union als marke; wissenschaftliche studie


  • Tut mir leid, dir das mitteilen zu müssen, aber anonyme Internetumfragen sind bei wissenschaftlichen Untersuchungsreihen Gang und Gäbe. Wieso auch nicht? Ob ich jemandem auf der Straße nen Fragebogen in die Hand drücke, oder ein Online-Formular verbreite macht keinen Unterschied. In beiden Fällen habe ich ne Stichprobe, die gewisse Bevölkerungsteile ausschließt, aber in beiden Fällen ist der Schwund erträglich ;)


    Warum legst Du Dich eigentlich so für diese Studie ins Zeug?


    Da ist nichts, aber auch gar nichts wissenschaftliches an einer Internetumfrage. Jeder 14-jährige kann sich da hinsetzen und von sich behaupten er sei 18, um seine Fussballmeinung loszuwerden und gerade bei diesem Thema wird das in großem Umfang auch passieren. Viele Jugendliche interessieren sich für Fussball und sind sicher eher bereit diese Umfrage durchzuführen als Frauen. Ich glaube den Zahlen die dort veröffentlicht sind kein bißchen. (Mir tut es auch leid, Dir das mitteilen zu müssen.)


    Und zu Deiner Frage, warum eine persönliche Beftragung besser ist. Wenn ich jemand ins Gesicht schaue, kann ich erstens mal höchstwahrscheinlich dessen Geschlecht feststellen, sowie sein ungefähres Alter, ich kann feststellen, ob er allein den Fragebogen ausfüllt oder zusammen mit Freunden oder sonstwem. Vielleicht kann ich sogar festellen, wie ernst er die Umfrage nimmt und sicher viele andere Dinge mehr.


    Ich hoffe das beantwortet Deine Frage. :rolleyes:

    noch 15 Punkte bis zum FC Sankt Pauli von 1910


    Der 1. FC Union ist der erfolgreichste Verein mit 5 oder weniger Bundesligajahren.

  • Dazu wäre es mal interessant zu wissen, was du denn als "wissenschaftlich" bezeichnen würdest... :rolleyes:


    ...da nun mal was zusammengeschrieben und kopiere das nun einfach hier rein. Hoffentlich "klappt" das auch. Vorab nur ganz kurz: Was bzw. wie wissenschaftliches Arbeiten geht, ist definiert. Was ich drunter verstehe, ist somit eigentlich irrelevant, aber seis drum:


    Also ich fange bei dem Thema, was ich denn an einer Arbeit als „wissenschaftlich“ finde bzw. als wissenschaftliche Arbeitsweise erstmal mit Selbstkritik an:


    Ja, ich bin auch bei diesem Thema quasi altmodisch bis stur. Am liebsten wäre mir, als wissenschaftlich würde sowieso nur jenes, was auf den „reinen“ Naturwissenschaften (Mathematik, Physik, Chemie, mit Abstrichen Biologie)beruht, bezeichnet werden. Und davon abgeleitete Fächer wie z. B. jedes Ingenieurwesen, meinetwegen auch Medizin. Wenn ich aber schon Sozial“wissenschaft“, Kultur“wissenschaft“ oder meinetwegen auch Theologie oder Philosophie (als Wissenschaftsgebiete) lese, wird mir übel. Wird doch in diesen Fächern – vereinfacht ausgedrückt – letztendlich überwiegend Meinungsbildung (oft zeitgeistgebunden)transportiert und/oder reproduziert. „Richtig“ oder „falsch“ gibt es nur bedingt. Da ist Mathe (selbst Rechnen, wie gleich hier im kleinen Beispiel) klarer: 4+4=8, da gibt es wohl keine zwei Meinungen.


    Nun will ich aber zu der Studie kommen, die Ausgangspunkt der Diskussion ist. Vorab: schon die Seite drei der Studie – ein „Werbeblock“ – hat nun einmal nichts, gar nichts, in einer Arbeit mit Anspruch der Wissenschaftlichkeit zu suchen. Aber seis drum.


