Beiträge von Svenne

    Für mich als aktuell emotional Außenstehender wird die Entscheidung um Urs die Sicht auf die Vereinsführung prägen.


    Gehen sie mit ihm in Liga Zwei, dann glauben sie ihrer eigenen Sauce von "irgendwann in top 20 etablieren", denn da bräuchte Urs langfristig. Lassen sie ihn gehen hat der normale Fußball und Größenwahn gewonnen, so wie zuletzt schon bei der Olyentscheidung.


    Ich kann das nicht nachvollziehen.

    Die Oly-Entscheidung ist eine Grundsatzentscheidung, wo es um Werte des Vereins geht.
    Eine Entscheidung für oder gegen Urs Fischer basiert auf einer inhaltlichen sportfachlichen Auseinandersetzung mit seiner Arbeit.

    Herzlichen Glückwunsch an die U12 des 1. FC Union.

    Ohne den Sieg schmälern zu wollen, ist auch hier eine Einordnung wichtig. Hertha spielt im Gegensatz zu Union immer einen Jahrgang drüber. Das heißt, dass die Spieler von Hertha gestern im Schnitt ein Jahr jünger waren und mit der eigenen U11 (E-Jugend) angetreten sind.

    Wie ist das denn generell geregelt und warum ist das nicht einheitlich? Ist Hertha da die Ausnahme oder wir?

    Es bleibt im Jugendbereich jedem Verein selbst überlassen, ob er jüngere Spieler ins Rennen schickt.


    Normalerweise ist es so, dass gerade bei den Topclubs aus den NLZ im Kleinfeldbereich bis zur D-Jugend das Leistungsgefälle derart groß ist, dass es sinnvoll ist, einen Jahrgang zu überspringen, um Spiele auf Augenhöhe zu erreichen. Denn zu hohe Siege bzw. Niederlagen sind wie beschrieben (Yerkes-Dodson-Gesetz) nicht besonders leistungsfördernd für alle Teilnehmer solcher Spiele.


    Union hat das neben Hertha bis vor 2 Jahren auch so praktiziert. Union meinte dann aber, dass es wohl besser wäre Siegermentalität zu entwickeln. Nun fahren sie in ihren Ligen sehr hohe Ergebnisse ein, werden aber kaum gefordert und müssen für sinnvolle Leistungsvergleiche irgendwo für Testspiele nach Hamburg und Niedersachsen gesondert fahren. Ich kritisiere das.

    Ich finde deinen Beitrag Eiserner Bruehler extrem befremdlich.


    Generell wäre Sachebene gut und hilfreich. Eine Erwachsenen-Denke hilft bei 12 Jährigen auf jeden Fall überhaupt nicht. Es ist genau das Problem, dass man im Jugendbereich eben oftmals nicht an das Potenzial von Spielern denkt, sondern nur kurzfristig an Siege denkt und Spieler aufstellt, die Spiele gewinnen. Natürlich sollen sie Spiele gewinnen, aber eben nicht um jeden Preis. Ist diese Differenzierung denn so schwer?


    Wer gewinnt denn die Spiele in der Jugend? Das sind in der Regel nicht die feinen kleinen Dribbler. Das sind die Großen, starken akzelerierten Spieler. Und Kinder, die mit 12 demotiviert aufhören, weil sie im Dezember geboren sind oder einfach biologisch etwas zurück und auf der Ersatzbank versauert sind, werden leider später nicht gefragt, warum sie mit dem Fußball aufgehört haben. Aber Leute wie du wollen, dass genau diese Potenzialspieler lieber nicht spielen, weil du in der D-Jugend hohe Siege sehen willst? Genau wegen solcher antiquierten Denkansätze ist der Fußball in Deutschland ins abseits geraten.


    Wieviele Spiele im Jugendbereich siehst du im Jahr, um dir überhaupt ein solches Statement zu erlauben, dass man im D-Jugendbereich nur auf Siege setzen sollte?

    Kevin Behrens, der erste Spieler, der beim 1. FC Union Berlin zum BRD-Nationalspieler wird, großartig!


    In Bremen ging es nach der A-Jugend erstmal nur in der dritten (!) Mannschaft von Werder weiter. Da hören viele eher auf und trainieren ab und suchen sich einen Job. Aber es gibt sie - und nicht zu wenige - die Spätentwickler!


    Noch 2017 spielte er als Viertligaspieler, damals bereits 26 Jahre alt, für den 1. FC Saarbrücken mit Oschkenat und Dausch im Pokal gegen uns. Wohl niemand hätte da geglaubt, dass er noch einmal zum Nationalspieler reifen könnte.


    Es ist eine Sensation. Hoffentlich bekommt er einen Einsatz.

    Nimm es mir bitte nicht übel Karlitown, aber ich finde man sollte gerade so früh wie in der D-Jugend nicht nur die Ergebnisse und Tabellen hier teilen. Ergebnisse sind völlig zweitrangig und im Prinzip nichtssagend in diesem Altersbereich. In diesem Alter geht es darum Spieler zu entwickeln. Wie gut Union das gelingt, lässt sich von keiner Tabelle ablesen. Aber das weißt du ja auch, nicht falsch verstehen.


    Ein 26:1 ist übrigens aus meiner Sicht nicht gut für die Ausbildung, da Union viel zu wenig Gegnerdruck hatte. Der Gegner wiederum war völlig überfordert und die Spieler verlieren vielleicht den Spaß am Fußball. Sie wurden gedemütigt.

    Bei Über- und Unterforderung wird das Leistungsoptimum überhaupt nicht erreicht (vgl. Yerkes-Dodson-Gesetz). Leider läuft noch zu viel falsch im D-Jugendbereich, weil der Verband die Spielreformen bis jetzt nicht zu Ende gedacht hat. Ich finde Union müsste sich dazu etwas mehr einfallen lassen, als Spiele zu bestreiten die 26:1 ausgehen.

    Dass in Portugal schon seit einem viel längerem Zeitraum moderner ausgebildet wird, wurde heute sehr deutlich. Die trainieren spielnah und nicht isoliert wir oftmals in Deutschland. Und sie dürfen dribbeln.


    Braga war Union in puncto Spielintelligenz und Technik hochüberlegen. Das war wuch keine U23, das war der ältere Jahrgang U19.

    Es ist schade, dass sich die spielerischen Unterschiede so krass auftun, aber ich denke es hilft auch, das in dieser Intensität so zu erfahren.

    Ich habe doch gesagt es kommt von den Falschen. Keine Ahnung, ob die Herthaner zu jung oder vergesslich sind, wenn sie so etwas schreiben.


    Aber im Allgemeinen im Sinne von 'in den Spiegel schauen', völlig unabhängig von der Hertha, muss das jeder für sich selbst ausmachen, wie er sich heute fühlt ins Olympiastadion zu gehen. Bei mir machen sich schon Bauchschmerzen breit. Gruß aus der AF.

    Wie Scheisse müssen die Wildschweine drauf sein, um sich an unserer Eiche zu reiben?

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    WWEL

    Sagen die, die noch vor 7 Jahren gegen Brøndby in den JSP umziehen, um Miete zu sparen.


    "Weil dort Miete und Nebenkosten (Ordner, Reinigungsdienst, ff.) ziemlich hoch sind, zieht Hertha für kleine Europapokalspiele (wie diese Vorqualifikationsrunde) in den Jahnsportpark um. So hat es der Klub auch in der Vergangenheit gemacht."


    Auch 2006 im UI-Cup gegen Moskau bewusst umgezogen die Hertha.


    Also sie haben einen wunden Punkt getroffen. Damit müssen wir leider leben. Aber es kommt von den Falschen.

    Weiß echt nicht was der Spruch soll.


