1. FC Union Berlin - FC Würzburger Kickers

  • Hast schon recht Bassti war ein halten und ziehen bei Polter.

    5.2:11


    2:1-09-2014


    27.05.2019


    Ich spreche fließend ironisch und das mit sarkastischem Akzent.


    Bitte nicht knuddeln, ich habe Liebkose-Intoleranz




  • Danke @IronTom und @Unionfux für eine schöne, sachliche Diskussion. Ich halte es hier deutlich mit Tom, denn zu erwarten, in der 2. Bundesliga einer kompletten Halbzeit in Unterzahl noch "den Stempel aufdrücken" zu können, halte ich für eine etwas überzogene Erwartungshaltung. Der taktische Wechsel hat gut funktioniert, Würzburg ist kein Team, welches spielerische Mittel gegen eine stabile Abwehr hatte, und das hat Keller sehr gut antizipiert. Das mag für den Stadionbesucher unschön aussehen, schweißt in Kombination mit dem Schiri die Meute aber noch mehr zusammen :beer


    Oder um Jens Keller nach der Partie zu zitieren: "Wer nach einem 2:0 Sieg bei dem man 48 Minuten in Unterzahl spielt, nicht zufrieden ist, muss wahnsinnig sein." Amen.



    Oh, da stimme ich Jens Keller absolut zu. Mit dem Ergebnis bin ich absolut zufrieden. Wie auch nicht? Nichtsdestotrotz waren wir gegen einen eher schwachen Gegner nicht in der Lage, uns spielerisch zu befreien und auch mal einen geordneten Angriff zu fahren. Wenn das gut geht, so wie gestern, dann ist man natürlich zufrieden. Wenn wir den Ausgleich kassiert hätten, so zehn Minuten vor Schluss - dann sähe das anders aus.
    Natürlich ist es hauptsächlich Verdienst einer starken Defensive, dass das nicht passiert ist. Aber eben auch dem Unvermögen der Würzburger zu verdanken und mit ebendem Unvermögen der Gegner zu rechnen, das ist gefährlich. Dass dazu noch zwei Spieler reichten, um die Würzburger Abwehr zu übertölpeln, das spielte uns in die Karten.
    Es ist immer besser sein Spiel zu machen und sich nicht das Spiel des Gegners aufdrücken zu lassen.

  • Ob nun die Würzburger wirklich „schwach“ waren oder unsere defensive Ausrichtung in Unterzahl das Ganze für den Gegner einfach mal unheimlich schwierig machte, liegt im Auge des jeweiligen Betrachters. Als unbeteiligter Zuschauer hätte ich sicher auch gesagt, dass Union in HZ 2 sehr mit dem Feuer spielt. Als Unioner mit (zumindest im Stadion) „rot-weißer Brille“ war ich gestern und bin auch heute unheimlich stolz, auf das was gestern Abend im Stadion geboten wurde. Es war eine weiteres kritisches Szenario, was erfolgreich gemeistert wurde.
    Ich kann kritische Anmerkungen zum „einigeln“ verstehen, teile diese in diesem Zusammenhang jedoch nicht.

  • Ich glaube, es geht hier weniger um das Einigeln, als vielmehr darum, daß bei Ballgewinn doch lange Zeit (nicht erst ab der 55. Minute, @Unionfux , sondern gleich mit Beginn der zweiten Hälfte) die Bälle nur rausgebolzt wurden und kaum versucht wurde, sie mal in den eigenen Reihen zu halten. Hier schien mir unsere Truppe übernervös zu agieren. Hat sich dann so nach 60 bis 65 Minuten wieder etwas gegeben, hatte aber vorher durchaus Herzinfarktpotential. Sowas sollte eine Spitzenmannschaft der 2. Bundesliga schon etwas besser hinbekommen.
    Mögen die Spieler daraus gelernt haben...

    I'm a fool in search of wisdom...