    Nun zitiere ich der Einfachheit halber mal aus Google: „Wissenschaftliches Arbeiten beschreibt ein methodisch-systematisches Vorgehen, bei dem die Ergebnisse der Arbeit für jeden objektiv nachvollziehbar oder wiederholbar sind. Das bedeutet, Informationsquellen werden offen gelegt (zitiert) und Experimente so beschrieben, dass sie reproduziert werden können. Wer eine wissenschaftliche Arbeit liest, kann stets erkennen, auf Grundlage welcher Fakten und Beweise der Autor zu seinen Schlussfolgerungen gelangt ist, auf welche Forschungsergebnisse anderer Wissenschaftler er sich beruft (Zitation) und welche (neuen) Aspekte von ihm sind.“


    Ein methodisch-systematisches Vorgehen kann ich in Teilen bei dieser Studie erkennen – durchgängig ist auch dieses nicht. Nämlich im Zusammenhang mit dem Eingehen auf die Vorjahresstudie, die, wenn es sie denn gab, irgendwie doch anders gewesen sein muss (letztlich wohl von der Methodik her???). Das erschließt sich dem Leser gar nicht.


    Womit wir schon bei Punkt zwei wären: die Ergebnisse der Arbeit sollen FÜR JEDEN objektiv nachvollziehbar oder wiederholbar sein. 4+4=8; DAS ist wohl für jeden objektiv nachvollziehbar und wiederholbar. Ist aber auch für jeden objektiv nachvollziehbar und wiederholbar, warum einige der letztjährigen Zweitligisten im Kapitel des Vergleichs mit dem Vorjahr Werte haben, und andere „neu“ sind? Ich meine: nein. Das reicht eigentlich schon, um die Nichtwissenschaftlichkeit der Studie zu belegen. Ich will das aber auch noch an zumindest einem weiteren Punkt (und wenn ich Lust und Zeit habe, auch an NOCH einem weiteren Punkt) tun. Es geht mir um die Umfrage. Weniger zunächst um den Sachverhalt, ob das nun eine Onlineumfrage ist als vielmehr darum, ob jeder das Umfrageergebnis OBJEKTIV nachvollziehen kann.


    Zuerst ein Beispiel, das wohl jeder kennt und wo das regelmäßig gelingt, mit dem objektiven nachvollziehen (also zumindest der nackten Zahlen, nicht unbedingt, warum diese so zustande kamen): Wahlen (als eine Unterform der Umfragen). Wenn das Ergebnis der Wahl bekannt gegeben wird erfahren wir (neben dem „Zeitraum“ der Wahl/Umfrage):
    1) Die Zahl der (Umfrage-) Wahlberechtigten
    2) Die Zahl der (Umfrage-) Wahlteilnehmer (und damit im Umkehrschluss der Nichtteilnehmer)
    3) Die Zahl jener, die an der Umfrage (Wahl) teilnahmen aber irgendwie „ungültig“ antworteten (und damit im Umkehrschluss der gültig antwortenden)
    4) Die Zahl jener, die sich (um es einfach zu machen) für die Partei A entschieden und
    5) Die Zahl jener, die sich für die Partei B entschieden


    Damit wissen wir nachvollziehbar alles hier Relevante.


    Die vorliegende Studie nennt auch die „Wahlberechtigten“. Dann jedoch wird es schon nebulös (und eben nicht für jeden objektiv nachvollziehbar), denn es fand ein „Auswahlverfahren“ nach Kriterien wie z. B. Alter, Geschlecht und Bundesland statt. Nicht jedoch wurde erklärt, wieviele Personen welchen Alters befragt wurden, oder z. B., wieviele Frauen aus dem Bundesland A oder wieviele 28 jährige Männer aus dem Bundesland B. WENN man solche Auswahlkriterien hat, muss man, um wissenschaftlich vorzugehen, sie auch für jedermann nachvollziehbar erörtern (beim Wahlbeispiel gibt es solche Auswahlkriterien in dem Sinne nicht, nicht selten wird jedoch hinterher zumindest jedoch „hochgerechnet“ wieviele z. B. Jugendliche Partei A bzw. B. gewählt haben – das ist dann aber für das eigentliche Wahlergebnis nicht relevant, weil vorab nicht Kriterium der Abfrage).


