Beiträge von Kai

    hast du nen schweres umfeld oder arbeitest du inner pr-agentur?

    Weder noch. Aber ich weiß aus einem ehemaligen beruflichen Hintergrund wie öffentliche Wahrnehmung durch Mediendarstellung beeinflusst werden kann. Und das direkt beteiligte da mitunter weniger Einfluß drauf haben als ihnen lieb ist.
    In der "Ost-Derby-Diskussion" hatte ich im übrigen überhaupt keine "Sorge", sondern den Standpunkt, dass es für mich nur ein Spiel "Union vs. Hansa" und die Diskussion für mich eher sekundär ist. "Ost-Verein" ist für mich ein Begriff, der in den letzten 20 Jahren durch Dinge geprägt wurde die mit dem FCU imho recht wenig zu tun haben.


    Zitat

    immer image, presse blablabla.

    *Mir* ist das mit dem Image hochhalten auch zu anstrengend. Aber wie schon gesagt sind das Dinge, auf die man als beteiligter in der Mediendarstellung mitunter den wenigsten Einfluß hat.
    Du kannst ja wohl nicht bestreiten das es für den Umgang mit einem Verein nicht unerheblich ist. Als Beispiel seien mal nur diverse Berichterstattungen über unsere Fanklientel genannt und deren Folgen für die selbige. (Stichwort Polizeibehandlung, Chemnitz, Paderborn und diverse Berichte im BR über uns.) Ein Image hat schneller als man denkt. Ein negatives wird man schwer los und ein positives ist leicht zerstört.
    Dabei spielt es überhaupt keine Rolle wie man es als beteiligter empfindet.


    Mir persönlich ist es nicht egal. Mir ist es nicht egal wenn unverbesserliche lilalügner uns als Nazi Verein hinstellen. Mir ist es nicht egal wenn uns Behörden als Problemfans bezeichnen und damit dann Maßnahmen gegen Fußballfans rechtfertigen die an der Menschenwürde kratzen und mir ist es nicht egal, wenn der 1. FC Union von Medien in eine zwielichtige Verbindung gebracht wird was Geschäftspartner und deren Stasi-Vergangenheit angeht.


    Schön wenn du so sorglos bist. Ich weiß um der Macht von Medien und deren Berichterstattung und auch über mögliche Folgen ebendieser.

    Und inwieweit betrifft das heute die Geschäftsbeziehungen von Union mit der ISP? Meine Antworten auf diese zwei Fragen sind: Nein und gar nicht.

    Ähem, ist es nicht gerade so das Union (auch in seiner Öffentlichkeitsarbeit/Außensdarstellung) einen nicht gerade kleinen Teil seines "Kult-seins" darüber definiert das sich hier quasi genau diejenigen trafen die irgendwie gegen das System und das damalige Establishment waren? Wird nicht gerade *dieses* Thema bei Union wie bei keinem anderen Verein thematisiert? Und ist es nicht gerade DIESES Thema, welches uns gerade in der Medienlandschaft für diverse Bereichterstattungen *interessant* macht? (wird ja nicht umsonst immer wieder aufgegriffen).
    Ich würde wetten ohne diesen Hintergrund wäre Union in der Außenwahrnehmung näher an anderen 0815 Vereinen als wir es wahrhaben wollen. Solange es darum ging und geht mit dieser Geschichte PR-mäßig Aufmerksamkeit zu erlangen haben wir es dankbar hingenommen. Bis in die jüngste Vergangenheit wurde das öffentlichkeitswirksam thematisiert. Zuletzt bei der Personalie N.P. und unserem letztjährigen Auswärtsgastspiel im JSP. Das alles hätte bundesweit warscheinlich viel weniger leute interessiert wenn nicht überall das "durch Stasi-Club-Vergangenheit verhasste Ausweichstadion" so hervorgehoben wurde.


    Nun soll das plötzlich *egal* sein, weils so lange her ist? Wie glaubwürdig lässt uns das erscheinen? Die Anti-Stasi-Keule rausholen wann immer es uns dienlich ist ... auch 20 Jahre danach. Aber jetzt wo es um 2 Millionen pro Jahr geht, spielt es keine Rolle mehr weils ja schon 20 Jahre her ist?


