für die Spielkultur ist es eher schädlich. Ich persönlich finde die meisten Weitschusstore im Frauenfußball nicht so attraktiv, da sie eben faktisch zu oft fallen, weil die Torhüterin eine zu niedrigere Reichweite hat.
Es gibt denselben Effekt im Jugendbereich. Es gibt Studien dazu, u.a. von der Sporthochschule Köln von Dr. Sebastian Schwab mit dem ich dazu einmal gesprochen hatte (siehe Screenshot der Studie im Anhang).
Sie zeigt, dass eine Torabhängung bei Kleinfeldtoren in der U8/9 von 2m auf 1,65m nicht zu weniger Toren führt. Damit aber nicht genug, sie zeigt, dass bei niedrigeren Toren viel mehr kombiniert wurde und viel mehr Ballaktionen und ein kontrollierteres Spiel stattfinden. Es fallen nicht weniger Tore, weil die Kinder bei reduzierter Torhöhe höhere Erfolgsaussichten sahen, sich erstmal näher vor das Tor zu spielen. Im Jugendfußball ist das eine wichtige Erkenntnis, da diese Kompetenzen wichtiger sind, als die Kompetenz einen Weitschuss abzugeben. Mal abgesehen davon, dass es auch besser für die Entwicklung ist, wenn jedes Kind mehr Ballkontakte hat und nicht immer derselbe Spiele den Ball unter die Latte schießt, welches ein 1,30m großes Kind nicht halten kann.
Zurück zu den Frauen. Dort gibt es diesen Effekt eben genauso. Die Aussicht auf Erfolg mit einem Weitschuss ist höher, wenn das Tor relativ zu groß ist. Das führt zu weniger Kombinationen vor das Tor und macht das ganze Spiel am Ende anders. Wie attraktiv diese Art des Spiels ist, das kann und muss Jeder für sich selbst entscheiden.
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Danke für diesen Beitrag aus der Schweiz.
Umgekehrt sollte das Spiel der Frauen auf einem kleineren Feld, mit einem kleineren leichteren Ball auf kleinere Tore stattfinden. Das Spiel würde dann gleichwertiger und attraktiver sein. Bei jedem Frauenspiel kann man das feststellen, dass die Tore zu hoch und das Spielfeld zu groß ist.
Es sind logistischen Gründe, die dazu führen, dass man es nicht macht. Es gibt auch solche Tore nicht. Im Basketball und Handball gibt es leichtere Bälle für Frauen. Im Volleyball ist die Netzhöhe bei Frauen niedriger.
Dasselbe Thema hat man bei der männlichen C-Jugend. Union spielt ja sogar in der D-Jugend 11 gegen 11 auf Großfeld. Das macht eigentlich gar keinen Sinn. Auch dass die weiblichen C-Juniorinnen ein 11v11 auf Großfeld bestreiten sollen, ist völlig daneben und führt auch zu Fehlverhalten in einer wichtigen Ausbildungsphase.
Frauen haben im Schnitt eine kleinere Schuhgröße. In der Regel ca. 10% kleiner. Natürlich brauchen sie einen kleineren, leichteren Ball, damit die Fußfläche beim Ballkontakt in einem angemessenen Verhältnis steht. Frauen sind im Schnitt um die 14cm kleiner. Nimmt man die reduzierte Sprungkraft hinzu, ist die Torhöhe von 2,44m einfach viel zu hoch, deshalb gibt es auch häufiger kurios wirkende Tore, wo die Torhüterin unverschuldet unglücklich aussieht.
In Deutschland wird das überhaupt nicht hinterfragt leider. Ob es auch politische Gründe hat, ist spekulativ. Aus meiner Sicht hilft es den Frauen nicht ihnen das gleiche Format überzustülpen, genauso wie es einer C-Jugend nicht hilft. Gleichberechtigung heißt jedenfalls nicht, dass man Frauen exakt auf eine auf Männer ausgerichtetes Spielformat schicken muss. Andere Sportarten zeigen, dass es geht. Natürlich ist die praktische Umsetzung schwer, aber in Deutschland gibt es nicht einmal eine Diskussion darüber.
