Beiträge von delay

    In Dresden, und er erzielte 2 Tore und Sieg für die Guten!


    Kann ich mich ganz gut dran erinnern, weil ich da während des Spiels auf der Autobahn unterwegs war und MDR oder sowas hören musste. 2 Tore Schönheim, das war schon Wahnsinn.
    Er hat sich auch später noch als Leader oder Wortführer hervorgetan, wenn vor oder nach einem Spiel der Kreis gebildet wurde.


    Seine Leistung in der Schlussphase gegen Nürnberg war wirklich astrein.
    Dass er trotzdem ein nur leicht überdurchschnittlicher Zweitligaspieler ist, weiß er bestimmt selber.
    Dachte ich bei Trimmel bis vor kurzem allerdings auch.


    Dass trotzdem alle jetzt Höchstleistungen abrufen für das gemeinsame Ziel, obwohl einige nüchtern betrachtet bei Aufstieg eher was zu verlieren haben, das kann man gar nicht genug wertschätzen.
    Habe wenig Zweifel, dass der Verein das auch entsprechend honorieren wird. Die Fans sowieso, aber dafür kann sich der Spieler im Ernstfall wenig kaufen.
    Hoffe, dass am Ende alle so oder so glücklich sein können und dürfen.
    Es wird aber trotzdem Härtefälle geben.
    Wenn man einen Trainer wie Jens Keller behalten will, wird man ihm nicht erzählen können, dass die Unioner ja bloß mal 1 Jahr Urlaub machen wollten in der 1. Liga. Der holt aus dieser Spielklasse dann natürlich auch das Maximum raus und hat gewiss keinen Bock, aus so einer Saison eine reine Spaßveranstaltung zu machen und den sofortigen Wiederabstieg für o.k zu halten.


    Trotzdem hat er Union denke ich verstanden. Alles durcheinanderwürfeln wird er wohl kaum.
    Für Spieler wie Fabian Schönheim wird es aber vermutlich schwer werden.
    Ordentlich Schmerzensgeld sollte es halt wenigstens geben. Und "niemals vergessen" wird er.

    @delay, es sind 3 Seiten... ;)


    Dank für den Hinweis. Jetzt sind die restlichen Seiten auch bei mir angekommen. Anfängerfehler.
    Bei Max Bosse muss ich mich entschuldigen.
    Der hat wohl doch kein Problem bei der Liebe und auch keins mit Zeilenhonoraren.
    Möge er weiter die richtigen Fragen stellen.
    Für Antworten gibts das "Morgengrauen". Da kommen sie uns dann entgegen.


    Kann nichts Böses finden an diesem Artikel. Höchstens was Enttäuschendes. Fehlt da die zweite Seite?
    Die im Titel aufgeworfene und relativ interessante Frage hat der Autor entweder während des Schreibens vergessen oder der Chefredakteur hat entschieden, dass die zweite Hälfte seines Textes sein Zeilenhonorar sprengen würde.


    Dass die Stahlträger im VIP-Bereich des Neubaus selbstverständlich nicht original verrosteter Stahl aus den Gründerjahren von Union sein konnten, das kann ja beim besten Willen nicht Thema des Artikels gewesen sein.


    Für das Wahrscheinlichste halte ich, dass der Autor einen Makel gesucht hat an seiner neuen Flamme und gerade noch rechtzeitig gemerkt hat, dass er ihr längst verfallen ist.
    "Journalismus interruptus" nennt man glaube ich solch verzweifelte Versuche, irgendwie noch arbeitsfähig zu bleiben, obwohl jede professionelle Distanz längst verloren gegangen ist.

    Weil ich schon mal dabei bin heute, gebe ich als "Anfänger" auch in diesem Thread mal kurz meinen Senf dazu.
    Grandios und einzigartig gegen Nürnberg war der durchdringende Fangesang während der Verletzungsunterbrechung für den Schiedsrichter. Da holen sich normale Zuschauer ein Bier oder gehen aufs Klo.
    Hier anders. Das war absolut überraschend und hat die Wende eingeleitet. Das ganze Stadion hatte plötzlich ein Grinsen im Gesicht und die Spieler plötzlich auch. Weil so etwas komplett unnormal ist: 10 Minuten kein Ball im Spiel und die Stimmung kocht über. Unfassbar.


    Das war tatsächlich der Neustart ins Spiel. Die Blockaden waren weg, weil plötzlich für alle gleichsam Sylvester war. Das Leben ist schön, wenn wir einfach wieder unser Spiel machen und von vorne anfangen. Und vor allem muss es Spaß machen. Sonst gibt es den Erfolg nicht.
    Die Fans haben die Spieler an diesem Abend von ihrer Blockade befreit. Indem sie einmal mehr den Rahmen des Erwartbaren gesprengt haben.
    Der Trainer von Nürnberg meinte, die Unterbrechung habe Union genützt.
    Jens Keller wollte das nicht gelten lassen.