    Der mündige Bürger ist das Feindbild des Mainstreams

    Vera Lengsfeld

  • Wer gestern dachte nach der Roten Karte spielt Union weiter Attacke,tut mir leid, da fehlt es dann an Sachverstand.Keller hat alles richtig gemacht, Poga neben Leistner als Bollwerk zu stellen,und auf Konter zu spielen war das beste was Keller machen konnte.Die Mannschaft hat gekämpft um die 3 Punkte,und am Ende war alles richtig. EISERN!!!

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  • Wer gestern dachte nach der Roten Karte spielt Union weiter Attacke,tut mir leid, da fehlt es dann an Sachverstand.Keller hat alles richtig gemacht, Poga neben Leistner als Bollwerk zu stellen,und auf Konter zu spielen war das beste was Keller machen konnte.Die Mannschaft hat gekämpft um die 3 Punkte,und am Ende war alles richtig. EISERN!!!


    Ich gebe Dir mit fast allem recht. Einzige Einschränkung, dass es kaum erfolgversprechende Konter von unserer Seite gab. Die Mannschaft wird daraus lernen.

    Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das was uns fehlt.

    Artur Schopenhauer

    Einmal editiert, zuletzt von AF76 ()

  • Ich glaube, es geht hier weniger um das Einigeln, als vielmehr darum, daß bei Ballgewinn doch lange Zeit (nicht erst ab der 55. Minute, @Unionfux , sondern gleich mit Beginn der zweiten Hälfte) die Bälle nur rausgebolzt wurden und kaum versucht wurde, sie mal in den eigenen Reihen zu halten. Hier schien mir unsere Truppe übernervös zu agieren. Hat sich dann so nach 60 bis 65 Minuten wieder etwas gegeben, hatte aber vorher durchaus Herzinfarktpotential. Sowas sollte eine Spitzenmannschaft der 2. Bundesliga schon etwas besser hinbekommen.
    Mögen die Spieler daraus gelernt haben...



    Ach, ich hab 55. nur geschrieben, um nicht ganz so kritisch zu wirken, du hast natürlich recht.


    @SCHADE: keiner hat von Attacke geredet und es war klar, dass wir defensiver spielen würden. Aber auch nicht von beinahe Null. Auch mal etwas Ballbesitz hätte nicht geschadet. Und es war nur alles richtig, weil es gut gegangen ist, auch dank der Würzburger Unfähigkeit.

  • Ich möchte unsere Abwehr noch einmal loben. Von der Schießbude der Liga haben wir uns inzwischen nach dem nächsten zu 0 Sieg zur Festung entwickelt. 23 Gegentore in 23 Spielen sind nicht schlecht. Es gibt nur noch 2 Mannschaften mit weniger Gegentoren. Und Lautern und Heidenheim holen wir in dieser Kategorie auch noch ein.

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    Artur Schopenhauer

  • das ist aber kritik auf hohem niveau von @Unionfux und @Sonny, ich war mit der taktischen ausrichtung und der umsetzung in der zweiten halbzeit zufrieden, ich habe mir in der halbzeit überlegt wie man jetzt weiterspielt und hatte auch die " 8 verteidiger" mit einem konterstürmer polter auf dem zettel. defensiv war das für mich voll in ordnung, wie wir gespielt haben. man hat würzburg die 60 meter vor dem eigenen tor überlassen und ab ca 35-40 meter vor dem eigenen tor dagegen gehalten. die räume wurden schön eng gemacht und die abstände zwischen den spielern waren auch so, dass man denken konnte die mannschaft hätte das schon ein dutzend mal so gespielt. wenn es dennoch einen kritikpunkt gibt, dann den dass die konter nicht wie überfälle gespielt wurden, sondern dass die bälle eher lang rausgehauen wurden, in der hoffnung dass sich ein verteidiger verschätzt und polter dann mit seiner klasse noch einen reinmacht.
    die taktische ausrichtung war in der zweiten halbzeit einem platzverweis geschuldet, dafür war es schon ziemlich gut.

