Beiträge von MehlGipsen


    Die größte Vereinskrise mit jahrelanger, akuter Insolvenzgefahr und sich unter anderem daraus ergebenen, oftmals dreistelligen (!) Zuschauerzahlen entstand, als Union sich an der Finanzierung der Vereinsziele verhoben hatte. Das darf nicht vergessen werden. Bei aller Begeisterung über die eigenen Möglichkeiten!


    Der Unterschied ist nur das man damals vor allem in Beine investiert hat und nicht wie heute in Steine. Hätte auch klappen können damals, war aber eben auch ein Glücksspiel. :whistling:
    Wenn es in 3 Jahren sportlich plötzlich gar nicht mehr läuft haben wir dennoch eine eigenes Grundstück, mit eigenem Stadion (inkl. Namen!), eigenem Merchandising, eigener Profiabteilung... usw. und jeder Menge Mitgliedern und Stadionaktionären und das ohne strategischem Investor der seine Kohle zurückhaben will (siehe 1860). Da ist die Fallhöhe doch wesentlich geringer. 8)

    Ich hatte wirklich arge Bedenken, aber die sind tatsächlich vorhin vollkommen zerstreut worden. Ich hatte Angst es kommt so etwas wie am neuen Millerntor dabei heraus... :/
    Der Charakter als Stehplatzstadion bleibt aber erhalten (damit auch die Zuschauerklientel und Atmosphäre!) und die Mindestanzahl an Sitzplätzen wird dennoch erreicht.
    Trotzdem ist das Stadion nicht zu groß geworden (37.000 sind für die deutsche Hauptstadt sicherlich nicht überdimensioniert). Dieser Spagat war sicher nicht einfach. :whistling:


    Danke an die Dirks, Chapeau! 8)


    ABER:
    Man sollte ihn jetzt nicht per se als den Heilsbringer schlechthin betrachten, unter dem von Null auf Hundert alles besser wird...dafür gibt es erstmal genügend mit der Mannschaft aufzuarbeiten

    Ganz genau! Bloß keine Vorschusslorbeeren, ein kurzer Tritt auf die Euphoriebremse könnte jetzt nicht schaden.


    Herzlich Willkommen - und nun an die Arbeit, es gibt viel zu tun.

    Quatsch, wenn es so wäre hätte man Düwel schon in der letzten Winterpause geschasst. Man hat ihm aber nach dem Umbruch (!) was neue Spieler angeht alle Freiheiten gelassen und auch noch eine komplette Saisonvorbereitung Zeit gegeben, sowas macht man nicht mit einem Bauernopfer. Er hatte seine Chance und hat sie nicht genutzt. Punkt.

    Bin ehrlich erleichtert. Das mit Düwel hat von Anfang an nicht gepasst, es war ein mutiger Versuch einen unerfahrenen Trainer zu holen und es hat eben nicht funktioniert. Lieber jetzt noch die Reissleine ziehen als in ernsthafte Schwierigkeiten zu geraten.
    Das die Mannschaft vollkommen verunsichert war konnte man nicht mehr zu übersehen auch wenn sie gegen Leipzig bis ans Limit gegangen ist. Aber so ein Kraftakt ist nicht in jedem Spiel möglich und spielerisch war das nach dem 2. Umbruch einfach viel zu wenig.
    Das festzustellen hat nichts mit Nörgelei zu tun. Ich bin froh das unser Präsidium das offenbar auch so gesehen hat und freue mich auf den neuen Trainer.

    und ?(

    Okay kibi, spricht du dann mit den Angestellten des Vereins und der Stadion-AG wenn es zu den dann erforderlichen Entlassungen kommt?


    Das Stadion ist ohnehin ein Stichwort, glaubst du ernsthaft das sich unser Stadion dauerhaft in Liga 3 kostendeckend mit weniger Zuschauern betreiben lässt? Von den wegbrechenden TV- und Werbeeinnahmen mal abgesehen. Das würde uns um Jahre zurückwerfen.


    Wie kann man nur so naiv sein... :-/


    Ich nehme mir dann mal meine neue Klatschpappe (Danke für den Tipp Bigschulle) und schlage mir damit gegen den Kopf. ;)


    Man sieht doch, dass die Mannschaft mit sich kämpft, weil man sich um seinen Lohn brachte. Natürlich wäre es mir lieber, wir würden 90 Minuten dominanter auftreten. Wir spielen momentan nur Fußball einer Mittelfeldmannschaft. Wechselhaft zwischen guten Aktionen und auch genügend Leerlauf.
    ...
    Wenn man Ruhe bewahrt, dann kommen bessere Ergebnisse raus.


