Es spricht natürlich für die Exiler, wenn sie sich einbringen wollen. Für das Interesse (von einigen Wenigen, wenn man die Mitgliederzahl an Exiler betrachtet, wie man sagen muss), welches einige trotz der weiten Entfernung zeigen, kann man nur Respekt zollen.
Allerdings würde eine solche Regelung klar eine Bevorzugung und eine nicht geringe finanzielle Balastung bedeuten. Auch Leute die in Berlin/Brandenburg leben, müssen eventuell arbeiten. Dafür kann der Verein nichts, genauso wenig, wie er Exiler benachteiligt, nur weil diese nunmal weit weg wohnen.
Eine solche Regelung würde bedeuten, dass Exiler logischerweise einen größeren Anteil am Ausgang von Entscheidungen haben würden. Wenn man sich die Zahlen anschaut, wieviele Teilnehmer die letzte MV hatte und annimmt, dass wenigstens jeder dritte oder sogar zweite der Exiler abstimmt, eben weil er nur bspw. einen Brief irgendwann abschicken muss, zeigt sich wer zukünftig "das Sagen" hätte.
Und bei allem Respekt vor den Exilern, die öfters im Heim- und Auswärtsblock auftauchen, aber viele beziehen ihre Infos doch nur aus diesem Forum (und ein Großteil nichtmal das), welches nicht immer der reelen Stimmung entspricht. Auch fehlt, wie mehrfach erwähnt, einfach der Wortlauf auf der MV, der eine Entscheidung entscheidend beeinflussen kann. Wenn in einem Brief stehen würde, eine Stimme für einen Investor bedeutet eine Stimme für die erste Liga, glaube ich nicht, dass dort jeder (uninformierte Exiler) weis, was das bedeutet.
Jeder ernsthaft interessierter Exiler sollte sich selbst fragen, ob es nicht besser für die Unionfamilie ist, wenn man einfach Vertrauen in die Leute vor Ort hat oder ob einem die eigene Stimme so wichtig ist, dass man zukünftig "gefährliche" Abstimmungsergebnisse hinnehmen will. Denn hier geht es nicht nur um einen kleinen Brief der verschickt wird, sondern um die Satzung unseres Vereins, welche den Verein schützen, aber auch schaden kann. Und stellt es sich doch als Fehler heraus, wird der kaum bis garnicht korrigierbar sein!