    Na ja – und die Online-Erhebung (CAWI) <-- bitte durchaus mal googeln, ist dann auch so eine Sache: haben sich denn nun alle Befragten ( eigentlich wird ja nur dieser Begriff verwendet) zurückgemeldet? Haben alle wirklich zu allen Fragen was geantwortet? Wie hat man sichergestellt, dass nicht die 13jährige Tochter des eigentlich befragten Vaters geantwortet hat? Diese Fragen bleiben offen – der Leser der Studie muss sehr unkritisch sein, wenn er solche Fragen nicht stellt. Stellt er sie aber, findet er sie in der Studie nicht beantwortet.



    Noch ein letzter Punkt, der die nicht hinreichende Wissenschaftlichkeit der Studie belegen sollte: wenn ich es richtig verstehe, wurden die Befragten befragt, ob die auf S. 13 der Studie benannten „Imagekriterien“ zutreffen (auf einer Skala zw. 1 und 5). Ich greife nur mal das Imagekriterium „emotional“ heraus (also die Frage, die wohl lautet: „Finden Sie Verein xy emotional?“). Das ist doch Bockmist. Wer z. B. zu einem Verein befragt wurde, den er hasst, wird wohl zu dieser wie zu allen anderen Fragen diesen Verein eher schlecht bewerten. Das wäre nicht weiter schlimm, weil es sich möglicherweise ausgleicht. Das ist aber doch schlimm, weil es falsch ist. Denn weniges ist ähnlich emotional wie Hass – wer also einen Verein hasst, findet den natürlich emotional.


    Ben Y., wenn du dir das nun als Erklärung nicht reicht – mehr Zeit investiere ich nun nicht mehr. Ich meine, allehand Beispiele geliefert zu haben, warum das Teil, abgeglichen mit einer sicher auch verkürzten, jedoch aber im Großen und Ganzen treffenden Definition für „wissenschaftliches Arbeiten“ schlicht durchs Raster fällt. Und eigentlich reicht schon die Werbung...

  • Man, @WOW, wie viel intellektuelle Kondition (gibt es so was überhaupt..?) forderst du denn zu dieser späten Stunde heraus???
    Ich habe deinen Text jetzt zweimal gelesen, aber darüber schlafen muss ich auf jeden Fall :( :huh:

    „Du kannst jeden belügen, aber nicht die Fans.

    Es war mir eine Ehre, danke für die Anerkennung.“


    Damir Kreilach

    Geht nicht, gibt´s nicht!

  • Warum legst Du Dich eigentlich so für diese Studie ins Zeug?


    Da guck dir erstmal Kollegen "wow!" an ;) Ich lege mich nicht für diese Studie ins Zeug, sondern für die Wissenschaft an und für sich. Wenn jemand nämlich behauptet, Internetumfragen wären nicht wissenschaft, ist das nicht altmodisch, sondern schlichtweg falsch. Alles was einem nicht passt, wird als unwissenschaftlich tituliert, obwohl man entweder keinen Schimmer von wissenschaftlichen Normen oder aber eine sehr antike und engstirnige Definition davon hat, was wissenschaftlich sei.
    Also mir war das schon klar, was kommt, wow. Echte Wissenschaft gibts nur bei Mathe, alles andere ist Kacke. Jeder deiner Kritikpunkte mag stimmen, und doch spricht kein einziger der Studie ein wissenschaftliches Vorgehen ab. Persönliche Befragungen waren übrigens schon immer die Ausnahme. Wie gesagt, vor Jahrzehnten hat man den Fragebogen auf Papier gedruckt und anonym verteilt, das konnte man genauso bescheißen, wenn man wollte. Es mag dir passen oder nicht, aber Sozialwissenschaften sind auch Wissenschaften, und in ihrer Bedeutung für die moderne Gesellschaft sogar von wesentlich größerer Tragweite als beispielsweise die Mathematik. Beispiel: In der Wirtschafts"wissenschaft" präsentiert man uns mathematische Modelle, die vorne und hinten in der Realität nicht hinhauen. Aber sie liefern schön eindeutige Ergebnisse. Bloß nicht drüber diskutieren! Entschuldige, aber so einfach ist die Welt nicht, dass man sie mit 4+4=8 erklären könnte, und die Wissenschaft ist es eben auch nicht.
    Man kann bei sich bei der Vorgehensweise mehr oder weniger geschickt anstellen, aber grundsätzlich entspricht die Studie wissenschaftlichen Standards, auch wenn sie deinen hohen Ansprüchen nicht genügen kann. Selbst wenn man sie als nicht repräsentativ einstuft, bleibt es eine wissenschaftliche Arbeit.