    Ständig heruntergeschraubte Erwartungen können der Mannschaft aber auch schaden und verhindern das sie sich weiterentwickelt. Wir haben das in den letzten Jahren oft genug erlebt (ja auch schon unter UN) das sich das Team viel zu früh mit einem Mittelfeldplatz zufrieden gegeben hat, weil angeblich nicht mehr drin war und weil von aussen auch nicht mehr erwartet wurde.

    Natürlich ändern sich die Ansprüche (genauso wie die Fanszene), ich weiss gar nicht was daran so negativ sein soll?
    Mir geht es gar nicht darum unbedingt aufzusteigen, und das habe ich auch gar nicht erwartet, aber eine spielerische Weiterentwicklung sollte man schon erwarten dürfen. Bei unserem modernisierten, gut gefüllten Stadion, besseren Trainingsbedingungen und unserem Etat, vielen neuen zweitliga- und sogar erstligaerfahrenen Profis muss einfach etwas Besseres herauskommen.


    Alles andere wäre Stillstand oder sogar ein Rückschritt wenn man plötzlich mit dem Klassenerhalt zufrieden ist obwohl man sich deutlich höhere Ziele gesetzt hat. Wenn man das macht findet man sich auch ganz schnell in der dritten Liga wieder (siehe Cottbus, Dresden). Denn die Konkurrenz schläft auch nicht.

    Erstaunlich, wie locker ihr das alle noch seht. Mal sehen was nach dem nächsten Heimspiel los ist... :-/


    Ich sehe eine komplett durcheinander gewürfelte, verunsicherte Mannschaft, einen hilflos herumprobierenden Trainer (dem jetzt auch noch die Ausrede der Vorsaison fehlt es wären nicht "seine" die da geholt wurden) mit dem wir insgesamt weit hinter unseren Ansprüchen (vor allem spielerisch!) und inzwischen auch mit unseren finanziellen Möglichkeiten hinterher hinken.


    Viele Unentschieden, hier und da auch mal ein (glücklicher) Sieg, aber fast nie wirklich komplett spielerisch überzeugend. So geht das nun seit über einem Jahr.
    Mir persönlich macht Union (sportlich!!!) unter Düwel keinen Spaß mehr und die Hoffnung auf Besserung habe ich schon lange aufgegeben. :(

    Mehl, ich ziehe diesen Vergleich wirklich ungern heran. Aber: was war denn mit dem BVB in der letzten Saison los? Eingespieltes Team, ein erfolgreicher, gestandener Trainer, und, zum Teil, grottenschlechte Spiele.... Unerklärlich. Fußball ist manchmal unerklärlich.

    Sorry, aber ich finde das überhaupt nicht vergleichbar. Der BVB stand in der ersten Liga unter einem ganz anderem Druck gewinnen zu müssen, und das permananet und dazu noch mit der Doppelbelastung CL und Pokal. Klopp hat dort fast alles erreicht was man als Trainer erreichen kann und das über Jahre selbst aufgebaut als der BVB fast pleite war.
    Düwel hat als Cheftrainer noch gar nichts erreicht und Möglichkeiten bei uns von denen andere Zweitligatrainer (einschließlich bei uns UN) nur träumen können.
    Wir sind bei einem Viertligisten sang- und klanglos ausgeschieden und haben dabei eine Menge Geld verschenkt das uns in Zukunft fehlen wird. Die Mannschaft hat noch nicht einmal die Vorgabe aufsteigen zu müssen! Wenn ihnen das nach 2 Spieltagen schon zu viel Druck ist, dann haben sie wirklich den Job verfehlt, und der Trainer sowieso.

    Aber woher kommt denn diese Unsicherheit?
    Das sind doch größtenteils gestandene Profis mit Zweit- und sogar Erstligaerfahrung, die schon zig mal in solchen Situationen waren.


    Die Spieler sind unsicher weil ihnen nach Sandhausen das grundsätzliche Vertrauen ins Team und das System des Trainers fehlt. Weil in kürzester Zeit ein Großteil der Spieler komplett ausgetauscht wurden, Hierarchien zerstört, permanent rotiert wird und niemand weiss wer mit wem nächste Woche überhaupt zusammen spielt. Wenn selbst Stammspieler plötzlich nicht einmal mehr im Kader stehen und "zur Strafe" zu Hause bleiben müssen, rechnet jeder doch damit das ihm das auch jederzeit passieren kann.
    Kein Wunder das so eine Mannschaft total verunsichert ist und nach einem 1:1 auch noch um ein Gegentor bettelt.... :(


    Wenn das nicht ein Job für den Trainer ist, was denn dann?