Viele Sache sind ohne Umbaumassnahmen nicht umsetzbar.
Beim Frauen-Basketball sind die Spielerinnen im Schnitt auch größer als der Durchschnitt, oder? Könnte man also auch bei Torhüterinnen anwenden, zumal männliche „Durchschnittsexmplare“ wie Sommer auch für zu klein befunden werden. (Ist ne Ausnahme!)
Bei Bällen gehe ich mit, da gibt es ja im Jugendbereich auch kleinere Größen.
Man kann auch kleinere Schritte gehen, als gleich ein Stadion umbauen zu müssen. Beim Ball könnte man anfangen. Man findet wich immer Gründe das Thema nicht anzugehen. Man sieht es auch im Jugendfußball, wo auch E-Jugendliche auf ein zu großes Kleinfeldtor spielen. Der Verband empfiehlt eine Torabhängung um 35cm in der E-Jugend im Kinderfußball. Kaum ein Verein möchte die 50€ pro Tor dafür investieren...
Auch am oberen Ende sind die Frauen deutlich kleiner als die männlichen Kollegen. Das löst das Problem nicht. Der durchschnittliche Bundesligatorwart ist 1,93 bis 1,95. Es gibt sehr wenig Frauen, die so groß sind und das Problem mit der geringeren Sprungkraft bleibt.
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Hier ein interessanter Artikel aus der Schweiz zum Thema:
Danke für diesen Beitrag aus der Schweiz.
Umgekehrt sollte das Spiel der Frauen auf einem kleineren Feld, mit einem kleineren leichteren Ball auf kleinere Tore stattfinden. Das Spiel würde dann gleichwertiger und attraktiver sein. Bei jedem Frauenspiel kann man das feststellen, dass die Tore zu hoch und das Spielfeld zu groß ist.
Es sind logistischen Gründe, die dazu führen, dass man es nicht macht. Es gibt auch solche Tore nicht. Im Basketball und Handball gibt es leichtere Bälle für Frauen. Im Volleyball ist die Netzhöhe bei Frauen niedriger.
Dasselbe Thema hat man bei der männlichen C-Jugend. Union spielt ja sogar in der D-Jugend 11 gegen 11 auf Großfeld. Das macht eigentlich gar keinen Sinn. Auch dass die weiblichen C-Juniorinnen ein 11v11 auf Großfeld bestreiten sollen, ist völlig daneben und führt auch zu Fehlverhalten in einer wichtigen Ausbildungsphase.
Frauen haben im Schnitt eine kleinere Schuhgröße. In der Regel ca. 10% kleiner. Natürlich brauchen sie einen kleineren, leichteren Ball, damit die Fußfläche beim Ballkontakt in einem angemessenen Verhältnis steht. Frauen sind im Schnitt um die 14cm kleiner. Nimmt man die reduzierte Sprungkraft hinzu, ist die Torhöhe von 2,44m einfach viel zu hoch, deshalb gibt es auch häufiger kurios wirkende Tore, wo die Torhüterin unverschuldet unglücklich aussieht. Bis 1993 haben die Frauen in Deutschland übrigens nur 80 Minuten gespielt. Es gab keine wissenschaftlichen Gründe, die eine Verlängerung der Spielzeit auf 90 Minuten begründeten.
In Deutschland wird das alles überhaupt nicht hinterfragt leider. Ob es auch politische Gründe hat, ist spekulativ. Aus meiner Sicht hilft es den Frauen nicht ihnen das gleiche Format überzustülpen, genauso wie es einer C-Jugend nicht hilft. Gleichberechtigung heißt jedenfalls nicht, dass man Frauen exakt auf eine auf Männer ausgerichtetes Spielformat schicken muss. Andere Sportarten zeigen, dass es geht. Natürlich ist die praktische Umsetzung schwer, aber in Deutschland gibt es nicht einmal eine Diskussion darüber.