    Ich habe für Valkeakoski vor dem Stadion übernachtet für Karten, alles kein Problem. Bin schon hart im nehmen.


    Aber das war gestern nicht gut organisiert und das muss auch gesagt werden dürfen.

    Riesenschlange vor dem Zeughaus Waldseite. Nur ein Schalter geöffnet.


    Das ist echt unfassbar. Erst eine sehr späte Kommunikation zur Abholung und dann wird an einem Spieltag die Kasse erst um 11 Uhr geöffnet mit der Besetzung eines einzigen Schalters.


    Da frage ich mich, wie ich heute noch pünktlich in Wolfsburg ankommen soll.

    Da hat der Watzke einfach mal recht.

    Nein hat er nicht. Und das was er sagt, zeugt auch davon, dass er sich keine Sekunde mit den neuen Spielformen beschäftigt hat.

    Die sportfachliche Inkompetenz auf Entscheider-Ebene (Vizepräsident DFB) ist das eigentlich Erschreckende daran. Dass er nicht einmal Beschlüsse seiner eigenen Gremien respektiert, sagt viel über den DFB aus.

    Die neuen modernen Kinderspielformen sind der Schlüssel, dass wir uns in 15 Jahren nicht mehr über einen DFB-Nationaltrainer unterhalten müssen, der nur den Mangel verwalten kann. Über Jahrzehnte wurde in Deutschland so ausgebildet, wie es sich die Erwachsenen immer vorgestellt haben. Mit einem großen Tor und einem Fünfer-Ball in einem 7 gegen 7 in der F-Jugend (7-Jährige). Das funktioniert nur, wenn man ganz früh auf die Kinder taktisch einwirkt. Kinder können sich dann aber nicht mehr kreativ selbst entfalten. Genau da steht heute der deutsche Fußball, siehe berühmtes Zitat von M. Scholl, mit hohen Defiziten in puncto Spielintelligenz und Technik.

    Das Konzept für den neuen Kinderfußball ist übrigens von der Basis entwickelt und pilotiert worden und nicht vom DFB. "Small sided games" sind überall in der Jugendausbildung anderer Länder anzutreffen. Auch Urs Fischer setzt das ein.

    Ein Mann namens Horst Wein wollte das "Funino" schon in den 80ern einführen, stoß damals aber auf taube Ohren und führte dies dann vor über 30 Jahren in Spanien, u.a. beim FC Barcelona erfolgreich ein. Der deutsche Fußball als "geschlossenes System", war leider nicht zugänglich für moderne Ideen, z.B. aus dem Hockeysport.

    Der DFB ist jetzt, auf Druck und Drängen der Basis, erst (viel zu spät) aufgewacht und verändert endlich den Kinderfußball: Kleinere Felder, kleinere Tore, kleinere Bälle sind der Schlüssel zu mehr Ballaktionen, mehr Toraktionen und mehr Erfolgserlebnissen bei den Kurzen und Halblangen. In den Spiel-Festivals haben die Kids sieben Spiele mit sieben möglichen Siegen oder Niederlagen. Von wegen man schafft den Wettbewerb ab, absoluter Bullshit. Und alle dürfen mitmachen, niemand klebt auf einer Ersatzbank, nur weil er im Dezember geboren ist oder biologisch zurück. Letzteres ist leider Realität, weshalb viele Potenzialspieler sich schon früh vom Fußball verabschieden und uns dann in der Breite fehlen. Auch weil es in der Vergangenheit vielen Trainern oft wichtiger war eine Jugendliga-Tabelle in den whatsApp Status zu posten, anstatt die richtige Ausbildung zu machen, die den Kindern langfristig weiterhilft.

    Es ist interessant. Alle wollen Veränderung und beschweren sich über die Leistungen der Nationalmannschaften. Aber wenn dann wirklich mal etwas Sinnvolles, ja eine Revolution, losgetreten wird, geht das Geschrei los.