    Wir dürfen keinesfalls in Führung gehen, das hat uns zuletzt immer das Genick gebrochen. Obwohl einen Rückstand aufgeholt haben wir diese Saison ja auch noch nicht... :(


    Entscheidend wird wohl wieder die "Tagesform" der Lauterer sein, darauf kann Perfektionist Düwel unsere Jungs schließlich nicht auch noch vorbereiten. :-|

    Wir präsentrieren uns wie immer Anfangs der Saison. Das ist unter ND so. War unter UN nicht anders. Und unter seinen Vorgängern auch nicht viel anders. Also bitte was erwartest du Mehl? Das du in Sorge bist höre oder lese ich nicht das erste mal. Wie lange kennen wir uns schon? :D

    Aber diesmal ist es "große Sorge"... ;)

    Echt das wäre für dich der richtige Zeitpunkt gewesen? Komischer Plan einen Trainer einen 3 Jahresvertrag zu geben um ihm nach 6 Monaten zu feuern. ;) Teure Geschichte. =O Zumal ja noch der Neuhaus bezahlt wurde. Auch wenn der Einstand von ND nicht so prall war am Ende Platz 7 fand ich ordentlich. Jetzt sind wir mal wieder in eine kurzen Krise, geht das geseier wieder los. Hat aber vielleicht auch was mit der Erwartungshaltung zu tun. Mir reicht Liga 2. 8)

    Einem unerfahrenen Cheftrainer so einen langfristigen Vertrag zu geben habe ich schon damals für ziemlich riskant gehalten. Wenn es so gar nicht passt muss man als Verein auch noch reagieren können. Und teuer sind Trainerwechsel ohnehin fast immer. Mir geht es auch gar nicht um die liegen gelassenen Punkte, und noch nicht mal um diesen Sch... Pokal, einzig wie wir uns präsentiert haben macht mir große Sorge... :-/


    ich erinnere an den Beginn der letzten Saison: Da sah das genau so aus! Die Wende zum Besseren, sprich: den 1. Sieg, gabs übrigens erst am 6. Spieltag... Also: Geduld. Und Spucke.

    Eine Wende zum Klassenerhalt vielleicht...?
    Ich frage mich ernsthaft was manche hier für eine Rückrunde gesehen haben? Das war ängstlicher Ergebnisfußball, spielerisch war das auch zu Hause meist eher grottig. Ich kann mich an kaum ein Heimspiel (das letzte gegen BTSV mal abgesehen wo es für beide um nichts mehr ging) erinnern das wir wirklich überzeugend gewonnen haben, dabei spielerisch klar die bessere Mannschaft waren und auch so aufgetreten sind.

    Ich gehe davon aus das ND jetzt aufgrund des Drucks wieder umstellt und seinen Konterfussball der letzten Rückrunde spielen lässt. Ein paar Unentschieden und hier und da ein Sieg werden schon wieder dabei heraus springen. Das reicht vielleicht um nicht in akute Abstiegsgefahr zu geraten, aber niemals um die selbst gesteckten Ziele zu erreichen.


    ND und Union das passt einfach nicht, hat es nie und wird es auch nicht mehr.
    Die letzte Winterpause wäre der perfekte Zeitpunkt für einen Trainerwechsel gewesen, stattdessen hat man sich lieber von Düwels grausigem Ergebnisfussball weiter die Augen verkleben lassen und auf den nächsten Umbruch gehofft. Mit ND verlieren wir nicht nur weiter kostbare Zeit, sondern unsere Mannschaft wird am Ende so umgekrempelt sein das sie am Ende kaum noch von Teams wie Heidenheim, Sandhausen oder Fürth zu unterscheiden ist. :(

    Das ist ja das schöne an dieser derzeitigen lage. bei jeder niederlage
    schaut man wieder nach unten, bei jedem sieg nach oben.

    Also ich kann daran absolut nichts schönes erkennen (von der Planungssicherheit mal abgesehen). Manch einer könnte es auch langweilig nennen. Es war klar das es eine Umbruchssaison wird, aber austrudeln sollte man sie dennoch nicht. Stillstand ist der Tod, nicht das wir die nächste Saison dann schon wieder mit einem neuen Umbruch starten müssen. :rolleyes: