Schwarzhändler sind Schweine !

  • Fragt mal die Eintracht Fans watt sie auf einen

    VORHANDENEN SCHWARZMARKT für ein Ticket heute in Barcelona gezahlt haben.

    Hatte vorhin watt von 1000 Euro gehört.

    Halbzeit 2:0 für Eintracht.

    Wir leben im und mit dem Kapitalismus!

    Diese pauschale Einschätzung ist totaler Blödsinn. Sie suggeriert nämlich, dass das Prinzip von Angebot und Nachfrage z.B. früher in der Zone außer Kraft gesetzt gewesen wäre. Ich möchte da dann doch mal an den Handel mit gebrauchten Autos, vom Laster gefallenem Baumaterial oder anderer Sozialismus-Raritäten erinnern. Gleiches Prinzip - ähnliche Geschäfte: Einer hatte was, die die es wollten, zahlten mitunter Mondpreise.

  • Richtig und unser Verein lebt auch im Kapitalismus, untersagt den Weiterverkauf zu solchen Preisen aber eindeutig in den ATGB.

    Kapitalismus heißt ja nicht ohne Regeln und darum heißt dieser Thread hier so wie er heißt.

    Verfassung von Berlin, Abschn. 1, Art. 5:

    Berlin führt Flagge, ... , die Flagge mit den Farben Weiß-Rot. :schal:

  • Richtig und unser Verein lebt auch im Kapitalismus, untersagt den Weiterverkauf zu solchen Preisen aber eindeutig in den ATGB.

    Kapitalismus heißt ja nicht ohne Regeln und darum heißt dieser Thread hier so wie er heißt.

    Das ist alles völlig richtig. Aber neben dem Erlass von Bestimmungen gehört auch die Kontrolle über die Einhaltung derselben dazu.


    Allerdings ist hier auch das Handeln Einzelner zu hinterfragen, die so etwas begünstigen. Wäre sonst eine einzige Karte in dunklen Kanälen gelandet?

  • Die Bestimmung über die Preise bei Ticketweitergabe in den ATGB von Union ist aber nichtig. Also selbst, wenn man es unterschreibt, muss man sich nicht dran halten und kann sein Ticket zu dem Preis verkaufen, den der Markt hergibt.

    Am besten wäre, wenn Du noch schreiben würdest wieso sie nichtig ist.

    Verfassung von Berlin, Abschn. 1, Art. 5:

    Berlin führt Flagge, ... , die Flagge mit den Farben Weiß-Rot. :schal:

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  • Da muß man jetzt aber och mal die Olle loben.

    Mit ihre Ticketverschenke trocknen se den Schwarzmarkt heute schon in Deutschland und morgen in ganz Europa mächtig aus.

    Und all die illegalen Merchandiser hat man fest im Blick, Fähnchen und Hoodies sind da nur der Anfang.;)

  • "Ein Schwarzhandel im eigentlichen Sinne, das heißt ein Warenverkauf unter Umgehung polizeilicher oder gesetzlicher Vorschriften zu überhöhten Preisen, liegt nicht vor. Es gibt insbesondere kein Gesetz, das den Verkauf von Fußballkarten besonderen Preisauflagen unterwirft (vgl. Weller, NJW 2005, 934). Die Revision weist mit Recht darauf hin, dass es wettbewerbskonformem Verhalten entspricht, Ware - auch vom Endkäufer - zu dem Zweck zu erwerben, sie zu einem höheren Preis weiterzuverkaufen."


    BGH, 11.09.2008, I ZR 74/06

  • "Ein Schwarzhandel im eigentlichen Sinne, das heißt ein Warenverkauf unter Umgehung polizeilicher oder gesetzlicher Vorschriften zu überhöhten Preisen, liegt nicht vor. Es gibt insbesondere kein Gesetz, das den Verkauf von Fußballkarten besonderen Preisauflagen unterwirft (vgl. Weller, NJW 2005, 934). Die Revision weist mit Recht darauf hin, dass es wettbewerbskonformem Verhalten entspricht, Ware - auch vom Endkäufer - zu dem Zweck zu erwerben, sie zu einem höheren Preis weiterzuverkaufen."


    BGH, 11.09.2008, I ZR 74/06

    und das greift, wenn der Ticketverkäufer (Union) explizit in seinen ATGB den Weiterverkauf untersagt?