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Das ist mir jetzt wirklich zu viel. Erst postet der Spieler seinen Transfer auf instagram, was seine eigene Entscheidung ist, aber Bände spricht. Vor allem weil die Eltern es zulassen und Union nichts dagegen hatte, dass diese Fotos gemacht wurden. Auch der Bildschirm mit dem Spielernamen im Hintergrund ist ja bewusst von Union inszeniert. Analoges Vorgehen auch beim U16-Spieler Luka Vulin.
Dass Union jetzt aber schon eine Verpflichtung eines gerade 15 Jahre alt gewordenes Kindes selbst auf der Homepage und auf social media veröffentlicht, ist wirklich der Gipfel der Unerträglichkeit.
Damit wird ein Minderjähriger ohne Grund in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt, was inmitten der Pubertät für die eigene Persönlichkeitsentwicklung in aller Regel eher schädlich ist, da die ganze Inszenierung einen unnötigen Leistungsdruck aufbaut. Es ist nicht kindgerecht einen 15-Jährigen hier so zu instrumentalisieren und ihn wie eine Ware zu behandeln. Jeder, der dieses Alter von seinen eigenen Kindern kennt, weiß ganz genau, wie sensibel und instabil sie in dieser Phase sind. Hohe Anforderungen schaden nicht, Überforderung sehr wohl.
Inhaltlich ist auch André Hofschneider zu kritisieren, der einen C-Jugendspieler jetzt schon eindeutig dem Defensivbereich zuordnet. Die Spieler sind in dem Alter körperlich und kognitiv noch in der Entwicklungsphase. Ihn jetzt schon positionsspezifisch einzuordnen, zeigt wie unmodern er tickt. Wenn er Talent und viel Potenzial hat, kann er genauso auch noch Stürmer werden. Spezialisierung ab U17 ist okay, aber er ist noch jüngerer Jahrgang nächste Saison, da kann viel passieren in dem einen Jahr. Hofi kommt von der Erwachsenen-Denke einfach nicht weg. Es ist ein Armutszeugnis diese Aussage für einen noch C-Jugendlichen.
Über die Sinnhaftigkeit von externen Transfers von außerhalb unserer Region habe ich mich kürzlich schon ausgelassen. Anscheinend fahren wir das Programm "Scouting vor Ausbildung" nun voll weiter, jetzt wo wir so ein schönes Internat haben.
Ich wünsche Nunio Ahrens natürlich alles Gute bei Union und herzlich willkommen.
Dennoch schäme ich mich heute mal für meinen Verein. Das ist gerade in allen Belangen eine fürchterliche Entwicklung. Ich finde mich da nicht mehr wieder und das ist meilenweit von der Philosophie entfernt, die Union früher ausgemacht hat.
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Natürlich ist das Fake.
Allein, dass da 1. Bundesliga steht, beweist das. So mal bis auf das Freitagspiel auch die weitere Uhrzeit-Terminierung morgen noch gar nicht veröffentlicht wird. Da haben sich andere Leute schon mehr Mühe beim Fälschen gegeben.
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U21 GER-FRA
Startelf Deutschland:
1. Halbjahr geboren: 10
2. Halbjahr geboren: 1
Startelf Frankreich:
1. Halbjahr geboren: 5
2. Halbjahr geboren: 6
In diesem Alter (die Spieler sind 20 bis 23 Jahre, die meisten 22 und 23) gibt es keine biologischen Altersunterschiede mehr. Alle sind ausgewachsen.
Warum also läuft für den DFB nur das Ausnahmetalent Paul Nebel auf, der nicht im 1. Halbjahr geboren ist? Liegt es vielleicht doch an der falschen Förderung?
Können die Spieler des zweiten Halbjahres von Natur aus wirklich nicht so gut Fußball spielen?
Melde sich gern derjenige, der hier kein Potenzial für Verbesserungen in der deutschen Nachwuchsförderung erkennt.