  • @ Ben Yamina :thumbup: Bisher wollte ich mich gerne hier raushalten, aber nach dem ich die Aussagen von wow! hier gelesen habe dachte ich: "Läuft hier gerade ein falscher Film ab?!"

    Ja, ich bin auch bei diesem Thema quasi altmodisch bis stur. Am liebsten wäre mir, als wissenschaftlich würde sowieso nur jenes, was auf den „reinen“ Naturwissenschaften (Mathematik, Physik, Chemie, mit Abstrichen Biologie)beruht, bezeichnet werden. Und davon abgeleitete Fächer wie z. B. jedes Ingenieurwesen, meinetwegen auch Medizin. Wenn ich aber schon Sozial“wissenschaft“, Kultur“wissenschaft“ oder meinetwegen auch Theologie oder Philosophie (als Wissenschaftsgebiete) lese, wird mir übel. Wird doch in diesen Fächern – vereinfacht ausgedrückt – letztendlich überwiegend Meinungsbildung (oft zeitgeistgebunden)transportiert und/oder reproduziert. „Richtig“ oder „falsch“ gibt es nur bedingt. Da ist Mathe (selbst Rechnen, wie gleich hier im kleinen Beispiel) klarer: 4+4=8, da gibt es wohl keine zwei Meinungen.

    Ich darf dir sehr gerne versichern das ein Philologie Studium weitaus mehr ist als nur das reproduzieren von Meinungsbildern. Ohne Frage es ist ein Teil davon, aber wie wichtig das führen von Diskursen in einer demokratischen Gesellschaftsform ist brauche ich wohl nicht zu erklären. Es sind genau so Leute wie Precht die durch ihre Methodik zumindest in der Lage sind Probleme zu erkennen und Debatten anzuregen. Das leistet Mathe mit 4+4=8 eben nicht. Zurück zum Studium. In der Regel handelt es sich um interdiziplinäre Studiengänge die ein großes Interesse an gesellschaftlichen Themen, der Linguistik [Sprachen funktionieren nach einen stupiden System wie Mathe], Informationstechnologien und der Wirtschaft selbst erfordern.


    Das Leben auf diesen Planenten ist zweifelsohne an naturwissenschaftlichen Gesetzen gebunden, diese Gesetze helfen dem Menschen aber nicht beim Prozess der Subjektivierung. Deshalb besteht auch in anderen Bereichen ein Bedarf an wissenschaftlichen Studien. Manchmal bringen es Filmfiguren wie Forrest Gump gut auf den Punkt. "Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen. Man weiß nie, was man kriegt." Bezogen auf die wissenschaftliche Publikationen passt das ganz gut.



    PS: Die Ergebnisse der Studie finde ich auch ganz nett, decken sich auch mit so manchen Meinungsumfragen.

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  • Da guck dir erstmal Kollegen "wow!" an ;) Ich lege mich nicht für diese Studie ins Zeug, sondern für die Wissenschaft an und für sich. Wenn jemand nämlich behauptet, Internetumfragen wären nicht wissenschaft, ist das nicht altmodisch, sondern schlichtweg falsch.