    Spielentscheidend war dennoch der Wahnsinn auf den Rängen während dieser außerplanmäßigen Unterbrechung.
    Danach war die Mannschaft endlich frei und regelrecht erlöst vom normalen Programm.
    Das haben die Fans im Stadion gemacht. Und das konnten sie nur machen, weil sie mindestens genauso viel Angst vorm Scheitern gegen diesen Angstgegner hatten wie die Spieler vorm Scheitern hatten angesichts der Chance, Tabellenführer zu werden.
    Und dann hat diese Spielunterbrechung alle an sich selber erinnert und jeden an diese Gemeinschaft und endlich ging es los mit dem Gewinnen. Aufgrund des Gespürs der Fans am Ende unausweichlich. Echt stark.
    "Always look on the bright side of life..."


    aha, na denn iss ja alles io ... subjektiv (nurma_so) gesehen. :crazy
    eu. :beer


    achso: 3:3!


    Prost zurück, denn die Nächte werden lang bis zum nächsten Spiel.


    Aber nurma so -1 sozusagen: Über Objektivität philosophieren wir jetzt nicht wirklich, oder?
    Denke immer an deine Signatur, bevor du an die Grenzen deines Verständnisses stößt:
    "Und aus den Wolken tropft die Zeit."


    Einigen wir uns vorerst darauf, dass Union derzeit den Schirm aufhält und die herabtropfende Zeit womöglich zum Aufstieg nutzt.
    Subjektiv und objektiv stehen die Chancen ja nicht schlecht.

    Im Trainerduell der Ex-Schalker hat Union immerhin schon mal die Nase vorn.
    Wir haben den deutlich besseren abgekriegt.


    Habe mir die letzten beiden Spiele von Hannover in voller Länge angesehen, die davor teilweise.
    Das ist eine Truppe, in der einerseits die Mischung aus unerfahrenen Jungprofis und jungen Männern, die sich zu Höherem berufen fühlen, nicht stimmt, andererseits ist es ein Sauhaufen, der bisher meilenweit davon entfernt ist, sein Potential selbst unter widrigen Bedingungen mal annähernd auf den Platz zu bringen über 90 Minuten.
    Das zumindest wird Breitenreiter hinbekommen, dass die vielleicht erstmals seit dem 2. Spieltag mal zumindest den Willen haben, von der ersten Minute an Vollgas zu geben.
    Es wird definitiv ein anderes Hannover sein als das, welches die Liga zuletzt kannte. Allein der Trainerwechsel bringt das mit sich.
    Die Antwort ist aber recht einfach: Das zarte Pflänzchen des Erwachens, das Breitenreiter jetzt 2 Wochen lang hegen und pflegen kann, gleich im Keim ersticken. Von der ersten Sekunde an hellwach sein und extrem hart gegenarbeiten.
    Die Aufbauarbeit, die Breitenreiter da jetzt 2 Wochen lang leistet im mentalen Bereich, sollte nach wenigen Minuten geschreddert sein. Es können nichts als Sprüche gewesen sein und einer so inhomogenen und charakterschwachen Mannschaft wie 96 kann und muss sofort der Schneid abgekauft werden. Das sind alles sehr gute Spieler. Kein wachsendes Selbstbewusstsein zulassen, nicht abwarten, sofort Versagensängste provozieren. Dann wird Breitenreiter und seine Ansprache schnell aus den Köpfen sein und jeder 96iger denkt lieber wieder an seine eigene Zukunft. Wie bisher.


    Übrigens glaube ich nicht an die These, dass die Mitbewerber Hannover und Stuttgart größeren Druck hätten als wir.
    Das stimmt nur objektiv. Maximal. Aus Vereinssicht finanziell. Damit haben die Spieler aber wenig zu tun. Oder glaubt jemand, dass die Spieler dieser Vereine für den Arbeitsplatz einer Pressesprecherin oder den Handlanger des Zeugwarts spielen und sich überhaupt Gedanken machen über Arbeitsplätze in ihrem Verein?
    Die Spieler unserer Mitbewerber haben überhaupt keinen Druck, die sind höchstens von schlechter Laune im Umfeld genervt.
    Die Vereine haben Druck. Aber nicht die passenden Spieler für sowas.