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Anstatt sich mit Inhalten auseinanderzusetzen, werden hier nur abwertende Schlagworte ausgetauscht. Solch ein Diskussionsstil blockiert jede ernsthafte Auseinandersetzung.
Schade um das Potenzial dieses Forums. -
MalerMario
Ich bin nicht sicher, ob ich dich richtig verstehe bzw. bin ich nicht sicher, ob das was ich geschrieben habe, etwas mit deinem Punkt zu tun hat.
Meine Aussage ist, dass im DFB systematisch Spieler, die früh im Jahr geboren sind, bevorteilt werden.23% der Geburten in Deutschland finden in Q1 statt. Der DFB hat gestern eine 64%-Quote gehabt für Q1.
Dieser Effekt ist in früheren Jahren oft noch größer und auch im Breitensport anzutreffen (ein F-Jugendlicher, der im Januar geboren ist, ist 15% älter als ein Dezemberkind des gleichen Geburtsjahres).
Des Weiteren werden Spieler bevorteilt, die biologisch frühreif sind (es gibt auch spätentwickelte Januarkinder oder frühentwickelte Dezemberkinder). Auch dieses "Phänomen" ist im Leistungssport, wie im Breitensport anzutreffen.
Du brauchst eine richtig gute Strategie, eine Philosophie und richtig gute Trainer, die genau das vermeiden sollen. Der DFB geht "mit bestem Beispiel" voran, wie man es nicht macht. Das ärgert mich eben. Seit vielen vielen Jahren. Ich habe mit mehreren Vertretern des DFB dazu gesprochen. Es ist allenthalben bekannt. Sehenden Auges wird das gemacht.Dein Punkt ist ein anderer. Natürlich muss man Kinder positiv motivieren. Und ein solches Turnier ist toll für die Jungs. Und ich habe auch nichts dagegen, dass es solche Turniere gibt. Nur sollte man genau hinschauen, was da passiert und wer sich miteinander misst. Einige fragen sich ja, warum die Erfolge der U-Nationalmannschaften nicht mit den Senioren korrelieren. Ich kritisiere, dass dem DFB die öffentliche Wahrnehmung wichtiger ist, als die Ausbildung einzelner Spieler. Heutige Leistungsfähigkeit ist ihnen wichtiger als das Potenzial. Klar, der geneigte TV-Zuschauer möchte auch die Besten sehen meistens. Es steht aber einer sinnvollen Jugendförderung entgegen. Die Denke vom Erwachsenensport, wo immer die heute Besten spielen, verhindert so eine ganzheitliche Jugendförderung.
Warum darf ein in Q4 geborenes Kind in der Regel denn diese Erfahrung solcher Turniere nicht machen? Steven Skrzybski (November) hätte das gern mitgenommen, er hat sich trotzdem durchgebissen. David Preu (Oktober) hatte niemand beim DFB auf dem Schirm und macht jetzt seine ersten BL-Spiele. Ein solches Turnier hätte auch ihm gefallen. Ein weiteres Beispiel eines Spielers, der selbst bei Union in der U19 nicht mehr zum Zug gekommen ist, ist Frederik Schmahl. Ende Dezember geboren und Spätentwickler - natürlich hat er hat auch nie U-Länderspiele bestritten.
Der Verband, wie auch Union, könnte mit einer intelligenten Herangehensweise dieses Liegenbleiben von Potenzial positiv nutzen. Zum Beispiel könnte man Turniere für retardierte und spät geborene Spieler anbieten. All das findet meist nur in der Theorie statt. Wenn man in Ruhe drauf schaut, ist es ein Wahnsinn, warum nicht eingelenkt wird. -
Wieder einmal interessante Geburtenverteilung bei den Deutschen (U19 gegen Spanien).
Startelf nach Geburtsquartal:
7 Q1
2 Q2
1 Q3
1 Q4
Es ist doch ganz einfach. Spieler, die im zweiten Halbjahr geboren sind, können nicht so gut Fußball spielen und werden vom DFB deshalb auch nicht so gefördert...
