veritas
Bei dir hört sich das immer so einfach an, verteilen wir das Geld einfach gleichmäßig und alles ist gut.
In der Realität ist es eben nicht so einfach. Die DFL ist ein komplexes Gebilde mit vielen verschiedenen Interessen und die alle unter einen Hut zu bekommen eben nicht so einfach. Klar haben die Bayern andere Interessen als der Drittletzte der zweiten Liga. Wie willst du das den zusammen kriegen das alle Glücklich sind, ist doch fast unmöglich.
es klingt so einfach, weil veritas beschreibt, wie es sein sollte, und nicht, wie es durch den kapitalismus geworden ist.
die sportverbände waren institutionen, die sich zivil mit dem zweck gegründet haben, sportlichen wettbewerb zu betreiben und zu organisieren. das ging ewig gut - bis vertreter des kapitals da möglichkeiten entdeckt haben, weil das ganze immer beliebter wurde. (insb. zuschauerzahlen in den höchsten fußball-ligen)
einige schlaue fifa- und uefa-menschen, u.a. havelange, die adidas-brüder und blatter, haben dann mafiöse anwandlungen bekommen, um imer mehr geld aus dr sache zu ziehen.
die wettbewerbe wurden verändert, um "interessen" mächtiger leute zu dienen, meistens den interessen großer clubs.
sport sollte aber gar nicht den (finanziellen) interessen von irgendjemand dienen, sondern weiterhin den sportlichen wettbewerb fair organisieren.
für mich ist es daher ebenfalls selbstverständlich, dass alleteilnehmer einer liga aus der vermarktung das gleiche bekommen sollten.
früher war das übrigens kein problem!
die realitäten mögen zwar andere sein, aber deswegen muss man das noch lange nicht gut finden.
wer isnzenierungen gut findet, pompöse oder auch weniger pompöse, ist in der kultur gut aufgehoben (theater, kino), da gibt es keine meister und auf- und absteiger.
das sollten zwei völlig verschiedene felder sein.
was die super league betrifft, befürchte ich schlimmes, nämlich, dass die teilnehmer trotzdem weiterhin die nationalen ligen und sogar die uefa wettbewerbe beehren. wenn es nicht so sein sollte, hätte es meinen kompletten segen.
