Beiträge von Iron Rover

    Schon bitter. Man hat das Gefühl, dass da gerade ein gewisser Dominoeffekt im Gang ist. Stück für Stück fällt das Team auseinander, weil sich woanders mehr verdienen lässt und wohl auch mehr Perspektive gesehen wird.

    Aber er geht bei Vertragsende im Sommer. Das ist etwas komplett anderes als der billige Abgang von MK. Sofern er sich nicht hängenlässt (fand ihn in Bielefeld auch schwach), muss man eben damit leben. Sportlich ist es kompensierbar.

    Allet Jute, lieber Urs, und danke für alles!

    Dein Ehrentag fällt leider in eine kleine Talsohle, aber die gehören dazu, für Unioner sowieso. Warst gestern sichtlich angefressen, verständlicherweise. Würds dir gönnen, dass deine tolle Arbeit im Sommer mit einem einstelligen Tabellenplatz und, wer weiß, vielleicht ja sogar dem Pott gekrönt wird.

    PJ: Pokalsieg jetzt (erst recht)! Eisern Urs.

    MK hat immer noch das Ego eines 19-jährigen, ist aber sichtlich mit dem Körper eines 33-jährigen unterwegs. Geniestreiche allein reichen nicht, damit kann er irgendwann auf Traditionsturnieren glänzen. Es spricht nicht gerade für seine Reife, dass er seine Grenzen schlechter einschätzen kann als Urs. Wenn der seinem teuersten Spieler Regenerationspausen gibt, dann denkt der sich was dabei, aber das scheint er nicht zu verstehen. Sicher auch schwer, wenn Dilara ihm ständig flüstert, was für ein toller Hecht er ist. :) So geht er halt zu seinem Kumpel Kohfeldt, den Weg des geringsten Widerstands.


    Zitat

    Außerdem höre ich immer, das er hier mit dem Verein hätte Pokalsieger werden können. Was hat er langfristig davon?


    Ich dachte ja immer, für sowas fängt man an, Fußball zu spielen. Dass es später zum Busines wird, ist mir klar. Aber es gibt zum Glück auch Profis, denen Titel etwas bedeuten. Nicht nur wegen der Kohle.

    Ich bin nicht mehr sauer, fand die Aussagen im Sportstudio auch weder überraschend noch dramatisch. Seine Motive finde ich aber nach wie bescheuert.

    Die gute Dame vergisst dabei: wer über nach 34 Spielen oben steht steht zurecht da. Die Mannschaft hat dann nun Mal am konstantesten gute Leistungen abgerufen. Egal ob langweilig oder nicht, verdient ist es. Sich dann mit Playoffs die komplette Saison versauen können und jmd mit vllt 20 Punkten weniger wird plötzlich Meister entspricht Mal gar nicht meinem Verständnis von Fairness.


    Ist bei der Aufstiegsrelegation doch genau das Gleiche. Sie ist nur dazu da, TV-Kohle zu generieren. Als das noch keine Rolle spielte, gab es drei Aufsteiger und drei Absteiger. Fertig.

    Mit der Dame und ihren Reformvorschlägen werden wir wohl noch viel Spaß haben.

    Da braucht man hier nicht mit einem Spruch um die Ecke kommen das er "vor noch nicht langer Zeit ein mäßig erfolgreicher Bezirksligatrainer war".

    Das war nicht abwertend gemeint. In jeder Trainerlaufbahn gibt es Aufs und Abs, bei Baume war es halt besonders extrem. Er ist mit Oberspree aus der Bezirksliga abgestiegen. Dass es beim BAK nicht für ihn weiterging, hatte weniger mit ihm als mit Ali Han zu tun, unter dem mussten schon etliche fähige Leute Leute schnell wieder ihren Hut nehmen.


    Trotzdem schien seine Aktie damals eher im Keller zu sein und selbst unterklassige Vereine gaben ihm einen Korb, das war garantiert keine so geile Phase für ihn. Die Chance in Paderborn kam dann ziemlich unverhofft und er hat sie eindrucksvoll genutzt. Dass er jetzt da oben steht, ist kein Zufall und ich gönne es ihm. Auf so Sachen wie das Video könnte ich verzichten, auch wenn es im Showgeschäft Bundesliga gut ankommt. Mir persönlich ist der sachliche Stil von Urs lieber, das ist alles.

    Musste auch sofort an Klopp denken, als ich das Video sah. Boulevard und das typischen Fanmeilenvolk stehen auf sowas. Und natürlich wird sowas nicht hinter dem Rücken von Baume ins Netz gestellt. Er schmiedet halt das Eisen, so lange es heiß ist, versucht sich, zur Marke zu machen. Man darf nicht vergessen, dass er vor noch nicht langer Zeit ein mäßig erfolgreicher Bezirksligatrainer war und sich danach erfolglos bei Oberligisten wie TB ins Gespräch gebracht hat. Der Job bei Paderborn hat ihn ins große Geschäft gebracht und jetzt reitet er die Welle. Mit der Selbstdarstellung übertreibt er es dabei für meinen Geschmack, aber es scheint sein Konzept und das seiner Berater zu sein, beim Abstauben von Werbeverträgen ist sowas bestimmt hilfreich. Ich kann mit dem Stil von Urs mehr anfangen.