    Ich denke es gar nicht ,al so wichtig wie das jeder einzelne von uns sieht. Aber um unsere Außendarstellung mache ich mir Sorgen. Würden wir nicht so von einem bestimmten Image der Vergangenheit zehren wäre das wohl zu vernachlässigen. Aber *ausgerechnet* der 1. FC Union ? (quasi) selbsterklärter Hort für Dissidenten, der ein Teil seines Kultimages daraus bezieht? Wie sieht das aus, bei jeder Gelegenheit zu betonen wie sehr man leiden musste und benachteiligt war und wie stark man deshlab gerade auf einer Kontra Position besteht - und dann *darüberhinwegsehen* wenn es ums Geld geht?
    Künftig kann man uns dann als Stasiverein bezeichnen und sich dabei sogar noch auf die aktuellen Umstände beziehen. DAS macht mir gerade angesichts unserer Geschichte Sorgen.


    Wie schon gesagt: Es ist EINE Sache das und aus welchen Gründen die Presse etwas recherchiert. aber es ist nicht Schuld der Presse wenn sie dann fündig wird. Ich weiß nicht was für das Image unseren FCU schädlicher ist oder gewesen wäre: Eine eventuelle Sponsorschaft von gazprom oder Verbindungen des Hauptsponsors zum MfS.

    Eines der Mitglieder unseres neuen Hauptsponsors

    Naja ist ja nicht gerade so, das es sich hier um irgendeinen Typen in der Poststelle handelt, sondern quasi um den Aufsichtsratsvorsitzenden und Mitinhaber des eng mit der ISP verbandelten Hauptgeldgebers (ISO).
    Und bei gar nicht so lang zurückliegenden Streitigkeiten mit einem mittlerweile ehemaligen Spielers des FCU, wurde in der Öffentlichkeit ja gerade auch wegen dessen Verbindungen mit einem anderen Club auch WEGEN deren Vergangenheit und damit der historischen Vorbelastung argumentiert.


    Genau hier sitzen wir durch einen solchen Artikel in einer PR-Falle. Augen zu und durch? Bin sehr gespannt wie der Verein reagiert. Ob er überhaupt irgend ne Erklärung abgibt oder das einfach aussitzt. Je nachdem wieviel Augenmerk das Thema in den nächsten Tagen in den medien bekommt, kann der daraus entstehende (Image) Schaden schnell deutlich schmerzhafter sein als ein 2 Millionen-Sponsoring.


    Warum hier so vehement nach Dingen gesucht wird die uns bzw unseren Sponsor (und damit im Zusammenhang mit uns) schlecht aussehen zu lassen und wer ein Interesse daran hat, steht auf einem anderen Blatt. Natürlich können wir uns hier in wilde Verschwörungstheorien verstricken. Fakt scheint offenbar die Tätigkeit in der HSA zu sein.


    Man mag der Presse vorwerfen, dass sie offenbar mit aller Macht nach Negativ-Dingen suchen. Das sie aber tatsächlich fündig werden ist jedenfalls NICHT ihre Schuld.

    Angesichts unseres aktuellen sportlichen Aufschwungs und der damit verbundenen allgemeinen positiv-Meldungen in der Presse ist das jetzt jedenfalls ein herber Rückschlag wie ich finde. PR-technisch ein Supergau den Namen UNION in einem solchen Zusammenhang in einem der größten deutschen Nachrichtenplattform zu lesen.
    Das kann ganz schnell viel kaputt machen was mühevoll aufgebaut wurde. Kann natürlich auch schnell in Vergessenheit geraten.


    Ich erinner nur daran wie die Argumentation hier ausgesehen hat als der Name "Gazprom" als möglicher Sponsor durch ein paar Medien geisterte. Union und Stasiverbindungen im Zusammenhang mit unserem neuen Sponsor verhagelt mir auf jedenfall mindestens den Samstag .... die nächsten Tage werden zeigen wie hoch die wellen diesbezüglich tatsächlich schlagen werden ...

    Keine Ahnung warums extra noch ein neuer Thread dazu gemacht werden muß, ich bündel es mal hier
    Stasi-Schatten über Union Berlin



    Klasse. Wenn man bedenkt wieviel Fehlinformation noch durch die deutsche Fußballlandschaft (gerade im Westen) gesitert wo man *uns* für den einstigen Stasi-Verein hält - und wieviel Aufklärungsarbeit es bedarf und bedurfte dem entgegenzuwirken ... Mit so 'ner Schlagzeile im Spiegel taugt Union sicher für viele als *Feindbild*. Ich seh schon Gästetranspis mit "Union ... sponsored by stasigelder" vor mir...