    Der nächste Punkt ist, wenn das regelmäßig betrieben wird, ist der Gewinn anmeldepflichtig und als Einnahme zu versteuern. Das machen wohl die wenigsten. Schon wieder Schwarzhandel.

    Verfassung von Berlin, Abschn. 1, Art. 5:

    Berlin führt Flagge, ... , die Flagge mit den Farben Weiß-Rot. :schal:

  • Union untersagt ja den Weiterverkauf nicht, will sich nur in die Preisbildung zwischen Erst- und Zweitkäufer einmischen. Eben dieser Passus ist nichtig und natürlich auch alle angedrohten Sanktionen dagegen. Untersagt wird nur dem gewerblichen Händler der Zweitverkauf von Karten, die dieser unter Anerkennung von Unions AGB bei Union erworben hat. Kauft der gewerbliche Händler bei Erstkäufern, kann er das tun, da der 1.FC Union nicht mehr Vertragspartner ist und seine AGB für diesen Kauf nicht gelten, auch wenn (nichtig) etwas anderes in den AGB steht.

    Wenn man aus einem solchen Geschäft Gewinne erwirtschaftet, sind die natürlich einkommensteuerpflichtig, eine Negierung dieser Pflicht wäre aber kein Schwarzhandel, sondern Steuerhinterziehung.

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  • Ja, am Ende bleibt: Schwarzhändler sind Schweine.

    Denn hier geht es um die, die nur Tickets kaufen (also anderen Fans wegkaufen), um sie zu extrem hohen Preisen diesen Fans zu verkaufen. Also einen tatsächlichen Handel betreiben. Und nicht um Gelegenheitsverkäufer, die vielleicht büschen Taschengeld machen wollen, weil sie nicht hinkönnen.

    Verfassung von Berlin, Abschn. 1, Art. 5:

    Berlin führt Flagge, ... , die Flagge mit den Farben Weiß-Rot. :schal:

  • Ja, am Ende bleibt: Schwarzhändler sind Schweine.

    Denn hier geht es um die, die nur Tickets kaufen (also anderen Fans wegkaufen), um sie zu extrem hohen Preisen diesen Fans zu verkaufen. Also einen tatsächlichen Handel betreiben. Und nicht um Gelegenheitsverkäufer, die vielleicht büschen Taschengeld machen wollen, weil sie nicht hinkönnen.

    Echt?Wussten wa noch nicht:D

  • Alles hat immer zwei Seiten.

    Ohne Schwarzmarkt - gespeist von Inhabern von Barca-Dauerkarten u.ä. - hätte Eintracht nicht so viele Fans in Barcelona im Stadion gehabt.

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

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  • Beim Kauf an den Kassen für EINE Eintrittskarte müsste man seinen Union-Leumund-Pass, am besten noch in Begleitung eines anderen Unioners, vorlegen um die Karte zu erwerben. Dazu ein Lied vorsingen, Fotos von sich in Union-Klamotten auf reisen zeigen und Fotos vom Arbeitsplatz (natürlich mit Union-Devotionalien) darbieten. Dann gibts die Karte und einen Stempel ins Union-Marken-Buch (ähnlich Konsum-Marken-Sammelheft). Das sollte reichen. ;)

    Ich würd ne Karte kriegen, wenn die Verkäuferin mein singen aushält...

    Immer weiter, immer weiter ganz nach vorn! Von mir aus... Wenn wir uns treu bleiben!

  • Beim Kauf an den Kassen für EINE Eintrittskarte müsste man seinen Union-Leumund-Pass, am besten noch in Begleitung eines anderen Unioners, vorlegen um die Karte zu erwerben. Dazu ein Lied vorsingen, Fotos von sich in Union-Klamotten auf reisen zeigen und Fotos vom Arbeitsplatz (natürlich mit Union-Devotionalien) darbieten. Dann gibts die Karte und einen Stempel ins Union-Marken-Buch (ähnlich Konsum-Marken-Sammelheft). Das sollte reichen. ;)

    Ich würd ne Karte kriegen, wenn die Verkäuferin mein singen aushält...

    Haha und eine Blutprobe, ob das rote Blut genügend weise Körperchen in sich hat.

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