Verstehe ich das richtig, 1. dass Linke (was für eine Verallgenmeinerung!) eigentlich keine Unioner sein können? Kann es sein, 2. dass dein Umgang 40 Jahre lang irgendwie ziemlich einseitig war?
Und wer in diesem Land immer ständig gegen alles ist, könnte ich dir auch sagen.
3. Ich will dich aber nicht zu einer lästigen Diskussion nötigen, schon gar nicht hier!
Auch hier denke ich, dass man, wie eigentlich sonst auch , nicht alle über einen Kamm scheren kann, wie man so schön sagt! 4. Kenne sehr gut viele "Linke" hier im Forum und zwar nicht nur aus dem Forum hier, 5. sondern auch persönlich und teilweise privat, teilweise von den Heim- und Auswärtsspielen.
Ich 6. komme mit allen sehr gut klar, obwohl wir politisch ein " bisschen " verschieden sind.
Da sind viele kluge Köpfe mit dabei! Das wollte ich mal loswerden.
Eisernst, Thomas. Übrigens Union - Leverkusen vor 6 Tagen 1:0 und der Stachel bei den Pillendrehern sitzt immer noch sehr tief!!!
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Hallo rosi und unionkrause
Wollte eigentlich langsam ins Bett, aber sehe ein, dass ich die Nachfragen nicht unbeantwortet lassen kann. Wen man so etwas schreibt, muss man auch mit Widerspruch rechnen. Kein Problem. Ich bemüh mich um kurze Antworten.
zu 1. Nein! Das habe ich weder gesagt, noch gemeint. Grundsätzlich definiert man Unioner mMn ja darüber, ob sie willens sind, den Unionkodex zu beherzigen und nicht über ihre politische Meinung oder Herkunft.
Verallgemeinert wird in diesem Land vermehrt von linker Seite. Das liegt einfach daran, dass die 68er und Gleichgesinnte ihren Weg durch die Instanzen, wie sie es selbst formuliert haben, fast abgeschlossen zu haben scheinen und damit über eine nicht zu verachtende Meinungsbildungs- und Deutungshoheit verfügen. So ähnlich wie Medien und Regierungen früher in der BRD weitestgehend rechts dominiert waren. Für mich persönlich ist rechts übrigens kein Schimpfwort, es wird nur dazu missbraucht. Philosophisch betrachtet bedingt rechts und links einander. Eins kann ohne das andere nicht existieren in einer Demokratie. Nur in Diktaturen ist das anders. wenn wir also keine Diktatur werden möchten, und das Risiko sehe ich leider, dann sollten Links und Rechts sich darüber verständigen, wo ihre Schnittmengen liegen oder zumindest das Beste von beidem in eine bessere Gesellschaft einfließen lassen. Natürlich gibt es da parlamentarische Gräben, aber von nichts kommt nichts. Ich bin übrigens parteilos. Die meisten Konservativen gelten ja heute schon als "rechts" und werden entsprechend negiert. Das ist ja alles bäh. Tradition, Bräuche, Herkunft, Heimat, Nation.
These: Das ist ein nicht zu gewinnender Kampf für Menschen, Akteure, die sich selbst als "Links" einstufen. Akzeptanz gegenüber Menschen, die traditionell leben möchten ist ebenso wichtig wie Akzeptanz gegenüber gesellschaftlichen Entwicklungsprozessen, die neues Denken und Handeln hervorbringen. gemeinsam wären wir stark. Stattdessen lassen wir uns von einer undefinierbaren "Mitte" spalten und in ein austauschbares nach allen Seiten offenes Gesellschaftskonstrukt zwängen, dass nur am Machterhalt interessiert ist, egal mit wem. Frag dich mal, warum eine "große Koalition" zustande kam? Frag dich mal, warum gerade DIE LINKE (da gibts schon ein paar Extreme) und die AFD (da gibts schon ein paar Extreme) zumeist außen vor gelassen werden? DIE LINKE hatte inzwischen 2-3 Jahrzehnte Zeit, sich zu "etablieren", jedoch über das eine oder andere Landesparlament ging es nicht hinaus. Warum hatte denn die SPD nicht den Arsch in der Hose mit, der Linken und den Grünen eine linke Regierung zu versuchen und setzte sich lieber an den großen Tisch im Prunksaal mit Mama M.?
"Stichwort Sozialismus" wäre nochmal eine extra Vorlesung
zu 2. - eben nicht, sonst würde ich hier gar nicht mitreden wollen. Wie ich schon ein paar Male schrieb, war damals mit 14 gerade DAS das Reizvolle und das blieb auch so. Da liefen Punks und Leute mit Eisernem Kreuz auf derselben Straße als Unioner. Für mich war weder das eine noch das andere reizvoll, aber die Unionwelt war bunter als alles andere in der DDR.
zu 3. Danke! da liest jemand aber genau
zu 4. Ich nicht, aber man merkt das ja unschwer nach ner Weile an den Likes und Dislikes
zu 5. Ich auch. Ich hab mit Leuten aus der Friedrichshain/Prenzlbergecke als auch aus der Weitlingstraße (erinnert sich daran noch jemand holy shit) diskutiert, ohne deren jeweilige Weltsicht zu teilen.
zu 6. Ich mit fast allen. Mit manchen fiel es schwer.