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  • Ich glaube, es geht hier weniger um das Einigeln, als vielmehr darum, daß bei Ballgewinn doch lange Zeit (nicht erst ab der 55. Minute, Unionfux , sondern gleich mit Beginn der zweiten Hälfte) die Bälle nur rausgebolzt wurden und kaum versucht wurde, sie mal in den eigenen Reihen zu halten.


    Es sollten schnelle Konter gesetzt werden, die dann zum Torerfolg führen ...


  • Hinterher ist es leicht, wenn das so funktioniert hat, man sogar aus einer Chance das zweite Tor und den Deckel drauf macht, zu sagen: wieso, war doch alles super!! So was kann gut gehen, muss es aber nicht.


    Ich hatte überhaupt nicht das Gefühl, dass das Ergebnis mit Glück zu tun hatte sondern mi Abgezocktheit. Und genau das sind wir mittlerweile in fast beängstigender Weise. ;)
    Wenn man so lange Zeit in Unterzahl spielen muss, wäre es meiner Meinung ziemlich fahrlässig einen auf dicke Hose machen zu wollen. Da muss es auch mal reichen sich hinten rein zu stellen und auf die eine entscheidende Situation zu warten. Und die kam dann ja auch. Jawoll! :schal:

    "Wenn einer, der mit Mühe kaum, geklettert ist auf einen Baum,
    schon meint, daß er ein Vöglein wär,
    so irrt sich der." (W.Busch)

  • Am besten ist tatsächlich alles bei AFTV zu sehen :/


    Apropos, die Szenen nach dem Spiel sind einfach grandios! Wie da der Gspurning Daniel Mesenhöler geherzt hat.... :hail Tolle Truppe! Der Gesang "Scheiße, wir steigen auf", plus Transpi ist mit seiner Ironie natürlich kaum zu toppen. :thumbup:

    "Wenn einer, der mit Mühe kaum, geklettert ist auf einen Baum,
    schon meint, daß er ein Vöglein wär,
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  • Es sollten schnelle Konter gesetzt werden, die dann zum Torerfolg führen ...


    Meine Kritik betraf nicht die Absicht, sondern die Umsetzung.
    Schnelle Konter generiert man nicht, indem man den erst- oder zweitbesten gegnerischen Spieler den Ball überläßt. Und Konter können durchaus auch über mehrere Stationen erfolgen, wenn denn schnell gespielt wird. Daß sowas nicht bei jedem versuch gelingt, liegt in der Natur der Sache. Aber in den 20 Minuten nach der Pause sah mir das doch verbesserungswürdig aus. Hätte es diese Verbesserung nicht schließlich gegeben, wäre die Wahrscheinlichkeit eines Ausgleichs durch die Gegner verdammt hoch gewesen. Will heißen: Ich bezweifle, daß wir diese Spielweise 45 Minuten durchhalten hätten können. Eine Abwehr braucht ab und an auch etwas Entlastung.

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    Vera Lengsfeld

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  • @sval, ja ich fand Würzburg schwach. Wieviel Schüsse kamen aufs Tor? Ich habe 4 in Erinnerung. 2x hielt Mesi, 2x mußte er nachfassen. Dafür das Union die Bälle fast nur rausgekloppt hat war das sehr wenig was die Kickers daraus machten.


    @SCHADE. Natürlich keine Attacke, aber wie Ronny Nikol zur Pause bei Sky sagte, das schlechteste wäre wenn sich Union hinten reinstellt und nach 75min hatte ich Bedenken das mal irgendein Ball durchrutscht und Würzburg ausgleicht. Da war mir Union viel zu passiv. Aber ich will nicht meckern ist ja gutgegangen.

    5.2:11


    2:1-09-2014


    27.05.2019


    Ich spreche fließend ironisch und das mit sarkastischem Akzent.


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