    Donnerstag erst erfahren das ich Freitag doch da bin, dann ohne Karte zur AF nebst Pappschild - und am Ende auf der Waldseite im Stadion.EinSpiel das durchweg bis zum Ende spannend war, großer Support und am Ende mit einem Sieg belohnt wurde. Mit Dauergrinsen nach Hause geradelt. Tabellenführung. Nur noch 31 Punkte bis zum Klassenerhalt. Da muss es doch einfach einen Fußballgott geben ^^

    Na so wie ichs versteh ist der "Pufferblock" grundsätzlich in der "neuen" AF Geschichte. Das es ihn gestern wieder gab war wohl einzig und allein der Einschätzung der Sicherheitskräfte zu dem möglichen Konfliktpotential zu diesem Spiel geschuldet.
    Sollten mal Spiele gegen Paderborn, Koblenz etc "ausverkauft" sein, wird es diesen Pufferblock nicht geben und das Stadion seinem angegebenen Fassungsvermögen nach gefüllt sein.
    Hoffe auch auf eine absolute Ausnahmeregelung am gestrigen tag, denn schön isses nicht den Block leer zu sehen und um die leute zu wissen die gern noch nen Platz gehabt hätten

    ick kann nich mehr sprechen :rolleyes:

    Ich spreche heute mit einer extrem tiefen, knurrenden Stimme ... also meine bessere Hälfte findets gut :)
    Hinterm Zuckertor Nähe Anzeigetafel kamen sogar ein paar mal Rostocker Sprechchöre an. Zumindest "Auswärtssieg" oder "Hier regiert der FCH" und noch 2-3 andere waren zwischendrin zu hören. Optisch wars zwischenzeitlich schön anzusehen, 2-3 Klatschparts + das Hüpfen sah gut aus. Was mir gefehlt hat war die Konstanz. Ich hatte öfter den Eindruck das die Rostocker sich zwischendrin minuten lang einfach nur aufs zugucken beschränkt haben. nach 10 Minuten Support immer wieder 5 Minuten Pause eingelegt oder so ...


    Das bei dem Lärm den wir selber veranstaltet haben zwischendurch überhaupt immer wieder mal was von den Rostockern akkustisch ankam fand ich schon überraschend. Ansagen über die Anlage konnte ich aber über den gesamten Abend nur schwer verstehen ... in der rappelvollen Bude ist aber auch das "Grundgemurmel" schon ziemlich stark, zum nachteil der allgemeinen Verständlichkeit.



    P.S.: Danke meinem großzügigen Eintritts-Ermöglicher :) Dank Pappschild vorm Stadion noch fürn fairen Zehner reingekommen.

    Was ist schlimm daran, ein "Ostklub" zu sein?

    Grundsätzlich nichts. Nur gemessen daran was man mit der Begrifflichkeit *Ostklub* assoziiert. Und das haben in den letzten Jahren leider andere Umstände geprägt. Hier DDR-Fahnen im Stadion, dort viele "Früher war alles besser" Verfechter mit einem ewig-gestrigem Image, und natürlich in den unteren Ligen das Image der Randale-Clubs die ihre Daseinsberechtigung ebenso aus dem Fakt des "Ostklubs" definieren. Diese und andere Umstände sind es, weswegen ich mich innerlich gegen die Bezeichnung "Ostklub" sträube.

    Wieso? Gehts wieder in den Tierpark?

    Nee natürlich nicht. Ich wollte nur den Pessimisten entgegenwirken die nicht an einen 10000er Schnitt und höher glauben wollen, wie schwierig es aktuell wird unter diese Schallmauer zu fallen. Ich persönlich glaube nicht dran das das Ziel 10000+ mittel/langfristig in Gefahr ist :)

    In Sicherheitskonferenzen hat der FC Hansa um massive Sicherheit gebeten, fast flehentlich.

    Ich finde es ja grundsätzlich schonmal positiv das sich hier ein Verein um der Problematik einer bestimmten Klientel seines Anhangs bewusst ist. Anderenorts werden ja hier gern Scheuklappen aufgesetzt und von Vereinsseite eine etwaig bestehende Problematik verleugnet oder heruntergespielt oder komplett ignoriert.