„[…]
"§ 2 Zweck und Aufgaben des Vereins
Zweck des Vereins ist die Pflege und Förderung des Sports mit allem unmittelbar und mittelbar damit in Zusammenhang stehenden Aufgaben.
Der Verein ist politisch und religiös neutral.
Er ist in seinem Handeln demokratischen und humanitären Grundwerten verpflichtet."
Leider muss ich feststellen, dass sich in den letzten Jahren im und um den Verein Vereinsmitarbeiter, Mitglieder und Fans dem Grundsatz dass der Verein politisch neutral ist, nicht mehr verpflichtet fühlen.
Im Umfeld des Vereins werden politische Aktivitäten im Namen des Vereins immer offensichtlicher und präsenter. Mit Sorge beobachte ich, dass im und um den Verein die Politik in den Vordergrund rückt. Als Beispiel sei da genannt, dass vor längerer Zeit bei der Auswärtsfahrt nach London ein Unioner mit einem Kleidungsstück samt der Beschriftung „Herrenrasse Unioner“ beim Fanmarsch und anschließend im Stadion dabei war.
Zur Krönung des Ganzen, erfährt man wiederholt von „Sieg Heil-Rufen“ im Stadion oder der Verhämung von schwarzen Spielern mit Affengeräuschen.
Was soll das? Mit welchem Recht nehmen sich manche Personen raus eine politische Meinungs- und Deutungshoheit über den Verein und seine Fanszene zu haben?
Auch bei uns im Stadion, in Union-Internetforen und sozialen Netzwerken ist zu beobachten, dass im Umgang miteinander immer weniger Toleranz, vernünftige Diskussionskultur, Meinungsfreiheit, Achtung und Respekt vor dem Gegenüber vorhanden ist.
Union war immer heterogen.
Union war schon immer ein Verein, wo sich Leute verschiedenster sozialer und gesellschaftlicher Schichten, verschiedenster Denkweisen, ob links, rechts, oben oder unten trafen. Und so ist der Verein auch heute noch, Union grenzt nicht aus. […]“
Auch auf das Risiko die Debatte noch unsachlicher zu machen, habe ich mir mal die "Mühe" gemacht und den Text der WB meiner Gefühlslage angepasst.