    Einige schrieben hier sinngemäß zum Weggang Kruses nach Wolfsburg: wie unmoralisch, so was macht man nicht, mitten in der Saison, die (VfL) habens ja. Aber hat sich unser Verein jemals 'besser' verhalten? Früher wurde auch bei Konkurrenten abgeräumt, Teixeira, mitten in der Saison z.B., gerne bei etwas weiter unten stehenden Vereinen, Babelsberg war auch beliebt, heute ist es 2.Liga beim Blick nach unten, Paderborn hätte wahrscheinlich mit Michel auch gern weiter gespielt. Moralisch besser ist unser Verein wohl kaum.

    Der Vergleich hinkt aber schon. Wenn ein Sven Michel zu uns wechselt, dann verbessert er sich nicht nur finanziell, sondern auch sportlich. So lief das Profigeschäft schon immer und wir sind Teil davon, da muss man sich keine Illusionen machen. Kruse hingegen lässt sich den Verzicht auf fußballerische Ambitionen vergolden. Hätte er das nach Auslaufen seines Vertrags getan, ok. So aber lässt er seine Kollegen auf halber Strecke im Stich.


    Aber die Personalie ist abgehakt und wir sollten nach vorn schauen. Ich habe auch keine Lust, Entschuldigungen für die Art des Abgangs zu suchen und mir die Sache irgendwie schönzureden. Klar ist es seine letzte große Chance vor der "Rente", nochmal richtig Kohle abzugreifen. Es wäre aber auch seine letzte Chance gewesen, in Liga und Pokal richtig was zu erreichen. Er hätte einer der ganz großen Unioner werden können. So bleibt er ein begnadeter Fußballer, der eine Weile unser Trikot getragen hat. Nicht weniger, aber eben auch nicht mehr.

    Den sogenannten "Union-Werten" ist eben kein Spieler verpflichtet.


    Und warum sollte man jemand, der einen Bundesligaverein in erster Linie als einen Arbeitgeber und nicht als eine Berufung versteht, das Denken an die eigene Zukunft vorwerfen. Das machen wir im privaten auch tag für Tag und entscheiden uns nach unseren persönlichen Zielen.

    Verpflichtet ist er zu gar nichts und natürlich soll jeder an seine Zukunft denken. Er wär aber auch ohne den Wechsel nicht verhungert.

    Wer sich nicht völlig blöd anstellt, legt seine im Profifußball gescheffelten Millionen halbwegs klug an, dann vermehren sie sich von selbst. Ab einem bestimmten Vermögen kann man sich auch mal den Luxus erlauben, seinem Herzen zu folgen und nicht nur dem Ruf des Geldes. Bei MK hätte man denken können, dass er sich diese Freiheit nimmt. Letztlich ist er aber doch nicht so anders.

    Er hätte sich hier für alle Zeiten unsterblich machen können, wenn er das Begonnene zum Abschluss gebracht hätte, aber er hat sich für seinen Kontostand entschieden. Damit lässt er nicht nur den Verein hängen, sondern auch sein Team. Muss man akzeptieren, aber noch lange nicht toll finden.


    Schade, aber kein Weltuntergang für Union. Seine Verletzungsphasen hat das Team überraschend gut weggesteckt. Wenn ich mich recht entsinne, haben wir in den Spielen ohne ihn auch nicht weniger Punkte geholt als mit ihm. Klar waren das immer nur kurze Phasen und keine fünf Monate. Trotzdem setze ich auf den Jetzt-erst-recht-Effekt. Urs und die Jungs können jetzt endgültig beweisen, dass die Hinrunde weit mehr Erfolgsfaktoren hatte als nur einen MK. Und dann mal sehen, wer im Sommer mehr Grund zur Freude hat.

    Wie gesagt in seinem Alter ist es für Ihn und auch sicher für uns Ok.

    Das Statement des Alten klingt nicht unbedingt danach, dass es für uns ok ist. Klingt sehr danach, dass man ihm eine Perspektive bieten wollte, MK aber, was ihm ja liegt, gepokert hat. Ohne schwere Enttäuschung formuliert eine Abschiedsmeldung nicht so, wie sie hier formuliert wurde.

    Wir nehmen ein recht ordentliches Schmerzensgeld mit, ja. Aber ok ist anders.

    Einige sind ja ganz schön nachsichtig mit ihm. Ich finde seine Entscheidung schwach, denn ich hielt ihn tatsächlich für keinen, dem Kohle wichtiger als Spaß am Fußball ist. Er hätte auch ohne diesen Wechsel für den Rest seines Lebens ausgesorgt gehabt.

    Er hatte bei uns eine richtig erfolgreiche Zeit und hätte sie mit dem Pokal krönen können. Stattdessen wählt er Abstiegskampf beim mausgrauesten Verein der Liga in der mausgrauesten Stadt des Landes.

    Naja, musst du selber wissen, Max. Viel Spaß.

    Der Artikel ist absolut substanzlos, ein klarer Lückenfüller. Wollen kann Wolfsburg viel, aber das interessiert keinen.

    Die "Stadt" ist kacke, Abstiegskampf ist kacke, der Trainer kacke. So viel Kohle können die gar nicht lockermachen, als Max da irgendwie schwach werden könnte.