Der RAE (relative age effect) ist beim DFB bestens bekannt. Trotzdem wird er ignoriert, um auf internationalem Parkett gute Ergebnisse zu erzielen. Deshalb sind diese U-Turniere am Ende auch Augenwischerei und nicht viel wert.
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Kontext ist, dass Deutschland insgesamt gegenüber den meisten anderen europäischen Ländern mittlerweile verhältnismäßig signifikant weniger Spieler in den Profibereich überführt.
Deutschland hat >80 Mio. Einwohner, Portugal gut 10 Mio. Wie kann es sein, dass Portugal überhaupt mit uns mithalten kann? Dieselbe Frage könnte man sich für Belgien und andere Länder stellen. Selbst Österreich oder Schweiz mittlerweile.
Was würde passieren, wenn das Bundesland Bayern (13 Mio. Einwohner) gegen Portugal auflaufen würde? Vielleicht kommt dann endlich jemand auf die Idee, dass in Deutschland in der Ausbildung etwas schief läuft...Diese kleinen Ländern hatten in den letzten 20 Jahren viel mehr Druck ihre Ausbildung zu verbessern, während sich Deutschland auf den alten Erfolgen und einer hohen Einwohnerzahl ausgeruht hat. Das führt dazu, dass die kleinen Staaten heute mit einer viel besseren Quote Spieler in den Profibereich überführen. Deutschland macht keine moderne Ausbildung und es gehen durch falsche Spielformen und ein zu frühes Ligensystem von E bis A-Jugend viel zu viel Potenzial verloren. Die Quote an U21-Spielern, die es in die 1. Liga schaffen, ist in den letzten Jahren stark gesunken. Weil es natürlich irgendwann sinnvoller wird, lieber starke Talente aus dem gut ausgebildeten Ausland zu rekrutieren.
Ich hatte vor einiger Zeit einmal diese aufschlussreiche DW-Doku (16min) geteilt. Sie liefert kurz und knackig Daten und Fakten. Ist immernoch aktuell.
Hannes Wolf geht das Thema jetzt an. Viel zu spät, aber gut, dass es endlich passiert. Seit 2024 ist in der G- und F-Jugend auch der neue Kinderfußball flächendeckend ausgerollt. Das sind Fortschritte, aber man wird das erst in 10-12 Jahren spüren.
Ein weiteres wichtiges Thema ist der Übergangsbereich, der in Deutschland hinterher hinkt. In Spanien bspw. wird das viel behutsamer aufgebaut. Es gibt keine Evidenz dafür, dass das Vorgehen von Union ohne U23 in irgendeiner Form Sinn macht. Hertha, Freiburg und Mainz unterhalten übrigens eine U23.
Kurzum, es gibt in puncto moderner Ausbildung unheimlich viele Stellschrauben, die man sich international abschauen kann und was auch den 1. FC Union relativ schnell von anderen Vereinen in Deutschland abheben könnte.Aber wir machen das nicht ausreichend. Union lässt seine D-Jugend bspw. auf einem viel zu großen Feld 11 gegen 11 spielen. Während in Österreich in der C-Jugend heute schon ein 9 gegen 9 gespielt wird. Der DFB überlegt auch bereits in der U14 (jüngere C-Jugend) ein 9 gegen 9 einzuführen. Bio-Banding (Training und Wettbewerbe nach biologischem Alter, gerade zwischen U13 und U16 aufgrund unterschiedlicher Reifegrade unheimlich wichtig) sind in der Schweiz ein großes Thema, auch in Köln oder in Dortmund. Union macht nichts in dieser Richtung. Der FC St. Pauli z.B. versucht sich in neuen Mannschaftsstrukturen. Sie wagen etwas, das kann funktionieren. Das sind nur Beispiele.
Union macht im jungen Alter gute Sachen durch die Sportförderung, z.B. auch das Vorgehen Talente-Teams zu halten (Kinder bekommen ein drittes Training die Woche, bleiben aber beim Heimatverein). Im NLZ selbst ab U12 ist die Ausbildung mir zu old school. Das liegt auch an der Führung.