    Warum eine Umfrage mit "echten" Personen besser (auch wissenschaftlich) ist, haben wir Dir nun mehrfach gezeigt. Durch ständiges Wiederholen Deiner Meinung wird sie nicht richtig. Ich glaube hier gibt es nicht mehr viel zu diskutieren.


    @wow: Natürlich sind die Geistestwissenschaften auch Wissenschaften. Ganz einfach weil sie nach eigenen wissenschaftlichen, international anerkannten Standards arbeiten. Genau das ist es doch, was Wissenschaft ausmacht. Und ich kann Dir versichern, dass es erstmal eine Menge an rein wissenschaftlicher Arbeit bedeutet, eine solche Arbeit zu verfassen.

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    Der 1. FC Union ist der erfolgreichste Verein mit 5 oder weniger Bundesligajahren.



  • da fiel mir ooch die kinnlade runter... :pinch:
    weitamachen!

  • Warum eine Umfrage mit "echten" Personen besser (auch wissenschaftlich) ist, haben wir Dir nun mehrfach gezeigt. Durch ständiges Wiederholen Deiner Meinung wird sie nicht richtig. Ich glaube hier gibt es nicht mehr viel zu diskutieren.


    Eine direkte Befragung ist a) nicht besser als eine anonyme und b) macht sie letztere auch nicht unwissenschaftlich. Das ist übrigens nicht meine Meinung, sondern wesentlicher Bestandteil der wissenschaftlichen Vorgehensweise. Wenn man also eine Datenerhebung machen möchte, fragt man in der Sozialwissenschaft stichprobenartig Leute. Und das war schon immer so und nicht erst "heutzutage". Dabei kann man entweder menschen persönlich oder anonym befragen. Beides sind wissenschaftliche Methoden und keine ist besser oder schlechter als die andere, sie bieten für die Zwecke der jeweiligen Studie lediglich unterschiedliche Vor- bzw. Nachteile.
    Erstens: Auch eine direkte Befragung hat Nachteile, wie etwa die Beeinflussbarkeit des Fragenden durch die subjektive Wahrnehmung der befragten Person, Interpretationsfehler seitens der fragenden Person bezüglich der gegebenen Antworten oder etwa die Beeinflussung der befragten Person durch die Art und Weise des Fragestellers.
    Zweitens: Wenn man eine anonyme Befragung wählt, ist es egal, welches Medium man dazu wählt. Fragebogen, Telefonumfrage oder Online-Formular. Hat alles Vor- und Nachteile, tut der Sache an und für sich aber nur begrenzt Abbruch oder Zutun.

  • hermannw: darf man dir die frage stellen, wieviele wissenschaftliche/seriöse studien du schon erstellt hast oder wie oft du am design einer solchen mitgearbeitet hast?


    @benyamina: meine hochachtung für deine geduld :)


    EISERN

    Nach 20 Jahren sage ich dem Unionforum "Lebewohl". Ein Ort, wo sich manisch auskotzende Hater alle anderen Diskussionen überlagern, die sich auch nicht zu schade sind, mit Stasi-Methoden gegen Leute vorzugehen, die eine andere Meinung haben, ist nicht (mehr) mein Ort.