    Die B-(U17), C- (U15) und D-Juniorinnen (U13) spielen diese Saison erstmals gegen männliche Teams. Das heißt die Mädchen messen sich mit Jungs, die meist ein Jahr jünger sind, auf mittlerem Spiel-Level. Ein sehr guter sinnvoller Vorstoß für die Spielerinnenentwicklung, da derzeit die Leistungsdichte in den reinen weiblichen Ligen einfach nicht gegeben ist, um dauerhaft eine hohe Intensität in den Wettkämpfen zu haben.


    Die U17 spielt gegen ein bis zwei Jahre jüngere Jungs aus der 1. C-Jugend. Hier wiederum wird man schauen müssen, ob das Level ausreicht, um zukünftig im weiblichen Profifußball anzukommen. Schon ein krasser Wechsel von der U17-Bundesliga. Spannend. (die U17 Bundesligen existieren weiterhin)


    Die U15 Juniorinnen des 1. FC Union sind morgen beim Friedrichshagener SV (2. C-Jugend) zu Gast (09.09. um 12:15 Uhr Fürstenwalder Damm 570).

    Die U13M spielen am Sonntag 9:30 Uhr "zu Hause" (Am Plänterwald 17) gegen die 2. D-Jugend von Hohen-Neuendorf.


    Die U17 Mädchen spielen erst am nächsten Wochenende ihr erstes Spiel in der 1. C-Jugend Kreisliga.


    Viel Spaß und Erfolg!

    "Da es sich um personalisierte Eintrittskarten handelt, ist beim Ticketerwerb sowohl der vollständige Name als auch die Ausweisnummer des kaufenden Mitglieds anzugeben." [Quelle]


    -->Beim "Ticketerwerb" lässt sich kein vollständigiger Name eingeben, obwohl genau das avisiert wurde. Nur die Passnummer lässt sich eingeben. Oben im Link steht die offizielle Verlautbarung an die Mitglieder, die total zweideutig war.


    Eine social media Nachricht kurz vor Beginn der Losbuchung sollte die Sache wohl retten, aber das kam viel zu spät. So haben sich sicherlich um die 15.000 bis 20.000 Mitglieder an der Losbuchung beteiligt, obwohl nur 4.000 hinfahren wollen.


    Wenn ich mir schon so schlaue Sachen ausdenke, muss es rechtzeitig und zu 100% eindeutig kommuniziert werden. Da kann es nicht sein, dass man offiziell von der Eingabe eines vollständigen Namens spricht, dies aber dann nicht einhält. Aber in diesem Punkt der Kommunikation spielen wieder leider noch NOFV-Oberliga Mitte.


    Und natürlich gehen Fußballfans ins Risiko, wo man auch mal in Zweifel ziehen kann, wie intelligent diese Vorgehensweise des 1. FC Union Berlin ist. Real Madrid interessiert es nämlich überhaupt nicht, wie wir das Losverfahren abwickeln.


    Ich wünsche allen Unioner dennoch viel Glück in Madrid.

    Auch unsere U20 (U19 + 5 mögliche Spieler Jahrgang 2004) haben nun ihre Gruppengegner: Napoli, Real, Braga,


    Real ist sehr stark einzuschätzen (letztes Jahr Viertelfinale). Braga und Napoli dürften auf ähnlichem Level sein, aber im Verhältnis zur Herren-Mannschaft noch fast glückliche Lose. Wenn Union überhaupt Punkte holt gleicht es trotzdem einer Sensation aus meiner Sicht. Das wird alles sehr hart, aber die Hoffnung bleibt, dass die Erfahrungen wertvoll sein werden.

    Sehr schön. Allerdings hatte ich immer davon geträumt, dass Union eines Tages selbst einen Nationalspieler entwickeln kann. Das kann zwar immer noch kommen, aber dieser Nimbus des ersten aktiven BRD-Nationalspielers bei Union ist jetzt durch den Kauf eines bestehenden Nationalspielers gebrochen worden. Aber es gibt Schlimmeres. ;)