    Im Spiel gegen Nürnberg hat man gesehen, wie viel Druck unsere Spieler hatten. Keiner erreichte Normalform.
    Die wollen nämlich WIRKLICH was. Wirtschaftlich mag es nicht notwendig sein, aber trotzdem will es jetzt jeder unbedingt.
    Mit denen steigt Union auf. Weil die da durchgehen und es schaffen wollen als Mannschaft.
    Und wir schießen das Ding jetzt gefälligst!

    Und noch ein Neuer. (Hallo erstmal)
    Die Finanzierung interessiert mich weniger, da möchte ich mich auf die Sachkunde der Verantwortlichen und ihrer zielsicher nach Kompetenz ausgesuchten Berater verlassen dürfen.
    Nichts sprach bisher dagegen, dass man das nicht einfach auch könnte. Sich darauf verlassen.
    Mich bewegen eher die Gefühle, wie beispielsweise von @Mittelalterunioner oder @rosi vorgetragen. Darauf möchte ich was antworten.


    Ein zentrales Argument des Vereins für den Stadionausbau ist doch gerade der spezifischen Fankultur und Atmosphäre im Stadion. Wenn man die Anzahl der Stehplätze wenigstens erhalten möchte, ist der Ausbau doch sowieso unausweichlich aufgrund der Auflagen des DfB. Der Stadionausbau gefährdet also nicht diese Fankultur, sondern ist die Voraussetzung dafür, sie zu bewahren.


    Die Befürchtung der Ur-, Alt - oder Mittelaltunioner, dass sie in einer Flut von Erfolgsfans, geschichtslosen Langweilern oder auf Mehrwert programmierten Modepüppchen untergehen könnten, hat so gut wie jeden Entwicklungsschritt des Vereins in den letzten Jahren begleitet.
    Zum Trost: Es ist gelungen, viele der erst vor wenigen Jahren hinzugekommenen und ebenfalls zunächst kritisch beäugten Anhänger sogleich mit dem "Union-Gen" zu impfen: Auch viele von denen fürchten heute bereits gewissenhaft den Verlust des "Kuschelfaktors, der bei noch weiterer Offenheit drohen würde.
    Union ist aber noch immer Union geblieben. Na jedenfalls im Rahmen des Möglichen.


    Bitte nicht falsch verstehen: Auch und gerade diese "Ängste" gehören natürlich zur Seele von Union. Aber wenn es nun mal partout aufwärts gehen soll, ist jeder Widerstand zwecklos. Bei verzweifelter Abschottung wären sicher eher nicht die jüngeren oder neueren Fans die Verlierer. Es braucht aber überhaupt keine Verlierer zu geben bei diesem geilen Verein und auf ein paar Gewinner mehr oder weniger kommt es doch nun wirklich nicht drauf an, oder?
    Die Stadionbauer beispielsweise werden niemals vergessen, sondern schlimmstenfalls von noch viel mehr Leuten bewundert und verehrt. Das sollte sich aushalten lassen.


    Gegen Erfolg gibt es weder Argumente, noch Mittel. Union strahlt derzeit etwas ziemlich Unaufhaltsames aus und ich glaube, es ist mehr als nur eine Momentaufnahme. Voll "gegen den Wind". Union wird gerade endgültig zur "Marke" gegen den Mainstream.
    Es hilft nichts: Unioner und die gesamte Vereinsführung haben sich ewig gegen den Mainstream zur Wehr gesetzt und ernten durch Ausdauer und Verzicht jetzt Früchte, die vielleicht nicht jeder haben wollte und kaum einer je gemeint hat.
    Aber sie nicht ernten wollen?
    Selbst die ureigenen Unionängste können sich doch gar nicht mehr der Vereinnahmung erwehren, nachdem der Stein nun mal ins Rollen gekommen ist. Auch diese werden unmittelbar zum Teil eines lukrativen Markenkerns. Sichtbar für die gesamte Republik wurde er beispielhaft noch einmal gestärkt durch den genialen Spruch und das entsprechende Transparent: "Scheiße wir steigen auf".


    Das war leider schon wieder Werbung für Union, und das erneut auf allerhöchstem Niveau.
    Bei gewissen anderen Vereinen werden Unsummen für komplett wirkungslose, wenn nicht kontraproduktive Werbekampagnen ausgegeben, bei Union ist halt jeder nebenbei entstandene Scheißhausgedanke ein Volltreffer. So ist das eben mit der Kreativität.


    Und diese einzigartige Kreativität ist keinem genommen, bloß weil sich immer mehr Fußballverzweifelte zu Union bekennen möchten.


    Ums mal mit "Poldi" zu sagen, weil es am Abend seines Abschiedsspiels vielleicht ganz gut passt:
    "Manchmal gewinnt eben auch einfach mal die bessere Mannschaft."


    Meiner Meinung nach ist das Boot jedenfalls noch lange nicht voll.