  • Eine direkte Befragung ist a) nicht besser als eine anonyme und b) macht sie letztere auch nicht unwissenschaftlich. Das ist übrigens nicht meine Meinung, sondern wesentlicher Bestandteil der wissenschaftlichen Vorgehensweise. Wenn man also eine Datenerhebung machen möchte, fragt man in der Sozialwissenschaft stichprobenartig Leute. Und das war schon immer so und nicht erst "heutzutage". Dabei kann man entweder menschen persönlich oder anonym befragen. Beides sind wissenschaftliche Methoden und keine ist besser oder schlechter als die andere, sie bieten für die Zwecke der jeweiligen Studie lediglich unterschiedliche Vor- bzw. Nachteile.
    Erstens: Auch eine direkte Befragung hat Nachteile, wie etwa die Beeinflussbarkeit des Fragenden durch die subjektive Wahrnehmung der befragten Person, Interpretationsfehler seitens der fragenden Person bezüglich der gegebenen Antworten oder etwa die Beeinflussung der befragten Person durch die Art und Weise des Fragestellers.
    Zweitens: Wenn man eine anonyme Befragung wählt, ist es egal, welches Medium man dazu wählt. Fragebogen, Telefonumfrage oder Online-Formular. Hat alles Vor- und Nachteile, tut der Sache an und für sich aber nur begrenzt Abbruch oder Zutun.



    absolut richtig, unter streng quantitativen gesichtspunkten und im Hinblick auf das Gütekriterium der Objektivität ist eine anonyme befragung sogar bedeutend weniger verzerrungen ausgesetzt. Außerdem würde ich gern mal die Forschergruppe kennen lernen, die die Ressourcen hat, eine Studie mit einem vergleichbaren n (Stichprobengröße) mit Interviews durchzuführen.

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  • hermannw: darf man dir die frage stellen, wieviele wissenschaftliche/seriöse studien du schon erstellt hast oder wie oft du am design einer solchen mitgearbeitet hast?


    Ja, darf man. :whistling:


    Ansonsten ist alles gesagt. Ich nehme nach wie vor an, dass einige der 88 Hanseln, die sich zu Union geäußert haben weder 18 waren noch ihre Emotionalität unterdrücken konnten. Das ganze ist in hohem Maße unbrauchbar. Wenn Ben Yamina und andere das anders sehen könnt ihr sie ja gemeinsam auswerten. :)

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  • das einzige was, auf den ersten Blick, in dieser Arbeit ggn. eine wissenschaftl. Arbeit spricht, sind die fehlenden Zitatverweise in der Fußzeile, sowie entsprechende Fußnoten bei der Verwendung von Zitaten. Da hat schon schon so mancher Doktor Jahre später seine Zitationsweise "überdacht" Naja, und die Werbung sowie Seitenzahl. Ansonsten sollten einige mal Nachdenken ob sie wirklich zu jedem Schiss ihren Senf dazu geben müssen... :sleeping:


    anonyme Befragung ist ein probates Mittel der Primärforschung und hat, wie schon geschrieben seine eigenen Vorteile und Nachteile. Und gerade bei diese Menge der Datenerhebung ist es sinnvoll diese Online zu tätigen.
    Befragte sagen in dieser Form häufiger die Wahrheit und fühlen sich weniger bedrengt! :opi:

  • Ansonsten ist alles gesagt. Ich nehme nach wie vor an, dass einige der 88 Hanseln, die sich zu Union geäußert haben weder 18 waren noch ihre Emotionalität unterdrücken konnten. Das ganze ist in hohem Maße unbrauchbar. Wenn Ben Yamina und andere das anders sehen könnt ihr sie ja gemeinsam auswerten.


    Deine wilden und völlig aus der Luft gegriffenen Vermutungen nimmst du zum Anlass, das ganze als "unbrauchbar" abzustempeln, maßt dir aber an, das Ding als "unwissenschaftlich" zu titulieren? Sei mir bitte nicht böse, aber du bist gerade kurz davor, Richtung Lächerlichkeit zu konvergieren.
    Das einzige, was hilft, um deine Annahme zu legitimieren, wäre eine wissenschaftliche Studie, in der du exakt das rausfindest, was du vermutet hast :rolleyes: Und vergiss bitte nicht, die hohen Ansprüche von wow! dabei zu erfüllen :grumble Und wenn deine Ergebnisse dann signifikant von denen der vorgelegten Studie abweichen (über das Konfidenzintervall können wir uns gerne unterhalten), dann darfst du gerne von dir behaupten, die Erkenntnisse der Studie ad absurdum geführt zu haben. Allein die insgesamt wissenschaftliche Vorgehensweise kann auch das nicht widerlegen.


    Ich gehe aber nochmal kurz auf deine Kritikpunkte ein. Selbst wenn jemand behauptet hätte, er sei nicht 18 gewesen (in solchen wissenschaftlichen Umfragen sind Menschen übrigens erwiesenermaßen erstaunlich ehrlich) oder seine Emotionalität nicht unterdrücken könnte, so verzerrt es das Bild nur unwesentlich bis gar nicht. Denn wenn da jemand jünger war - geschenkt. Minimaler Abweichler was die herangezogene Grundgesamtheit angeht - solange es kein Kindergartenkind oder ne Omi ausm Pflegeheim war (und selbst wenn...). Und der Punkt Emotionalität ist doch genau das, was mit in die Wahrnehmung eines Menschen bezüglich einer Sache reinspielt. Nochmal: Es geht nicht darum, eine Rangfolge der Vereine aufzustellen und ihre Marken bestimmten Attributen zuzuordnen, es geht darum herauszufinden, wie die Bevölkerung das wahrnimmt, also was jeder einzelne mit einem bestimmten Verein verbindet. Und wenn jemand halt den Club hasst, unabhängig von der tollen Marke, dann ist das so. Und wenn er das in der Studie so angibt, dann hat man die Realität dadurch eben erfasst. Welchen Grund die Menschen für ihre Assoziationen haben, bleibt doch jedem selbst überlassen.

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  • Deine wilden und völlig aus der Luft gegriffenen Vermutungen nimmst du zum Anlass, das ganze als "unbrauchbar" abzustempeln, maßt dir aber an, das Ding als "unwissenschaftlich" zu titulieren? Sei mir bitte nicht böse, aber du bist gerade kurz davor, Richtung Lächerlichkeit zu konvergieren.


    Das einzige was hier gegen "Lächerlichkeit konvergiert" sind Deine ellenlangen Texte in denen Du ständig Deine Meinung wiederholst. Wenn ich heute Abend nicht schlafen kann lese ich mir das alles nochmal durch, versprochen. :daumen:
    Ich habe Dir schon mehrfach gesagt Du kannst die Studie auswerten, wiederlegen, Gegenstudien erstellen. Mach was was Du willst, ich halte Dcih bestimmt nicht ab, ich halte es nur für Zeitverschwendung.

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  • Das einzige was hier gegen "Lächerlichkeit konvergiert" sind Deine ellenlangen Texte in denen Du ständig Deine Meinung wiederholst. Wenn ich heute Abend nicht schlafen kann lese ich mir das alles nochmal durch, versprochen.


    Schade, erkenntnisresistent..da kann man wohl nix machen. ?( Wie ich bereits ausgeführt habe, handelt es sich dabei nicht um meine persönliche Meinung, sondern um Fakten, die du allerdings ignorierst. Was ellenlange Texte angeht, da kannst du ja mal bei Kollegen wow! nachfragen.


  • Schade, erkenntnisresistent..da kann man wohl nix machen. ?( Wie ich bereits ausgeführt habe, handelt es sich dabei nicht um meine persönliche Meinung, sondern um Fakten, die du allerdings ignorierst. Was ellenlange Texte angeht, da kannst du ja mal bei Kollegen wow! nachfragen.


    Du bist doch genauso erkenntnisresistent. :rolleyes: Ich erklär nun wirklich gerne Sachen ;) , aber nicht vier oder fünf mal.

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  • ein forum ist dem worte nach ein ort, an dem meinungen ausgetauscht werden. manche verwechseln das mit einem ort, an dem es vorrangig darum geht, recht zu haben.


    EISERN

    Nach 20 Jahren sage ich dem Unionforum "Lebewohl". Ein Ort, wo sich manisch auskotzende Hater alle anderen Diskussionen überlagern, die sich auch nicht zu schade sind, mit Stasi-Methoden gegen Leute vorzugehen, die eine andere Meinung haben, ist nicht (mehr) mein Ort.

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